DE754454C

DE754454C - Auskleidung fuer Feuerraumwaende von Dampferzeugern od. dgl. mit Zwanglauf

Info

Publication number: DE754454C
Application number: DEM153685D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Dr-Ing Vorkauf
Original assignee: HERPEN CO KG LA MONT KESSEL
Current assignee: HERPEN CO KG LA MONT KESSEL
Priority date: 1942-03-22
Filing date: 1942-03-22
Publication date: 1963-12-19

Description

Auskleidung für Feuerraumwände von Dampferzeugern od. dgl. mit Zwanglauf Die Erfindung bezieht sich auf eine Auskleidung der Feuerraumwände von Dampferzeugern od. dgl., die mit Zwanglauf des Arbeitsmittels betrieben werden und bei denen die Auskleidung aus einem aus parallelen Rohren gebildeten, schlangenförmig hin- und hergewundenen Band besteht. Die Windungen sind dabei senkrecht oder waagerecht angeordnet. Wie sich nun gezeigt hat, kann bei einer derartigen Rohrauskleidung die Wärmeaufnahme der einzelnen Rohrschlangen verschieden sein, obgleich die Rohrlänge der einzelnen Rohrstränge an sich gleich ist. So können z. B. bei hohen Feuerräumen mit senkrechten Windungen des Rohrbandes in den höchsten und niedrigsten Temperaturzonen verschieden lange Rohrteile der einzelnen Rohrschlangen liegen. Ebenso ist es bei waagerecht liegenden langen Feuerräumen, deren Seitenwände durch waagerecht gewundene Rohrschlangen ausgekleidet sind. Hier ist die Beheizung im vorderen Teil des Feuerraumes größer als im hinteren Teil, so daß die Rohrschlangen mit einem größeren Rohrteil im vorderen Feuerraum mehr beheizt werden als die Rohrschlangen mit dem größeren Rohrteil im hinteren Feuerraum. Am größten ist die unterschiedliche Beheizung zwischen den beiden äußeren Rohrschlangen des Bandes. Nach der Mitte des Bandes zu gleicht sich die Beheizung der einzelnen Rohrschlangen mehr und mehr an. Die ungleichmäßige Wärmeaufnahme erschwert aber bekanntlich bei den Verdampfungsrohren -von Zwanglaufdampferzeugern die Verteilung des Arbeitsmittels auf die einzelnen Rohre, insbesondere bei im Feuerraum angeordneten Rohren, da hier die rechnerische Vorausbestimmung der Wärmeaufnahme schwierig ist.
Daher wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, das Rohrband, bevor es hin- und hergewunden wird, quer zu der Windungsrichtung über die auszukleidende Wand zu führen. Hierdurch soll ein Ausgleich in der Wärmeaufnahme der einzelnen Rohrschlangen des Bandes erreicht werden, da in dem quer zu der Windungsrichtung verlaufenden Teil des Bandes die Rohrschlangen im umgekehrten Sinn beheizt werden als in den nachfolgenden Windungen des Bandes.
Die Erfindung ist in den Abb. i bis 3 mit der Auskleidung der Feuerraum-Seitenwand eines Zwanglaufdampferzeugers mit Rostfeuerung näher erläutert.
Nach der Abb. i geht von dem Verteiler i ein Rohrband 2 aus, das zunächst im unteren Teil des Feuerraumes 3 waagerecht verlegt ist. Dann-ist das Band nach oben abgebogen und mit senkrechten Windungen an der Feuerraumwand weitergeführt. Das Band 2 besteht aus mehreren parallelen Rohrschlangen, von denen die beiden äußeren Rohrschlangen mit q. und 5 bezeichnet -sind. Wie aus der Abbildung ersichtlich, ist die Rohrschlange 5 in dem waagerechten Teil des Bandes 2 am stärksten beheizt und . die Rohrschlange-q.. am schwächsten, während es in den senkrechten Windungen umgekehrt ist. So wird bei der dargestellten Rohranordnung eine Angleichung der Wärmeaufnahme in allen Rohrschlangen angestrebt, die auch noch dadurch unterstützt wird, daß (in dem waagerechten Teil des Rohrbandes) die Rohrschlänge 5 am längsten ist und die benachbarten Rohrschlangen von Rohr zu Rohr etwas kürzer werden, bis zur Rohrschlange 'die-am kürzesten ist. Die Rohre des Bandes 2 ,sind an ihrem anderen Ende unmittelbar in die Trommel 6 eingeleitet.
Nach der Abb.2 ist die Rohranordnung nach Abb. i insofern abgeändert; als hier Anfang und Ende des Rohrbandes oben liegen. Das Rohrband geht von dem Verteiler i aus und mündet in den Sammler 7. Auch hier ist die Wärmeaufnahme der Rohrschlange 5 im unteren, waagerechten Teil des Feuerraumes größer als in der Rohrschlange q. infolge stärkerer Beheizung und größerer Rohrlänge, während im mittleren und oberen Teil des Feuerraumes die Rohrschlange q. stärker beheizt wird und mehr Wärme aufnimmt. In der gleichen Weise ist auch die Wärmeaufnahme der zwischen den Rohrschlangen q. und 5 -liegenden Rohre, wenn auch nach der Mitte des Rohrbandes 2 zu in immer geringerem Maße, ausgeglichen.
Die Abb. 3 zeigt noch eine andere Rohranordnung nach der Erfindung, die dadurch bemerkenswert ist, daß in diesem Falle alle Rohrschlangen gleich lang sind und der Ausgleich der unterschiedlichen Beheizung im senkrechten Teil des Rohrbandes 2 allein durch die im umgekehrten Sinne ungleiche Beheizung im waagerechten Teil erfolgt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Auskleidung für Feuerraumwände von Dampferzeugern od. dgl., bestehend aus einem schlangenförmig hin- und hergewundenen Band paralleler Rohre mit Zwanglauf des Arbeitsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrband (2), bevor es hin- und hergewunden wird, quer zu der Windungsrichtung über die auszukleidende Wand geführt ist.
2. Auskleidung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrband (2) zunächst waagerecht über die Breite der Auskleidung geführt ist und dann in senkrechte Windungen übergeht. 3.- Auskleidung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrband zunächst senkrecht über die Höhe der Auskleidung geführt ist und dann in waagerechte Windungen übergeht. q.. Auskleidung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrband (2) zunächst parallel- und dann erst quer zu den Windungen geführt ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Zeitschrift des Vereins Deutscher Ingenieure, 194.o, Abb. 1q., S. 729.