DE3149886C2 - Etikettiermaschine für Gegenstände, wie Flaschen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Etikettiermaschine mit einer Markierungsstation. Bei der Etikettiermaschine werden die Etiketten in der Etikettierstation mit Farbe auf der Vorderseite mit einer unter UV-Strahlung abtrocknenden Farbe bedruckt. Nach Übertragen der Etiketten auf die Behälter gelangen die Behälter in den Bereich einer UV-Strahlungsquelle, die die Druckfarbe schnell abtrocknen läßt, so daß beim anschließenden, vollständigen Anlegen der Etiketten die Anlegeelemente die Farbe nicht mehr verwischen können.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Etikettiermaschine für Gegenstände, wie Flaschen, der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bezeichneten An.

Bei einer bekannten Etikettiermaschine der eingangs genannten Art (DE-AS 27 01 808) ist von Nachteil, daß das Abtrocknen der auf das Etikett übertragenen Druckfarbe eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt. Während dieser Zeit besteht die Gefahr, daß durch Anlegeelemente, die das von der Etikettenübertragt'ngsstation auf die Flasche übertragene Etikett vollständig an die Flaschen anlegen sollen, die Druckfarbe verwischt Die Abirocknungszeh wirkt sich deshalb leistungshemmend aus.

Ferner ist eine Vorrichtung zum Trocknen von Aufdrucken auf zylindrischen Körpern bekannt (DE-OS 27 24 145), bei der sie auf ihrem Umfang bedruckten to zylindrischen Körper mit ihren Achsen in horizontaler Lage auf einer rollenbcstückten, horizontal bewegten Kette vorbewegt und dabei um ihre eigenen Achsen gedreht werden. Die Rollen erfassen dabei die zylindrischen Körper außerhalb des bedruckten Bereichs. Die als UV-Strahlungsquelle ausgebildete Strahlungsquelle erstreckt sich über eine gewisse Länge der Transportstrecke, so daß die zylindrischen Körper mindestens über eine volle 360° -Drehung mit der UV-Strahlung beaufschlagt werden. Eine solche, sich über eine nicht unbeachtliche Länge erstreckende Strahlungsquelle ist für die Integration in einer Etikettiermaschine schlecht geeignet, weil sie zuviel Platz einnimmt

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Etikettiermaschine der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, bei der die Abtrocknungszeit der Druckfarbe der Markierung verkürzt ist, damit die Etikettiermaschine mit größerer Leistung betrieben werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird die Druckfarbe nicht unmittelbar nach dem Aufbringen auf die Etiketten getrocknet, sondern etwas später, und zwar nachdem das bedruckte Etikett auf den zu etikettierenden Gegenstand aufgebracht worden ist. Dadurch wird Zeit zum teilweisen Eindringen der Druckfarbe in das Etikett gewonnen, so daß nur noch der Rest getrocknet zu werden braucht. Der Trocknungsvorgang auf dem zu etikettierenden Gegenstand wird dadurch begünstigt, daß das Etikett nach Anlegen an den Gegenstand eine exakt definierte Lage hat, so daß die Strahlung der Strahlungsquelle auf eine genau definierte Fläche auftreffen kann. Durch die Drehsteuerung des Gegenstandes über den Drehteller läßt sich die Strahlung nicht nur gezielt auf den bedruckten Bereich des Etiketts richten, sondern auch die Einwirkungszeit künstlich gegenüber der bedruckten Fläche eines Gegenstandes verlängern, der an der Strahlungsquelle vorbeiläuft und dabei nicht so verdreht wird.

Von besonderem Vorteil ist es, wenn eine UV-Strah-

lungsquclle eingesetzt wird, weil unter dieser Strahlung die Druckfarbe besonders schnell abtrocknet Zur gey.iclten Strahlrichtung sollte die Strahlungsquelle einen Reflektor haben.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert, die eine Etikettiermaschine in schematischer Darstellung in Aufsicht zeigt.

Die Etikettiermaschine besteht aus einer Transportvorrichtung und zwei Etikettierstationen 101, 102, die im wesentlichen den gleichen Aufbau haben. Die Etikettierstation 101 besitzt lediglich zusätzlich eine Markierungsstation 103. Die Transportvorrichtung besteht aus einem Rundläufer in Form eines Drehtisches, in dessen b5 äußeren Bereich, hintereinander Aufnahmeplätze 105, bestehend aus drehgestcucrtem Drehteller und -kopf. Die Flaschen werden beim Transport zwischen dem Drehteller und dem Drehkopf eingespannt und können

so um ihre eigene Achsen verdreht werden.

Zur Transportvorrichtung gehört ferner ein Einlaufstern 106 und ein Auslaufstern 107. Die Raschen gelangen über ein Transportband 108 und eine Eiiiteilschnekke 109 in den Bereich des Einlaufsterr.i 106, der sie an die Aufnahmepiätzc 105 des Drehtisches 104 übergibt Nach Etikettierung werden die Flaschen vom Auslaufstern 107 auf das sich an den Auslaufstern 107 anschließende Förderband 110 übergeben.

Die Etikeiderstation 101 überträgt mittels des Grei- to ferzylinders 4 das markierte Etikett 111 auf dem Behälter HZ Damit dieses nur in einem schmalen Bereich durch die Kraft des Leims gehaltene Etikett 111 beim Weitertransport nicht herunterfällt, wird der Behälter durch die Drehsteuerung des Drehtellers zunächst um 90° derart verdreht, daß das Etikett in Transportrichtung der Behälter vorne liegt. In dieser Stellung wird der Behälter 112 an zu beiden Seiten des Transportweges angeordnete Bürsten 113 bewegt, die nur auf die nicht markierten Bereiche des Etiketts 111 einwirken und das Etikett soweit zur Anlage bringen, daß nicht mehr die Gefahr besteht, daß es beim Weitertransport herunterfällt Beim Weitertransport wird der Behälter durch die Drehsteuerung der Drehteller wieder um 90° zurückgedreht damit das Etikett Ul mit der Markierung einer am weiteren Transportweg außen angeordneten Strahlungsquelle aus einer UV-Lampe 114 und einem Reflektor 115 zugekehrt ist. Da sich die Markierung in der Regel nur über einen kurzen Abschnitt der gesamten Etikettenlänge erstreckt, und ohne Eigendrehung des Behälter die Einwirkzeit der Strahlung auf die Markierung entsprechend kurz ist, ist bei der Erfindung vorgesehen, die Einwirkzeit der Strahlung auf den markierten Bereich dadurch zu verlängern, daß bei Drehung des Drehtisches 104 im Uhrzeigersinn die Behälter 112 in js entgegengesetzter Richtung verdreht werden.

Sobald die Behälter 112 den Bereich der UV-Strahlungsquelle 114, 115 verlassen, werden sie weiter verdreht, damit durch weitere, am Transportweg angeordnete Anlegeelemente 116 das Anlegen der Etiketten 111 vervollständigt werden kann.

Auf die Bürsten 113 kann verzichtet werden, wenn bereits bei der Übertragung des Etiketts 111 auf den Behälter durch den Greiferzylinder das Etikett 111, z. B. durch Blasdüsen, soweit zur Anlage gebracht wird, daß es beim weiteren Transport nicht herunterfällt. In diesem Fall braucht die Drehsteuerung den Behälter auf dem Weg zur Strahlungsquelle 114, 115 natürlich nicht zu verdrehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

50

55

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Etikettiermaschine für Gegenstände, wie Flaschen, bestehend aus einer Etikettierstation und einer Transportvorrichtung für die Gegenstände, insbesondere einem Drehtisch, die auf gesteuerten Drehtellern die Gegenstände an einer Etikettierstation vorbeibewegt und Anlegeelemente für die auf die Gegenstände zu übertragenden Etiketten aufweist, wobei die Etikettierstation mindestens ein eine nach außen gewölbte Aufnahmefläche aufweisendes und auf einem sich drehenden Träger mittels einer in festem Abstand von der Trägerachse, insbesondere -zwischen der Aufnahmefläche und deren Krümmungsmitte, angeordneten Drehachse derart dreh- oder verschwenkbar gelagertes und angetriebenes Entnahmeelement für Etiketten aufweist, daß es sich beim Vorbeibewegen an mehreren hintereinander angeordneten Stationen, wie einer Beleimungsvorrichtung, einer Etikettenvorratsstation, und einer Etikettenübertragungsstation, bei jeder Umdrehung des Trägers mit seiner Aufnahmefläche an dem jeweils oberen, insbesondere ebenen Etikett der Etikettenvorratsstation und den anderen Stationen abwälzt, und aus einer Markierungsstation für die Etiketten mit mindestens einer in einem insbesondere nach außen gewölbten Feld angeordneten Markierungstype, die an einer Einfärbfläche einer Farbauftragsstation mit Druckfarbe einfärbbar ist und an der jedes Entnahmeelement mit seiner ein Etikett tragenden Aufnahmefläche bei Drehung des Trägers abwälzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß im oder unmittelbar hinter dem Übergabebereich der Etikettenübertragungsstation (4) auf das übertragene Etikett einwirkende Anlegeelemente (113) vorgesehen sind, die das Etikett ohne Berührung des bedruckten Bereichs so weit anlegen, daß es beim weiteren Transport am Gegenstand (112) haften bleibt, und daß im Anschluß an den Abschnitt des Transportweges mit den Anlcgeelementen (113) neben dem Transportweg der Gegenstände eine Strahlungsquelle (114, 115) mit einer auf die Gegenstände gerichteten Strahlung vorgesehen ist, wobei die Drehsteuerung eines jeden Drehtellers den Gegenstand (112) mit seinem bedruckten Bereich in eine der Strahlung der Strahlungsquelle (114,115) zugekehrten Drehstellung bringt und beim Transport im Bereich der Strahlungsquelle (114,115) durch weitere Drehung den bedruckten Bereich der Strahlungsquelle zugekehrt hält.

2. Etikettiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsquelle (114,115) eine UV-Strahlungsquelle ist.

3. Etikettiermaschine nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlungsquelle (114) ein Reflektor (115) zugeordnet ist.