DE3149724A1

DE3149724A1 - Verlegbare fussbodenplatte

Info

Publication number: DE3149724A1
Application number: DE19813149724
Authority: DE
Inventors: Marc Pierre M.G. 1980 Tervueren Koning; Pierre Alphonse L.M.G. 1180 Bruxelles Le Clercq
Original assignee: Belge De Revetement De Sol S A; DYNABAT
Current assignee: Belge De Revetement De Sol S A; DYNABAT
Priority date: 1980-12-16
Filing date: 1981-12-15
Publication date: 1982-08-12
Also published as: GB2092637B; GB2092637A

Description

Die Erfindung betrifft eine verlegbare Fußbodenplatte, die im allgemeinen von Hübvorrichtungen getragen wird, um für Behörden- und Geschäftsbüros, Computerräume und dgl. einen doppelten Boden herzustellen.

a) Holz oder auch mehrschichtigen Preßspanplatten mit oder ohne Metallblechabdeckung; diese Platten sind trotz ihrer Metallabdeckung leicht entflammbar. Sie entwickeln bei ihrer Verbrennung eine bedeutende Hitze und setzen einen erstickenden Rauch frei. Außerdem sind Holzplatten sehr feuchtigkeitsempfindlich und der Alterung unterworfen;

b)Stahlblech: Diese Platten haben, auch wenn sie mit einem Teppich abgedeckt sind, ein sehr ausgeprägtes, charakteristisches Resonanzverhalten und genügen nicht den akustischen Anforderungen bestimmter Räume;

c) Beton mit oder ohne Armierung: das diesen Platten eigene hohe Gewicht führt aufgrund der für diese Art Platten vorgesehenen Abmessungen (60 χ 60 cm) zu einer sehr schwierigen Handhabung.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fußbodenplatte zu schaffen, welche diese Nachteile nicht hat, sondern alle notwendigen Eigenschaften unter dem Gesichtspunkt der Schalldämmung, der Handhabung, der Entflammbarkeit und zugleich des Herstellungspreises aufweist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Platte nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem metallischen Kasten besteht, dessen Boden eingedrückte Vertiefungen aufweist und der mit einem Material gefüllt ist, das in flüssigem Zustand eingefüllt wird und dann erhärtet.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen. Es zeigt:

Fig. 1 eine Platte nach der Erfindung in einer perspektivischen, teilweise herausgeschnittenen Darstellung,

Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung in einem Vertikalschnitt.

Die in Fig. 1 dargestellte Platte weist einen Kasten auf, der von einem ebenen Deckblech 10 und einem Blech 11 gebildet wird, welche eine Bodenversteifung darstellt, die mit eingeformten Vertiefungen 18 versehen ist. Beide Bleche sind durch Punktschweißungen an ihrem Rand 12 zu einem Ganzen miteinander verbunden.

Nach der Erfindung ist der Hohlraum zwischen den beiden Blechen mit einem Material 13 gefüllt,das in flüssigem Zustand eingefüllt wird und das Innere der Blechplatte ausfüllt. Das Füllmaterial wird im allgemeinen injiziert.

301 _s 3H9724

Man erhält auf diese Weise eine Platte, die als neuer Gegenstand betrachtet werden kann, deren Vorzüge auf einem Kompromiß von all denjenigen Eigenschaften beruhen, die in ihrer Gesamtheit in den schon bekannten Platten in der Praxis erforderlich sind und fehlen.

Die Zusammensetzung der Füllung und die Eigenschaften des metallischen Teiles können den Erfordernissen entsprechend beliebig bestimmt werden und variieren· Beispielsweise kann die Füllung ein Mikro- oder Porenbeton (micro-beton) sein, der so zusammengesetzt ist, daß die hieraus hergestellte Platte eine Masse oder ein Gewicht hat, daß sie sich, ohne zu schwer zu sein, noch handhaben läßt und daß sie eine angemessene Resonanz aufweist·

Nur als Ausfuhrungsbeispiel wird die folgende Zusammensetzung angegeben, welche befriedigende Ergebnisse liefert:

100 1 Wasser

0,5 bis 2 1 einer Emulsion auf der Basis

von Kasein und Kalk 35 bis 65 kg schnellabbindender Zement

( P 500) feiner Sand in beliebiger Menge

Mach der Dosierung der verschiedenen Komponenten kenn man ein Füllmaterial erhalten, das eine Dichte hat, die zwischen 350 und 1800 kg/m³ variiert.

Ein anderes Ausführungsbeispiel der Platte nach der Erfindung ist in Fig. 2 gezeigt. Die hier dargestellte Platte besteht aus einem Kasten, der von einem mit Einbuchtungen versehenen Bodenblech 14 gebildet wird und mit einem Material 15 gefüllt ist, das an seiner Oberfläche auf der Höhe des Blechfalzes 16 glatt abgezogen ist. Das Ganze kann mit einem Teppich 17 bedeckt sein.

3U9724

Bei dieser Aueführungeform ohne oberes Abschlußblech müssen die mechanischen Festigkeitswerte des Füllmaterials 15 erheblich über jenen des vorhererwähnten Ausführungsbeispiels liegen.

Bei diesem Ausführungsbeispiel kann eine geeignete Füllung aus Zementbeton bestehen, der mit Glasfasern verstärkt und unter ier Bezeichnung "GRC" (glass reinforced concrete) "glasfaserbewehrter"Beton bekannt ist.

Beide Ausführungsformen haben folgende Vorteiles

Dank der günstigen Wirkung der gemischten Kombination Stahl-Beton kann man bei Berücksichtigung im Hinblick auf die Belastbarkeit eine Verringerung der Qualität und/oder der Dicke der zu benutzenden Bleche in Betracht ziehen. Insbesondere bei der Ausführungsform nach Flg. 1 hat das derzeitig verwendete ebene Blech 10 eine höhere Güte und die Dicke der Bleche ist sehr wichtig, wo diese zu einem sehr viel höheren Herstellungspreis führt, der bei Anwendung der Erfindung reduziert werden kann.

Die nach der Erfindung hergesMlten Platten haben insgesamt folgende vorteilhafte Eigenschaften:

Widerstand gegen Feuchtigkeit gute Körperschalldämpfung

Uribrenribarkeit

Alterungsbeständigkeit

erhöhte thermische Isolierfähigkeit geringere Durchbiegung an den Rändern und in Plattenmitte unter Punktlast oder Bächenlast

offenkundig verbesserter Lochungswiderstand der Oberfläche

Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern es sind mehrere Änderungen und Ergänzungen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassene

Claims

Ansprüche

1. Verlegbare Fußbodenplatte aus tiefgezogenem Metallblech, dadurch gekennzeichnet, daß sie von einem metallischen Kasten gebildet wird, dessen Boden (11,14) eingeformte Vertiefungen (18) aufweist und der mit einer Füllung aus einem Material (13) versehen ist, die in flüssigem Zustand eingefüllt ist und dann erhärtet.

2. Fußbodenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllmasse (13) durch Injektion eingefüllt ist.

3. Fußbodenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem mit Vertiefungen versehenen Blech 11 und einem ebenen oberen BLech (10) besteht und daß der Raum zwischen den beiden Blechen mit einem diesen ausfüllenden Stoff gefüllt ist.

4. Fußbodenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus einem Kasten besteht, der von einem tiefgezogenen Bodenblech (14) gebildet wird, das mit einem dieses bedeckenden Material (15) gefüllt und auf seiner

Dn 301 -■- ^ - 3U9724

Oberfläche im allgemeinen auf der Höhe eines Falzes (16) dieses Bleches abgeglichen ist und daß das Ganze vorzugsweise mit einem Teppich (17) bedeckt ist.

5· Fußbodenplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllmaterial (15) aus einem glasfaserbewehrten Beton besteht.

6. Fußbodenplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllmasse aus einem Zementbeton mit einem Emulsionszusatz auf der Basis von Kasein und Kalk besteht.