DE317826C - - Google Patents
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- DE317826C DE317826C DENDAT317826D DE317826DA DE317826C DE 317826 C DE317826 C DE 317826C DE NDAT317826 D DENDAT317826 D DE NDAT317826D DE 317826D A DE317826D A DE 317826DA DE 317826 C DE317826 C DE 317826C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C23/00—Distributing devices specially adapted for liquid manure or other fertilising liquid, including ammonia, e.g. transport tanks or sprinkling wagons
- A01C23/001—Sludge spreaders, e.g. liquid manure spreaders
- A01C23/003—Distributing devices, e.g. for rotating, throwing
- A01C23/005—Nozzles, valves, splash plates
Description
AUSGEGEBEN
AM 31. DEZEMBER 1919
Mit den sogenannten Jauchedrills besitzt die Landwirtschaft bereits Verteiler, welche einwandsfrei
arbeiten, also an sich brauchbar sind. Da sie jedoch in den Boden eindringen, so wird dessen Widerstand zu groß, wenn'
beim Bau des Drills über eine gewisse Verteilungsbreite hinausgegangen wird. Letztere
muß deshalb in jedem Falle eine verhältnismäßig geringe sein, und die Leistungsfähigkeit
des Drills bleibt demgemäß eine ungenügende, im Gegensatz zum sogenannten Breitverteiler,
der als Sprengwagen arbeitet, dessen Verteilungsbreite also nicht von Bodenwiderständen
abhängt.
Außerdem jaucht der Drill stets in Streifen, verteilt also die Jauche lange nicht so gleichmäßig
wie der Breitverteiler. Da nun aber der wertvollste Bestandteil der Jauche das Ammoniak ist, so muß dieses flüchtige Gas
mit möglichst viel Erdteilchen in Berührung kommen, damit es vom Erdboden möglichst
vollkommen aufgenommen und festgehalten wird.
Somit ist der Breitverteiler aus zweifachem Grunde dem Drill überlegen. Wenn bisher
trotzdem der Jauchedrill dem älteren Breit-
verteiler vorgezogen wurde, so hatte dies seine Ursache darin, daß beim Breitverteiler
die Jauche auf dem Wege vom Verteilungsrohr zur Erde bisher zu viel Ammoniak einbüßte
und dadurch in ihrer Wirkung wesentlich beeinträchtigt wurde.
Nach der vorliegenden Erfindung wird deshalb beim Breitverteiler dessen Verteilungsrohr durch eine Kammer, welche die Jauche
vor Ammoniakverlust schützt, an den Erdboden angeschlossen. Der Ammoniakverlust
ist naturgemäß um so größer, je stärker die Luftbewegung ist. Da beim Jauchen der
Wagen und mit ihm der Verteiler stets in Bewegung ist, so ist selbst bei Windstille die
Jauche einer Luftbewegung ausgesetzt.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsformen, Fig. ι und 2 und Fig. 3 und 4.
Fig. ι und 3 sind Querschnitte durch den Verteiler, Fig. 2 und 4 dessen Rückansicht
mit teilweisem Fortfall der Rückwand.
Nach Fig. 1 liegt das zur Fahrrichtung quergeordnete Verteilungsrohr a in einer Kammer
b, die bis zum Erdboden herabreicht und g0
an tiefster Stelle einen Spalt e besitzt, aus dem die Jauche den Acker gleichmäßig tränkt.
Um diese Gleichmäßigkeit zu erzielen, strahlt die Jauche aus den Löchern h des Rohres a
gegen eine schräge Platte i, verteilt sich auf dieser gleichmäßig und fließt von ihr durch
den Spalt k gegen die Vorderwand der Kammer b. Der untere Wandteil c ist schräg dem
Erdboden möglichst genähert und ist an den oberen Teil, mittels Scharniere d angelenkt,
welche durch Ketten o.dgl. ersetzt sein können.
ίο Die Vorderwand kann somit Bodenunebenheiten
und einzelnen Widerständen, Steinen u. dgl. anstandslos ausweichen. Zu demselben
Zwecke ist in dem unteren Teil der Rückwand ein Leinwandstreifen g eingesetzt; die
Spaltleiste f hängt an Ketten, ist also in der Höhe verstellbar und schleppt eine Schürze
nach, mit der Scharren verbunden sind, welche die Jauche in den Boden einkrümeln und somit
deren Absorbierung vervollkommnen.
Bei der Ausführungsform Fig. 3 und 4 ist das Rohr α außerhalb der Kammer b angeordnet
und seine Auslässe liegen an seiner oberen Seite. Letzteres hat einen großen Vorteil. Beim Umwenden des Sprengwagens
sowie Füllen seines Behälters muß der Jaucheabfluß unterbrochen sein. Liegen nun die
Auslässe des Rohres a an dessen Unterseite, so fließt trotz des Abschlusses Jauche aus
dem noch gefüllten Rohr α nach und schafft Geilstellen.
Bei der Ausführungsform Fig. 3 und 4 sind die Auslaßstutzen I mit Klappenventilen ausgestattet.
Die Stellschraube η regelt die Ausflußmenge. Die Klappen selbst verteilen die
Jauche fächerartig auf einen Rost 0, Drahtsieb o. dgl., von dem sie als ein gleichmäßiger
Regen auf die zweckmäßig gerippte Bodenplatte c gelangt.
Zur Reihendüngung der Pflanzen schiebt man in den Spalt e entsprechend breite Keile p
ein, welche den Spalt über den Pflanzen selbst . abdecken. Für die Reihendüngung wird man
den starren Spalt e so hoch legen, daß er die Pflanzen nicht trifft und den Anschluß
an den Erdboden durch Schürzen erfolgen lassen, welche schadlos über die Pflanzen
fortgleiten.
Die Auslässe des Verteilungsrohres müssen in jedem Falle verhältnismäßig weit sein, damit
sie sich nicht verstopfen können. Dies aber bedingt eine besondere Verteilung der
Jauche nach dem Verlassen des Verteilungsrohres. Je feiner und gleichmäßiger nun die
Jauche außerhalb des Rohres verteilt wird, um so mehr Ammoniakverlust ist zu befürchten,
wenn nicht Schutzmaßregeln getroffen werden. Es erhellt daraus die Wichtigkeit der Kammer
b gerade für Breitverteiler.
Claims (7)
1. Breitverteiler für Jauchewagen mit quer zur Fahrtrichtung liegendem Verteilungsrohr,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auslässe (A) des letzteren an den Erdboden durch eine Kammer (δ) angeschlossen
sind, die die Jauche vor Ammoniakverlust schützt.
2. Breitverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Jauchestrahlen
in der Kammer (b) auf Widerstände (* Fig. ι und 2 und 0 Fig. 3 und 4)
treffen, welche sie feiner und weiter auseinanderteilen.
3. Breitverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Jauchestrahlen
in der Kammer (b) von Rosten (0), Sieben o. dgl. aufgefangen werden, welche
sie regenartig herabfallen lassen.
4. Breitverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Jauche aus
der Kammer (δ) durch einen Spalt (e) fließt, der sich beliebig so abdecken läßt, daß
Ackerstreifen bzw. Pflanzenreihen von der Bejauchung freibleiben.
5. Breitverteiler' nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslässe
(I Fig. 3) am Verteilungsrohr (a) oberhalb
liegen, damit keine Jauche nachfließt, wenn der Jaucheablauf unterbrochen wird. go
6. Breitverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (δ)
durch Schürzen mit dem Erdboden verbunden ist, um die Jauche auch nach dem Verlassen der Kammer (b) gegen Ammoniakverlust
zu schützen.
7. Breitverteiler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit der hinteren
Schürze Scharren verbunden sind, welche die auf den Acker geflossene Jauche sofort 1Oo
einkrümeln und so ihre Absorbierung durch den Erdboden vervollkommnen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE317826C true DE317826C (de) |
Family
ID=570458
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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0
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