DE315824C - - Google Patents

Info

Publication number
DE315824C
DE315824C DENDAT315824D DE315824DA DE315824C DE 315824 C DE315824 C DE 315824C DE NDAT315824 D DENDAT315824 D DE NDAT315824D DE 315824D A DE315824D A DE 315824DA DE 315824 C DE315824 C DE 315824C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
projectile
detonator
igniter
powder
ignition
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT315824D
Other languages
English (en)
Publication of DE315824C publication Critical patent/DE315824C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C17/00Fuze-setting apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Einstellung der Brenndauer von Brennzündern an Geschossen während der Bewegung der Geschosse in die Abfeuerungsstellung. Sie ist in erster Linie geeignet und bestimmt für die Zünder solcher Geschosse, welche beim Laden eine Bewegung quer bzw. senkrecht zur Geschützachse ausführen und zeichnet sich durch besondere Einfachheit aus.
ίο Im wesentlichen beruht die Erfindung darauf, daß der langsam brennende Pulversatz des Brennzünders im Geschoß verschiebbar gelagert ist, beim Laden des Geschosses von der Einstellvorrichtung mehr oder weniger weit verschoben'wird und dabei in den Bereich einer Abschneidvorrichtung gebracht wird, so daß der durch Abschneiden mehr oder weniger verkürzte Pulversatz an der Schnittstelle durch eine beim Abfeuern in Tätigkeit tretende Zündvorrichtung entzündet werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht.
Fig. ι zeigt im Achsialschnitt ein Geschoß, in welchem der für die neuartige Einrichtung geeignete Brennzünder in Ansicht, teilweise im Schnitt dargestellt ist.
Fig. 2 zeigt.in gleicher Darstellungsweise die Wirkung der Einstellvorrichtung und des Messers.
Fig. 3 zeigt den Zünder nach Abtrennung eines Teiles des Pulversatzes,
Fig. 4 den Augenblick der Zündung,
Fig. 5 eine Einrichtung zur Sicherung des Pulversatzes gegen Herausfallen.
Bei dem Ausführungsbeispiel ist ein Geschoß b verwendet, welches in einer zugleich als Geschützrohr dienenden Patronenhülse α untergebracht ist. Die Treibladung und die Einrichtung zur Zündung der Treibladung ist der Übersicht halber weggelassen.
Der Pulversatz d, dessen Länge und Brenndauer diejenige Zeit bestimmen soll, welche vom Abschuß an bis zum Explodieren des Geschosses verstreichen soll, ist in einer Hülse aus Papier o. dgl. untergebracht, an deren einem Ende, die Sprengkapsel e befestigt und deren anderes Ende durch irgendeinen Knopf f abgeschlossen ist.
Das den Pulversatz d enthaltende Röhrchen zusammen mit der Sprengkapsel e und dem Knopf f ist in dem Geschoß, und zwar zweckmäßig in dessen Achse, etwa in einer Blechhülse h, verschiebbar.
Das Geschoß ist dazu bestimmt, zusammen mit der es umgebenden Hülse α seitlich, d. h. senkrecht zu seiner Achse, in die Abfeuerungsstellung gebracht zu werden, sei es durch Rollen oder Verschieben auf einer Unterlage oder in einer entsprechenden Führung oder mittels einer Revolvertrommel o. dgl. Bei dieser Bewegung tritt zwischen den Knopf f und das Geschoß b eine Führungsschiene g (Fig. 2), welche durch eine Verstellvorrichtung aus der in Fig. 2 punktiert gezeichneten Stellung g1 um einen größeren oder kleineren Betrag 0 in die mit ununterbrochener Linie gezeichnete Stellung bewegt werden kann. Die Verstellung oder Abbiegung der Führungsschiene oder -zunge hat zur Folge,

Claims (3)

daß der Knopf f und mit ihm die Teile d und c entsprechend weit aus dem Geschoß herausgezogen werden. Am Ende oder gegen das Ende der Führungsbahn g. tritt das Pulverröhrchen d vor die Schneide eines Messers m und wird bei Weiterbewegung von dem Messer ni durchgeschnitten. so daß eier Knopf/",abfällt und das Pulverzur Entzündung freigelegt wird (Fig. 3). Im Kopf des Geschosses b ist ein elektrischer Zünder z, beispielsweise ein Brückenglühzünder, angeordnet, dessen eine Elektrode an einen isoliert auf dem Geschoß angebrachten Kontaktring herangeführt ist, während die andere Elektrode (beispielsweise die Metallhülse des Zünders z) mit dem Körper des Geschosses b Schluß hat. Der eine Pol einer Stromquelle y ist irgendwie mit dem Körper des Geschützes oder Geschosses verbunden, der andere Pol .v ist isoliert so in den Weg des Kontaktringes i "gestellt, daß dieser auf den Kontakt χ auftrifft, sobald das Geschoß seine Abfeuerungsstellung erreicht hat. Dabei wird der Zünder ζ zur Entzündung gebracht. Etwa zu derselben Zeit wird das Geschoß abgefeuert, die beweglichen Teile d und e des Brennzünders schießen sich in das Innere des Geschosses zurück, wobei der Stoß der Sprengkapsel e durch eine Puffereinlage w abgedämpft wird, und nun kann die gemaß Fig. 4 vom Zünder ζ ausgeworfene Flamme/) die Schnittstelle des Pulversatzes entzünden. Die Sicherheit dieser Entzündung wird dadurch erhöht, daß der zunächst geradlinig aus dem Zünder ζ ausgeworfene Flammenstrahl -p durch den Luftstrom, welcher in die vordere öffnung q hereindrückt, auf die Schnittstelle des Pulversatzes geworfen wird. Der Pulversatz b brennt nun langsam bis zur Sprengkapsel e durch und sichert dabei durch die Reaktionswirkung des austretenden Feuerstrahles die Sprengkapsel so lange gegen Herausschleudern, bis letztere zur Entzündung gebracht wird und ihrerseits die Sprengladung des Geschosses zur Detonation bringt. Es ist zweckmäßig, die Sprengkapsel e mit dem Pulverröhrchen d durch eine um beide Teile herumgeklebte Papierbahn k zu verbinden (Fig. 5). Diese Papierumklebung k ragt über den Boden der Sprengkapsel e etwas hervor, so daß sie einen Stoßpuffer bildet. Während dieser Puffer den Rückstoß abfängt, staucht er sich in Falten, welche sich dicht an die Wandung der Hülse h anlegen, so daß die Sprengkapsel nach dem Abschuß des Geschosses in der Hülse h festsitzt. Ein Vorzug der neuen Einrichtung ist, daß der die Sprengkapsel enthaltende Teil des Brenn- ! zünders erst kurz vor der Benutzung des Geschosses rasch und leicht eingeführt werden kann. Der Knopf f bildet den Abschluß nach außen. Wenn auch bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der einfachen Darstellung wegen j zum Abtrennen eines Teiles des Pulverröhrchens d ein feststehendes, ein wenig gegen die Bahn des Pulverröhrchens d bei der Ladebewegung geneigtes Messer angenommen ist, so könnte doch an dessen Stelle auch irgendeine bewegliche Abschneide- oder Abtrennvorrichtung beliebiger Art angeordnet sein, deren Bewegung entweder durch den Ladevorgang oder auch durch den Rückstoß bei dem zuletzt abgegebenen Schuß veranlaßt wird. Umgekehrt könnte die Zündvorrichtung z, welche durchaus nicht eine elektrische zu sein S braucht, auch außerhalb des Geschosses so angeordnet sein, daß die von ihr ausgehende Flamme die Schnittfläche des Pulversatzes d erreicht. Es ist ferner nicht unbedingt notwendig, daß der Brennzünder in der Geschoßachse liegt, obwohl dies die zweckmäßige Lage ist, sondern der Brennzünder könnte auch seitlich oder quer liegen. Im letztern Falle könnte das Hereinziehen des Zünders nach dem Abschneiden durch eine etwa beim Herausziehen gespannte Feder o. dgl. besorgt werden. P Λ T E N T - A N S P RÜ C H E :
1. Tempiereinrichtung zur Einstellung von Brennzündern an Geschossen während der Bewegung der Geschosse in die Abfeuerungsstellung, dadurch gekennzeichnet, daß am Geschütz eine zur Verkürzung des Zündsatzes (d) dienende Abschneidevorrichtung (m) und eine den Zündsatz in die der jeweiligen Brenndauer entsprechende Lage einstellende Zuführvorrichtung (g) angeordnet sind.
2. Tempiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem Geschoß achsial gelagerte Zündsatz (d) durch die Zuführvorrichtung (g) herausgezogen wird.
3. Tempiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündsatz
(d) in einen Knopf (f) endigt, unter den die Zuführvorrichtung (g) greift, um den Zündsatz in die jeweilige Tempierstellung zu bringen.
1 Herzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT315824D Active DE315824C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE315824C true DE315824C (de)

Family

ID=568561

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT315824D Active DE315824C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE315824C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE569406C (de) Mittels des Geschosses einer Schusswaffe abzuwerfende Granate
DE864527C (de) Hohlladungsgeschoss
DE2723983A1 (de) Treibladungsanzuender fuer huelsenlose kartuschen von getrennt zu ladender munition
DE2556075C2 (de) Kartusche zum Verschießen von als Köder dienenden Zielobjekten
US3621781A (en) Hand weapon and cartridge therefor
DE3804992C1 (de)
DE315824C (de)
DE4337680A1 (de) Zweikomponenten-Nebelwurfkörper
DE1428678C3 (de) Übungsgranate
DE2830119A1 (de) Nebelladung fuer raketen und geschosse
DE1924626C3 (de) Zündvorrichtung für Treibladungen
EP1166033B1 (de) Elektronisch-mechanische anzündverzögerung für patronierte pyrotechnische scheinzielmunition
DE1082834B (de) Treibladung zur Beschleunigung eines Geschosses
DE8136383U1 (de) Granate
CH632589A5 (de) Uebungs-handgranate.
DE1936973A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abfeuern von Geschossen aus Rohren und Laeufen
AT47286B (de) Wurfgranate.
DE51465C (de) Geschofs oder Torpedo mit brisanter Sprengladung und elektrischem Zünder
CH654407A5 (de) Verfahren und vorrichtung zum zuenden der treibladung in einer ein gas erzeugenden kartusche sowie kartusche mit der vorrichtung.
DE1216156B (de) UEbungsmunition fuer Minenwerfergeraet
EP3771881B1 (de) Pyrotechnischer initiator zum initiieren eines zündschlauches und verfahren zum initiieren eines zündschlauches
DE1062148B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zuenden einer Geschosstreibladung
DE606333C (de) Spielzeuggranate
DE2141834C2 (de) Panzerbrechendes Geschoß mit einem unterkalibrigen Kern
DE308514C (de)