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Lufterhitzer für Teetrockner Die Erfindung bezieht sich auf Lufterhitzer,
welche zur Erzeugung der Heißluft für Teetrocknungsanlagen dienen. Sie bezweckt
in erster Linie die Vermeidung von plötzlichen Schwankungen der Heißlufttemperatur,
welche für die Güte des getrockneten Tees von sehr nachteiligem Einfluß sind.
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Bei Lufterhitzern für Teetrockner, in welchen die Luft in senkrechten
Rohren erwärmt wird, welche zu Leitwänden für die Feuergase zusammengeschlossen
sind; und mit denen sich ein günstiger Wirkungsgrad erzielen läßt, hat man bereits
vorgeschlagen, an der Mündung der Lufterhitzerrohre Heißluftsammelräume anzubringen.
Bei der praktischen Erprobung dieser Einrichtungen stellte sich aber heraus, daß
das erstrebte Ziel nicht erreicht wurde, daß vielmehr trotz dieser Sammelräume selbst
bei Anwendung von Thermostaten Schwankungen der Temperatur innerhalb ganz kurzer
Zeit vorkamen.
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Gemäß der Erfindung können derartige Schwankungen vermieden werden,
indem man bei Lufterhitzern der genannten Art zwar Heißluftsammelräume vorsieht,
gleichzeitig aber dafür sorgt, daß die in den einzelnen Erhitzerrohren strömende
Luft gleich stark erwärmt wird. Es wird hierdurch vermieden, daß an verschiedenen
Stellen des Heißluftsammelraumes verschiedene Temperaturen herrschen und so infolge
der unbeeinflußbaren , Ströfnungen im Sammelraum bald Luft aus wärmeren, bald solche
aus kälteren Teilen des Sammelraumes zum Trockner strömt.
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Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Fig. i einen Lufterhitzer gemäß der Erfindung im Längsschnitt, Fig.
2 den gleichen Erhitzer im Querschnitt, von oben gesehen, Fig. 3 den unteren Teil
einer aus Erhitzerrohren gebildeten Leitwand, zum Teil im Längsschnitt, und Fig.
q. die Durchführung der Erhitzerrohre in den Luftsammelraum, von der Stirnseite
der Leitwände her gesehen, zum Teil im Schnitt.
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Bei einem Erhitzer, in dem die Gruppen der Erhitzerrohre beiderseits
der Feuerung angeordnet sind, befindet sich in der Mitte ein Feuerraum i, zu dessen
beiden Seiten parallele Wände aus Luftführungsrohren 3 senkrecht zu seiner Begrenzungswand
angeordnet sind, die zwischen sich Feuerzüge 2 einschließen.
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Wie Fig. i zeigt, sind im unteren Teil die Erhitzerrohre zweckmäßig
durch eine Wand
vom Feuerraum getrennt, so daß die Feuergase zunächst
nach oben steigen, dann in die Feuerzüge 2 eintreten, in denen sie sich nach oben
bewegen, um schließlich zum Fuchs abgeleitet zu werden.
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Wie Fig. i und 2 erkennen läßt, nimmt der Abstand der einzelnen Rohrwände
3 nach der Seite des Schornsteins 7a ab, so daß durch die dem Schornstein benachbarten
Feuerzüge die Feuergase zwar mit höherer Geschwindigkeit, aber in entsprechend dünnerer
Schicht hindurchtreten. Auf diese Art werden alle Lufterhitzerrohre gleich stark
beheizt, so daß die in die Luftsammelkammer 34 eintretende Heißluft an allen Stellen
gleich warm ist. Die Sammelkammer kann daher ihre zeitlich ausgleichende Wirkung
ausüben, ohne daß infolge örtlicher Temperaturverschiedenheiten durch innere Strömungen
ein Anlaß zu Temperaturschwankungen im Teetrockner entstehen kann.
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Wie Fig. 3 zeigt, kann die Regelung der Lufterhitzung auch dadurch
erfolgen, daß die die Rohre 3 tragende Fußplatte g unterhalb jedes Rohres Öffnungen
enthält, durch deren Größe die Durchflußmenge beeinflußt werden kann.
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Fig. 4 zeigt die Durchführung der Rohre 3 durch die Bodenwand 4 der
Heißluftsammelkammer. Wie man sieht, ist jedem einzelnen Rohr die Möglichkeit freier
Wärmeausdehnung gelassen. Die die Rohre 3 umgebenden 'ringartigen Kanäle können
zur Aufnahme einer Stopfbüchse dienen.
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Bei der in den Zeichnungen gezeigten Art, bei welcher die Rohre auf
ihrer ganzen Länge gleichen Durchmesser besitzen, kann für jede Rohrwand nur eine
gemeinsame Stopfbüchse verwendet werden, wobei trotzdem die Dichtung an der Berührungsstelle
zweier Rohre Schwierigkeiten bereitet.
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Diese Schwierigkeiten, können dadurch vermieden werden, daß die Rohre
an der Durchführungsstelle, also an ihrem oberen Ende, auf kleineren Durchmesser
zusammengezogen sind, so daß zwischen den einzelnen Rohren Platz für die Stopfbüchse
bleibt.
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Außer in der auf den Zeichnungen dargestellten Art kann die Gleichförmigkeit
der Luftaustrittstemperatur aus allen Lufterhitzerrohren noch in verschiedener anderer
bekannter Art, z. B. durch Regelklappen für die einzelnen Feuerzüge, erreicht werden,
ohne an dem Wesen der Erfindung etwas zu ändern.
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Die Heißluftsammelkammern 34 können auf Wunsch durch senkrechte Trennwände
in einzelne Abteile unterteilt sein, wobei die Anordnung so getroffen sein kann,
daß die verschiedenen Abteile Luft von verschiedener Temperatur erhalten, wenn man
mit einem und demselben Lufterhitzer Luft verschiedener Temperatur erzeugen will.