DE678136C - Motor- oder Scheibenrelais fuer Eisenbahnsicherungseinrichtungen - Google Patents

Motor- oder Scheibenrelais fuer Eisenbahnsicherungseinrichtungen

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Publication number
DE678136C
DE678136C DEV30486D DEV0030486D DE678136C DE 678136 C DE678136 C DE 678136C DE V30486 D DEV30486 D DE V30486D DE V0030486 D DEV0030486 D DE V0030486D DE 678136 C DE678136 C DE 678136C
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DE
Germany
Prior art keywords
torque
lever
motor
contact
safety devices
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Expired
Application number
DEV30486D
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English (en)
Inventor
Franz Hirt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
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Publication date
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Publication of DE678136C publication Critical patent/DE678136C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/02Non-polarised relays
    • H01H51/04Non-polarised relays with single armature; with single set of ganged armatures
    • H01H51/06Armature is movable between two limit positions of rest and is moved in one direction due to energisation of an electromagnet and after the electromagnet is de-energised is returned by energy stored during the movement in the first direction, e.g. by using a spring, by using a permanent magnet, by gravity
    • H01H51/08Contacts alternately opened and closed by successive cycles of energisation and de-energisation of the electromagnet, e.g. by use of a ratchet

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

  • Motor- oder Scheibenrelais für Eisenbahnsicherungseinrichtungen An die im Eisenbahnsicherungswesen benötigten Relais werden in vielen Fällen hohe Anforderungen bezüglich der Empfindlichkeit gestellt. Z. B. müssen die Relais, die an Gleisstromkreise angeschlossen sind, schon bei ganz geringen Stromänderungen zum Abfallen bzw. Anziehen kommen. Hierfür verwendet man vielfach Relais mit gleichbleibendem Direhmornent, also Motor- oder Scheibenrelais. Der die Kontaktvorrichtung b@edienende Hebel eines solchen Relais übt nun ein Lastmoment auf die Rotorwelle aus, das nicht gleich, sondern veränderlich ist. Ohne Berücksichtigung der durch den Hebel :durchgebogenen Kontaktfedern würde lediglich durch das Gewicht des Hebels ein annähernd sinusförmig verlaufendes Drehmoment auf die Welle ausgeübt werden. Diesem Drehmoment würde an sich sehr einfach mit bekannten Mitteln entgegenzuwirken sein, z. B. durch ein Gegengewicht, das im anderen Sinne um die Rotorwelle dreht als der Hebel. Derartige Gegengewichte sind für viele Zwecke bekannt, z. B. für Signalflügel: Dadurch nun, daß der Hebel in der abgefallenen Lage eine oder mehrere Kontaktfedern durchbiegt, -wird ein Teil des von dem Hebel ausgeübten Drehmoments aufgehoben, während anderseits die in der oberen Lage durchgebogenen Kontaktfedern das Lastmoment erhöhen. Hierdurch kommt eine Verzerrung der erwähnten Sinuslinie und damit also eine Veränderung des Lastmoments zustande, der man bisher kein ausgleichendes Moment entgegenzusetzen wußte. Es ist lediglich bekannt, daß man das Kraftmoment dem Lastmoment im letzten Teil des Rotorwegs angepaßt hat, indem man das wirksame Wechselfeld durch Zwischenstücke aus. unterteiltem Eisen entsprechend beeinflußt hat.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß es trotz der unsymmetrischen Verschiebung des Lastmoments durch Hinzukommen der Durchbiegung der Kontaktfedern, -die einmal belastend, einmal entlastend wirken, möglich ist, mit einer Zusatzkraft, also z. B. einem Gewicht, einen Ausgleich des Lastmoments zu schaffen, derart, daß dieses annähernd gleichbleibt, wenn man die Zusatzkraft so anordnet, daß sie im Verlaufe jeder Ankerbewegung von der positiven nach der negativen Richtung wechselt und die Summe der von dem Hebel und den Kon; taktfedern zusammen mit der Zusatzkraft ausgeübten Momente annähernd gleich dem Drehmoment des Rotors ist. Diese Art des Ausgleichs des Lastmoments ohne Veränderung des gleichen Drehmoments ist einfacher und billiger als beispielsweise die obenerwähnte Einfügung von Zwischenstücken, durch welche das Drehmoment zum Schlu:sse der Ankerbewegung erhöht werden soll, ganz abgesehen davon, daß dieses Mittel nur für einseitig angeordnete Federn brauchbar ist. Anderseits wird mit den an sich bekannten Abfallgewichten bei Relais o. dgl: etwas Derartiges nicht erreicht und ist auch nie beabsichtigt gewesen. Für derbe Antriebe, wie für Signalflügel, hat man bereits vorgeschlagen, eine Angleichung des Lastmoments an das Drehmoment durch Zuhilfenahme einer Kurvenführung zu erreichen. Ein derartiges mittel wäre für ein Relais schon deshalb nicht brauchbar, weil eine zusätzliche nicht prüfbare Reibung innerhalb der Kurvenführung hervorgerufen wird, die dem Zweck, das Relais so empfindlich wie möglich zu machen, gerade entgegenwirken würde. Als Zusatzkraft, die nun gemäß der Erfindung im Verlaufe jeder Ankerbewegung von der positiven Richtung nach der negativen Richtung wechselt, ward zweckmäßig ein Gewicht verwendet. Das Gewicht kann jedoch auch ersetzt werden durch gleichwirkende Mittel, wie eine Feder oder einen auf der Rotorwell:e sitzenden Anker, der durch einen permanenten Magneten beeinflußt wird. Wichtig ist nur, daß in jedem Falle die Zusatzkraft von der positiven Richtung in die negative Richtung übers.chwenkt und so gelagert ist, daß in jedem Augenblick die Summe der Lastmomente von Hebel und Zusatzkraft annähernd gleich dem Drehmoment des Rotors ist.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in den Abbildungen beispielsweise näher erläutert.
  • In Abb. i ist i der Kontakthebel, der mit Hilfe der Blattfedern 2, 3 in der oberen Lage den Kontakt q., in - der unteren Lage den Kontakt 5 schließt. 6 ist der Motor, der mittels einer Verbindungsstange 7 den Hebel i auf und ab bewegen kann. Gemäß der Erfindung ist nun ein Gewichtshebel 8 vorgesehen, der auf der Motorwelle sitzt und bei der Drehung der Motorwelle mit gedreht wird. Je mehr sich das Gewicht 8 der obersten Lage nähert, um so kleiner -wird auch das durch es erzeugte Drehmoment. Anderseits ist das zum Anheben des Hebels i und der Stange 7 erforderliche Drehmoment bei Beginn der .Bewegung am geringsten, da der am Kontakt 5 auftretende Kontaktdruck den Hebel und das Gestänge trägt. Sobald der Hebel sich hebt, tritt sein Gewicht mehr und mehr in Erscheinung und @muß durch ein ent; sprechendes Motordrehmoment ausgeglichen werden. Außerdem tritt in der oberen Endlage des Hebels der zunehmende Druck .an dem Kontakt 4 als Sonderlast hinzu. Der Gewichtshebel 8 muß nun so bemessen und so angeordnet werden, daß ein möglichst gleiches, dem Motordrehmoment angepaßtes Lastdrehmoment entsteht.
  • In Abb.2 sind die Kurven für die einzeln auftretenden Momente gezeichnet, wobei der Einfachheit halber angenommen ist, daß ein stets: gleichbleibendes Motordrehmoment vorgesehen ist, dem das Lastdrehmoment angepaßt werden soll, und daß außerdem der Kontakthebel in dem Augenblick, wo er sich vollständig von dem Kontakt 5 abhebt, bereits am Kontakt q. zum Anliegen kommt. Die Kurve g stellt die Veränderung des Drehmoments dar, das erforderlich wird zum Anheben des Kontakthebels i und des Gestänges 7.Däe Kurve io zeigt demgegenüber die Veränderung des durch Anheben und Fallen des Gewichts 8 erforderlichen Drehmoments. Man sieht, daß beide Kurven derart verlaufen, da.ß ihre Summe praktisch nahezu eine gerade Linie ergibt, die z. B. durch die Linie i i dargestellt ist. Das Drehmoment des Motors sei durch die Linie 12 dargestellt. Hieraus ist also zu ersehen, daß infolge der Angleichung des Lastdrehmoments an das Motordrehmoment eine ganz geringe Stromveränderung ausreicht, um den Hebel zu senken. Dies, ist besonders dann von Wichtigkeit, wenn das Relais durch Kurzschließen zum Abfallen gebracht werden soll, da ein solcher Kurzschluß sehr verschieden ausfallen kann und also auch bei mangelhaftem Kurzschluß das Relais noch zum Abfallen gebracht wird. Dies ist z. B. der Fall bei an die Gleise angeschlossenen Streckenrelais im Eisenbahnsicherungswesen.
  • Man sieht aus der Abb. i, daß sich, aus den festgestellten Momenten eine unsymmetrische Lagerung des Zusatzgewichts 8 in der einen Lage wie in der anderen Lage ergibt, die in der Zeichnung gestrichelt angedeutet ist.
  • Dieser Grundgedanke kann auch bei dreistelligen Relais zur Anwendung gebracht werden durch einfache Verdopplung der ganzen Anordnung, d. h. man braucht ein zweites Gewicht 8, einen zweiten Kontakthebel i und eine zweite Verbindungsstange 7, -wobei nun der Motor einen oder mehrere Mitnehrner hat, die bei der einen 1)mehrichtung des Motors die eine Kombination, bei der anderen Drehrichtung die andere Kombination in Bewegung setzen. Ist der Motor stromlos, so sind beide Teile der Kombination in der Ruhelage.

Claims (1)

  1. PATRNTAN SPRUCIi Motor- oder Scheibenrelais für Eisenbahnsicherungseinrichtungen, wobei der die Kontaktvorrichtung bedienende Hebel in den Endlagen eine oder mehrere Kontäktfedern durchbiegt und damit auf die Rotorwelle ein veränderliches Lastmoment ausübt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zusatzkraft, z. B. ein Gewicht, so auf der Rotorwelle angeordnet ist, daß das von ihr auf die Rotorwelle ausgeübte Drehmoment im Verlaufe jeder Ankerbewegung einmal im positiven und einmal im negativen Sinne wirkt und die Summe der von dem Hebel und den Kontaktfedern zusammen mit der Zusatzkraft ausgeübten Momente annähernd gleich dem Drehmoment des Rotors ist.
DEV30486D 1934-03-02 1934-03-04 Motor- oder Scheibenrelais fuer Eisenbahnsicherungseinrichtungen Expired DE678136C (de)

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DEV30486D DE678136C (de) 1934-03-02 1934-03-04 Motor- oder Scheibenrelais fuer Eisenbahnsicherungseinrichtungen

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DE781305X 1934-03-02
DEV30486D DE678136C (de) 1934-03-02 1934-03-04 Motor- oder Scheibenrelais fuer Eisenbahnsicherungseinrichtungen

Publications (1)

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DE678136C true DE678136C (de) 1939-07-08

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ID=25948201

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DEV30486D Expired DE678136C (de) 1934-03-02 1934-03-04 Motor- oder Scheibenrelais fuer Eisenbahnsicherungseinrichtungen

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DE (1) DE678136C (de)

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