DE3148054C1 - Elektromagnetisch arbeitende Jacquard-Steuervorrichtung - Google Patents
Elektromagnetisch arbeitende Jacquard-SteuervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektromagnetisch arbeitende Jacquard-Steuervorrichtung, bei der
jedem steuerbaren Element ein Elektromagnet mit Anker und Erregerstrom-Schaltvorrichtung, ein
schwenkbar gelagertes Stellglied, das an einem Hebelarm eine bewegungsmäßig mit dem steuerbaren
Element verbundene Anschlußstelle aufweist, eine, vorzugsweise um dieselbe Achse wie das Stellglied
schwenkbare, von einer kontinuierlich drehbaren Hauptwelle hin und her angetriebene Mitnahmevorrichtung,
die das Stellglied in einer Drehrichtung über einen Arbeitswinkel mitzunehmen vermag, und eine Rückstellfeder,
die das Stellglied in Abhängigkeit vom Erregungszustand des Elektromagneten wieder zurückschwenkt,
zugeordnet ist, wobei der Anker zu Beginn jedes Arbeitszyklus an den Polen des Elektromagneten
anliegt.
Bei einer bekannten Steuervorrichtung dieser Art (DE-PS 29 04 367) muß der Anker des Elektromagneten,
jedesmal wenn das Sperrglied arretiert werden soll, hinter eine Anschlagfläche des Stellgliedes greifen. Dies
erfordert an Anker und Anschlagfläche hohe Fertigungstoleranzen. Außerdem ist Verschleiß unvermeidbar.
Die den Anker belastende Feder kann ermüden. Die Zahl der Einzelteile führt zu hohen Kosten in der
Fertigung. Außerdem muß die Mitnahmevorrichtung das Stellglied zum Lösen des Ankers jeweils ein Stück
über die Arretierstellung hinaus mitnehmen. Demzufolge treten auch an der Kupplungsstelle zwischen der
Mitnahmevorrichtung und dem Stellglied Verschleiß und Geräusche auf. Die Elektromagneten werden
jeweils zu Beginn eines Arbeitszyklus nur so lange erregt, bis die Anschlagfläche am festgehaltenen Anker
vorbeibewegt worden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Jacquard-Steuervorrichtung der eingangs beschriebenen
Art anzugeben, die billiger herzustellen ist, einen geringeren Verschleiß aufweist und weniger Lärm
entwickelt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Anker am Stellglied angebracht und das
Stellglied von der Mitnahmevorrichtung bis etwa zur Anlage des Ankers an den Polen des Elektromagneten
mitnehmbar ist und daß der Erregerstrom-Schaltvorrichtung Haltemittel zugeordnet sind, die eine zu Beginn
des Arbeitszyklus herrschende Erregung des Elektromagneten jeweils zumindest über den größten Teil des
Arbeitszyklus aufrechterhalten.
Da bei dieser Konstruktion der Anker mit dem Stellglied vereinigt ist, benötigt man weniger Teile.
Außerdem sind keine Fertigungstoleranzen zwischen Anker und Stellglied zu berücksichtigen. Beides führt zu
einer Verbilligung der Vorrichtung. Da ein Zusammenwirken zwischen Anker und Anschlagfläche entfällt,
kann an dieser Stelle auch kein Verschleiß und keine Geräuschbildung auftreten. Auch der Verschleiß an der
Kupplungsstelle zwischen Mitnahmevorrichtung und Stellglied sowie die wegen des schlagartigen Auftreffens
entstehende Geräuschbildung wird unterbunden, weil die Mitnahmevorrichtung bei vom Anker festgehaltenem
Stellglied lediglich im Umkehrpunkt ihrer Bewegung mit dem Stellglied in Berührung kommt. Die
einstückige Ausbildung von Anker und Stellglied ist möglich, weil das Stellglied nicht mehr mechanisch
durch den Anker, sondern elektrisch durch die infolge der Haltemittel verlängerten Erregerzeit des Elektromagneten
festgehalten wird.
Bei einer besonders einfachen Ausführungsform umfassen die Haltemittel ein Speicherglied, das ein
Steuersignal von einem Programmwerk aufnimmt und als Schaltsignal zur Betätigung der Erregerstrom-Schaltvorrichtung
abgibt Die Steuersignale des Programmwerks bestimmen die gewünschte Musterung.
Die Speicherzeit des Speichergliedes läßt sich ohne weiteres so wählen, daß die Erregung des Elektromagneten
genügend lange aufrechterhalten bleibt
Bei einer bevorzugten Ausführungsform gibt es einen Zyklussignalgeber, der vom Beginn des Arbeitszyklus
bis kurz vor dessen Ende ein Zyklussignal erzeugt, und eine Verknüpfungsschaltung, die beim Vorhandensein
des Schaltsignals während der Dauer des Zyklussignals ein Betätigungssignal an die Erregerstrom-Schaltvorrichtung
abgibt Insbesondere kann die Verknüpfungsschaltung ein UND-Glied aufweisen, dessen Eingängen
das Schaltsignal und das Zyklussignal zugeführt werden und von dessen Ausgang das Betätigungssignal abgenommen
wird. Hierdurch kann unabhängig von der Arbeitsgeschwindigkeit der Steuervorrichtung sichergestellt
werden, daß der Elektromagnet im gewünschten Fall ausreichend lange erregt bleibt, gegen Ende des
Arbeitszyklus aber eine Unterbrechung des Erreger-Stroms erfolgt, damit zu Beginn des neuen Arbeitszyklus
eine neue Entscheidung über Festhalten oder Freigabe des Ankers getroffen werden kann.
Günstig ist eine Speicherladevorrichtung, die in den
Zyklussignalpausen dem Speicherglied ein neues Steuersignal zuführt Das bedeutet, daß das Betätigungssignal
bis zum Ende des alten Zyklussignals vom alten Schaltsignal und mit Beginn des neuen Zyklussignals
vom neuen Schaltsignal abhängt Insbesondere kann hierbei das Speicherglied einfach umgeladen.60
werden.
Mit Vorteil dient die Endflanke des Zyklussignals, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Verzögerungsgliedes,
der Ansteuerung der Speicherladevorrichtung.
Zweckmäßigerweise ist der Anker mit Spiel am Stellglied angebracht Insbesondere handelt es sich um
ein Dreh- und Verschiebespiel. Hierdurch erhält der Anker eine gewisse Beweglichkeit relativ zum Stellglied,
wodurch Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden können.
In konstruktiver Hinsicht ist es empfehlenswert, daß
die Stellglieder radiale Kupplungsarme haben, an denen die Mitnahmevorrichtung angreift Im Gegensatz zu
einem axial vorstehenden Kupplungsanschlag ermöglicht dies eine engere Anordnung der Stellglieder.
Hierbei ist es empfehlswert, wenn der Anker am Kupplungsarm zwischen der Schwenkachse und der
Angriffsstelle der Mitnahmevorrichtung angebracht ist Auf diese Weise reichen verhältnismäßig schwache
Rückstellfedern aus, um den Anker, wenn die Erregung des Elektromagneten aufhört, entgegen der Remanenzkraft
abzuziehen. Auch ist eine kompaktere Bauweise möglich.
Eine besonders einfache Vorrichtung ergibt sich, wenn für alle Stellglieder eine gemeinsame Mitnahmevorrichtung
vorgesehen ist, die eine zur Drehachse parallele Mitnahmestange zum Angriff an den Kupplungsarmen
besitzt Hierdurch wird eine weitere Einsparung von Bauteilen erzielt, was zusätzliche
Kosteneinsparungen ermöglicht.
Mit besonderem Vorteil ist die Mitnahmevorrichtung über eine Kurvenbahn angetrieben, die zwischen einem
aufsteigenden und einem absteigenden Bahnabschnitt einen konstanten Bahnabschnitt aufweist, aufgrund
dessen der Anker etwa zu Beginn des Arbeitszyklus vor die Pole des Elektromagneten gebracht und in dieser
Stellung für eine vorgegebene Wartezeit gehalten wird. Ist der Elektromagnet während dieser Wartezeit erregt,
wird das Stellglied festgehalten, ist der Elektromagnet nicht erregt, wird das Stellglied anschließend freigegeben.
Hierbei kann sich zwischen dem absteigenden und dem aufsteigenden Bahnabschnitt ein zweiter konstanter
Bahnabschnitt, jedoch von größerer Länge als der erste konstante Bahnabschnitt, erstrecken. Dieser
zweite konstante Bahnabschnitt definiert die andere Endlage des Stellgliedes während eines großen Teils des
Arbeitszyklus.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Jacquard-Steuervorrichtung bei festgehaltenem
Anker,
Fi g. 2 eine Teildarstellung der F i g. 1 bei freigegebenem
Anker,
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Steuervorrichtung der
Fig. 1 und
F i g. 4 Zeitdiagramme von im Betrieb auftretenden Größen.
Auf einer gemeinsamen Welle 1, die an ihren Enden in
Gehäusewänden 2 und 3 gelagert ist, sind drehfest eine Mitnahmevorrichtung 4 und drehbar Stellglieder 5
angeordnet Die Mitnahmevorrichtung weist als Kupplungselement eine zur Drehachse 1 parallele Mitnahmestange
6 auf, die an beiden Enden über Hebelarme 7 und mit der Drehwelle 1 verbunden ist Auf der
gegenüberliegenden Seite ist ein Hebelarm 9 vorgesehen, an dem ein Antriebsstößel 10 angreift Dieser wird
von einer Kurvenbahn 11 auf einer Bahnscheibe 12 geführt, die mit einer kontinuierlich in Richtung des
Pfeiles 13 angetriebenen Hauptwelle 14 verbunden ist Die Kurvenbahn weist einen konstanten Bahnabschnitt
a, einen absteigenden Bahnabschnitt b, einen längeren, zweiten konstanten Bahnabschnitt c und einen aufstei-
genden Bahnabschnitt d auf. Infolgedessen wird die Mitnahmevorrichtung 4 über einen Winkel α aus der in
Fig. 1 voll ausgezogenen Stellung in die in Fig. 1 gestrichelt dargestellte Stellung hin- und hergeschwenkt
Das Stellglied 5 weist an einem Hebelarm 15 eine Anschlußstelle 16 für ein steuerbares Element 17 auf.
Gestrichelt ist die Stellung des Elements 17 dargestellt, wenn das Stellglied die Stellung der F i g. 2 einnimmt. Im
vorliegenden Fall handelt es sich um einen Drängstift, ι ο der in einer Drängbarre 18 gehalten und über eine
Harnischschnur 19 mit der Anschlußstelle 16 verbunden ist. Die das steuerbare Element 17 belastende Feder 20
dient gleichzeitig als Rückstellfeder für das Stellglied 5. Auf der gegenüberliegenden Seite besitzt das Stellglied
5 einen etwa radial verlaufenden Kupplungsarm 21, an dem ein Anker 22 eines Elektromagneten 23 mit Spiel
befestigt ist Zu diesem Zweck hat der Anker einen C-förmigen Querschnitt, mit dem er den Kupplungsarm
21 lose umgreift Ein mit einem Kopf versehener Zapfen 24 ist am Kupplungsarm 21 angenietet und durchsetzt
eine Öffnung im Anker 22 mit Spiel. Der Anker 22 liegt etwa in der Mitte zwischen der Drehachse des
Stellglieds 5 und dem Angriffspunkt der Mitnahmestange 6. In der in F i g. 1 voll ausgezogenen Endlage der
Mitnahmevorrichtung 4 bringt deren Mitnahmestange 6 den Anker 22 bis unmittelbar vor die Pole 25 des
Elektromagneten. Ist dessen Spule 26 erregt, wird der Anker 22 und damit das Stellglied 5 während des
anschließenden Arbeitszyklus festgehalten, auch wenn sich die Mitnahmevorrichtung 4 in die in F i g. 1
gestrichelt gezeichnete andere Endlage zurückbewegt. Ist dagegen keine Erregung vorhanden, so wird das
Stellglied unter dem Einfluß der Rückstellfeder 20 an der Mitnahmestange 6 gehalten und bewegt sich
zusammen mit der Mitnahmevorrichtung 4 in die in F i g. 2 veranschaulichte Stellung.
Der Elektromagnet 23 kann mit Hilfe einer Erregerstrom-Schaltvorrichtung 27 an Spannung U
gelegt werden. Die Schaltvorrichtung 27 ist elektronisch ausgebildet und wird durch ein Betätigungssignal s\ in
den leitenden Zustand versetzt. Dieses wird am Ausgang eines UND-Gliedes 28 abgenommen, dessen
einem Eingang ein Schaltsignal S2 und dessen anderem Eingang ein Zyklussignal S3 zuführbar ist Das Schaltsignal
Sz steht am Ausgang eines Speichergliedes 29 an,
dem Steuersignale s» von einem Programmwerk 30 über eine Speicherladevorrichtung 31 zuführbar sind, wenn
ein entsprechendes Ladesignal S5 auftritt. Im Programmwerk
ist das jeweils mit der Jacquard-Steuervorrichtung zu fertigende Muster gespeichert. Zur Bildung des
Zyklussignals ist ein Näherungsfühler 32 vorgesehen, der von einer mit der Hauptwelle 14 umlaufenden
Triggerscheibe 33 beeinflußt wird. Über den größten Umfangsabschnitt e wird das Zyklussignal erzeugt
Über den kleineren Umfangsabschnitt / wird es unterbunden. In einem Schaltglied 34 wird aus der
Abstiegsflanke des Zyklussignals S3, gegebenenfalls
nach einer kleinen Verzögerung das Ladesignal, in der Regel in der Form eines kurzen Impulses, erzeugt 6Q
F i g. 3 zeigt noch, daß die Stellglieder 5 aus Scheiben
bestehen, welche durch Distanzstücke 35 voneinander getrennt sind. Außerdem ist einer Batterie von
Elektromagneten 23, 23', 23" eine Schaltung 36 mit einer Gruppe von Schaltvorrichtungen 27, 27', 27"
zugeordnet Den einzelnen Schaltvorrichtungen werden die Signale s\, s\', si" zugeführt.
Unter Bezugnahme auf die Zeitdiagramme der F i g. 4 ergibt sich die folgende Betriebsweise. Die Diagramme
stellen einen vollständigen Zyklus dar, wobei der Zyklusanfang dem Zeitpunkt to entspricht. Das vom
Zyklussignalgeber 32 erzeugte Zyklussignal S3 beginnt
im Zeitpunkt to und endet kurz vor dem Ablauf des Arbeitszyklus im Zeitpunkt tu In der so gebildeten
Zyklussignalpause 37 wird das Ladesignal S5 mit Hilfe der absteigenden Flanke des Zyklussignals S3 vom
Schaltglied 34 erzeugt. Infolgedessen wird vom Programmwerk 30 ein Steuersignal S4 auf das Speicherglied
29 gegeben, so daß dieses ein Schaltsignal S2 erzeugt. Hat dieses den Wert 1, ergibt sich vom
Zeitpunkt to an das Betätigungssignal si mit dem Wert 1.
Ist das Schaltsignal S2 dagegen 0, wie es gestrichelt in
Fig.4 veranschaulicht ist, hat auch das Betätigungssignal
Si den Wert 0. Die Bahnabschnitte a bis d
bestimmen den Schwenkwinkel der Mitnahmevorrichtung 4. Die Bahnabschnitte haben eine definierte Lage
mit Bezug auf das Zyklussignal S3, da die Scheibe 12 und die Triggerscheibe 33 auf der Welle 14 angeordnet sind.
Während des konstanten Bahnabschnitts a nimmt die Gesamtanordnung die in F i g. 1 voll ausgezogene
Stellung ein. Ist daher das Betätigungssignal s\ zu Beginn des Arbeitszyklus gleich 1, so wird der Anker 22 am
Elektromagneten 23 festgehalten, auch wenn sich die Mitnahmevorrichtung 4 anschließend in die gestrichelte
Stellung der F i g. 1 bewegt. Ist dagegen zu diesem Zeitpunkt der Elektromagnet nicht erregt, folgt das
Stellglied 5 der Mitnahmevorrichtung entsprechend F i g. 2. In der Praxis hat es sich als günstig erwiesen,
wenn der konstante Bahnabschnitt a eine Länge von 40°, der konstante Bahnabschnitt ceine Länge von 190°
und die auf- und absteigenden Abschnitte b und d eine Länge von je 65° haben.
Das Betätigungssignal kann auch auf andere Weise in Abhängigkeit von einem Steuersignal aus dem Programmwerk
30 erzeugt werden. Wichtig ist lediglich, daß das Betätigungssignal dann, wenn zu Beginn des
Arbeitszyklus ein Erregungszustand des Elektromagneten 23 befohlen war, dieser Erregungszustand auch
während des größten Teils des Arbeitszyklus aufrechterhalten bleibt. Die beschriebene Jacquard-Steuervorrichtung
eignet sich insbesondere für Kettenwirkmaschinen, bei denen die einzelnen Stellglieder jeweils
oberhalb der zugehörigen steuerbaren Elemente angeordnet werden kann.
Es ist auch ersichtlich, daß Verschiebungen der Zeitdiagramme der Fig.4 gegeneinander nicht schaden,
solange sich der Bahnabschnitt a mit dem Anfang des Betätigungssignals s\ überlappt. Auch kann die
Pause 37 kleiner sein oder auch das Schaltsignal direkt auf die Schaltvorrichtung 27 wirken. Das Programmwerk
kann insbesondere durch einen Rechner gebildet sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Elektromagnetisch arbeitende Jacquard-Steuervorrichtung, bei der jedem steuerbaren Element ein
Elektromagnet mit Anker und Erregerstrom-Schaltvorrichtung, ein schwenkbar gelagertes Stellglied,
das an einem Hebelarm eine bewegungsmäßig mit dem steuerbaren Element verbundene Anschlußstelle
aufweist, eine, vorzugsweise um dieselbe Achse I(j
wie das Stellglied schwenkbare, von einer kontinuierlich drehbaren Hauptwelle hin und her angetriebene
Mitnahmevorrichtung, die das Stellglied in einer Drehrichtung über einen Arbeitswinkel mitzunehmen
vermag, und eine Rückstellfeder, die das |5
Stellglied in Abhängigkeit vom Erregungszustand des Elektromagneten wieder zurückschwenkt, zugeordnet
ist, wobei der Anker zu Beginn jedes Arbeitszyklus an den Polen des Elektromagneten
anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anker (22) am Stellglied (5) angebracht und das : Stellglied von der Mitnahmevorrichtung (4) bis etwa
zur Anlage des Ankers an den Polen (25) des Elektromagneten (23) mitnehmbar ist und daß der
Erregerstrom-Schaltvorrichtung (27) Haltemittel (29, 32) zugeordnet sind, die eine zu Beginn des
Arbeitszyklus herrschende Erregung des Elektromagneten jeweils über den größten Teil des
Arbeitszyklus aufrechterhalten.
2. Steuervorriphtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Haltemittel ein Speicherglied (29) umfassen, das ein Steuersignal (S4) von
einem Programmwerk (30) aufnimmt und als Schaltsignal (si) zur Betätigung der Erregerstrom-Schaltvorrichtung
(27) abgibt.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Zyklussignalgeber (32), der
vom Beginn (to) des Arbeitszyklus bis kurz vor dessen Ende ein Zyklussignal (S3) erzeugt, und durch
eine Verknüpfungsschaltung (28), die beim Vorhandensein des Schaltsignals (si) während der Dauer des
Zyklussignals ein Betätigungssignal (s\) an die Erregerstrom-Schaltvorrichtung (27) abgibt.
4. Steuervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verknüpfungsschaltung (28)
ein UND-Glied aufweist, dessen Eingängen das Schaltsignal (si) und das Zyklussignal (S3) zugeführt
werden und von dessen Ausgang das Betätigungssignal (s\) abgenommen wird.
5. Steuervorrichtung nach Anspruch 2 und 3 oder 4, gekennzeichnet durch eine Speicherladevorrichtung
(31), die in den Zyklussignalpausen (37) dem Speicherglied (29) ein neues Steuersignal fa) zuführt.
6. Steuervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Endflanke des Zyklussignals
(S3) der Ansteuerung der Speicherladevorriehtung (31) dient.
7. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (22)
mit Spiel am Stellglied (5) angebracht ist.
8. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellglieder
(5) etwa radiale Kupplungsarme (21) haben, an denen die Mitnahmevorrichtung (4) angreift.
9. Steuervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch 'es
gekennzeichnet, daß der Anker (22) am Kupplungsarm (21) zwischen der Schwenkachse und der
Angriffsstelle der Mitnahmevorrichtung (4) ange-
bracht ist.
10. Steuervorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß für alle Stellglieder
eine gemeinsame Mitnahmevorrichtung (4) vorgesehen ist, die eine zur Drehachse parallele Mitnahmestange
(6) zum Angriff an den Kupplungsarmen besitzt.
11. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmevorrichtung
(4) über eine Kurvenbahn (1!) angetrieben ist, die zwischen einem aufsteigenden (d) und
einem absteigenden (b) Bahnabschnitt einen konstanten Bahnabschnitt (a) aufweist, aufgrund dessen
der Anker (22) etwa zu Beginn des Arbeitszyklus vor die Pole (25) des Elektromagneten (23) gebracht und
in dieser Stellung für eine vorgegebene Wartezeit gehalten wird.
12. Steuervorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß sich zwischen dem absteigenden (b) und dem ansteigenden (d) Bahnabschnitt ein
zweiter konstanter Bahnabschnitt (c), jedoch von größerer Länge als der erste konstante Bahnabschnitt
(a), erstreckt.
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DE3148054C1 true DE3148054C1 (de) | 1983-05-05 |
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