DE3151194A1 - Matrixschaltung - Google Patents
MatrixschaltungInfo
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Classifications
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- H04N9/00—Details of colour television systems
- H04N9/64—Circuits for processing colour signals
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Description
BLUMBACH · WESER · BEfHSEN:-KRAM&&-
ZWIRNER - HOFFMANN
PATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADEN -3151194
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Patentconsult Radeckestraße 43 8000 München 60 Telefon (089) 883603/883604 Telex 05-212313 Telegramme Patentconsult
Patentconsult Sonnenberger Straße 43 6200 Wiesbaden Telefon (06121) 562943/561998 Telex 04-186237 Telegramme Patentconsult
MATRIXSCHALTUNG
Die Erfindung bezieht sich auf eine Matrixschaltung gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine derartige Matrixschaltung eignet sich insbesondere zur Verwendung als Farbmatrixschaltung
eines PAL/SECAM-kompatiblen Farbfernsehempfängers.
Bekanntlich gibt es drei genormte Farbfernsehsysteme,
nämlich das NTSC-, das PAL- und das SECAM-System. Alle
Staaten,, bei denen ein Farbfernseh-Rundfunk eingeführt
ist, benutzen eines dieser drei genormten Farbfernsehsysteme.
Die PAL- und SECAM-Norm wird dabei hauptsächlich
in europäischen und afrikanischen Staaten verwendet, d.h.,
in benachbarten Ländern. Diese unterschiedlichen Farbfernsehsysteme
besitzen gemeinsame Teile mit Ausnahme des Teils
für die Verarbeitung eines Chrominanzsignals. Aus diesen
Gründen wächst der Wunsch nach einem speziellen, für PAL- und SECAM-kompatiblen Farbfernsehempfänger mit zunehmender
Verbreitung von Farbfernsehempfängern in europäischen und
afrikanischen Staaten.
Das beim PAL-System verwendete Chrominanzsignal des Farbfernsehsignal
s wird auf folgende Weise zusammengesetzt.
München: R. Kramer Dipl.-Ing. · W. Weser Dipl.-Phys. Dr. rer. nat. * E. Hoffmann Dipl.-Ing.
Wiesbaden: P.G. Blumbach Dipl.-Ing. · P. Bergen Prof.Dr.Jur.Dipl.-Ing., Pat.-Ass., Pat.-Anw.bis 1979 · G.Zwirner Dipl.-ing. Dipl.-W.-Ing.
Die aus einer Farbfernsehkamera gewonnenen drei Farbsignale
R, G und B werden mittels einer Farbmatrixschaltung in
ein Luminanzsignal Y und die beiden Farbdifferenzsignale
CR - Y) und CB — Y) umgewandelt. Die Farbdifferenzsignale
werden einer Frequenzbandbegrenzung unterzogen. Anschließend werden die bandbegrenzten Farbdifferenzsignale in einem
2-Phasen-Quadratui—AM-Modulator zum Modulieren eines Chrominanz-Hi1fsträgers
verwendet, um ein Trägerchrominanzsignal
zu erzeugen. In dem Modulator wird die Phase der CR - Y)-Modulationsachse
bei jeder Hörizontalabtastperiode um 180
gedreht. Der Vorteil des PAL-Systems, daß das demodulierte
Chrominanzsignal durch eine Phasenverzerrung des·Hi1fsträgers
kaum beeinflußt wird, ergibt sich aufgrund der folgenden Verarbeitungsvorgänge. Zunächst werden aus dem Träger—
Chrominanzsignal ein Signal mit einer Verzögerung von einer
Hörizontalabtastperiode Cnachstehend als "1H" bezeichnet),
d.h., ein eine 1H-Verzögerungsleitung durchlaufendes, verzögertes
Signal, sowie ein an der 1H-Verzögerungsleitung
vorbeigeführtes, unverzögertes Signal erzeugt. Anschließend
werden das verzögerte und das unverzögerte Signal in einer PAL-Matrixschaltung kombiniert, um CB - Y)- und CR - Y)-Trägerchrominanzsignale
zu erzeugen. Den vorstehend erwähnten Vorteil erhält man durch Ausmitteln der Signale zweier
Hörizontalabtastperiöden C2H).
Bei dem SECAM-System werden aus einem Chrominanzsignal der
Farbfernsehsignale ebenfalls Farbdifferenzsignale CB - Y)
und (R - Y) erzeugt. Während der Übertragung des CR - Y)-Trägerchrominanzsignals
über eine 1H-Verzögerungsleitung wird das CB - Y)-Trägerchrominanzsignal als Ausgangssignal
erzeugt. Anschließend werden die alternativ übertragenen Trägerchrominanzsignale gleichzeitig erzeugt.
Bei einem bekannten PAL/SECAM-kompatIblen Farbfernsehempfänger
ist jede der PAL- und SECAM-Schaltungen mit einer eigenen 1H-Verzögerungsleitung für das betreffende
System ausgestattet. Mit immer großflächigerer Schaltkreis
integrat ion der Farbschaltung aufgrund des Fortschritts der Halbleitei—IC-Technologie steigen die Kosten
einer 1H-Verzögerungsleitung im Verhältnis an. Dadurch
könnte man bei Verwendung einer gemeinsamen 1H-Verzögerungsleitung
für die PAL- und die SECAM-Schaltung die Kosten eines PAL/SECAM-kompatiblen Farbfernsehempfängers
effektiv verringern.
Die Nachteile des Standes der Technik sollen anhand der Fign. 1 und 2 näher erläutert werden. Fig. 1 zeigt das
Schaltbildeiner PAL-Matrixschaltung. Bei dieser Schaltung
ist ein Eingang 1A über eine aus einem Widerstand 2 und einer Spule 3 bestehende Impedanzanpassungsschaltung geerdet.
Der andere Eingang 1B ist unmittelbar auf Masse gelegt. Die beiden Anschlüsse der Spule 3 sind mit den
Eingängen einer 1H-Verzögerungsleitung k verbunden. Die
Ausgänge der 1H-Verzögerungsleitung A führen zu einer
Impedanzanpassungsspule 5 sowie zu den Eingängen 6A und
6B einer Widerstandsmatrixschaltung 6. Ein weiterer Eingang
6C der Widerstandsmatrixschaltung 6 ist über einen
Trimmwiderstand 7 mit dem Eingang 1A verbunden. Auf diese Weise wird ein Eingangssignal am Eingang 1A ohne Signalverzögerung
zu dem Eingang 6C übertragen. Die Matrixschaltung 6 enthält einen zwischen dem Eingang 6C und
Schaltungsmasse angeordneten Widerstand 8 sowie einen
parallel zu dem Widerstand 8 angeordneten Widerstand 9. Der Mittelabgrtff des Widerstandes 8 ist mit dem Eingang
6A und einem Ausgang 6D der Matrixschaltung 6 verbunden. In ähnlicher Weise ist der Mittelabgriff des Widerstandes
9 mit dem Eingang 6B und einem Ausgang 6E der Matrixschaltung 6 verbunden.
Die Schaltung nach Fig. 1 arbeitet wie folgt:
Am Eingang 1A wird ein PAL-Trägerchrominanzsignal F(P)n
angelegt, welches um eine bestimmte Zeitdauer, die einer Hörizontalabtastperiode 1H entspricht, voraus eilt. Das
Signal F(P)n wird in der 1H-Verzögerungsleitung h in ein
erstes Trägerchrominanzsignal F(P) mit einer Zeitverzögerung von 1H umgewandelt. Anschließend werden das erste
Trägerchrominanzsignal FCP)'n und ein an den Eingang 1A
angelegtes zweites Trägerchrominanzsignal F(P)n+1 gleichzeitig
der Matrixschaltung 6 zugeführt. In der Matrixschaltung
6 fließen das erste Trägerchrominanzsignal FCP)'η und das zweite Trägerchrominanzsignal F(P)n+1
in den Widerstand 8 des Additionsteils unter Erzeugung
eines Ausgangssummensignals F(P)A, wobei das Signal F(P)'n
mit dem Signal F(N)n+1 gleichphasig ist. Ferner fließen das Signal F(P)n+1 und das bezüglich des Signals F(P)n+1
gegenphasige Signal -F(P)'n in den Widerstand 9 des Subtraktionsteils
unter Erzeugung eines Ausgangsdifferenzsignals
F(P)S.
Fig. 2 zeigt das Schaltbild eines SECAM-Farbsignalschaltkreises.
Zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen sind in
Fign. 1 und 2 gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen. In Fig. 2 ist ein Ausgang einer 1H-Verzögerungs ·
leitung 4 mit einem Eingang 1OA eines SECAM-Schaltkreises
10 verbunden, während der andere Ausgang der 1H-Verzögerungsleitung
k geerdet ist. Ein Eingang 1A ist über einen Trimmwiderstand 7 mit einem Eingang 10B des Schaltkreises
10 verbunden. An den Ausgängen 10C und 10D des Schaltkrei-
ses 10 werden Trägerchrominanzsignale gebildet. Der Schaltkreis
10 besteht aus zwei miteinander starr gekoppelten elektronischen Umschaltern 11 und 12. Der Eingang 10A ist
mit Festkontakten 11a und 12b der Umschalter 11 und 12
verbunden. Der Eingang 10B ist mit Festkontakten 11b und 12a der Umschalter 11 und 12 verbunden. Die beweglichen
Kontaktstücke 11c und 12c sind mit den Ausgängen 10C bzw.
10D verbunden.
Sobald bei einer derartigen Schaltungsanordnung ein SECAM-Trägerchrominanzsignal
F(S)n mit einem Vorlauf von einer Horizontalabtastperiode 1H dem Eingang 1A zugeführt wird,
erzeugt die IH-Verzögerungsleitung *f für den Eingang des
Schaltkreises 10 ein erstes Chrominanzsignal FCS)'n. Ein
anschließend an den Eingang 1A angelegtes Trägerchrominanzsignal FCS)n+1 wird dem Eingang lOBdes Schaltkreises
10 als zweites Trägerchrominanzsignal zugeführt. Die Umschalter
11 und 12 werden in Intervallen von einer Horizontalabtastperiode
1H umgeschaltet. Dementsprechend treten am Ausgang 10C das CR - Y)-Signal und am Ausgang 10D
das CB - Y)-Signal auf.
Die Schaltungsanordnungen gemäß Fign. 1 und 2 arbeiten
in der vorstehend erwähnten Weise. Aus diesen Figuren geht hervor, daß für die 1H-Verzögerungsl ei tung *f der PAL-Schaltung
CFig. 1) symmetrierte Ausgänge erforderlich sind, während für dielH-Verzögerungsleitung 4 der SECAM-Schaltung
CFig. 2) ein unsymmetrierter Ausgang erforderlich ist. Wenn
daher in einem Farbfernsehempfänger nur eine 1H-Verzögerungsleitung
k sowohl für die PAL- als auch die SECAM-Schaltung verwendet werden soll, läßt sich die Verwendung
eines speziellen Umschalters für den Ausgangskreis der Verzögerungsleitung 4 nicht vermeiden. Ein derartiger
spezieller Umschalter erhöht jedoch die Herstellungskosten
und hebt auf diese Weise den kostensenkenden Voi— teil aufgrund der Verringerung zweier Verzögerungsleitungen auf eine einzige Verzögerungsleitung weitgehend
auf.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgemäß darin, eine Matrixschaltung der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
welche auf einfache, kostengünstige Weise mehrere Signale
verarbeiten kann und insbesondere die Verwendung einer einzigen 1H-Verzögerungsleitung in PAL- und SECAM-Farbdemodulat
ionsschaltungen ermöglicht. Ein weiteres Ziel besteht darin, mit einer solchen Matrixschaltung ein
FM-Stereosignal zu demodulieren.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß 'durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der et—
findungsgemäßen Matrixschaltung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Matrixschaltung für
einen PAL-Farbdemodulator ist ein Ausgang des Addiergliedes
mit einem ersten Demodulator zur Demodulation beispielsweise eines CB - Y)-Farbdifferenzsignals verbunden,
während ein Ausgang des Subtrahiergliedes mit
einem zweiten Demodulator zur Demodulation des CR - Y)~
Farbdifferenzsignals verbunden ist. Ferner ist ein Eingang
des Pufferkreises mit einem um eine Hörizontalabtastperiode
1H verzögerten Chrominanzsignal FCP)'n beaufschlagt,
während am anderen Eingang des Pufferkreises
ein unverzögertes Chrominanzsignal FCPDn+1 liegt. Bei
einer derartigen Schaltungsanordnung ist der Eingangs-
- 10 -
kreis des Pufferkreises unsymmetriert, wie dies für den
Eingangskreis des SECAM-Schaltkreises CFig. 2) der FaH
ist. Auf diese Weise kann eine 1H-Verzögerungsleitung
mit einem unsymmetrierten Ausgang sowohl für PAL- als
auch für SECAM-Farbdemodulatoren ohne einen speziellen
Umschalter zur Selektion der PAL- oder der SECAM-Schaltung verwendet werden, welcher die Kosten und die Baugröße
des Farbdemodulator steigern würde.
Desweiteren läßt sich die erfindungsgemäße Matrixschaltung
auch auf einen FM-Stereodemodulator anwenden. In diesem Falle werden dem einen Eingang des Pufferkreises
ein Summensignals CL + R) und dem anderen Eingang des
Pufferkreises ein Differenzsignal CL - R) zugeführt.
Das Addierglied liefert die Summe C2L) der Summen- und D ifferenzsignale, während das Subtrahierglied die Differenz
C2R) zwischen dem Summensignal und dem Differenzs i gnal 1i efert.
Obwohl bei der erfindungsgemäßen Matrixschaltung die Eingangsklemmen
unsymmetriert sind, kann der innere Schalst
tungsaufbau der Matrix symmetriert sein. Dadurch läßt
sich die Matrixschaltung in Form eines gleichstromgekoppelten
Differenzverstärkers ausbilden, welcher sich
für eine Schaltkreisintegration eignet. Eine derartige
schaltkreisintegrierte Matrix eines Differenzverstärkers
wird durch eine Temperaturdrift wenig beeinflußt und er—
fordert nur eine geringe äußere Beschaltung.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Schaltbild einer herkömmlichen PAL-Matrixschaltung;
- 11 -
Fig. 2 ein Schaltbild eines herkömmlichen SECAM-Schaltkre
i ses;
Fig. 3 ein Schaltbild eines Pufferkreises mit einem
Paar unsymmetrierter Eingänge und einem Paar symmetrierter Ausgänge sowie eines Widerstandsaddiergliedes
mite inem Paar symmetrierter Eingänge und einem unsymmetrierten Ausgang;
Fig. h ein Schaltbild eines Subtrahiergliedes mit
einem Paar symmetrierter Eingänge und einem
Paar symmetrierter Ausgänge;
Fig. 5 ein Schaltbild eines PAL-Farbdemodulators mit
einer erfindungsgemäßen Matrixschaltung, und
Fig. 6 ein Schaltbild einer Abwandlung des Schaltkreises nach Fig. 5.
Bei der nachstehenden Erläuterung verschiedener Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Matrixschaltung sind zur
Vermeidung unnötiger Wiederholungen in sämtlichen Zeichnungen
für gleiche Teile die gleichen Bezugszeichen benutzt.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist der Emitter eines npn-Transistors
Q1 über einen Widerstand RE1 mit einer Referenzpotentialklemme
100 verbunden. Der Emitter eines nph-Transistors Q2 ist über einen Widerstand RE2 mit der Referenzpotentialklemme
100 verbunden. Die Kollektorelektroden der
Transistoren Q1 und Q2 sind mit einer Leistungsversorgungsklemme
101 verbunden. Die Basis des Transistors Q1 ist sowohl mit einem Eingang P1 als auch über einen Widerstand
RB1 mit einer·Vorspannungsversorgungskiemme 102 verbunden.
Die Basis des Transistors Q2 ist sowohl mit einem Eingang
P2 als auch über einen Widerstand RB2 mit der Vorspannungs-
- 12 -
versorgungskiemme 102 verbunden.
Die Bauteile Q1, RE1 und RBI bilden einen ersten Emittei—
folger, während die Bauteile Q2, RE2 und RB2 einen zweiten Emitterfolger bilden. Diese Emitterfolger werden als
Pufferkreis mit einem Paar unsymmetrierter Eingänge CP1,
P2) und einem Paar symmetrierter Ausgänge CP10, P20) verwendet
.
Der Emitter des Transistors Q1 und der Emitter des Transistors Q2 sind über Widerstände R12 bzw. R21 mit einem Ausgang
P12 verbunden. Die Widerstände R1 2 und R21 werden als Addierglied mit einem Paar symmetrierter Eingänge CP10, P20)
und einem unsymmetrierten Ausgang CP12) verwendet.
Da die Ausgangs impedanz des zweiten Emitterfolgers CQ2)
praktisch gleich 0 Ohm ist, wird ein dem Eingang P1 des ersten Emitterfölgers CQO zugeführtes erstes Signal F1
durch die Widerstände R12 und R21 spannungsgeteilt, so daß
am Ausgang P12 ein Signal F1/2 auftritt. Gleichzeitig wird ein dem Eingang P2 des zweiten Emitterfölgers CQ2>
zugeführtes zweites Signal F2 durch die Widerstände R12 und R21 bei einer 0 Ohm-Ausgangs impedanz des ersten Emitterfölgers
CQO geteilt, so daß am Ausgang P12 ein Signal F2/2 auftritt. Führt man die Signale F1 und F2 gleichzeitig den betreffenden
Eingängen P1 bzw. P2 zu, so werden die am Ausgang P12
auftretenden Signale F1/2 und F2/2 unter Bildung eines Summensignals CF1 + F2)/2 gemäß dem Überlagerungsprinzip
miteinander kombiniert.
Gelegentlich kann eine Signalstreuung vom Eingang P1 in
den Eingang P2 und umgekehrt über die Widerstände RB1 und' BR 2 auftreten. Eine derartige Signalst reuung ist
jedoch praktisch vernachlässigbar, wenn die Vorspannungsversorgungsimpedanz
an der Klemme 102 wesentlich kleiner
- 13 -
als die Widerstände RB1 und RB-2 gewählt wird.
Fig. 4 zeigt den Grundaufbau eines symmetrierten Subtrahiergliedes.
Der Emitter eines npn-Transistors QA ist über einen Widerstand REA mit einem Anschluß einer Konstantstromquelle
IO verbunden. Das andere Ende der Konstantstromquelle
IO ist geerdet. Das eine Ende der Konstantstromquelle
IO ist über einen Widerstand REB mit dem Emitter eines npn-Transistors QB verbunden. Die Basiselektroden
der Transistoren QA und QB sind mit den Eingängen PA bzw. PB verbunden, während die Kollektorelektroden
der Transistoren QA und QB mit den Ausgängen TA bzw. TB verbunden sind. Die Bauteile QA, QB, REA, REB
und IO bilden einen Differenzverstärker.
Sobald ein erstes Signal FA einem Eingang PA oder der Basis des Transistors QA zugeführt wird, tritt ein phaseninvertiertes
Signal -FAO am Ausgang TA oder am Kollektor des Transistors QA auf, während ein gleichphasiges
Signal FAO am Ausgang TB oder am Kollektor des Transistors QB auftritt. Wird dem Eingang PB oder der Basis des
Transistors QB ein zweites Signal FB zugeführt, tritt am Kollektor des Transistors QB ein phaseninvertiertes Signal
-FBO und am Kollektor des Transistors QA ein gleichphasiges Signal FBO auf. Es sei angenommen, daß der Verstärkungsfaktor
des Differenzverstärkers gleich G ist. Damit ergeben
sich folgende Beziehungen zwischen den Absolutwerten von /FA/ und /FAO/ einerseits und /FB/ und /FBO/ andererseits
zu:
/FAO/ = G/FA/, und
/FBO/ = G/FB/.
/FBO/ = G/FB/.
Werden die Signale FA und FB gleichzeitig den Eingängen
PA bzw. PB zugeführt, so treten dementsprechend am Kollektor des Transistors QA das Ausgangssignal -FAO + FBO =
-GCFA-FB) und am Kollektor des Tranistors QB das Ausgangs-.signal FAO - FBO = GCFA - FB) auf. Damit wird im Differenzverstärker
ein Subtraktionsvorgang durchgeführt.
Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines PAL-Farbdemodulators
mit einer erfindungsgemäßen Matrixschaltung. Wie
hieraus hervorgeht, wird ein einem Eingang 1A zugeführtes PAL-Trägerchrominanzsignal Fn durch eine 1H-Verzögerungsleitung
4 um eine Hörizontalabtastperiode 1H verzögert,
wobei die Eingangs- und Ausgangspreise der 1H-Verzögerungsleitung
4 unsymmetriert sind. Bei einem PAL/SECAM-kompatiblem
Farbfernsehgerät ist der Ausgangskreis der Verzögerungsleitung
4 mit. einem SECAM-Schal tkrei s CFig. 2) vei—
bunden. Das.von dem Ausgangskreis der Verzögerungsleitung
4 gelieferte, verzögerte Signal oder erste Eingangssignal
Fn1 wird über einen Kondensator C1 einem Eingang P11 eines
Pufferkreises 21 zugeführt. Ein nachfolgendes Trägei—
Chrominanzsignal, welches dem Eingang 1A zum Zeitpunkt zugeführt
wird, wenn das erste Eingangssignal Fn1 gerade dem
Eingang P11 zugeführt wird, wird mittels eines variablen Widerstandes 7 gepegelt. Der variable Widerstand 7 liefert
ein zweites Eingangssignal Fn+1 mit dem gleichen Pegel wie
das erste Eingangssignal Fn1 und führt das Signal Fn+1
über einen Kondensator C2 dem Eingang P21 des Pufferkreises
21 zu.
Der Pufferkreis 21 umfaßt ein Paar Emitterfolger, welche
durch npn-Transistoren Q11 und Q21 gebildet werden. Die
Kollektorelektroden der Transistoren Q11 und Q21 sind mit
einer Leistungsversorgungsklemme 101 verbunden. Der Emitter
- 15 -
des Transistors Q11 bzw. der Ausgang P1Q liegt über einem
Widerstand RE1 1 auf Schaltungsmasse, die an eine Masseklemme
100 angeschlossen ist. Der Emitter des Transistors Q21 bzw. der Ausgang P20 ist über einen Widerstand RE 21
mit der Klemme 100 verbunden. Die Basiselektroden der Transistoren
Q11 und Q21 sind über Widerstände RB11 bzw. RB12 mit einer Vorspannungsversorgungskiemme 102 verbunden. Die
Basis des Transistors Q11 empfängt das erste Eingangssignal
Fn1, so daß der Transistor Q11 an seinem Emitter ein erstes
Signal Fn' erzeugt. Die Basis des Transistors Q21 empfängt das zweite Eingangssignal Fn+1, so daß der Transistor
Q21 an seinem Emitter ein zweites Signal Fn+1 er— zeugt. Da die Verstärkung des Emitterfölgers praktisch
0 dB ist, ist das erste Signal Fn1 im wesentlichen gleich
dem am Eingang P11 auftretenden Signal, während das zweite Signal Fn+1 im wesentlichen gleich dem Signal am Eingang
P21 ist.
Der Pufferkreis 21 weist ein Paar unsymmetrierter Puffereingänge
P11 und P21 sowie ein Paar symmetrierter Pufferausgänge
P10 und P20 auf. Der Pufferkreis 21 überträgt einseitig Eingangssignale an den Puffereingängen P11 und
P21 zu den Pufferausgängen P10 und P20, welche das erste
und zweite Signal Fn1 bzw. Fn+1 liefern.
Die Pufferausgänge P10 und P20 sind mit einem Addierglied
gekoppelt, welches aus seriengeschalteten Widerständen
R121 und R211 besteht. Werden das erste Signal Fn' bzw. das zweite Signal Fn+1 den beiden Anschlüssen der Serienwiderstände
R121 und R211 zugeführt, so erhält man an einem Verbindungspunkt P121 der beiden Widerstände RT21 und
R211 das Summensignal der beiden Signale Fn1 und Fn+1.
Es sei angenommen, daß die Ausgangs impedanz jedes Emitterfolgertransistors
Q11 und Q21 gleich Null ist - was eine
praktische Annahme darstellt - und daß der Widerstandswert
des Widerstandes R121 gleich dem Widerstandswert des
- 16 -
Widerstandes R211 ist. Unter dieser Annahme wird das
Summensignal zu CFn'+Fn+1)/2, da die Widerstände R121
und R211 ein -6 dB-Dämpfungsglied bilden.
Der Pufferausgang P10 ist über Widerstände RX11 und RX12
mit dem Emitter eines npn-Transistors Q12 verbunden. Der
Pufferausgang P20 ist über' Widerstände RY21 und RY22 mit
dem Emitter eines npn-Transistors Q22 verbunden. Die
Kollektorelektroden der Transistoren Q12 und Q22 sind
jeweils mit der Leistungsversorgungsklemme 101 "verbunden.
Die Basiselektroden der Transistoren Q12 und Q22 sind über
jeweils einen Widerstand RB12 bzw. RB22 mit der Vorspannungsversorgungski
emme 102 verbunden. Die Emttterelektorden der
Transistoren Q12 und Q22 sind jeweils über einen Widerstand
RE12 bzw. RE22 mit der Masseklemme 100 verbunden. Der Emitter
des Transistors Q12 ist über die Serienschaltung von Widei—
ständen R122 und R212 mit dem'Emitterdes Tranistors Q22 verbunden.
Die Emitterfolger der Transistoren Q12 und Q22 bilden
eine Referenzpotentialquel1e 22. Der Emitter des Transistors
Q12 bildet eine erste Referenzpotential klemme PZ12
der Quelle 22, während der Emitter des Transistors Q22 eine zweite Referenzpotentialklemme PZ22 der Quelle 22 bildet.
Die Verbindung der Widerstände R122 und R212 bildet eine dritte Referenzpotential klemme P122 der Quelle 22. An der
Klemme P122 liegt ein bestimmtes Referenzpotential an.
Der Verbindungsknoten P121 des Addiergliedes CR121, R21O
ist mit der Basis eines npn-Transistors QA1 verbunden. Die
dritte Referenzpotential klemme P122 der Potentialquel1e
ist mit der Basis eines npn-Transistors QB1 verbunden. Der
Emitter des Transistors QA1 ist über seriengeschaltete
Widerstände REA1 und REB1 mit dem Emitter des Transistors QB1 verbunden. Die Verbindung der Widerstände REA1 und REB1
- 17 -
ist über eine Konstantstromquelle 101 mit der Masseklemme
100 verbunden.
Die Transistoren QA1 und QB1 bilden einen ersten Differenzverstärker
-31. Die Bas i sei ektrodender Transistoren QA1 und QBI stellen die Eingänge PA1 und PB1 des Verstärkers
31 dar, während die Kollektorelektroden der Transistoren
QA1 und QB1 die Ausgänge TA1 und TB1 des Verstärkers 31 bilden. Zur Offset-Symmetrierung des Vet—
stärkers 31 muß der Paral1 el widerstand der Widerstände
R122 und R212 im wesentlichen gleich dem Parallelwiderstand
der Widerstände R121 und R211 sein.
Da an der Vorspannungsversorgungskiemme 102 nur ein geeignetes
Vorspannungspotential C&leichspannung) liegt, treten
an den betreffenden Klemmen PZ12 und PZ22 der Referenzpotentialklemme
22 keine Wechselspannungssignale auf. Der
Signalpegel an der dritten Referenzpotentialklemme P122
bzw. der Eingangsklemme PB1 ist daher gleich Null. Wie
vorstehend bereits erwähnt wurde, liegt an dem Verbindungsknoten P121 bzw. dem Eingang PA1 ein Signalpegel CFn'+Fn+1)/2.
Sofern die Verstärkung des Differenzverstärkers 31 gleich
G1 ist, sind die Ausgangssignale an den jeweiligen Ausgängen
TA1 und TB1 gleich -G1CFn'+Fn+1)/2 bzw. G1CFn'+Fn+1)/2.
Der Verstärker 31 erzeugt eine Summenkomponente CFn'/2+Fn+1/2)
der beiden Eingangssignale CFn1, Fn+1).
Wie aus Fig. 5 ferner hervorgeht, ist ein Verbindungsknoten
PX bzw. die Verbindung der Widerstände RX11 und RX12 mit der Basis eines npn-Transistors QA2 verbunden. Ferner ist
ein Verbindungsknoten PY bzw. die Verbindung der Wider—
stände RY21 und RY22 mit der Basis eines npn-Transistors
QB2 verbunden. Der Emitter des Transistors QA2 ist über
seriengeschaltete Widerstände REA2 und REB2 mit dem Emitter,
des Transistors QB2 verbunden. Die Verbindung der Widerstände REA2 und REB2 ist über eine Konstantstromqueile 102 geerdet.
- 1
Die Transistoren QA2 und QB2 bilden einen zweiten Differenzverstärker 32. Die Basiselektroden der Transistoren
QA2 und QB2 bilden die Eingänge PA2 und PB2 des Verstärkers 32, während die Kollektorelektroden der Transistoren
QA2 und QB2 die Ausgänge TA2 und TB2 des Verstärkers 32 bilden. Zur Offset-Symmetrierung des Verstär—
kers 32 muß der Paral 1 e'lwiderstand der Widerstände RX11
und RX12 im wesentlichen gleich dem Parallelwiderstand
der Widerstände RY21 und RY22 sein.
Wie vorstehend bereits erwähnt ist, sind die den Widet—
ständen RX11 und RY21 von dem Pufferkreis 21 zugeführten
Signale die Signale Fn1 und Fn+1, während von der Quelle
22 den Widerständen RX12 und RY22 kein Signal zugeführt wird. Falls RX11 = RX12 und RY21 - RY22 ist, ist daher
der Signal pegel am Knoten PX bzw. dem Eingang PA2 gleich
Fn'/2, während der Signal pegel am Knoten PY bzw. dem Eingang
PB2 gleich Fn+1/2 ist. Sofern die Verstärkung des Differenzverstärkers 32 gleich G2 ist, sind die Ausgangssignale
an den betreffenden Ausgängen TA2 und TB2 gleich -G2CFn'-Fn+O/2 bzw. G2CFn'-Fn+O/2. Der Verstärker 32 erzeugt
eine Differenzkomponente CFn'/2-Fn+1/2) der beiden
Eingangssignale CFn1, Fn+1).
Falls R121 = R211, RX11 = RX12 und RY21 = RY22 und das
Dämpfungsmaß der Widerstände R121 und R211 gleich 6 dB sind, beträgt das Dämpfungsmaß der Widerstände.RX11 und
RX12 6 dB und das Dämpfungsmaß der Widerstände RY21 und
RY22 ebenfalls 6 dB. In diesem Falle ist die Amplitude der Summenkomponente CFn'/2+Fn+1/2) des Verstärkers 31
generell gleich der Amplitude der Differenzkomponente
CFn*/2-Fn+1/2) des Verstärkers 32. Diese Bemessung ist
für eine symmetrische Schaltungskonstruktion der Vei—
- 19 -
stärker 31, 32 und der nachfolgenden Schaltungen besonders
günstig.
Das Matrixelement gemäß FIg. 5 läßt sich wie folgt ausdrucken:
Fn+1
\ G2(Fn' - Fn+1/2|
/2\ | / |
/2 |
G1
G2 - G2
Fn+1
CO
Jeder der Transistoren Q11, Q12, Q21 und Q22 erzeugt an
seiner Basis-Emitterstrecke einen Spannungsabfall VßE in
Durchlaßrichtung. Der Spannungsabfall VDC besitzt einen
Dt
negativen Temperaturkoeffizienten 6VDC-/dT. wobei mit T
Dt
die Temperatur bezeichnet ist. Dies bedeutet ist, daß die Emitterpotentiale CGleichspannungen) der betreffenden
Transistoren bei steigender Temperatur absinken. Wenn diese Temperaturkoeffizienten
<SVni_/ <fT der Transistoren
Dt
Q11, Q12, Q21 und Q22 gleichförmig sind, wird die Gleichspannungs-Potential
d i ff erenz zwischen den Eingängen PA1 und PB1 sowie die Gleichspannungs-Potentialdifferenz zwischen
den Eingängen PA2 und PB2 temperaturunabhängig. Und zwar sind die statischen Betriebsbedingungen für den
ersten und zweiten Differenzverstärker 31 und 32 praktisch
innerhalb eines weiten Temperaturbereiches mit den gleichförmigen
Temperaturkoeffizienten fixiert. Dies kann durch
eine Schaltkreisintegration auf einem einzigen Halbleiterchip
realisiert werden.
Der Ausgang TA1 des Verstärkers 31 ist mit den Emitterelektroden von npn-Transistören Q41 und Q42 verbunden.
Der Ausgang TB1 des Verstärkers 31 ist mit den Emitterelektroden von npn-Trans i stören Q43 und Q1+^ verbunden.
Die Basiselektroden der Transistoren Q41 und Q42 sind mit
einem ersten Hi 1 f strägere i ngang *+3 verbunden, während
- 20 -
die Basiselektroden der Transistoren Q42 und Q43 mit einem
zweiten Hi1fsträgereingang 44 verbunden sind. Die Kollektot—
elektroden der Transistoren Q41 und Q42 sind mit einem ei—
sten Demodulationsausgang 45 verbunden und über einen ersten
Lastwiderstand R45 an die Leistungsversorgungsklemme 101 angeschlossen.
Die Kollektorelektroden der Transistoren Q42
und Q44 sind mit einem zweiten Demodulationsausgang 46 vet—
bunden und über einen zweiten Lastwiderstand R46 an die Klemme 101 angeschlossen. Dem Eingang 43 werden die ίCB ■- Y)-Farbhi1fsträger
und dem Eingang 44 eine bestimmte Vorspannung
zugeführt, so daß die Transistoren Q41 bis Q44 einen Traget—
frequenzüberlagerungsdetektor b ί1 den.
Der Ausgang TA2 des Verstärkers 32 ist mit den Emitterelektroden
von npn-Transistören Q45 und Q46 verbunden. Der Ausgang
TB2 des Verstärkers 32 ist mit den Emitterelektroden
von npn-Transistören Q47 und Q48 verbunden. Die Basiselektroden
der Transistoren Q45 und Q48 sind mit einem dritten Hilfsträgereingang
49 verbunden, während die Basiselektroden der
Transistoren Q46 und Q47 mit einem vierten Hi1fsträgereingang
50 verbunden sind. Die Kollektorelektroden der Transistoren
Q45 und Q47 sind mit einem dritten Demodulationsausgang
51 verbunden und über einen dritten Lastwiderstand R51 an die Leistungsversorgungsklemme 101 angeschlossen. Die
Kollektorelektroden der Widerstände Q46 und Q48 sind mit
einem vierten Demodulationsausgang 52 verbunden und über
einen vierten Lastwiderstand R52 an die Klemme 101 angeschlossen. Dem Eingang 49werdendie +_CR - Y) Farbh i 1 f sträger
und dem Eingang 50 die gleiche Vorspannung wie dem Eingang 44 zugeführt. Die Transistoren Q45 bis Q48 bilden dann einen
symmetrierten Trägerfrequenzüberlagerungsdetektor.
Die Transistoren Q41 bis Q44 bilden einen ersten doppelt
symmetrierten Differenzverstärker zum Erzeugen eines CB - Y)-Farbdifferenzsignals.
Die Transistoren Q45 bis Q48 bilden
- 21 -
einen zweiten doppelt symmetrierten Differenzverstärker
zum Erzeugen eines (R - Y)-Farbdifferenzsignals. Die Transistoren
Q41 bis QA8 bilden einen Chrominanzdemodulator 40
zum Zusammensetzen von Farbdifferenzsignalen (B -Y, R- Y)
aus den Farbträgern und den Trägerchrominanzsignalen
(Fn1, Fn+O.
In Fig. 2 ist eine Abwandlung der Schaltungsanordnung nach
Fig. 1 dargestellt. Der Kernpunkt der Abwandlung ist ein npn-Transistör Q12. Bei der Schaltung nach Fig. 5 besitzt
der Transistor Q12 die gleiche Funktion wie der Transistor Q22. Aufgrund dieses Umstandes wird bei der Abwandlung nach
Fig. 6 ein einziger Transistor Q12 für die Transistoren Q12 und Q22 gemäß Fig. 5 verwendet. Der Emitter des Transistors
Q12 bildet eine Referenzpotential klemme PZ, welche den
Klemmen PZ12, PZ22 und PZ122 gemäß Fig. 5 entspricht. Die
Klemme PZ ist über seriengeschaltete Widerstände RX12 und
RX11 mit dem Emitter eines npn-Transistors Q11 und über
seriengeschaltete Widerstände RY22 und RY21 mit dem Emitter
eines npn-Transistors Q21 verbunden. Die Klemme PZ ist fei—
ner über einen Widerstand R300 mit der Basis eines npn-Transistors QB1 verbunden, wobei der Widerstandswert des
Widerstandes R300 dem Paral1 el widerstand der Widerstände
R121 und R212 g.emäß Fig. 5 entspricht. Bei einer derartigen Schaltungsausbildung versorgt der Transistor Q12 den Transistor
QB1 mit einem bestimmten Referenzsignal und liefert die
gleichen Vorspannungspotentiale an die betreffenden Vet—
bindungsknoten PX und PY zwischen den Widerständen RX11 und
RX12 bzw. den Widerständen RY21 und RY22. Desweiteren kompensiert
der Temperaturkoeffizient <5VD1_/ Sl des Transistors
Dt
Q12 die Temperaturänderung der Basis-Emitter—Spannungen Vp
der Transistoren Q11 und Q12.
- 22 -
Obwohl die vorstehende Erläuterung der Ausführungsform nach
Fig. 5 unter der Voraussetzung erfolgt ist, daß die Eingangsund Ausgangssignale der IH-Verzögerungsleitung k zueinander
gleichphasig sind, lassen sich durch Austausch der Vei—
bindungen der Ausgänge der Verzögerungsleitung ^ auch gegen- ·
phasige Ausgänge erzielen. In diesem Falle wird das Vorzeichen der Ausgangssignale der Matrixschaltung umgekehrt, d.h.,
daß der Verstärker 31 eine Differenzkomponente und der Vet—
stärker 32 eine Summenkomponente erzeugt, wenn der CB - Y}-Demodulator
31 und der CR - Y)-Demodulator 32 gegeneinander
ausgetauscht werden, wobei der Gesamtbetrieb der Matrixschaltung
unverändert bleibt.
Die vorliegende Erfindung läßt sich in gleicher Weise auch
auf einen FM-Stereodemodulator anwenden. Beispielsweise et—
zeugen bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 5 das dämpfende
Addierglied CR121 + R211) und der erste Differenzverstärker
31 ein Linkskanalsignal L aus der Summe eines ersten Eingangs
signals Fn1 = L + R und eines zweiten Eingangssignals Fn+1 =
L-R. Das Dämpfungsglied CRX11, RX12, RY21, RY22) und der
zweite Differenzverstärker 32 erzeugen ein Rechtskanalsignal
R aus der Differenz des Signals Fn1 = L + R und des Signals
Fn+1 = L - R. Und zwar ergibt sich aus Gleichung CO folgende Beziehung:
/1
-1/
C2)
Die erfindungsgemäße Matrixschaltung läßt sich mit einem
vollständig symmetrierter Schaltkreis realisieren, welcher
keine Gleichstrom-Trennkondensatoren zur Signalkopplung
benötigt. Die Erfindung ist daher für die in integrierter Schaltkreistechnik ausgeführte Matrixschaltung beispiels—
- 23 -
weise eines PAL/SECAM-kompatiblen Systems,besonders geeignet
.
Es versteht sich, daß hinsichtlich der vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiele zahlreiche Abwandlungen und
Änderungen möglich sind, ohne von dem Schutzumfang der
beanspruchten Erfindung abzuweichen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE' 1 ) Matrixschaltung zum Verarbeiten mehrerer Signale, mit folgenden Merkmalen:- ein Pufferkreis zum einseitigen Übertragen von Eingangssignalen unter Erzeugung eines ersten und zweiten Signals;- ein Addierglied zum Addieren des ersten und zweiten Signals unter Erzeugung eines dritten Signals;- ein erstes Subtrahierglied zum Subtrahieren des dritten Signals von einem vorgegebenen Referenzpotential unter Erzeugung eines vierten Signals, und- ein zweites Subtrahierglied zum Subtrahieren des zweiten Signals von dem ersten Signal unter Er— zeugung eines fünften Signals,wobei das vierte und fünfte Signal Ausgangssignale der Matrixschaltung darstellen,*"*"3*Τ51194dadurch gekennzeichnet, daß der Pufferkreis C2O unsymmetrierte Eingänge CP11, P21) zum Aufnehmen der Eingangssignale sowie symmetrierte Ausgänge (P10, P20) zum Abgeben des ersten und zweiten Signals aufweist, daß das Addierglied CR121, R21O symmetrierte Eingänge CP1O, P20) zum. Aufnehmen des ersten und zweiten Signals sowie einen unsymmetrierten Ausgang CP121) zum Abgeben des dritten Signals aufweist, daß das erste Subtrahierglied C31) symmetrierte Eingänge CPA1, PBO zum Aufnehmen des dritten Signals und des vorgegebenen Referenzpotentials aufweist, unddaß das zweite Subtrahierglied C32) symmetrierte Eingänge CPA2, PB2) zum Aufnehmen des ersten und zweiten Signals aufweist.
- 2. Matrixschaltung nach Anspruch 1, wobei das Adclierglied bei seinem Addierbetrieb das erste und zweite Signal dämpft, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Subtrahierglied C32) ein Dämpfungsglied CRX11, RX12, RY21, RY22) zum Dämpfen des ersten und zweiten Signals um ein vorgegebenes Dämpfungsmaß aufweist, welches im wesentlichen gleich dem Dämpfungsmaß des Addiergliedes CR121, R211) ist.
- 3. Matrixschaltung nach Anspruch 2, wobei das Dämpfungsglied einen ersten, einen ersten Widerstand aufweisenden Teiler zum Spannungsteilen des ersten Signals und einen zweiten, einen zweiten Widerstand aufweisenden Teiler zum Spannungsteilen des zweiten Signals aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert des ersten Widerstandes CRX11/RX12) im · wesentlichen gleich dem Wert des zweiten Widerstandes (RY21/RY22) ist, derart, daß ein Versatz des ersten'"*3Ί'51194Widerstandes durch einen Versatz des zweiten Widerstandes kompensiert wird.Matrixschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Subtrahierglied (31) eine Referenzpotentialquelle (22) zum Erzeugen des vorgegebenen Referenzpotentials aufweist, welche im wesentlichen den gleichen Temperaturgang wie der Pufferkreis (21) aufweist, derart, daß eine durch eine Temperaturänderung ( cfT) hervorgerufene Gleichspannungspegeldrift (dP121/(iT) des dritten Signals durch eine Gleichspannungspegeldrift ( <f P1 22/-<fT) des vorgegebenen Referenzpotentials kompensiert wird.
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Family Applications (1)
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