DE3435103A1

DE3435103A1 - Beleimungsverfahren fuer etiketten in etikettiermaschinen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Info

Publication number: DE3435103A1
Application number: DE19843435103
Authority: DE
Inventors: Reiner 4405 Nottüln Lehmann
Original assignee: Langguth GmbH and Co
Current assignee: Langguth GmbH and Co
Priority date: 1984-09-25
Filing date: 1984-09-25
Publication date: 1986-04-03

Description

"Beleimungsverfahren für Etiketten in Etikettier-
maschinen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens" Die Erfindung bezieht sich auf ein Beleimungsverfahren für Etiketten in Etikettiermaschinen gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Bei den bekannten Beleimungsverfahren werden die zu etikettierenden Behälter an einer Beleimungswalze vorbeigeführt und anschließend das Etikett auf den Behälter im Bereich des aufgebrachten Leimauftrages festgelegt. Bei diesen bekannten Verfahrensweisen mußte festgestellt werden, daß sehr schnell eine Verschmutzung der sogenannten Leimwalze eintritt, einerseits durch an der Außenseite des zu etikettierenden Behälters befindliche Feuchtigkeit, aber auch durch übergeflossenen Behälterinhalt oder auch durch andere, an der Außenseite des Behälters befindliche Verschmutzungen.
Diese bisher als unvermeidbar angesehenen Nachteile führten zu fehlerhaften Etikettierungen und zu häufigen Reparaturarbeiten und Maschinenstillständen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Beleimungsverfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen, bei welchem der Leimauftrag unabhängig von der Beschaffenheit der Oberfläche des zu etikettierenden Behälters erfolgen kann, so daß bisher auf der Außenseite des zu etikettierenden Behälters störend vorhandene Verunreinigungen nicht mehr die einwandfreie Eti- kettierung behindern können.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Verfahrensschritte gemäß dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches gelöst. Eine vorteilhafte Ausführungsform zur Durchführung des Verfahrens ist in den Unteransprüchen erläutert.
Die Arbeitsweise der neuen Einrichtung ist wie folgt: Die auf einem Förderband der Beleimungsstation zugeführten Behälter werden kurz vor dem vorhandenen Etikettenmagazin über eine Leimsprühvorrichtung mit einer Leimleiste versehen, die relativ schmal ausgebildet sein kann. Die Steuerung der Leimsprühvorrichtung kann dabei durch entsprechende, in den Weg des Behälters reichende Sensoren erfolgen. Anschließend gelangt der so mit einer Leimleiste versehene Behälter vor das Etikettenmagazin und wird in diesem Bereich durch sein Festklemmen zwischen einer Widerlagerleiste und einem umlaufend angetriebenen Förderband in Umdrehung versetzt. Die Leimleiste ergreift dabei das vordere Ende des Etiketts im Etikettenmagazin und durch die weitere Umdrehung des Behälters zieht der Behälter mit dem im Bereich der Leimleiste festgelegten Etikett das Etikett aus dem Etikettenmagazin. An der gegenüberliegenden Seite des Etiketts ist dieses ebenfalls mit einer Leimleiste ausgerüstet, die sich nunmehr fest auf den Behälter auflegt. Daß hierbei die Drehbewegung des Behälters und die Länge des Etiketts und die Größe des Etikettenmagazins aufeinander abgestimmt sein müssen, ist offensichtlich.
Durch diese Verfahrensweise wird erreicht, daß ein Aufsprühen des Leimes möglich ist, ohne daß die eigentliche Leimauftragsvorrichtung mit der Oberseite des Behälters in Kontakt kommt, so daß an der Ober- oder Außenseite des Behälters befindliche Verunreinigungen die Beleimungsvorrichtung nicht beeinträchtigen.
Trotzdem wird aber ein sicheres und festes Anbringen des Etiketts auf dem Behälter erreicht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert.
In der Zeichnung ist ein Leimvorratsbehälter 1 dargestellt, der über eine Leitung 2 zu einer Leimsprühvorrichtung 3 führt und über eine Leitung 4 zu einer Beleimungsvorrichtung 5.
Bei 6 ist ein Etikettenmagazin dargestellt, daß an sich bekannter Ausführungsform ist. Vor dem Etikettenmagazin führt ein Förderband 7 vorbei, das ebenfalls in an sich bekannter Weise ausgebildet sein kann und auf welchem Behälter 8 aufgesetzt sind.
Im Bereich des Etikettenmagazins 6 ist im Seitenbereich des Förderbandes 7 eine Widerlagerleiste 9 vorgesehen und dieser gegenüberliegend ein umlaufend angetriebenes Förderband lo, dessen Umlaufrichtung durch die Pfeile F verdeutlicht ist. Gelangt ein Behälter 8 zwischen die Widerlagerleiste 9 und das Förderband lo, bewirkt die Umlaufbewegung des Förderbandes lo einen Antrieb des Behälters um seine eigene Achse in Richtung des Pfeiles F2.
Die Leimsprühvorrichtung 3 wird über einen Sensor 11 gesteuert, der dann, wenn ein Behälter 8 in den Bereich der Leimsprühvorrichtung gelangt, die Leimsprühvorrichtung auslöst, so daß auf dem Behälter eine entsprechende Leimleiste aufgebracht wird.
Hierbei ist die Düse der Leimsprühvorrichtung so ausgerichtet, daß die auf der Außenseite des Behälters 8 aufgebrachte Leimleiste nicht mit der Widerlagerleiste 9 in Kontakt kommt, sondern mit dem untersten, über die Außenseite der Widerlagerleiste 9 vorstehenden Etikett, so wie das in der Zeichnung dargestellt ist. In diesem Bereich legt sich also das Etikett an die Leimleiste des Behälters an und bewirkt durch die dem Behälter 8 aufgezwungene Drehbewegung durch das Förderband lo, ein Mitnehmen des untersten Etikettes, das an seiner abgewandten Seite über die Beleimungsvorrichtung 5 ebenfalls mit Leim versehen ist. Da die Länge des Etiketts auf den Durchmesser des Behälters abgestimmt ist, legt sich nunmehr das Etikett um den Behälter und wird über die zweite Leimleiste an diesem festgelegt.

Claims

"Beleimungsverfahren für Etiketten in Etikettiermaschinen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens" Patentansprüche: 1. Beleimungsverfahren für Etiketten in Etikettiermaschinen mit einem die zu etikettierenden Behälter, z.B. Flaschen od.

dgl.,tragenden und fördernden Förderband, einem die Etiketten entnehmbar stapelnden Etikettenmagazin und einer die Behälter an der Außenseite mit Leim beschickenden Beleimungsstation, dadurch gekennzeichnet'daß durch die Vorbewegung des Behälters gesteuert auf die Außenseite des Behälters eine schmale Leimleiste aufgebracht wird, anschließend diese Leimleiste im Bereich des Etikettenmagazins mit dem aufzubringenden Etikett in Verbindung gebracht wird, der zu etikettierende Behälter spätestens zu diesem Zeitpunkt in Umdrehung um seine eigene Achse versetzt wird, im Bereich der in Förderrichtung gesehen rückwärtigen Kante des aufzubringenden Eti- ketts eine Leimleiste auf dieses aufgebracht wird und der Behälter durch seine Drehbewegung das Etikett aus dem Etikettenmagazin entnimmt, das dann über die beiden Leimleisten am Behälter festgelegt ist.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Leimsprühvorrichtung (3), die bei Bewegung des zu etikettierenden Behälters (8) vor die Sprühdüse in Tätigkeit gesetzt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühdüse über eine Lichtschranke (11) in Tätigkeit versetzt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Etikettenmagazin (6) auf der einen Seite des Förderbandes (7) im Bereich einer Widerlagerleiste (9) angeordnet ist und gegenüberliegend der Widerlagerleiste (9) ein an der Außenseite des Behälters (8) angreifendes Förderband (7) vorgesehen ist, wobei durch das Zusammenwirken des Förderbandes (7) und der Widerlagerleiste (9) eine Drehbewegung des auf dem Förderband (7) geförderten Behälters (8) herbeigeführt wird.