DE2919296A1 - Stereodecoder mit 19 khz-pilotunterdrueckung und verbesserter schwingung-phasenverriegelung - Google Patents
Stereodecoder mit 19 khz-pilotunterdrueckung und verbesserter schwingung-phasenverriegelungInfo
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- H03D1/2236—Decoders for simultaneous demodulation and decoding of signals composed of a sum-signal and a suppressed carrier, amplitude modulated by a difference signal, e.g. stereocoders using a phase locked loop
Description
"Stereodecoder mit 19 kHz-Pilotunterdrückung und verbesserter Schwingung-Phasenverriegelung"
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stereodecoder für Multiplexsignale
mit einem Demultiplexer mit einem Signaleingang und einem Hilfsträgereingang, welcher Signaleingang über
eine Pilottonunterdrückungsschaltung zum Dämpfen eines Pilottons eines Multiplexsignals mit einem Eingang des
Stereodecoders verbunden ist, sowie mit einem mit dem Hilfsträgereingang des Demultiplexers verbundenen phasenverriegelten
Oszillator mit einem in eine Regelschleife aufgenommenen Phasendetektor, der mit einer Bezugseingangsstufe
versehen ist.
Ein derartiger Stereodecoder ist in der Abstimmeinheit ST 8080 von Matsushita Electric Trading Co, Ltd, Japan verwendet
und in gedruckter Form in der Gebrauchsanleitung derselben veröffentlicht worden.
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In manchen TonaufZeichnungsgeräten, wie beispielsweise
Bandaufnahmegeraten, wird automatische Lautstärkenregelung
angewandt, wobei die Lautstärke des aufzuzeichnenden Tonsignals gemessen und auf einen bestimmten Pegel gebracht
wird, bevor die eigentliche Aufzeichnung stattfindet. Werden derartige Tonaufzeichnungsgeräte zum Aufzeichnen des Tonsignals an den Ausgängen eines Stereodecoders verwendet,
so kann der Pilotton (19 kHz) die Messung der Lautstärke des Tonsignals beeinflussen, wodurch eine genaue Lautstärkeregelung
und eine optimale Aufzeichnung beeinträchtigt wird. Um dies zu vermeiden, wird der Pilotton des dem
Demultiplexer zugeführten Multiplexsignals mit Hilfe einer Pilottonunterdrückungsschaltung in der Amplitude
verringert.
Der zum Decodieren des Multiplexsignals erforderliche Hilfsträger wird in dem phasenverriegelten Oszillator erzeugt.
Seine Phase wird mit der Phase des Pilottons des Multiplexsignals verglichen, und zwar dadurch, daß im Phasendetektor
das Oszillatorsignal mit dem über den Eingang des Stereodecoders dem Phasendetektor zugeführten Multiplexsignal
multipliziert wird. Das Ausgangssignal des Phasendetektors, das als Regelsignal dem· phasenverriegelten Oszillator zugeführt
wird, enthält dadurch außer einer gewünschten Komponente, die die Phasenbeziehung zwischen dem Oszillatorsignal
und dem Pilotsignal angibt, auch unerwünschte Komponenten, die z.B. von Tonkomponenten des Multiplexsignals herrühren.
Diese unerwünschten Komponenten können die Frequenzen des phasenverriegelten Oszillators mit beeinflussen, wodurch
eine genaue Phasenverriegelung des Trägers mit dem Pilotsignal gestört wird. Eine optimale Decodierung des Stereosignals
aus dem Multiplexsignal ist dann nicht möglich.
Die Erfindung bezweckt nun, einen Stereodecoder zu schaffen, dessen Ausgangssignal durch das Pilotsignal nicht gestört
wird und wobei zugleich der Störeffekt der Tonkomponenten
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des Multiplexsignals auf die Phasenverriegelung des spannungsgesteuerten
Oszillators verringert wird.
Ein Stereodecoder der eingangs erwähnten Art weist nach der Erfindung dazu das Kennzeichen auf, daß die PiIotonunterdrückungsschaltung
ein Bandsperrfilter enthält mit einer Resonanzfrequenz von 19 kHz und einer Signaldämpfung,
die mindestens 20 dB beträgt bei der Resonanzfrequenz und für Frequenzen unterhalb 15 kHz und über 23 kHz nicht
spürbar wirksam ist.
Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Maßnahme wird das Ausgangssignal
der PiIottonunterdrückungsschaltung, d.h. das Multiplexsignal ohne den Pilotton auf zweierlei Weisen
benutzt. Einerseits wird daraus, wie bei dem bekannten Stereodecoder, das Stereosignal in dem Demultiplexer decodiert.
Andererseits wird dieses Multiplexsignal mit dem unterdrückten Pilotton dem Differenzverstärker der Eingangsstufe des Phasendetektors mit der gleichen Phasenlage zugeführt
wie das Multiplexsignal mit dem nicht unterdrückten Pilotton, das über den Eingang des Stereodecoders den
Differenz-Verstärker direkt erreicht. Die gleichphasig zugeführten Komponenten der beiden Multiplexsignale, die
Tonkomponenten, gleichen einander im Differenz-Verstärker der Eingangsstufe völlig aus. Nur das nicht unterdrückte
Pilotsignal in dem über den Eingang des Stereodecoders zugeführten Multiplexsignal erscheint unausgeglichen
im Ausgangssignal des differentiellen Verstärkers. Dieses
Ausgangssignal enthält also keine störenden Komponenten, die von den Tonkomponenten des Muliiplexsignals herrühren
und eignet sich dadurch besonders als Phasenbezugssignal für den im phasenverriegelten Oszillator erzeugten Träger.
Die Unterdrückung des Pilotsignals in der Pilottonunterdrückungsschaltung
des bekannten Stereodecoders wird dadurch erreicht, daß diesem Pilotsignal ein Ausgleichssignal hinzugefügt wird, das aus dem Oszillatorsignal
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über verwickelte Schaltungen erhalten wird. Das Ausgleichssignal muß dabei für eine wirksame Austastung in dieselbe
Form gebracht werden wie das auszugleichende Pilotsignal und muß mit einer Phasenverschiebung von 180° zugeführt
werden.
In einer bevorzugten Ausführung eines erfindungsgemäßen Stereodecoders wird das Pilotsignal auf einfachere Weise
ausgetastet. Ein derartiger Stereodecoder weist dazu das Kennzeichen auf, daß die Pilotaustastschaltung ein Bandsperrfilter
enthält mit einer Resonanzfrequenz von 19 kHz und einer Signalaustastung, die mindestens 20 dB beträgt
bei der Resonanzfrequenz und für Frequenzen unterhalb 15 kHz und über 23 kHz nicht spürbar wirksam ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen
Fig. 1 einen FM-Stereo-Multiplexempfanger mit einem Stereodecoder
nach der Erfindung,
Fig. 2 eine praktische Ausführung des erfindungsgemäßen Stereodecoders.
Fig. 1 zeigt einen FM-Stereo-Multiplexempfanger mit einer
Antenne 1, wobei hintereinander geschaltet sind: Eine Eingangsverstärker/Abstimmeinheit 2 zum Verstärken und
zum Transponieren eines gewünschten FM-Antennensignals in
den ZF-Bereich, einen ZF-Teil 3 zum selektiven Verstärken
und Begrenzen des gewünschten ZF-FM-Signals, einen FM-Diskriminator
4 zum Umwandeln des ZF-FM-Signals in ein Stereo-Multiplexignal, einen Stereodecoder 5 zum Decodieren
des linken und rechten Tonsignals L bzw. R aus dem Stereo-Multiplexsignal. Die Tonsignale L und R werden an Tonausgängen
16 und 17 geliefert und nach Verstärkung in Tonverstärkern 34 bzw. 35 mit den Lautsprechern 36 bzw. 37
wiedergegeben.
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Die Eingangsverstärker/Abstimmeinheit 2, der ZF-Teil 3
land der FM-Diskriminator 4 können von einer üblichen
Konstruktion sein. Sie sind zum Verständnis der Erfindung nicht von Bedeutung und werden aus diesem Grunde nicht
näher beschrieben.
Einem Eingang 6 des Stereodecoders 5 wird ein Stereo-Multiplexsignal
vom FM-Diskriminator 4 geliefert. Der Stereodecoder 5 enthält ein als Pilottonunterdrückungsschaltung
wirksames Bandsperrfilter 7, das mit dem Eingang 6 verbunden ist und den Pilotton des Stereo-Multiplexsignals unterdrückt.
Ein Ausgang des Bandsperrfilters 7 ist über einen Multiplexverstärker 13» in dem eine Verstärkung des Stereo-Multiplexsignals
stattfindet mit einem Signaleingang 20 eines Demultiplexers 14 verbunden. Der Demultiplexer 14
enthält einen Synchron-Detektor 22 und eine Matrixschaltung 15,
in der auf bekannte Weise mit Hilfe eines einen Trägereingang 21 zugeführten Trägers (38 kHz), das Differenzsignal (L-R)
des Stereosignals demoduliert und daraufhin mit dem Summensignal (L+R) des Stereosignals kombiniert wird, was zu getrennten
linken und rechten Tonsignalen L bzw. R an den Tonausgängen 16 bzw. 17 führt. In diesen Tonsignalen
fehlt der 19-kHz-Pilotton.
Zum Erzeugen des Hilfsträgers (38 kHz) ist der Stereodecoder
mit einem phasenverriegelten Oszillator 10 versehen. Die Schwingungsfrequenz desselben beträgt 76 kHz und wird in einem
mit einem Ausgang des" Oszillators 10 verbundenen Halbierer halbiert. Das Ausgangssignal des Halbierers 11 (38 kHz) wird
daraufhin als Hilfsträger dem Hilfsträgereingang 21 des Demultiplexers 14 zugeführt.
Die Phasenverriegelung des Oszillators 10 erfolgt in einer Rückkopplung des Oszillatorsignals über den Halbierer 11
und einen nachfolgenden Halbierer 12, in dem die Frequenz
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abermals halbiert wird, einen multiplikativen doppelt
ausgeglichenen Phasendetektor 8, in dem der Phasenunterschied zwischen dem nun 19 kHz Oszillatorsignal und dem
19 kHz-Pilotsignal des Stereo-Multiplexsignals bestimmt wird, und ein Tiefpaßfilter 9, in dem ein Regelsignal
aus dem Ausgangssignal des Phasendetektors 8 zur Steuerung
der Frequenz des Oszillators 10 erhalten wird.
Der doppelt ausgeglichene Phasendetektor 8 enthält eine
Multiplikationsschaltung 26 bis einschließlich^ mit einem als Eingangsstufe wirksamen Differenz-Verstärker 26...28.
Ein erster Eingang 23 des DifferenzVerstärkers 26...28
ist mit dem Eingang 6 des Stereodecoders 5 gekoppelt und ein zweiter Eingang 24 mit dem Ausgang des Bandsperrfilters
verbunden. Dem ersten Eingang 23 des Differenz-Verstärkers 26...28
wird das vollständige Stereo-Multiplexsignal zugeführt, während in Phase (common mode) damit dem zweiten Eingang 24 das
Stereo-MultijJlexsignal mit dem unterdrückten 19-kHz-Pilotton
zugeführt wird. Die phasengleich (common mode) zugeführten Komponenten des Stereo-Multiplexsignals gleichen einander
im Differenz-Verstärker 26...28 aus, so daß nur der 19-kHz-PiIotton
unausgeglichen am Ausgang des Differenz-Verstärkers
...28, in diesem Falle an den Kollektorelektroden der als Differenz-Verstärker wirksamen Transistoren 26 und 27 erscheint.
In einer Multiplizierstufe 29...33 des Phasendetektors 8 wird dieser 19-kHz-Pilotton auf bekannte Weise
mit dem über die Klemmen 25 und 25' des Ausganges des Halbierers
12 zugeführten 19 kHz-Oszillatorsignal multipliziert. Das dem Tiefpaßfilter 9 zugeführte Ausgangssignal des
Phasendetektors 8 enthält folglich keine Produktkomponenten, die von den Tonkomponenten des Stereo-Multiplexsignals herrühren.
Die Phasenverriegelung des Oszillators 10 ist dadurch geschützt vor Störungen infolge dieser Tonkomponenten.
Fig. 2 zeigt eine praktische Ausführung des Stereodecoders 5,
in dem die Schaltungsanordnungen, die funktionell denen aus
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- 8 Fig. 1 entsprechen, dieselben Bezugszeichen aufweisen.
Der Stereodecoder 5 enthält einen mit dem Eingang 6 gekoppelten Emitterfolger 50 zum Verstärken des Multiplexsignals.
Ein Ausgang des Emitterfolgers 50 ist einerseits
über einen Koppelkondensator 56 mit dem ersten Eingang 23
des in eine integrierte Schaltung 51 aufgenommenen Phasendetektors
8 verbunden und andererseits mit dem Bandsperrfilter 7. Ein Ausgang des Bandsperrfilters 7 ist über
einen Koppelkondensator 57 mit dem zweiten Eingang 24 des Phasendetektors 8 verbunden, der, wie bereits obenstehend
erwähnt, in die integrierte Schaltung 51 aufgenommen ist.
Die integrierte Schaltung 51 war in dieser praktischen Ausführung
vom Typ TDA 1005 und enthielt außer dem Phasendetektor 8 auch die Schaltungsanordnungen 9 bis einschließlich
14 und die Tonausgänge 16 und 17 der vorhergehenden
Figur. Der erste Eingang 23 %var auf der integrierten Schaltung 51 mit der Klemmennummer 12 bezeichnet, der
zweite Eingang 24 mit der Klemmennummer 11.
Das Bandsperrfilter 7 zeigte eine wirksame Signaldämpfung
in einem Frequenzbereich zwischen 15 kHz und 23 kHz mit einer maximalen Signaldämpfung auf der 19 kHz-Schwingungsfrequenz,
die größer war als 20 dB. Für Frequenzen unter 15 kHz und über 23 kHz war die Signaldämpfung nicht spürbar
und betrug wenigstens weniger als 1 dB. Das Bandsperrfilter war dazu als überbrücktes T-Filter mit einer Reihenschaltung
aus zwei gleichen Kondensatoren 52 und 53 im Längszweig und mit einem an Masse liegenden veränderlichen Widerstand
im Querzweig und mit einer Induktanz 55 in der Überbrückung ausgebildet. Die Kondensatoren 52 und 53 betrugen je 56 nF,
die Induktivität 26 mH und der veränderliche Widerstand war dabei zwischen 1 kfLund 1S47 kiTX. einstellbar.
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$09847/0787
Claims (2)
- NVV. Philips'Gloeilampenfabrieken, Eindhoven/HollandPATENTANSPRÜCHE:L 1y Stereodecoder für Multiplexsignale mit einem Demultiplexer mit einem Signaleingang und einem Hilfsträgereingang, welcher Signaleingang über eine Pilottonunterdrückungsschaltung zum Dämpfen eines Pilottons eines Multiplexsignals mit einem Eingang des Stereodecoders verbunden ist, sowie mit einem mit dem Hilfsträgereingang des Demultiplexers verbundenen phasenverriegelten Oszillator mit einem in eine Regelschleife aufgenommenen Phasendetektor, der mit einer Bezugseingangsstufe versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsstufe einen Differenz-Verstärker (26...28) enthält, dessen erster Eingang (23) mit dem Eingang (6) des Stereodecoders (5) und dessen zweiter Eingang (24) mit einem Ausgang der Pilottonunterdrückungsschaltung (7) verbunden ist.
- 2. Stereodecoder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filottonunterdrückungsschaltung (7) ein Bandsperrfilter (52...55) enthält mit einer Resonanzfrequenz von 19 kHz und einer Signaldämpfung, die mindestens 20 dB beträgt bei der Resonanzfrequenz und für Frequenzen unterhalb 15 kHz und über 25 kHz nicht spürbar wirksam ist.PHN 9119Ha/eg - 2 -909847/0707
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