DE315028C - - Google Patents
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- DE315028C DE315028C DENDAT315028D DE315028DA DE315028C DE 315028 C DE315028 C DE 315028C DE NDAT315028 D DENDAT315028 D DE NDAT315028D DE 315028D A DE315028D A DE 315028DA DE 315028 C DE315028 C DE 315028C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F5/00—Dryer section of machines for making continuous webs of paper
- D21F5/02—Drying on cylinders
Landscapes
- Drying Of Solid Materials (AREA)
- Paper (AREA)
Description
Es sind Trockenvorrichtungen bekannt geworden, deren Trockenzylinder mit Gasflammen
oder heißer Luft geheizt werden und dabei an einer oder beiden Seiten offen 5 oder mit Scheidewänden oder Verdrängungskörpern versehen sind. Bei diesen ein- oder
beiderseits offenen Zylindern ist aber nicht zu ersehen, wie die verbrannten Gase abgeführt
werden, ohne in den Raum zu dringen, in
ίο dem die Trockenvorrichtung aufgestellt ist;
auch kann die Wärme der aus einem solchen Zylinder abziehenden Gase nicht für weitere
Zylinder nutzbar gemacht werden. Wo dagegen bei Heizung mit heißer Luft dieses Heizmittel nacheinander durch mehrere
Zylinder strömen kann, sind die Zylinder wieder seitlich geschlossen und daher schwer;
auch gestattet diese Bauart nicht die Anwendung genügend weiter Strömungskanäle zwischen den, Zylindern. Es wurde auch
schon vorgeschlagen, die dem Trockengut entströmenden Dämpfe mittels außerhalb der
Trockenzylinder liegender Rohre abzusaugen. Derartige feste Rohre verbauen aber die
Trockenpartie und geben Anlaß zum Absetzen von Schmutz. Alle diese bekannten Trockenvorrichtungen lassen aber vor allem
eine einfache Führung des Heizmittels unter möglichster Vermeidung von Ecken und
Winkeln vermissen, so daß sie für staubführende Gase, wie Feuergase von Dampfkesseln
usw., nicht zu gebrauchen sind.
Zweck der Erfindung ist, vor allem dem zuletzt angegebenen Mangel Rechnung zu
tragen. Es werden zu diesem Zwecke die Zylindergestelle zur Führung des Heizmittels
zwischen den einzelnen Trockenzylindern benutzt und die beiderseits offenen Zylinder
in ihre gehäuseartigen Gestelle eingeführt, so daß ein durchgehender Strömungskanal ohne
viele Ecken und Winkel für das Heizmittel entsteht, die einzelnen Zylindergruppen sich
leicht betreffs durchgehender Heizung miteinander verbinden lassen und die entstehenden
Trockendämpfe mit in den Heizmittelstrom eingesaugt werden können. Die Trockenzylinder können kleiner im Durchmesser
und eine kalanderartige Bauart gewählt werden, wobei sich, da das Papier öfters gewendet wird und gut ausdampfen
kann, Trockenfilze vermeiden lassen.
Die Zeichnungen stellen die neue Trockenvorrichtung in verschiedenen Ausführungsformen dar, und zwar in:
Fig. ι und 2 in Längs- und Querschnitt einer einzelnen Trockenvorrichtung mit vier
Zylindern.
Fig. 3 zeigt eine aus fünf Trockenvorrichtungen bestehende Trockenpartie.
Fig. 4 und 5 stellt einen Längs- und Querschnitt einer mehrzylindrischen Trockenvorrichtung
dar.
Fig. 6 zeigt eine sechszylindrische, doppelte Trockenvorrichtung mit Trockenfilzen.
Fig. 7 zeigt eine Trockenvorrichtung im Grundriß, und
Fig. 8 eine Trockenvorrichtung in der Seitenansicht.
Die dünnwandigen Trockenzylindermäntel α sitzen mittels Kreuze b auf Achsen c und
sind an den Stirnseiten ti ganz offen. 'Die Trockenzylinder α sind vorteilhaft kleiner im
Durchmesser wie üblich, in Reihen von zwei, vier, sechs usw. übereinander angeordnet und
liegen mit ihren Achsen c in hohlen Gestellen e, in die die Zylindermäntel α bei / so ;
dicht wie möglich eintreten. Die Hohlräume ;
ίο der ■ Trockenzylinder α bilden mit den Ge- |
stellen c eine durchgehende, schlangenförmige Leitung für das Heizmittel, mit Krümmern g
und· Zwischenwänden g1. Die Gestelle e ; stehen auf hohlen Fundamentschienen //, die
eine Fortsetzung der Rohrleitung a, e, von welcher sich die Teile a als Trockenzylinder
drehen, bilden. Das gas- oder dampfförmige Heizmittel tritt z. B. unten bei i (Fig. 2) ein,
durchstreicht die Gestelle c und Zylinder a nach den Pfeilen C, C und tritt oben bei k
wieder aus, dabei einen Teil seiner Wärme durch die Zylinder α an die Papierbahn I abgebend.
Die Zylinder α werden mittels Seiltriebs in, η gedreht und können innen schrägstehende
Schaufeln 0 besitzen, um das Heizmittel längs durch die Zylinder α fortzubewegen.
Die Gestelle e werden außen mit einer Isolierschicht p versehen, um Verbrennung
der Maschinenführer und Wärmeverlust zu vermeiden. Der Thermometer q dient zur
Messung der Wärmegrade in den Zylindern α. Die Papierbahn I wird (Fig. 1) in der
Richtung des Pfeiles D dem oberen Zylinder α1 zugeführt, umschlingt ihn fast zu
3/4 seines Umfanges, geht dann um die
Zylinder a2 und a3, über 1Z3 derselben umschlingend,
und läuft dann um etwa s/i des j
unteren Zylinders al, diesen nach Pfeil £ verlassend.
. Die Schaber r halten die Zylinder α rein und helfen nebst den Luftstrahlrohren .?
die Papierbahn durch die Trockenvorrichtung führen. Mittels der regelbaren Jalousien t
kann kalte Luft zu den heißen Gasen gesaugt werden, wenn sie zu heiß sind.
In Fig. 3 ist eine aus solchen Trockenvorrichtungen bestehende Trockenpartie dar- '
gestellt. Von der Naßpresse u kommend, \ wird die Papierbahn / der Reihe nach von '
oben nach unten über die Zylinder α und dazwischenliegende
Papierleitwalzen ν und schließlich durch die Feuchtpresse zu geführt,
worauf noch ein oder mehrere Vorrich- ; tungen a, e folgen können. Der Weg des
Heizmittels ist durch die Pfeile F, F bezeichnet, das Heizmittel fließt im Gegenstrom zum
Papier. Den Übergang des Heizmittels von einer Vorrichtung" a, e zur andern vermitteln
Rohre χ. Am letzten dieser Rohre χ ist ein
Exhaustor y, Kamin o. dgl. angeschlossen.
Die Umdrehungszahl des Exhaustors bzw. der Zug des Kamins müssen verändert
werden können, um das Papier schneller oder langsamer trocknen zu können. In der Zuleitung
h für das Heizmittel kann z. B. eine Drosselklappe s oder ein selbsttätig wirkender
Zugregler angeordnet werden.
Bei der Trockenpartie nach Fig. 4· und 5 sind die Trockenzylinder α, wie üblich, in
zwei Reihen übereinander und versetzt angeordnet. Die Zylinder α zeigen hier die
übliche Größe, besitzen aber noch einen inneren Mantel 1 mit gewölbten Böden 2,
mn den Strom des Heizmittels möglichst nahe am Mantel des Zylinders α entlang
führen zu können. Die Gasströme sind durch Pfeile G1 G bezeichnet. Die Papierbahn /
zeigt den normalen Lauf. Die Zylinder a sind mit Andruckwalzen 3 versehen.
Bei den mit sechs batterieweise übereinander angeordneten Zylindern α versehenen
zwei Trockenvorrichtungen nach Fig. 6 sind die oberen und unteren Zylinder α größer wie
die mittleren und mit Trockenfilzen 4 ausgerüstet, um die Führung des Papiers zu erleichtern
und Blasenbildung zu verhindern.
Aus Fig. 7 ist zu ersehen, wie eine Reihe unterer Zylinder α vom Heizmittel durchströmt
wird; die starke, in einen Schlangenweg verlaufende Linie Ii, H deutet dies an.
Dieser Linie H, H gemäß übergreifen auch die Gestelle "e die Enden der Zylinder a.
In Fig. 8 ist gezeigt, daß das Heizmittel auch von einem Vordergestell e einer
Trockenvorrichtung nach dem Hintergestell e der nächsten Vorrichtung und von hier.wieder
nach dem Vordergestell der nächsten Bat- ■ terie usw. geführt werden kann, und zwar
durch obeniiegende, die Trockenpartie schräg überquerende Rohre 5, die zugleich zur Verzehrung
der vom Trocknen aufsteigenden Wasserdämpfe dienen können.
Innen in den Strömungsräumen des Heizmittels, also in den Trockenzylindern α und
Gestellen e sowie Rohren h und 5 herrscht infolge des Zuges, den der Exhaustor oder
Kamin hervorbringt, ein Vakuum; es können daher durch die Spalte 6 (Fig. 2) zwischen
den Zylindermänteln α und den Gestellrändern 7 keine Heizgase in den Papiermaschinenraum
austreten, es wird hier viel- no mehr ein Luftzug nach innen auftreten, der
auch die dem Papier entsteigenden Wasserdämpfe mit in den Strom des Heizmittels reißen und zu einer fortdauernden Entnebelung
des Papiermaschinensaales beitragen wird.
Anstatt heißer Gase können auch kalte Gase oder kalte Luft (im Winter) durch eine
oder mehrere solcher Vorrichtungen geschickt und das getrocknete, stark erhitzte Papier
abgekühlt werden.
Es erscheint nicht unmöglich, die Zylin-
der α (Fig. 2) bei den Spalten 6 abzudichten und als Heizmittel Dampf zu verwenden,
wobei man die bei den gewöhnlichen Trockenzylindern notwendigen Schöpfer o. dgl. vermeiden
und das Kondenswasser selbsttätig ablaufen würde.
Claims (1)
- P ATENT-Ansprüche:i. Vorrichtung zum Trocknen von Papier-, Pappen-, Papierstoff- und Gewebebahnen mit Hilfe von Trockenzylindern, die der Reihe nach vom Heizmittel durchströmt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenzylinder (a) an ihren Stirnseiten ganz offen sind und beiderseits in hohle Gestelle (<?) münden und mit diesen für das gas- oder dampfförmige Heizmittel eine durchgehende, weite Leitung (α, e) bilden, welche einerseits an eine Heizmittelquelle, andererseits eine Heizmittel-Fördervorrichtung, wie Exhaustor (y), Kamin o. dgl., angeschlossen ist.2V Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung .mehrerer Trockenzylinder (a) in Hohlgestellen (e) über- oder nebeneinander die Hohlgestelle (e) durch Zwischenwände (g1) sowie gekrümmte Wände (g) so abgeteilt sind, daß die Hohlräume der Trockenzylinder (α) und der Gestelle (e) einen durchgehenden, schlangenförmigen Strömungskanal für das Heizmittel bilden,3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen benachbarten Hohlgestelle (e) einer Trockenvorrichtung durch obere Rohre (x oder 5) und untere Rohre {h) miteinander verbunden sind.4. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestelle (e) oder Trockenzylinder (a) mit Lufteinlaßventilen (t) versehen sind.5. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Mänteln der Trockenzylinder (α) und den Gestellrändern (7) Spalte (6) gebildet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
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- 1918-12-05 DE DE1918322371D patent/DE322371C/de not_active Expired
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Also Published As
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