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11Füllblock für einen ebenerdigen Fußboden
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Die Erfindung betrifft einen Füllblock für einen ebenerdigen Fußboden
mit im Abstand voneinander angeordneten Profilträgern, auf welche Füllblöcke mit
ihren Längsrändern abgestützt sind.
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Bei bekannten Fußböden dieser Art sind auf Träger in der Form eines
umgekehrten T-Profils dazwischen angeordnete Füllblöcke aus Beton der üblichen Zusammensetzung
(Zement, Sand und Kies oder leichtes Zuschlagmaterial) aufgelegt. Im Beton können
zur Einsparung von Material und zur Verminderung der Masse Hohlräume ausgespart
sein.
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Wegen der verhältnismäßig hohen Volumenmasse des Betons (1500 - 2400
kg/m³) müssen die Abmessungen der bekannten Füllblöcke begrenzt sein, damit die
Manipulation mit den Blöcken ermöglicht wird. Die bekannten Betonblöcke sind in
der Regel 24 cm lang, ca. 60 cm breit (zwischen den Profilträgern) und 6 cm dick.
Die Masse eines derartigen Blocks beträgt ca. 18 kg.
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Da die Blöcke ebene Querränder haben, besteht jeweils nach 24 cm
eine Kältebrücke. Außerdem hat Normalbeton schlechte wärmedämmende Eigenschaften.
Wegen der durch das Gewicht bedingten verhältnismäßig kleinen Abmessungen der Blöcke
(vor allem Dicke und Länge) sowie der schlechten wärmedämmenden Eigenschaften von
Beton haben die bekannten Böden einen sehr niedrigen Wärmeleitwiderstand. Der sogenannte
R-Wert (ausgedrückt in m2K/W) liegt bei Messungen bedeutend unter dem durch m2 h0C
Berechnung festgestellten Wert von 0,26 - 0,30 kcal ). Im Zusammenhang mit einer
Verminderung des Energieverbrauches werden höhere Anforderungen an den Wärmeleitwiderstand
der Böden gestellt. So soll2z.B. der gemegsene R-Wert ebenerdiger Böden mindestens
0,52 m²K (0,6 m².h;°C) betragen.
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W kcal Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Füllblock für
einen solchen Fußboden zu schaffen, mit welchem mindestens dieses Ziel erreicht
werden kann.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Füllblock
aus Holzbeton mit einer Volumenmasse zwischen 450 und 600 kg/m besteht, und daß
die Querränder derart stufenförmig ausgebildet sind, daß sich jeweils ein vorspringender
Teil des einen Randes eines Blocks über einem vorspringenden Teil des Randes des
benachbarten Blocks befindet, so daß die Bildung einer Kältebrücke verhindert wird.
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Die Blöcke sind aus einem sogenannten Holzbeton hergestellt, einer
Mischung von Holzspänen und Zement. Diese Bestandteile werden in einem derartigen
Verhältnis vermischt, daß das erhaltene Material eine Volumenmasse von ungefähr
500 kg/m³ hat, d.h. weniger als 4 der Volumenmasse von Kiesbeton.
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Da das Material, aus welchem der Füllblock hergestellt ist, sehr
leicht ist, können die Abmessungen des Blocks, insbesondere seine Dicke und seine
Länge, verhältnismäßig groß
gewählt werden, wobei der Block trotzdem
eine leicht manipulierbare Einheit bildet. Holzbeton hat sehr gute wkrmedAmmende
Eigenschaften, wobei die verhältnismäßig große Dicke der FUllblöcke den Wärmewiderstand
vergrößert. Dabei wird durch die grösseren Längsabmessungen die Anzahl der möglichen
Kältebrücken an den Querfugen bedeutend vermindert. Durch die sich ergänzende Stufenform
der Querränder der Blöcke werden außerdem die SSltebrücken stark vermindert. Die
stufenförmigen Ränder der nebeneinander liegenden Blöcke passen nämlich derart ineinander,
daß ein Abschluß entsteht.
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Die Masse eines Füllblocks mit einer Breite von 56 cm, einer Länge
von 120 cm und einer Dicke von 12 cm beträgt nur ungefähr 36 kg.
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Holzbeton kann außerdem leicht gebohrt und genagelt werden, was in
der Praxis ein bedeutender Vorteil ist, Vorzugsweise kann der Block 10 bis 14 cm
dick und 100 bis 140 cm lang sein.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert,
in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigt: Fig. 1 eine räumliche
Darstellung eines ebenerdigen Fußbodens, teilweise im Schnitt, wobei die erfindungsgemäßen
Füllblöcke Verwendung finden und Fig. 2 eine Seitenansicht aneinander anschließender
Füllblöcke.
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Der dargestellte Fußboden enthält mehrere in einem gegebenen Abstand
voneinander angeordnete Profilträger 1 in
Form eines umgekehrten
T sowie auf den Trägernl abgestützte Füllblöcke 2, ein Füllmaterial 3 aus Beton
sowie eine Deckschicht 4.
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Die Träger 1 erstrecken sich von Mauer zu Mauer mit einem gegenseitigen
Abstand von z.B. 64 cm.
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Die Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung der Füllblöcke 2. Dabei
handelt es sich einerseits um die Materialauswahl sowie andererseits um die Form
der Querränder. Mit der Erfindung wird angestrebt, daß der Boden einen hohen Wärmeleitwiderstand
aufweist und billig ist, ohne daß auf die guten Eigenschaften der bekannten Fußböden
verzichtet wird.
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Die Blöcke 2 bestehen aus einem sogenannten Holzbeton, einer Mischung
von Holzspänen und Zement. Diese Bestandteile werden in einem derartigen Verhältnis
miteinander vermischt, daß das erhaltene Material eine Volumenmasse von ungefähr
500 kg/m3 hat.
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Wegen des niedrigen Gewichts von Holzbeton können die Blöcke verhältnismäßig
lang und dick hergestellt werden, ohne daß sie dadurch zur Manipulation ungeeignet
werden. Eine zweck-' mäßige Ausführungsform hat z.B. eine Länge von 120 cm, eine
Dicke von 12 cm und eine Breite von 56 cm. Die Masse eines derartigen Blocks beträgt
ca. 36 kg. Holzbeton hat dabei viel bessere wärmedämmende Eigenschaften als Kiesbeton.
Die verhältnismäßig große Dicke eines Füllblocks verstärkt diese Wirkung.
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Es wird erwartet, daß an ebenerdige Böden in der nächsten Zukunft
sehr hohe Anforderungen bezüglich des Wärmeleitwiderm2K standes, des sogenannten
R-Wertes, ausgedrückt in mwK, r gestellt werden. Der gemessene R-Wert soll dann
mindestens 0,52 betragen, d.h. ein Vielfaches des Wertes eines üblichen Fußbodens
mit
Profilträgern und Füllblöcken aus Kiesbeton. Der hohe R-Wert
wird nach der Erfindung aber nicht nur durch die Verwendung von Holzbeton erzielt.
Wenn die Querränder der Füllblöcke, wie bekannt, eben ausgeführt würden, würde jeweils
an der Fuge zwischen zwei Blöcken eine so große Kältebrücke entstehen, daß der Wärmeleitwiderstand
des Bodens dadurch stark vermindert wäre.
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Erfindungsgemäß werden daher die Querränder der Füllblöcke so komplementär
stufenförmig ausgebildet, daß an der Stelle der Querfugen ein Abschluß gegen eine
Kältebrücke gebildet wird.
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Ein derartiger Abschluß ist in der Fig. 2 dargestellt.
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Der vorstehende Teil 5 eines Blocks befindet sich über dem vorstehenden
Teil 6 eines anderen Blocks. Die ursprünglich vertikal verlaufenden Begrenzungsflächen
verlaufen schräg. Die oberen Teile der Begrenzungsflächen können dabei wegen der
Anwesenheit der Deckschicht im Bereich der Berührungsfläche zwischen den vorstehenden
Teilen 5 und 6 weniger überlappen als im unteren Bereich.
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Die Längsränder der Füllblöcke haben einen schrägen Teil 7. Dadurch
wird Raum für das Füllmaterial 3 aus Beton geschaffen.