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Transportabler Tisch-Tampon-Drucker
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Die Erfindung bezieht sich auf einen transportablen Tisch-Tampon-Drucker
mit einer Grundplatte, auf der ein Gestell zur Aufnahme eines Farbrahmens mit einer
Klischee-Platte und einer Führung für eine Rakeleinrichtung angeordnet ist, und
mit der ein verschwenkbarer Druckarm in Wirkverbindung steht, der einen einjustierbaren
Tampon trägt, und der zwischen dem Klischee und einer Druckposition auf einem Drucktisch
hin- und herverschiebbar ist.
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Es sind zahlreise Tampon-Drucker größerer oder kleinerer Bauart bekannt,
die pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch betätigt werden. Die Druckfarbe findet
sich meist in einem Farbsammelbehälter und wird mittels eines Klischee-Einfärbesystems
auf das Klischee gebracht, von dem dann der Tampon nach Maßgabe der Klischee-Form
die Druckfarbe auf die zu bedruckende Oberfläche überträgt. Von Vorteil ist, daß
die sogenannten Tampon-Drucker ebene, aber auch gekrümmte Flächen sauber bedrucken
können. Vielfach ist auch der Druck von Mehrfarbendrucken möglich.
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Nachteilig bei den bisher bekannt gewordenen Tampon-Druckern ist der
hohe Preis und die Größe der Vorrichtung. Einzelne Tampon-Drucker können zwar als
Tischgeräte bezeichnet werden, ihr Preis ist jedoch so hoch, daß sich die Anschaffung
oft nicht lohnt.
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Dem gegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen einfachen, preiswerten Tisch-Tampon-Drucker für Handbetrieb zu schaffen, dessen
Anschaffung sich auch lohnt, wenn nur relativ geringe Anzahl von
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oder Mehrfarbendrucken erstellt werden müssen.
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Es wurde gefunden, daß sich diese Aufgabe in einfacher Weise mit einem
transportablen Tisch-Tampon-Drucker der eingangs geschilderten Art lösen läßt, wenn
der Druckarm mit einem Gleit-Schwenklager in Wirkverbindung steht, welches in Längsrichtung
verschiebbar auf wenigstens einer Führungssäule sitzt, die gleichlaufend zur Grundplatte
in deren Rückwand befestigt ist.
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Diese sinnvolle Kombination von Einzelelementen führt dazu, daß der
transportable Tampon-Drucker mit einem geringen Gewicht und einer für ein Tischgerät
akzeptablen Größe hergestellt werden kann.
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Das Gleit-Schwenklager schließt wenigstens ein auf der Führungssäule
gleitendes Linear-Kugellager ein. Ohne am Kern der Erfindung etwas zu ändern, kann
in anderen Fällen auch jedes beliebige andere Gleitlager zum Einsatz kommen.
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Der Druckarm ist an diesem Gleit-Schwenklager mittels einer in seinen
Seitenwänden befestigten Schwenkwelle befestigt, die drehbar in Lageransätzen des
Gleit-Schwenklagers gelagert ist.
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Weitere Ausbildungen der Kombination Druckarm/Gleit-Schwenklager lassen
sich den Ansprüchen 4 - 7 entnehmen.
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Unterhalb des verschwenkbaren Druckarmes ist auf der Grundplatte ein
Gestell zur Aufnahme eines Farbrahmens mit einer Klischee-Platte und einer Führung
für eine Rakeleinrichtung angeordnet. Im einzelnen liegt zwischen dem Farbrahmen
mit der Klischee-Platte und der Führung für die Rakeleinrichtung eine auf der Gestellplatte
aufstehende Längswand mit einer Gleitbahn für einen Anschlagstift, der aus der Unterseite
des Druckarmes herausragt.
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Diese sinnreiche Einrichtung verhindert, daß der Tampon zwischen der
Farbaufnahme vom Klischee und dem Abdruck in der Druckposition beschädigt werden
kann. Der Anschlagstift hält immer einen hinreichenden Abstand zwischen dem Druckarm
und der Klischee-Platte bzw. der Rakeleinrichtung. Die Gleitbahn für den Anschalgstift
ist so bemessen, daß der längsverschlebliche Druckarm
in seiner
Endstellung, d.h. in der Stellung, in welcher der Tampon vom Klischee Farbe übernimmt,
und in seiner vorderen Druckstellung hinreichend tief gesenkt werden kann. Dieses
wird dadurch erreicht, daß die Gleitbahn eine entsprechende Länge aufweist.
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Das Gestell zur Aufnahme eines Farbrahmens mit einer Klischee-Platte
und einer Führung für die Rakeleinrichtung ist in einfacher Weise unterhalb des
Druckarmes auf der Grundplatte des Tampon-Druckers lösbar befestigt. Von Vorteil
ist, wenn hierzu vier leichtgängige Schrauben verwendet werden. In einfacher Weise
kann daher bei zurückgeklapptem Druckarm das gesamte Gestell entfernt bzw. ausgewechselt
werden.
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Erfindungsgemäß besteht die Führung für die Rakeleinrichtung aus zwei
auf der Gestellplatte angeordneten Lagerböcken, zwischen denen eine Gleitstange
für die Rakeleinrichtung vorgesehen ist. Auf dieser Gleitstange gleitet die Rakeleinrichtung
mittels einer Gleitmuffe, eines Lagers bzw. eines linearen Kugellagers.
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Die Rakeleinrichtung ist im einzelnen in den Ansprüchen 10 - 22 gekennzeichnet.
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Von Bedeutung ist, daß Rakeleinrichtung und Druckarm lösbar miteinander
verkoppelt werden können. Hierzu ist eine lösbare federnde Kupplung gemä3 Anspruch
11 vorgesehen.
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Im einzelnen besteht die Rakeleinrichtung aus einem Anschlußstück
für die federnde Kupplung und zwei auf dem Lager, vorzugsweise auf dem linearen
Kugellager verschwenkbar angeordnete Rakel- bzw. Spachtelhalter. Diese Rakel- bzw.
Spachtelhalter sind pendelnd auf dem Längskugellager gelagert und in ihrer Arbeitsstellung
durch die Kraft einer Feder gehalten. Die Feder steht mit dem Anschlußstück in Wirkverbindung.
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Im einzelnen sind die Rakel- bzw. Spachtelhalter nach den Ansprüchen
12 -14 ausgebildet.
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Von besonderem Vorteil ist, daß die Haltestangen für die Rakel- bzw.
Spachtelhalter in Rasten gelagert sind, die in einer Rastplatte angeordnet sind,
welche längsverschieblich ist und in den Endpositionen der Rakeleinrichtung gegen
Anschlagstücke an den Lagerböcken anstößt. Hierdurch wird erreicht, daß mit dem
Spachtel vom Farbvorrat Farbe auf das Klischee gebracht wird, welche dann bei der
Rückführung des Druckarmes vom Rakel wieder zum Farbvorrat hintransportiert wird.
Danach sind nur die gewünschten Stellen im Klischee mit Farbe ausgefüllt. In der
rückwärtigen Position kann dann der Druckarm abgesenkt werden, bis der Druckstift
auf der Oberseite des Gehäuses aufliegt. In dieser Position nimmt dann der Tampon
die Farbe vom Klischee ab.
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Beim Nachvornefahren wechseltwlederder Spachtel in die Arbeitsposition
und nimmt Farbe vom Farbvorrat zum Klischee mit. in der vorderen Position läßt sich
der Druckarm wieder absenken, bis er auf dem Druckstift aufsteht. In dieser Position
druckt der Tampon das vom Klischee übernommene Muster auf die zu bedruckende Oberfläche.
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Beim Rückführen des Druckarmes übernimmt wieder der Rakel seine Funktion
und befreit die Klischee-Platte von überschüssiger Farbe. In der rückwärtigen Position
werden Spachtel und Rakel wieder umgeschaltet und der Tampon kann auf die schon
beschriebene Weise vom Klischee Farbe abnehmen.
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Gemäß Anspruch 16 ist gleichlaufend zur Gleitstange für die Rakeleinrichtung
eine Schwenkstange vorgesehen, die mit einem U-förmigen Gleitende am Anschlußstück
in Wirkverbindung steht, und deren Enden in schwenkbar an den Lagerböcken angeordneten
Schwenkhebeln sitzen. Diese Schwenkstange kann mit einem Handhebel betätigt werden,
um Spachtel und Rakel von der Klischee-Platte abzuheben.
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Die Klischee-Platte ist ihrerseits auf Auflagekanten gelagert. Sie
ist völlig eben. Auf ihr sitzt der Druck- bzw. Klischee-Rahmen, dessen Kanten ebenfalls
so eben sind, daß der Rahmen auf der Klsichee-Platte aufliegen kann, ohne daß Farbe
durch den Spalt hindurchdringt. Der Einfachheit halber ist erfindungsgemäß der Klischee-Rahmen
mittels Gummibändern lösbar mit der Klischee-Platte verbunden.
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Der Farbrahmen ist so groß, daß ein Wechsel-Klischee auf der Klischee-Platte
aufliegen kann. D.h., das Klischee besitzt ein Muster, welches zum Drucken benutzt
wird und auf dem anderen Ende ein zweites Muster, welches nur durch Umdrehen des
Klischees in Arbeitsposition gebracht werden kann. Auf der Unterseite können zwei
weitere Klischees vorgesehen sein.
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Um in den Endpositionen des Verschiebeweges der Rakeleinheit ein sanftes
Aufsetzen von Spachtel bzw. Rakel auf das Klischee zu ermöglichen, sind Auflaufkurven
vorgesehen. Am vorderen Ende des Farbrahmens ist die Auflaufkurve Bestandteil eines
kegeligen Raststiftes. Hinter dem Auflaufkegel ist ein ringförmiger Rezess vorgesehen,
der die Druckposition des Druckarmes markiert.
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Im hinteren Bereich des Verschiebeweges ist die Auflaufkurve durch
einen verschwenkbaren Exzenter dargestellt, der je nach Bedarf eingestellt werden
kann.
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Die untere Kante des Spachtels weist eine Längsausnehmung, beispielsweise
von 0,2 mm auf, um einen ordentlichen Farbauftrag zu gewährleisten. Der Tampon ist
an einem Tampon-Halter befestigt, der mittels einer Schraubstange relativ zum Druckarm
in Höhenposition gebracht werden kann. Die Schraubstange steht mit dem Tampon-Halter
außermittig in Verbindunsv so daß dadurch nicht nur eine Höhenjustierung des Tampons,
sondern auch eine örtliche Justierung oberhalb des Klischees erreicht werden kann.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
25 - 31.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnung erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht des Tisch-Tampon-Druckers,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Grundplatte, Fig. 3 einen Längsschnitt durch den
Druckarm, Fig. 4 einen Querschnitt durch den Druckarm,
Fig. 5 eine
Draufsicht des Gleit-Schwenklagers, Fig. 6 eine Seitenansicht des Gestells zur Aufnahme
eines Farbrahmens und der Rakeleinrichtung, Fig. 7 das Gestell nach Fig. 6 in Draufsicht,
Fig. 8 eine Draufsicht auf die linke Seitenwand in Fig. 6, Fig. 9 eine Umschaltvorrichtung
für Rakel/Spachtelbetrieb, Fig. 10 ein Detail der Rakeleinrichtung, Fig. 11 ein
Rakel, Fig. 12 einen Spachtel, Fig. 13 einen Tampon-Halter, Fig. 14 einen Auflauf-Ecxnter
und Fig. 15 einen Auflauf-Bremsstift In der perspektivischen Gesamtansicht des Tampon-Druckers
1 läßt eine Grundplatte mit einer Rückwand 4 erkennen, die in Fig, 2 in Draufsicht
dargestellt sind. Grundplatte und Rückwand sind einstückig, beispielsweise als Gußteil
ausgebildet.
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Aus der Rückwand ragen gemäß Fig. 2 eine längere Führungssäule 5 und
eine kürzere Führungssäule 6 heraus, die im Abstand und parallel zur Grundplatte
3 angeordnet sind.
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Unterhalb des Druckarmes 74 ist ein Gestell 8 zur Aufnahme eines Farbrahmens
12 und zur Führung der Rakeleinrichtung 30 vorgesehen. Dieses Gestell besteht aus
einer Gestellplatte 9, die leicht lösbar mit der Grundplatte 3, beispielsweise mit
vier Schrauben befestigt ist. Das Gestell 8 wird im einzelnen in Verbindung mit
den Fig. 6 - 8 erläutert werden. Der Farbrahmen 11 besteht aus einer Klischee-Platte
15 mit einer ebenen Oberfläche 11 und einem Klischee-Rahmen 18, der auf der ebenen
Oberfläche 11 aufliegt. Am Klischee-Rahmen 18 sind Stifte 13 befestigt, um die Gummibänder
14 geschlungen sind, die den Klischee-Rahmen 18 und die Klischee-Platte so fest
zusammenhalten, daß innerhalb des Farbrahmens 12 vorhandene Farbe nicht durch den
Spalt zwischen Klischee-Rahmen und Klischee-Platte austreten kann.
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Die Klischee-Platte 15 liegt auf Auflagekanten 19, von denen eine
in der Querwand 19a und die gegenüberliegende in der gegenüberliegenden nicht bezeichneten
Querwand des Gestells angeordnet ist. Die Klischee-Platte 15
ist
mittels einer Spannschraube 15a unbeweglich gegenüber den Auflagekanten 19 festgesetzt.
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In Fig. 7 sind innerhalb des Farbrahmens 12 zwei Klischees 16 und
17 angedeutet. Das Klischee 16 ist in Arbeitsstellung, d.h. an dieser Stelle kann
der Tampon 81 abgesenkt werden. Das Klischee 17 ist ein Wechsel-Klischee.
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Wenn die Platte mit den beiden Klischees um 1800 geschwenkt wird,
liegt das Klischee 17 unterhalb des Tampons 81. Auf der Rückseite können ebenfalls
zwei Klischees angeordnet sein. Diese Möglichkeit hat sich insbesondere beim Mehrfarbendruck
bewährt.
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Zwischen der Führung 20 für die Rakeleinrichtung 30 und dem Farbrahmen
12 ist eine Längswand 21 mit einer Gleitbahn 22 vorgesehen. Auf dieser Gleitbahn
gleitet beim Hin- und Herschieben des später erläuterten Druckarmes die untere Spitze
eines Anschlagstiftes 77 der verhindert, daß während der Hin- und Herverschiebung
des Druckarmes 74 der Tampon 81 beschädigt wird.
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Insbesondere Fig. 6 läßt erkennen, daß die Gleitbahn 22 ein zur Druckposition
73 hinweisendes Ende und ein zur Rückwand 4 hinweisendes Ende aufweist. Hier kann
der Anschlagstift 77 in der Druckposition bzw. oberhalb des Klischees 16 abgesenkt
werden. Zwischen diesen beiden Absenkpositionen des Tampons ist ein Absenken des
Druckarmes 74 nicht möglich.
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Um den Tampon 81 zwischen dem Klischee 16 und der Druckposition 73
i;in- und herbewegen zu können und um den Druckarm über dem Klischee 16 bzw. der
Druckposition 73 absenken zu können, steht der Druckarm 74 mit einem Gleitschwenklager
89 in Wirkverbindung, welches in Längsrichtung verschiebbar auf wenigstens einer
der Führungssäulen 5, 6, vorzugsweise auf der Führungssäule 5 sitzt. Zur Erläuterung
des Gleit-Schwenklagers 89 wird auf die Fig.
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3s 4 und 5 verwiesen.
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Fig. 3 zeigt zunächst den Druckarm 74 im Längsschnitt. Auf der rechten
Seite der Fig. 3 ist ein Handgriff 79 erkennbar. Auf der dem Handgriff gegenüberliegenden
Seite der Grifföffnung ist eine Gewindestange 86 mit einer Justierschraube 82 (Fig.
1) dargestellt, die zur Einstellung des Tampons 81 dienen.
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Fig. 1 läßt erkennen, daß die Gewindestange 86 außermittig, d.h. neben
der Mittellinie 83 des Druckarmes 74 durch den Druckarm geführt ist. diese Stellung
entspricht der Druckposition bzw. der Lage des Klischees 16.
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Der Druckarm 74 weist Seitenwände 75 auf, die sich zum Schwenkende
des Druckarmes hin verbreitern. Im Schwenkende beider Seitenwände 75 sind Lager
bzw. öffnungen für eine Schwenkwelle 93 vorgesehen.
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Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch den Druckarm 74 und zeigt seinen
U-förmigen Querschnitt. Die Schwenkwelle 93 ist durch Lageransätze 95 des Gleit-Schwenklagers
89 geführt. Das Gleit-Schwenklager weist ein Gehäuse 90 auf, das in Draufsicht in
Fig. 5 dargestellt ist. Aus der Oberseite 91 des Gehäuses 90 ragt ein Druckstift
78 heraus, der in der Druckposition 73 und über dem Klischee 16 die Abwärtsbewegung
begrenzt, weil die Unterseite 76 des Druckarmes 74 gegen die Kuppel des Druckstiftes
78 anschlägt. Von besonderem Vorteil ist, daß das Klischee 16 und die Druckposition
73, hier die Oberfläches eines Feuerzeugs, auf gleichem Niveau liegen. Die Druckposition,
d.h. das Feuerzeug 73 liegt auf einem Drucktisch 72, der mittels Verschiebeschlitzen
73a und Festspannschrauben 73b an der Grundplatte 3 einjustierbar befestigt ist.
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Das Gleit-Schwenklager 89 ist mit einem Längslager, im vorliegenden
Ausführungsbeispiel mit einem linearem Kugellager 94 versehen, was auch in der Draufsicht
gemäß Fig. 5 erkennbar ist. Dieses lineare Kugellager 94 gleitet leicht auf der
Führungssäule 5. Auf der in Fig. 4 rechten Seite weist das Gehäuse 90 des Gleit-Schwenklagers
89 eine U-förmige Ausnehmung 92 auf, die auf der Führungssäule 6 gleitet.
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Aus der bisherigen Beschreibung ist erkennbar, daß der Druckarm 74
mittels des Gleit-Schwenklagers 89 in einfacher Weise zwischen Tampon 16 und Druckposition
73 hin- und hergeführt und in den besagten Positionen bis zum Anschlag gegen den
Druckstift 78 abgesenkt werden kann.
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Um während des Transportes den Druckarm 74 festzulegen, ist eine Feststellvorrichtung
80 vorgesehen. Zum Festlegen des Druckarmes 74 wird der Tampon möglichst weit nach
oben geschraubt. Dann wird der Druckarm abgesenkt, wobei
zwischen
Drucktisch 72 und Handgriff 79 ein Abstandsstück eingefügt werden kann.
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Durch die in Fig. 1 erkennbare, jedoch nicht bezeichnete Vorrichtung
in der Seitenwand des Druckarmes, kann ein Raststift in eine entsprechende öffnung
bzw. Vertiefung im Gleit-Schwenklager 89 eingefügt werden. Diese öffnung ist in
Fig. 4 links ohne Positionsziffer erkennbar.
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Um das Klischee 16 im Farbrahmen 12 ordnungsgemäß mit Farbe zu versorgen,
ist eine sogenannte Rakeleinrichtung 30 vorgesehen.
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Von besonderem Vorteil ist, daß der Farbrahmen 12 keine Farbmulde
hat. Die Farbe wird in hinreichender, jedoch geringerer Menge als bei Farbmulden,
in den Farbrahmen 12 eingegeben und mit einem Spachtel zum Klischee gefördert. Dieses
geschieht bei der Vorwärtsbewegung des Druckarmes 74 in die Druckposition. Beim
Zurückbewegen des Druckarmes tritt ein Rakel in Tätigkeit, der die überschüssige
Farbe vom Klischee fortnimmt und sie wieder in den hinteren Bereich des Farbrahmens
12 befördert. Nachfolgend wird die Rakeleinrichtung 30 beschrieben.
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Die Fig. 1 sowie 6, 7 und 8 lassen Einzelheiten der Rakeleinrichtung
erkennen.
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Zwischen zwei Lagerböcken 23 und 24, die aus der Gestellplatte 9 herausragen,
ist eine Gleitstange 25 vorgesehen, in in vergrößertem Maßstab in Fig.
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10 dargestellt ist. Auf dieser Gleitstange 25 sitzen, wie dieses die
Fig.
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1, 6, 7 und 8 sowie 10 erkennen lassen, auf einem Längsläger 31, beispielsweise
ein lineares Kugellager, ein Anschlußstück 32, ein Rakelhalter 36 und ein Spachtelhalter
44. Das Anschlußstück 32 weist ein U-förmiges Gleitende 33 auf, welches auf einer
später erläuterten Schwenkstange 65 gleitet. Mittels einer Festspannschraube 34
ist das Anschlußstück 32 fest auf dem Lager 31 festgespannt. Im oberen Bereich des
Anschlußstückes 32 ist ein Querschlitz 35 erkennbar, in den gemäß Fig. 6 ein Kupplungsstift
98 einer lösbaren, federnden Kupplung 96 eingreift. Diese lösbare federnde Kupplung
96 weist eine Blattfeder 97 auf, an der der Kupplungsstift 98 sitzt. Mittels einer
Handhabe 99 kann die lösbare federnde Kupplung 96 angehoben und abgesenkt werden.
Diese Kupplung dient dazu, die Rakeleinrichtung 30 an das Gleit-Schwenklager 89
bzw. an den Druckarm 74 an- bzw. abzukuppeln.
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Der Rakelhalter 36 und der Spachtelhalter 44 sind verschwenkbar auf
dem Lager 31 angeordnet. Der Rakelhalter 36 weist einen unteren Bereich 37 und einen
oberen Bereich 38 auf. Mit 39 ist das im einzelnen nicht dargestellte Schwenklager
bezeichnet, welches im einfachsten Fall nur aus einer entsprechend behandelten Oberfläche
in der Schwenköffnung des Rakelhalters 36 ausgebildet sein kann. Die Fig. 7 und
10 lassen eine Feder 40 erkennen, unter deren Spannung der Rakelhalter steht.
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An den oberen Bereich 38 ist eine Haltestange 41 angeschlossen, an
der ein Gleitschuh 53 mittels einer Justierspannschraube 54 oberhalb des Farbrahmens
12 positioniert werden kann. Der Gleitschuh 83 steht mit dem Rakel 55 in Wirkverbindung.
Der Rakel 55 ist aus Federstahl gefertigt und ist auf übliche Weise im Gleitschuh
53 angebracht.
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In ähnlcher Weise sind Spachtelhalter 44 und Spachtel 60 konstruiert.
Auch der Spachtelhalter weist einen unteren Bereich 45 und einen oberen Bereich
46 sowie ein nur angedeutetes Schwenklager 47 auf, mit welchem der Spachtelhalter
auf dem Lager 31 verschwenkbar ist. Der Spachtelhalter 44 kann auch unter dem Einfluß
der Feder 40 stehen, die mittels einer Federeinstellschraube 49 gespannt werden
kann. Die Schraube 49 sitzt an einer Lasche 50, die mittels Abstandsmuttern 51 am
Anschlußstück 32 angebracht ist.
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Der obere Bereich des Spachtelhalters trägt eine Haltestange 52, auf
der ein Gleitschuh 58 sitzt, der mittels Justierspannschrauben 59 den Spachtel 60
(Fig. 12) festhält. Die Spachtelkante 61 weist eine Ausnehmung 62 auf, die beispielsweise
0,2 mm tief ist.
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Die Fig. 7 und 9 lassen erkennen, daß die Haltestangen 41 und 52 auf
Rasten 64 aufliegen. Diese Rasten sind verschwenkbar auf einem nicht mit einer Positionszahl
versehenen Haltestück am Anschlußstück 32 befestigt. Ihre unteren Enden sind gelenkig
an eine Rastplatte 57 angeschlossen, die gemäß Fig. 9 in Richtung des Doppelpfeiles
hin- und herbewegt werden kann.
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Bewegt man die Rastplatte 57 nach links, so wird infolge der Kraft
der Feder 40 die Haltestange 52 abgesenkt und die Haltestange 51 auf eine maximal
angehobene Position angehoben. Fig. 9 zeigt die Rasten 64
in der
Mittelposition, in welcher die Haltestangen 41 und 52 auf gleicher Höhe liegen.
Wird hingegen die Rastplatte 47 gemäß Fig. 9 nach rechts geschoben, sinkt die Haltestange
41 ab und die Haltestange 52 gelangt auf ihre obere Position.
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Diese Anordnung gemäß Fig. 9 ist in Draufsicht in Fig. 7 dargestellt.
Beim Hin- und Herbewegen der Rakeleinrichtung 30 fährt in der vorderen Position
die Rastplatte 57 gegen ein Anschlagstück 42 an, wodurch die Haltestange 41 abgesenkt
wird. Der Rakel wird für die Rückführung der Rakeleinrichtung 30 abgesenkt. In der
gemäß Fig. 7 rechten Position fährt die Rastplatte 57 gegen ein Anschlagstück 43
an, wodurch die Haltestange 41 des Rakels angehoben und die Haltestange 52 des Spachtels
abgesenkt wird. Bei der Vorwärtsbewegung des Druckarmes kann nun der Spachtel Farbe
auf das Klischee transportieren.
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Vor Erreichen der Druckposition wird die Haltestange 41 angehoben.
Hierzu läuft sie auf einem Auflauf-Bremsstift 27 (Fig. 15) auf, der einen Auflaufkegel
(schiefe Ebene) 28 und einen Brems-Rezess 29 besitzt. Der Auflaufkegel 28 vermeidet,
daß beim Rückführen des Druckarmes aus der Druckposition die Haltestange 41 zusammen
mit dem Rakel auf die empfindliche Klischeefläche fällt.
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Am anderen Ende der Bewegungsbahn ist ein Auflauf-Exzenter 26 (Fig.
6 und 7) vorgesehen, der dafür sorgt, daß die Haltestange 52 angehoben wird.
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Der Auflauf-Exzenter 26 ist im Detail in Fig. 14 erkennbar.
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Gleichlaufend zur Gleitstange 25 für die Rakeleinrichtung 30 ist eine
Schwenkstange 65 vorgesehen, die mit einem U-förmigen Gleitende 33 am Anschlußstück
32 in Wirkverbindung steht, und deren Enden in schwenkbar an den Lagerböcken 23
und 24 angeordneten Schwenkhebeln 66 und 68 sitzen.
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Einer der Schwenkhebel 66 ist fest mit einer durch einen Lagerbock
23 geführten Schwenkwelle 69 verbunden, an derem freien Ende ein verrastbarer Handhebel
70 befestigt ist. Die Verrastung des Handhebels 70 erfolgt mittels einer Rastzfeder
71.
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Der Schwenkhebel 66 ist mittels eines einfachen Schwenkzapfens 77
im Lagerbock 24 gelagert.
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Durch Betätigung des Handhebels 70 wird die Schwenkachse 65 verschwenkt,
so daß der Spachtel und der Rakel von der Klischee-Fläche 11 abheben.
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Fig. 1 läßt erkennen, daß auf dem Druckarm 74 eine Deckplatte 84 mit
Aufschriften angeordnet ist. Vor allem ist ein Druckzähler 87 und eine Wasserwaage
88 vorgesehen, einmal um die Anzahl der Druckvorgänge zu zählen, zum anderen um
das Gerät vor Inbetriebnahme in die wagerechte zu bringen.
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Fig. 13 zeigt einen Tampon-Halter 85, an welchem der in Fig, 1 erkennbare
Tampon 81 angeordnet ist. Die Gewindestange 86 ist exzentrisch in den Tampon-Halter
85 eingelassen. Hierdurch erreicht man, daß der Tampon sehr sorgfältig über dem
Klischee einjustiert werden kann.
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Liste der verwendeten Bezeichnungen 1. Tampon-Drucker 2.
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3. Grundplatte 4. Rückwand 5. Führungssäule 6. Führungssäule 7.
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8. Gestell zur Aufnahme des Farbrahmens 9. Gestellplatte 10. Sockel
11. ebene Oberfläche 12. Farbrahmen 13. Stifte 14. Gummiband 15. Klischee-Platte
15a. Spannschraube 16. Kiischee 17. Klischee 18. Klischee-Rahmen 19. Auflagekante
19a. Querwand 20. Führungs für Rakeleinrichtung 21. Längswand 22. Gleitbahn 23.
Lagerbock 24. Lagerbock 25. Gleitstange 26. Aufl aufexzenter
27.
Auflaufbremsstift 28. Auflaufkegel 29. Bremsrezess 30. Rakeleinrichtung 31. Lager
32. Anschlußstück 33. U-förmiges Gleitende 34. Festspannschraube 35. Querschlitz
36. Rakelhalter 37. unterer Bereich 38. oberer Bereich 39. Schwenklager 40. Feder
41. Haltestange 42. Anschlagstück 43. Anschlagstück 44. Spachtelhalter 45. unterer
Bereich 46. oberer Bereich 47. Schwenklager 48. Feder 49. Federeinstellschraube
50. Lasche 51. Abstandsmutter 52. Haltestange 53. Gleitschuh 54. Justierspannschraube
55. Rakel 56. Befestigungsschraube 57. Rastplatte 58. Gleitschuh 59. Justierspannschraube
60. Spachtel 61. Spachtelkante 62. Ausnehmung 63. Befestigungsschraube 64. Raste
für Haltestangen 65. Schwenkstange 66. Schwenkhebel 67. Schwenkzapfen 68. Schwenkhebel
69. Schwenkwelle 70. Handhebel 71. Rastfeder 72. Drucktisch 73. Druckposition 73a.
Verschiebeschlitz 73b. Festspannschraube 74. Druckarm 75. Seitenwand 76. Unterseite
77. Anschlagstift 78. Druckstift 79. Handgriff 80. Feststellvorrichtung 81. Tampon
82. Justierschraube 83. Mittellinie 84. Deckplatte 85. Tampon-Halter 86. Gewindestange
87. Zähler 88. Wasserwaage 89. Gleitschwenklager 90. Gehäuse 91. Oberseite 92. U-förmige
Ausnehmung 93. Schwenkwelle 94. lineares Kugellager 95. Lageransatz 96. lösbare
federnde Kupplung 97. Blattfeder 98. Kupplungsstift 99. Handhabe