DE2708728C2 - Gerät zum Bedrucken und Ausgeben von Etiketten - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Bedrucken und Ausgeben von Etiketten eines Etikettenbandes, mit einer Transporteinrichtung zur schrittweisen Förderung des Etikettenbandes entsprechend dessen Teilung bei jedem Arbeitszyklus, mit einem Drucktisch, über den das F.likcttcnband geführt ist, mit einem Druckwerk, das gegen den Drucktisch bewegbar angeordnet und detn eine Einfärbeeinrichtung zugeordnet ist mit einem von einer Rückstellfeder in Spreizstellung gehaltenen Handhebel und mit einem damit gleichsinnig zusammenarbeitenden in der Schv/enkebene des Handhebels verschwenkbar gelagerten Druckwerkhebel, mit dem das Druckwerk, die Einfärbeeinrichtung und die Transporteinrichtung gekuppelt sind und der eine Anschlagfläche aufweist, die von einer zwischen dem Handhebel und dem Druck werkhebel angeordneten Feder in Anlage an einen Anschlag des Handhebels gehalten ist.

Ein derartiges Gerät ist aus der DE-OS 23 45 249 bekannt. Bei diesem bekannten Gerät erfolgt die Bewegung des Druckwerkes gegen den Drucktisch während des Einschwenkens des Handhebels. Der Druckwerkhebel bewegt das Druckwerk gegen den Drucktisch, wenn die Kraft der zwischen dem Handhebel und dem Druckwerkhebel angeordneten Feder größer ist als der Widerstand, der sich der Bewegung des Druckwerkhebels entgegenstellt. Die Einfärbvorrichtung besteht aus einer Schwinge, an deren freiem Ende ein Farbkissen angeordnet ist. Eine Rückstellfeder drückt die Schwinge mit dem Farbkissen von unten gegen die einzufärbenden Drucktypen. Beim Bedruckvorgang drückt das Druckwerk das Farbkissen und die Schwinge der Einfärbvorrichtung gegen die Wirkung der Rückstellfeder aus ihrer Bewegungsbahn.

Da zwischen dem Handhebel und dem Druckwerkhebel eine Feder angeordnet ist, die bis zum Erreichen einer Federkraft spannbar ist, die größer ist als der sich der Bewegung des Druckwerkes gegen den Drucktisch entgegenstellende Widerstand, wird das Druckwerk unabhängig von der Kraft und der Schnelligkeit des Einschwenkens des Handhebels mit stets gleichbleibender Kraft gegen den Drucktisch bzw. gegen das zu bedruckende Etikett bewegt.

Das bekannte Gerät hat aber den Nachteil, daß die Länge des Etikettiergerätes relativ groß ist, weil einerseits die Länge und der .Schwenkwinkel des Handhebels aus ergometrischen Gründen weitgehend festliegen und zur Erzielung einer ausreichenden Hubhöhe des Druckwerks vom Drucktisch die Länge des zweiten Druckwerkhebels vorbestimmt ist. Insbesondere bei mit Unterschlagcinfärbung arbeitenden Geräten mit mehrzelligen Druckwerken und bei Geräten, die mit einem großvolumigen Farbkissen oder einer großen Einfärbrolle in der Einfärbvorrichtung arbeiten, ist die Länge des Druckwerkhebels groß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Etikettiergerät der eingangs genannten Art die Baulänge zu vermindern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schwenkachse des Druckwerkhebels zwischen der Schwenkachse und dem Anschlag des Handhebels in Nähe der Schwenkachse des Handhebels angeordnet ist.

Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird erreicht, daß der Schwenkwinkel des Druckwerkhebels gegenüber dem Schwenkwinkel des Handhebels vergrößert ist, so daß bei gleicher Hubhöhe des Druckwerks der Druckwerkhebel verkürzt werden kann. Die Baulänge des Etikettiergerätes und damit auch sein Gewicht kann erheblich vermindert werden. Ferner kann bei festliegenden Maßen für die Länge des Druckwerkhebels und für den notwendigen Schwenkwinkel dieses Hebels der Schwenkwinkel des Handhebels so gewählt werden, daß er den anatomischen und ergometrischen Gegebenheiten optimal angepaßt is;

Vorteilhafterweise fällt die Winkelhalbierende des Schwenkwinkels der Anschlagfläche etwa in eine Ebene, in der die beiden .Schwenkachsen angeordnet sind.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Achse des Druckwerkhebels von zwei scheibenförmigen Achskörpern und die Achse des Handhebeis von einem im Durchmesser kleineren, zwischen den scheibenförmigen Achskörpern zu diesen exzentrisch angeordneten und diese verbindende". Achsbolzen gebildet.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

In der folgenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel der Srfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen sind

F i g. 1 eine Seitenansicht eines Etikettiergerätes,

F i g. 2 eine vergrößerte Seitenansicht der Lagerung des Handhebels und des Druckwerkhebels,

F i g. 3 eine Draufsicht auf die Lagerung des Handhebels und des Druckwerkhebels,

Fig. 4 eine Ansicht nach der Schnittlinie IV-IV in F i g. 2.

Mit dem in Fig. 1 dargestellten Gerät werden selbstklebende Etiketten 1, die in Reihe auf einem Trägerband 2 haften, auf dem Weg von der Etikettenvorratsrolle 3 zu der Etikettenausgabestelle von einem gegen den Drucktisch 4 bewegbaren Druckwerk 5 bedruckt, und das Trägerband 2 wird zum Ablösen der Etiketten 1 von einer Transporteinrichtung, die sich aus einer Transportschwinge 6 mit angelenktem Klemmstück 7 zusammensetzt, schrittweise um eine Umlenkeinrichtung 8 gezogen. Das in Spendsteliung befindliche, bedruckte und zum größten Teil vom Trägerband 2 abgelöste Etikett 1 wird an seiner hinteren Kante noch leicht gehalten, während es mit seiner vorderen Kante unter einer Andrückwalze 9 liegt, mit der es auf einen zu etikettierenden Gegenstand angedrückt und angerollt werden kann. Das Druckwerk 5 wird von einer Einfärbvorrichtung eingefärbt, die eine unter der Wirkung einer Rückstellfeder stehende Schwinge 10 aufweist, an deren freiem Ende ein rollenförmiges Farbkissen 11 angeordnet ist. Das Etikettiergerät weist einen starren Handgriff 12 auf, gegen den ein um die Achse 13 schwenkbarer Handhebel 14 einschwer.kbar ist. Das Druckwerk 5 wird von ehern Druckwerkhebel 15 getragen, der um eine zur Achse 13 des Handhebels 14 parallele Achse 16 schv-enkbar gelagert ist. Eine zwischen dem Handhebel 14 und dem Handgriff 12 angeordnete Rückstellfeder 17 drückt den Handhebel 14 und über die Anschlagflächen 18 und 19 der beiden Hebel 14 und 15 den Druckwerkhebel 15 und dit Transportschwinge 6 in die in F i g. Ί dargestellte Ausgangsstellung.

Die beiden Hebel 14 und 15 weisen oberhalb ihrer Schwerkacnsen 13 und 16 einander gegenüberliegende Hebelarme 20 und 21 auf, zwischen denen eine Druckfeder 22 angeordnet ist. Diese Feder 22 drückt den Druckwerkhebel 15 mn der unterhalb der Schwenkachsen 13 und 16 befindlicher. Anschlagfläche 19 gegen den Anschlag 18 des Handhebels 14. Beim Einschwenken des Handhebels 14 wird die Druckfeder 22 gespannt, weil eine Sperrklinke 25. welche von einer Feder 26 in Sperrstellung gehalten ist, ein Ausschwenken des Druckwerkhebels 15 zum Drucktisch 4 hm verhindert, bis nach Zurücklegung eines bestimmten Schwenkweges des Handhebels 14 dieser die Sperrklinke 25 aus ihrer Sperrstellung heraushebt. In diesem Moment drückt die Feder 22 den Druckwerkhebel 15 mit dem Druckwerk 5 gegen den Drucktisch 4 und gleichzeitig wird die Transportschwinge 6 über einen im Schrägschlitz geführten Mitnehmerbolzen 27 in eine Greifstellung bewegt.

Die beiden Schwenkachsen 13 und 16 des Handhebels 14 und des Druckwerkhebels 15 liegen auf einer Ebene 24, in welche die Winkelhalbierende des Schwenkwinkels α der Anschlagfläche Ii des Druckwerkhebels 15 fällt.

Bei dem aus den F i g. 2. 3 und 4 ersichtlicher Ausführungsbeispiel wird die Schwenkachse 16 des Druckwerkhebels 15 von zwei scheibenförmigen Achskörpern 30 gebildet, die an den Gehäuseseilenwänden 32 befestigt sind bzw. in Lageraugen in den Gi-. juseseitenwänden 32 gehalten sind. Zwischen den scheibenförmigen Achskörpern 30 ist ein im Durchmesser dünnerer Achsbolzen 31 befestigt, der die Schwenkachse 13 des Handhebels 14 bildet. Der Achsbolzen 31 ist gegenüber den Achskörpern 30 so weit radial vom Anschlag 18 weg versetzt, daß der Achsbolzen 31 und die Achskörper 30 eine gemeinsame Mantellinie aufweisen. Der Druckwerkhebel 15 ist im Bereich seiner Schwenkachse 16 gegabelt und in den Gabelwänden 33 sind die die Achskörper 30 umfassenden Lageraugen eingearbeitet.

Die Gabelwäiide 33 sind über einen Verbinder 34 starr miteinander verbunden, an dem die Anschlagfläi.he 19 angeordnet ist.

Hierzu 3 Blatt Zcichnuneen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Gerät zum Bedrucken und Ausgeben von Etiketten eines Etikettenbandes, mit einer Transporteinrichtung zur schrittweisen Förderung des Etikettenbandes entsprechend dessen Teilung bei jedem Arbeitszyklus, mit einem Drucktisch, über den das Etikettenband geführt ist, mit einem Druckwerk, das gegen den Drucktisch bewegbar angeordnet und dem eine Einfärbeeinrichtung zugeordnet ist, mit einem von einer Rückstellfeder in Spreizstellung gehaltenen Handhebel und mit einein damit gleichsinnig zusammenarbeitenden in der Schwenkebene des Handhebels verschwenkbar gelagerten Druckwerkhebel, mit dem das Druckwerk, die Einfärbeeinrichtung und die Transporteinrichtung gekuppelt sind und der eine Anschlagfläche aufweist, die von einer zwischen dem Handhebel und dem Druckwerkhebel angeordneten Feder in Anlage an einen Anschlag des Handhebels gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (16) des Druckwerkhebels (15) zwischen der Schwenkachse (13) und dem Anschlag (18) des Handhebels (14) in der Nähe der Schwenkachse (13) des Handhebels (14) angeordnet ist.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelhalbierende des Schwenkwinkels (α) der Anschlagfläche (19) etwa in eine Ebene (24) fällt, in der die Schwenkachsen (13, 16) des Handhebels (14) und des Druckwerkhebels (15) angeordnet sind.

3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene (24) etwa rechtwinklig zur Längserstreckung des Handhebels (14) und des Druckwerkhebels (15) verläuft.

4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Achsen (13 oder 16) von zwei scheibenförmigen Achskörpern (30) und die andere Achse (16 oder 13) von einem im Durchmesser kleineren, zwischen den scheibenförmigen Achskörpern (30) zu diesen exzentrisch angeordneten und diese verbindenden Achsbolzen (31) gebildet ist.

5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckwerkhebel (15) zwei seitliche Schenkelwände (33) aufweist, die über einen Verbinder (34) starr miteinander verbunden sind und die auf den beiden scheibenförmigen Achskörpern (30) gelagert sind, während der Handhebel (14) auf dem Achsbolzen (31) gelagert ist.

6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagfläche (19) vom Verbinder (34) gebildet ist.