DE318892C - Senkschaltung fuer Elektromotoren - Google Patents

Senkschaltung fuer Elektromotoren

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DE318892C
DE318892C DE1918318892D DE318892DD DE318892C DE 318892 C DE318892 C DE 318892C DE 1918318892 D DE1918318892 D DE 1918318892D DE 318892D D DE318892D D DE 318892DD DE 318892 C DE318892 C DE 318892C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C15/00Safety gear
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C2700/00Cranes
    • B66C2700/08Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists
    • B66C2700/084Protection measures

Description

AUSGEGEBEN AM 16; FEBRUAR 1920
Bei elektrisch betriebenen .Hebezeugen ist es eine wichtige Aufgabe, das Senken von Lasten mit beliebiger Geschwindigkeit zu bewerkstelligen. Handelt es sich z. B. um das Senken schwerer Lasten, so benutzt man bereits Senkschaltung'en, bei denen durch die Steuerwalze beim Einschalten des Motors im Senksinn möglichst schnell das volle Motormoment erreicht wird, damit eine schwere Last nicht durchgehen kann oder bei denen der Motor auf der Senkseite der Steuerwalze im Hubsinn eingeschaltet wird, um sein Motormoment dem Lastmoment entgegenwirken zu lassen. Im ersten Fall ist es nicht möglich,
*5 eine schwere Last langsam zu senken, im zweiten besteht die Gefahr, daß eine leichte Last nicht gesenkt, sondern sogar: gehoben. wird. Man hat-zur Behebung dieses Nachteils vorgeschlagen, mit dem im Hubsinn, geschalteten Hebezeugmotor einen zweiten im Senksinn geschalteten Motor zu kuppeln. Dann kommt für das Bewegen der: Last im Senksinn der Unterschied- der beiden Drehmomente in Frage. Bei dieser Anordnung
as sind beide Motoren auf allen Senkstellungen dauernd gegeneinander eingeschaltet.
Gegenstand der. Erfindung ist nun eine Schaltung für -elektrisch betriebene Hebezeugmotoren, bei der wie bei der letztgenannten Schaltung auch zwei Motoren gegeneinander .geschaltet werden können; im Gegensatz zu ihr, erfolgt die Gegenschaltung aber nur dann, wenn der Motor beim Einschalten im Hubsinn zum Zweck des Senkens die Last nicht sinken läßt, sondern hebt oder in der Schwebe hält. Die Zuschaltung des Motors im Senksinn geschieht dabei rein selbsttätig. Um dies zu erreichen, sind die Anker oder Rotoren der beiden Motoren mechanisch gekuppelt. Der Hilfsmotor wird mittels; einer vom' Drehsinn abhängigen Kontaktvorrichtung entweder nur dann eingeschaltet, wenn die Last sich hebt, die Trommelwelle also nicht den richtigen Drehsinn hat, oder er Avird durch die Steuerwalze eingeschaltet, wenn die Last sehweben bleibt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel· der Erfindung für Drehstrommotoren dargestellt. Die Erfindung kann natürlich für jede beliebige Stromart verwendet wer- 5°. den. ■'.■'■■
Der\ Hauptmotor a- und der Hilfsmotor b werden durch eine beiden Motoren gemeinsame Steuerwalze c gesteuert, deren Kontaktringe abgewickelt dargestellt sind. Die linke Seite der Steuerwalze ist die Seite für Heben (Stellung ι bis 6), die rechte für Senken (Stellung I bis VI). Der Stator des Hilfsmotors b ist ,beim Senken dem im Hubsinn geschalteten Stator des Hauptmotors entgegengeschaltet, wie sich aus der Abwicklung'der Kontaktringe d, e und f, g erkennen läßt. Ein Bremsmagnet w wird durch die Kontaktringe χ und y auf der Steuerwalze c zur Wirkung gebracht.
Im Stromkreis des Stators des Hilfsmotors b ist ein Schütz h angeordnet, dessen Einschaltmagnet i dann Strom erhält und seinen Kern anzieht, wenn die Last beim Einschalten des Hauptmotors a' zum Zweck des Senkens oder Hebens gehoben wird. Es ist hierzu eine Nockenscheibe k auf der Trom-
rnelwelle des Hubwerks, befestigt, die den Kontakt in im . Stromkreis des Schützmagneten i entgegen dem Zug von Federn schließt, wenn die Scheibe sich im Hubsinn dreht. In der anderen Drehrichtung ist die Kontaktvorrichtimg unwirksam. Die Wirkungsweise der Schalteinrichtung ist folgende: ■ . Beim Heben der Last können beide Motoren gemeinsam arbeiten. . Die Statoren sind durch die Kontaktringe d und / in gleichem Sinn geschaltet. Beim Einschalten erhält die Schützspule i über die beiden Kontaktringe η sofort Strom und schließt das Schütz h im Statorkreis des Motors b. Durch die Kontaktbeläge ο und p werden zunächst die unteren mit den Kontakthämmern verbun-. denen Widerstände q und r im Rotorkreis der Motoren geschlossen, alsdann allmählich die
übrigen. ■ :
Beim Senken wird der Stator des Hauptmotors α durch die Kontaktringe e im Hubsinn Und der Rotor durch die Kontaktbeläge .y eingeschaltet. Der Stator des Motors b wird zunächst nicht eingeschaltet, da nur der obere und: der untere der Kontaktringe t mit den zugehörigen Kontakthämmern in Berührung kommt, was ohne Wirkung auf das Schütz ist.
Wenn nun das Drehmoment des Motors a das Moment der Kranlast und das Reibungsmoment übersteigt, so wird die Welle im Hubsinn (Pfeilrichtung) gedreht. ^ Der Nokken der Scheibe k schließt den Kontakt in, wodurch die Schützspule i über den unteren Kontaktring t Strom erhält und das Schütz h schließt, so daß der Stator des Motors b über die Kontaktringe g im Senksinn eingeschaltet ist. . Gleichzeitig werden am Schütz h auch die Kontakte u geschlossen, die es eingeschaltet halten, auch wenn der Kontakt in wieder geöffnet wird. Der Rotor wird sofort durch die Kontaktbeläge ν eingeschaltet, und zwar ist im Rotor sowohl des Hauptmotors wie des Hilfsmotors sogleich ein Teil der Widerstände q und r kurzgeschlossen^ · so daß beide Motoren schon ein kräftiges Drehmoment haben. Die Verhältnisse sind so gewählt, daß sich nun die Last unter allen Umständen langsam senkt. Durch Weiterdrehen der Steuerwalze kann das Senken beschleunigt werden. ;
Es kann auch der Fall eintreten, daß beim Einschalten des1 Hilfsmotors α zum Zweck des Senkens die' Last sich nicht bewegt, sondern gerade in der Schwebe gehalten wird. Da in diesem Fall die Kontaktscheibe k wir- \ kungslos ist, sind auf der Schaltwalze die ~ Kontaktringe t so angeordnet, daß der Hilfsmotor b zur Arbeitsleistung herangezogen werden' kann. In Stellung I ist der Stator des Motors b zunächst nicht eingeschaltet, weil der Schütz h geöffnet ist. In Stellung II ist das Drehmoment des Motors α etwas schwächer. Wenn sich die Last noch nicht bewegt, so geht man auf Stellung III, in welcher der obere und der mittlere Kontaktring t die zügehörigen Kontakthämmer kurzschließen, wodurch das Schütz den Stator des Motors b einschaltet. Der Motor b dreht sich im Senksinn, die Last wird- also gesenkt.
Man kann die Abmessungen der Kontaktbeläge .? so wählen, daß der Hauptmotor allmählich ganz ausgeschaltet werden kann und der Hilfsmotor allein das Lastsenken übernimmt. Zweckmäßig ist.es dabei, die Beläge so anzuordnen, daß in keiner Senkstellung beide Motoren ausgeschaltet sind, sondern daß vielmehr, wenn das Drehmoment des Hauptmotors 'herabgeregelt ist, der Hilfsmotor schon mit kleinem Drehmoment eingeschaltet ist (vgl. Stellung III). Durch Weiterdrehen der Steuerwalze kann dann das Senken beschleunigt werden.
Es ist auch möglich, die Kontakteinrichtung k, m so auszubilden, daß der Nocken der Scheibe k den Kontakt m öffnet, wenn die Welle sich im Hubsinn dreht. Die Schützspule i. läßt dann ihren angezogen gewesenen Kern: los und schließt damit das Schütz h. .

Claims (2)

P ate nt-Ansprüche:
1. Senkschaltung für Elektromotoren von Hebezeugen mit Haupt- und Hilfsmotor, dadurch gekennzeichnet, daß für gewöhnlich nur der im Hübsinn geschaltete Hauptmotor zum Lastsenken dient, daß aber für den Fall, daß der zum Zweck des Senkens: im; Hubsinn geschaltete Hauptmotor die Last hebt, der mit ihm mecha- 100' niseh gekuppelte Hilfsmotor durch eine vom Drehsinn der Motorwelle abhängige Kontaktvorrichtung im Senksinn einge-, schaltet wird. .
2. Schaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit der Motorwelle verbundene Kontaktvorrichtung, welche die Kontakte eines den Hilfsmotor einschaltenden Schützes nur dann schließt, wenn die Welle sich im Hubsinn dreht.
Hierzu ί Blatt Zeichnungen.
DE1918318892D 1918-01-18 1918-01-18 Senkschaltung fuer Elektromotoren Expired DE318892C (de)

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