DE3147788A1 - Verfahren zur gewinnung von uran mit einem ionenaustauschermaterial - Google Patents

Verfahren zur gewinnung von uran mit einem ionenaustauschermaterial

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    • C22B60/0265Obtaining thorium, uranium, or other actinides obtaining uranium by wet processes treatment or purification of solutions or of liquors or of slurries extraction by solid resins

Description

GENERAL ELECTRIC COMPANY
1 River Road
Schenectady, N.Y./U.S.A.
Verfahren zur Gewinnung von Uran mit einem Ionenaustauschermaterial
Die Erfindung bezieht sich auf ein Ionenaustauschverfahren zur Gewinnung von Uran aus carbonathaltigen Wassern oder Abwasser. Das Verfahren ist besonders brauchbar zur Behandlung von Prozeß- oder Abwasser aus einer üblichen Arbeitsweise zur Umwandlung von Uranhexafluorid in Urandioxid einer Qualität, die sich zur Verwendung als Brennstoff für Kernspaltungsreaktoren eignet, oder von Lösungen, die gelöste Uranylcarbonat-Anionen aus Uranerz-Auslaugungsvorgängen enthalten.
Eine herkömmliche Maßnahme zur Erzeugung von Urandioxid spaltbarer Brennstoffqualität besteht in einem Naßumwandlungsverfahren mit folgenden Stufen oder Reaktionen: a) Hydrolysieren gasförmigen Uranhexafluorids (UFg) mit Wasser zu wasserlöslichem UranyIfluorid (UG-F2) und Fluorwasserstoff; '
b) Einführen von Ämmoniumionen, z.B. durch Zugabe eines Überschusses Ammoniumhydroxid, zum Ausfällen des löslichen Urany 1-f luorids als unlösliches Ammoniumdiuranat ((NH4) o^o^t); unc^
c) nach Abtrennen des unlöslichen Niederschlags von dem wäss-
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rigen Anteil Erhitzen des Ammoniumdiuranats zum Abtreiben mitgerissener Fluoride mit dem Ammoniak und dadurch Umwandeln des Diuranats in Urandioxid (UO0).
Dieses grundlegende Uranumwandlungsverfahren ist im einzelnen im Stand der Technik, z.B. in der US-PS 3 394 997 und 3 579 311 offenbart, deren Offenbarungsgehalt durch diese Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung aufgenommen wird.
Das Ammoniumfluorid enthaltende Abwasser oder Prozeßwasser aus dem vorerwähnten allgemeinen Urannaßumwandlungsverfahren enthält nichtsdestoweniger verhältnismäßig hohe Anteile an löslichen Stoffen. In ihrem bestehenden chemischen Zustand sind die zurückgehaltenen löslichen Stoffe einem Entfernen durch typische mechanische Trennmaßnahmen, wie durch Filtern, Zentrifugieren oder Absetzen und Dekantieren, und anderen physikalischen Techniken nicht zuzuführen. Der lösliche Gehalt umfaßt sehr erhebliche Mengen von etwa 10 bis 70 TpM kostspieligen Urans als lösliche komplexe Fluorid-, Hydroxid- und Carbonat-Anionen und Mischkomplex-Anionen· Die Rentention solcher erheblicher Mengen wertvoller gelöster Stoffe in dem wässrigen System dieses Uranhexafluorids für das Urandioxid-Naßumwandlungsverfahren, einschließlich erheblicher Mengen an Uran und die damit verbundenen Wirtschaftlichkeits- und/ oder Sicherheitsfaktoren sind in Veröffentlichungen dokumentierte Gegenstände, z.B. in der US-PS 3 726 650 und 3 961 027. Deren Offenbarungsgehalte werden durch diese Bezugnahme ebenfalls in die vorliegende Anmeldung aufgenommen.
Wie in der US-PS 3 726 650 bemerkt, sind die löslichen Uranylkomplexe mit Fluorid-, Hydroxid- und Carbonat-Anionen und Mischkomplexionen, gebildet in dem Ammoniumfluorid-haltigen Wasser des chemischen Systems beim obigen Uran-Naßumwandlungsverfahren, nicht leicht zu gewinnen. Die löslichen Uranyl-Anionen oder dessen Komplexe sind typischerweise in wirtschaftlich wirksamen Mengen aus Lösung mit stark basischen An-
ionenaustauscher-Materialien entfernt und anschließend zur Gewinnung mit einer starken Mineralsäure, wie Salpetersäure, davon entfernt worden. Lösungen von Salzen mit Säure, wie Nitraten, haben sich zum Entfernen von Urankomplexen von solchen Anionenaustauscher-Materialien aufgrund nicht-quantitativer Ergebnisse oder geringer Rückgewinnung als nicht praktisch erwiesen. So ist ein Säuremedium oder -Vorhandensein nötig, um ein ausreichendes Maß an üranentfernung und -gewinnung aus dem Ionenaustauschermaterial zu erbringen, um das System praktisch und wirtschaftlich durchführbar zu machen.
Kohlendioxidgas hat eine starke Neigung zu und eine hohe Absorptionsgeschwindigkeit in basische wässrige Lösungen. Diese Affinität macht es unpraktisch oder erbringt auch die Kosten nicht wieder, zu versuchen, die Kohlendioxidabsorption aus der Luft in basische wässrige Medien zu verhindern, was in Produktionssystemen großen Maßstabs mit Lagertanks, Absitzbecken und dergleichen Flüssigkeitshandhabungseinheiten funktioniert, wie sie beispielsweise allgemein mit Filtern oder Zentrifugen, Ionenaustauschersäulen und dergleichen bei der kommerziellen Herstellung von Urandioxid-Brennstoff nach dem Naßumwandlungsverfahren verbunden sind. Ferner kombiniert in Wasser absorbiertesKohlendioxid, selbst in Mengenbereichen von Teilen pro Million, leicht mit Uranylionen und bildet Mono-, Di- und Triuränylcarbonat-Komplexionen. Carbonate, wie sie typischerweise im basisch-wässrigen Medium einer Uran-Naßumwandlungsarbeitsweise gebildet werden, reichern sich auf Anionenaustauschermaterial an, das in Verbindung mit der Gewinnung löslicher, komplexer Urananionen verwendet wird.
Jede durch einen Körper aus Ionenaustauscher-Material mit darin zurückgehaltenen oder dispergierten Carbonaten aus uran- und carbonathaltigem, zu behandelndem Wasser gehende Säure wirkt auf die Carbonate unter Bildung und Freisetzung großer Volumina Kohlendioxidgas über das Ionenaustauscher-Material hinweg. Ionenaustauscher-Materialien werden typischerweise
als Bett aus Harzperlen oder -teilchen eingesetzt, und das in so großen Mengen, wie sie unter gewöhnlichen Bedingungen und Gehalten bei dem oben erwähnten Uran-Naßumwandlungsverfahren angetroffen werden, freigesetze Kohlendioxidgas bricht die Einheitlichkeit und Kontinuität des Bettkörpers durch Heben oder Expandieren und Aufsprühen der !-Sasse der Teilchen auf. Auch können sich Taschen oder Hohlräume aus restlichem Kohlendioxidgas in dem Austauscher-Material bilden, die schwer zu entfernen sind und zu ungleichmäßigen Strömungskanälen oder Teilumleitungen führen. Ferner dringt Kohlendioxidgas in die einzelnen Einheiten oder Teilchen des Ionenaustauscher-Materials, wie Harzperlen oder -granula, ein oder bildet sich darin. So kann jede Expansion des Gases zu Beginn oder aufgrund von Wärme- und/oder Druckänderungen einen erheblichen Anteil der Austauscher-Materialteilchen zu kleinen Fragmenten aufbrechen. Werden die kostspieligen Ionenaustauscher-Materialien oder -teilchen in ihrer Teilchengröße und Gleichförmigkeit aufgeteilt, neigen sie zu hohen Verlustraten aus dem Behälter oder dem System, da sie mitgerissen und in dem Flüssigkeitsstrom oder der Strömung des Betriebssystems weggespült werden. Der Teilchenverlust ist besonders hoch, wenn das Austauscher-Material die üblichen Behandlungen und/oder Spülen für jeden Erneuerungszyklus erfährt, ein Vorgang, der typischerweise einen umgekehrten oder Rückstrom einer Flüssigkeit durch das Austauscher-Material und System für einen oder mehrere Schritte mit sich bringt, einschließlich dem Wegspülen mitgerissener Feinanteile und dem Wiederbeschicken oder Regenerieren verbrauchten Austauscher-Materials.
Ferner baut in dem System freigesetztes Gas in den Grenzen der Ionenaustauschbehälter oder der Säule Druck auf, was unbeabsichtigten Bruch solcher Behälter oder Verbindungen verursachen und dadurch ein Risiko sowohl für das Personal als auch die Anlage hervorrufen kann.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Anionenaustausch-Verfahren zur Gewinnung von Uran aus carbonathaltigem Wasser, wobei bei
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der Bearbeitung insgesamt eine Säure innerhalb des Systems oder auf das Anionenaustauscher-Material zur Anwendung gelangt Säuren werden typischerweise bei Ionenaustauscher-Systemen zur Verwirklichung einer oder mehrerer Phasen des Verfahrens verwendet, wie zum Freisetzen und Entfernen von Uranionen aus dem Austauscher-Material.
Die Erfindung umfaßt eine Kombination und Folge von Stufen oder Vorgängen, die mit dem Ionenaustauscher-System durchgeführt werden, insbesondere eine Anwendung einer basischen Lösung von Ammoniumhydroxid oder einem Hydroxid eines Alkalimetalls auf das Austauscher-Material.
Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines wirksamen Verfahrens zur Gewinnung von Uran aus carbonathaltigen Wassern. Die Erfindung soll ferner ein verbessertes Ionenaustausch-Verfahren zur Gewinnung von Uran aus carbonathaltigen Wassern in praktisch quantitativen Mengen ohne das Auftreten von schwächenden Effekten beim System oder eine Verringerung der Wirksamkeit der Urangewinnung schaffen. Weiter soll die Erfindung ein Verfahren zum Herausholen von Uran aus carbonathaltigem Wasser mit einem Ionenaustauscher-Material schaffen, einschließlich einer Stufe Säure-induzierter Uranentfernung und -gewinnung, das die Bildung von Kohlendioxidgas und die zahlreichen nachteiligen Effekte eines solchen Gases auf die Einheitlichkeit des Austauschermaterials und das System oder dessen Betrieb ausschließt. Schließlich soll die Erfindung ein Ionenaustausch-Verfahren zur Gewinnung von Uran aus carbonathaltigem Wasser schaffen, das das schnelle Sammeln und Vereinigen von Abwässern aus verschiedenen Behandlungsstufen oder -vorgängen des Ionenaustauschprozesses, einschließlich Säureentfernung oder Herausholen des darin zurückgehaltenen Urans, sowie die wirksame Gewinnung von Uran als gelben Kuchen aus der Masse der vereinigten Abxtfässer ermöglicht.
Die Figur umfaßt ein. vereinfachtes Blockschema, das .die grundlegenden Stufen des erfindungsgemäßen Verfahrens veranschaulicht.
Die Erfindung bietet ein wirksames und wirtschaftlich durchführbares Ionenaustausch-Verfahren zur wirksamen Gewinnung teuren Urans aus carbonathaltigen Wassern bei einem Minimum an Zerstörung und Verlust an Ionenaustauscher-Material oder anderen Nachteilen des Systems.
Gemäß einer typischen und bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird Uran aus wässrigen Lösungen, die lösliches Uran in Form komplexer üranylanionen und Carbonate und/oder daraus entstandenes Kohlendioxidgas enthalten, mit Hilfe eines Anionenaustauscher-Materials nach der folgenden Arbeitsweise oder der Kombination und Folge von Stufen gewonnen.
Eine Masse aus Anionenaustauscher-Harzteilchen oder -perlen wird in einer geeigneten Säule oder einem Behälter geeignet gelagert und gehalten, um ein Bett oder einen teilchenförmigen Körper darin zu bilden, das bzw. der etwa 2/3 des Volumens in herkömmlicher Anordnung einnimmt. Liegt das Austauscher-Material nicht bereits in beladener Form mit einer hohen Konzentration an austauschbaren Hydroxyl-Carbonat- oder Bicarbonationen vor, wird es entsprechend umgewandelt oder mit solchen Ionen mit Hilfe einer Lösung eines Ammonium- oder Alkalimetallhydroxids, -carbonats oder -bicarbonats beladen. Beispielsweise wird eine etwa 2-normale Natriumhydroxidlösung durch das Bett aus Austauscher-Material in angemessener Menge geführt, um einen hohen Wert an austauschbarem Ionengehalt, z.B. etwa 2O Bettvolumina, zu bilden. Das Austauscherbett wird dann mit Wasser von schädlichen Ionen oder Verbindungen freigewaschen, z.B. mit destilliertem oder entionisiertem Wasser, um das Hydroxid oder eine andere beladende Lösung vom Austauscher-Material oder dem dieses enthaltenden Behälter wegzuwaschen. Eine wirksame Menge Wasser für dieses Waschen
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ist etwa das 5-fache Volumen des Austauscher-Materialbetts.
Mit dem geeignet vorbereiteten oder mit geeigneten Hydroxyl-.-Carbonat- oder Bicarbonat-Austauschionen beladenes Anionenaustauscher-Material kann das Urangewinnungsverfahren begonnen werden, indem die Masse des Austauscher-Materials mit einer wässrigen Lösung mit löslichen komplexen Uranylanionen und auch Carbonate enthaltend in Berührung gebracht wird. Eine typische Lösung für Ionenaustauschgewinnung ist eine Filteroder Zentrifugen-geklärte Ammoniumdiuranat-Flüssigkeit aus einem Uran-Naßumwandlungsverfahren, wie oben bemerkt, oder eine Lösung, die gelöste Uranylcarbonat-Anionen enthält, wie sie bei einem Uranerz-Auslaugungsvorgang anfallen würde. Der Kontakt erfolgt im allgemeinen dadurch, daß man die Lösung durch die Masse des Austauscher-Materials fließen läßt. Die komplexen Uranyl-Anionen der Lösung werden so bei Kontakt gegen die Hydroxyl-, Carbonat- oder Bicarbonationen des Anionenaustauscher-Materials ausgetauscht und dadurch aus der Lösung entfernt und am Austauscher-Material zurückgehalten. Ein Ende des Ionenaustauschvorgangs oder eine Erschöpfung des Austauscher-Materials an verfügbaren austauschbaren Hydroxyl-, Carbonat- oder Bicarbonationen kann nach Standard-Analysentechniken zum Nachweis des Uranions im Abwasser aus dem Austauschvorgang bestimmt werden.
Nach beendetem Austauschvorgang wird die Masse des Austauscher-Materials mit den daran festgehaltenen Uranionen mit Wasser oder verdünnter Ammoniumhydroxidlösung gewaschen, um die carbonathaltige Uranlösung vom Austauscher-Material oder in dem dieses enthaltenden Behälter zu verdrängen. Ammoniumhydroxidlösung kann, wenn sie verwendet wird, etwa 0,5-normal sein, und eine typische Menge an Waschflüssigkeit für diese Stufe ist etwa das 5-fache Volumen des Austauscher-Materialbettes.
Erfindungsgemäß wird das Ionenaustauscher-Material mit den darauf festgehaltenen Uranionen behandelt, um jedes darin.oder in
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dem dieses enthaltenden Behälter enthaltene oder zurückgehaltene Carbonat auszutreiben, indem eine Ammonium- oder Metall-, wie die Alkalimetall-, vorzugsweise Natrium-, Hydroxidlösung hindurchgeleitet wird. Wenigstens etwa 1-normale Metall- oder Ammoniumhydroxidlösungen sind geeignet. Vorzugsweise wird eine etwa 2- bis 4-normale Lösung von Ammonium- oder Natriumhydroxid in Mengen von etwa 10 Austauscher-Materialbettvolumina bei einer Strömungsgeschwindigkeit von etwa 3 bis 20 Bettvolumina/h angewandt. Der Auslauf von dieser Behandlung kann vorteilhaft für weitere Gewinnung gesammelt und aufbewahrt werden.
Nach der Hydroxidbehandlung wird das Austauscher-Material mit den darauf festgehaltenen Uranionen vorzugsweise wieder mit Wasser gewaschen, um jede freie Hydroxidlösung vom Austauscher-Material oder in dem dieses enthaltenden Behälter zu verdrängen.
Das am Austauscher-Material gebildete Diuranat wird sodann zur nachfolgenden Rückgewinnung durch Zusammenbringen des Austauscher-Materials mit einer anorganischen Säure von dem Austauscher-Material entfernt. Zum Beispiel wird etwa 0,5 η Salpetersäure in Mengen von etwa 10 Austauscher-Materialbettvolumina oder in solchen Stärken und Mengen angewandt, daß der überwiegende Anteil der Uranionen vom Austauscher-Material freigesetzt wird.
Das so von seinem Urangehalt durch die Säure befreite Ionenaustauscher-Material wird vorzugsweise wieder mit Wasser gewaschen, um jegliche Säure von dem Austauscher-Material oder in dem dieses enthaltenden Behälter zu verdrängen.
Schließlich wird praktischerweise zur anschließenden Wiederholung des Uran-Rückgewinnungsverfahrens das Ionenaustauscher-Material, das für die vorbeschriebene Uran-Rückgewinnung aufgewandt worden ist, durch seine Rückumwandlung in eine. Hydroxyl-,
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Carbonat- oder Bicarbonatform regeneriert oder wieder beladen. D.h., das Material wird wiederum mit solchen austauschbaren. Ioner zur Wiederholung des Gewinnungsvorgangs beladen. Dies erfolgt vie zuvor durch Durchleiten einer Lösung eines Ammoniumoder Alkalimetallhydroxids, -carbonats oder -bicarbonats, z.B. einer etwa 2 η Natriurahydroxidlösung, durch das Bett in angemessener Menge, um einen hohen Wert eines solchen Austauschionengehalts, z.B. etwa 20 oder mehr Austausch-Materialbettvolumina, zu liefern. Vorzugsweise wird das Austauscher-Material, das so mit Hydroxyl-, Carbonat- oder Bicarbonationen beladen worden ist, mit Wasser gewaschen, um die Hydroxid- oder Carbonatlösung vom Austauscher-Material oder dem dieses enthaltenden Behälter zu verdrängen, und zwar in einer Menge von etwa 5 Volumina des Austauscher-Materialbettes.
Das Waschen des Austauscher-Materials zur Verdrängung jeglichen Restmaterials einer vorangegangenen Anwendung oder Stufe sollte mit einer Flüssigkeit geschehen, die von irgendwelchen Ionen oder Verunreinigungen frei ist, die die Leistung und die Ziele der Erfindung beeinflussen oder ändern. Beispielsweise wird, um die Abwesenheit jeglicher störender oder schädlicher, im Wasser enthaltener Mittel zu gewährleisten, vorzugsweise gereinigtes Wasser, wie destilliertes oder entionisiertes Wasser, verwendet.
Dieses oben beschriebene Verfahren schließt im wesentlichen die Bildung von Kohlendioxidgas in oder an dem Austauscher-Material und dem dieses enthaltenden Behälter aus. So kann die Rückgewinnung von Uran aus carbonathaltigem Wasser mit einem Anionenaustauscher-Material wirksam ohne wesentliche Verluste an teurem Ionenaustauscher-Material durch das Aufbrechen der Teilchen und das Mitreißen und Wegschwemmen so zerkleinerter Teilchen in den durchströmenden Flüssigkeitsströmen und ohne andere gegebene nachteilige Wirkungen des Kohlendioxidgases im System durchgeführt werden.
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Ein erheblicher Vorteil des vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens, abgesehen von dem Hauptziel der Überwindung der Bildung von Kohlendioxidgas im Austauscher-Materialsystem, und dessen nachteiligen Wirkungen, ist der, daß das Verfahren ferner eine vorteilhafte und bequeme Uranrückgewinnungsarbeitsweise liefert. Die verschiedenen Abwasser aus der Salpetersäureentfernung rückgehaltenen Uranats vom Austauscher-Material, aus der Hydroxidbehandlung des Austauscher-Materials mit den darauf zurückgehaltenen Uranionen und die Zwischenwaschlösungen zum Verdrängen der Komponenten einer vorhergehenden Anwendung werden alle gesammelt und zur Rückgewinnung von Uran daraus zusammen behandelt. Die Gesamtheit der Abwasser kann man rühren und zu einem Natrium- oder Ammoniumdiuranat((Na)2 Ü2°7^ oder ((NH^)2U2O7) kristallisieren lassen. Dieser Niederschlag, gewöhnlich als gelber Kuchen bezeichnet, wird nach herkömmlichen Flüssig/Fest-Trenntechniken gewonnen, wie durch Sedimentation, Filtration oder Zentrifugieren. Der pH-Wert der gesammelten Abwasser sollte auf etwa 12 eingestellt werden, um die Löslichkeit des Natriumdiuranats minimal zu halten.
Die beim erfindungsgemäßen Urangewinnungsverfahren verwendete Ionenaustauscherapparatur kann einfache vertikale Festbettsäulen, fluidisierte AufStromsäulen, kontinuierliche Higgins-Säulen oder kontinuierliche Ionenaustauschvorrichtungen mit horizontalem Schneckenförderer umfassen. Ferner kann das Ionenaustauscher-Material stark basische Anionenaustauschermaterialien oder Harze, wie Dow Chemical's Dowex-Produkte, Röhm & Haas' Amberlite-Produkte und dergleichen Anionenaustauscher-Produkte, umfassen.
Es folgt ein spezielles Beispiel, das Maßnahmen für die praktische Durchführung der Erfindung veranschaulicht. Die Ionenaustauschgewinnung von Uran in dieser beispielhaften Ausführungsform der Erfindung erfolgte mit 250 ml nassem Dowex 2x4-Anionenaustauscherharz (Dow Chemical) eine 1 Meter (40 ")
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große Säule von etwa 1,9cm(O,75 in ) Durchmesser zur Hälfte füllend. Die Stufen waren wie folgt: 1) Das Anionenaustauscher-Material wurde zuerst mit 1250 ml entionisiertem Wasser zum Ausschwemmen oder Wegspülen mitgerissener Feinteilchen gewaschen , 2) dann durch Hindurchleiten von 5000 ml 2 η Natriumhydroxidlösung durch das Bett regeneriert. 3) Jegliche Restlauge wurde mit 1250 ml entionisiertem Wasser verdrängt und weggewaschen. 4) Dann wurden 4000 ml einer Lösung, die 44 g Ammoniumcarbonat ((NH4J2CO3), 8 g UranyInitrat (UO2(NO3J2 · 6H2O) und 15,2 g Ammoniumfluorid (NH4P) enthielt, mit dem Ionenaustauscher-Material durch Hindurchleiten durch die Säule in Berührung gebracht. 5) Restliche Lösung hiervon wurde mit 1250 ml 0,5 η Ammoniumhydroxid verdrängt und weggewaschen. 6) Dann wurden 2500 ml 2 η Natriumhydroxid durch die Säule geleitet. 7) Dann folgten 1250 ml entionisiertes Wasser zum Wegwaschen überschüssiger Natronlauge. 8) Uranionen wurden dann von dem Austauscher-Material mit 2500 ml 0,5 η Salpetersäure, die durch die Säule geleitet wurde, entfernt. 9) Restliche Säure wurde mit 1250 ml entionisiertem Wasser verdrängt und weggewaschen. 10) Das Austauscher-Material wurde dann mit 5000 ml 2 η Natronlauge regeneriert.
Die Abwässer der obigen Stufen 6, 7, 8 und 9 wurden alle gesammelt und vereinigt, dann zum Abtrennen des ausgefallenen Natriumdiuranats oder des gelben Kuchens zentrifugiert, über 90 % des anfänglichen Urangehalts der Lösung wurden als gelber Kuchen aus den vereinigten Abwässsem gewonnen.
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3147738 Oaf. Horsf Schüler 600° Fronkfurf/Main I, 2 . 1 2 .1 Kaisersfrasse 41 rjr # S-b/Pr /We Telefon (0611) 235555 Telex 04-16759 mapat d Postscheck-Konto: 282420-602 Frankfurt/M. Bankkonto: 225/0389 Deutsche Bank AG, Frankfurt/M. 8795-24NF-O4298 GENERAL ELECTRIC COMPANY 1 River Road Schenectady, N.Y./U.S.A. Patentansprüche ^*
1. Verfahren zur Gewinnung löslichen Urans mit einem Ionenaustauscher-Material aus carbonathaltigem Wasser, gekennzeichnet durch
a) Zusammenbringen carbonathaltigen Wassers mit dem darin gelösten Uran mit einer lonenaustauscher-Materialmasse, die mit wenigstens einem austauschbaren Ion aus der Gruppe der Hydroxyl-, Carbonat- und Bicarbonationen beladen ist, und dadurch Entfernen und Zurückhalten der Uranionen aus dem carbonathaltigen Wasser,
b) Behandeln der Ionenaustauscher-Materialmasse durch Durchleiten einer Lösung eines Hydroxids aus der Gruppe eines Metallhydroxids und Ammoniumhydroxid zum Austreiben
jeglichen darin enthaltenen Carbonats und
c) Entfernen der zurückgehaltenen Ionen einschließlich des Urans aus dem Ionenaustauscher-Material durch Zusammenbringen des Materials mit einer Säure und Rückgewinnen des Urans.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die Urangewinnung verbrauchte Ionenaustauscher-Material durch Zusammenbringen mit wenigstens einer Alkalilösung aus der Gruppe der Hydroxide, Carbonate und Bicarbonate eines Metalls oder von Ammonium regeneriert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Uranionen aus dem Kontakt mit dem carbonathaltigen Wasser festhaltende Ionenaustauscher-Materialmasse mit verdünnter Ammoniumhydroxidlösung zum Verdrängen des carbonathaltigen Wassers aus dem Austauscher-Material gewaschen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Säure zum Entfernen festgehaltener Ionen, einschließlich Uran, Salpetersäure verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallhydroxid zur Behandlung der Ionenaustauscher-Materialmasse ein Alkalimetallhydroxid verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkalilösung zum Regenerieren des Ionenaustauscher-Materials eine Lösung eines Alkalimetallhydroxids verwendet wird.
7. Verfahren zum Gewinnen löslichen Urans mit einem Ionenaustauscher-Material aus carbonathaltigem Wasser, gekennzeichnet durch
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a) Zusammenbringen carbonathaltigen Wassers mit dem löslichen Uran mit einer Masse teilchenförmigen Ionenaustauscher-Materials, beladen mit wenigstens einem austauschbaren Ion aus der Gruppe der Hydroxid-, Carbonat- und Bicarbonationen und Entfernen und Festhalten der Uranionen aus dem carbonathaltigen Wasser,
b) Waschen der Ionenaustauscher-Materialmasse mit darauf festgehaltenen Uranionen mit Wasser zum Verdrängen des carbonathaltigen Wassers aus dem Austauscher-Material,
c) Behandeln der Ionenaustauscher-Materialmasse durch Durchleiten einer Lösung eines Hydroxids aus der Gruppe eines Alkalimetallhydroxids und Ammoniumhydroxid zum Austreiben jeglichen darin enthaltenen Carbonate,
d) Entfernen festgehaltener Ionen einschließlich Uran aus dem Ionenaustauscher-Material durch Zusammenbringen des Materials einer Mineralsäure und Rückgewinnen des Uran und
e) Regenerieren des Ionenaustauscher-Materials durch Zusammenbringen des durch die Urangewinnung verbrauchten Ionenaustauscher-Materials mit wenigstens einer Alkalilösung aus der Gruppe der Hydroxide, Carbonate und Bicarbonate eines Alkalimetalls und von Ammonium zum Beladen des Austauscher-Materials mit austauschbaren Ionen.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Waschen der Ionenaustauscher-Materialmasse mit den festgehaltenen Uranionen zum Verdrängen des carbonathaltigen Wassers aus dem Austauscher-Material ein Ammoniumhydroxidlösung enthaltendes Wasser verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Mineralsäure zum Entfernen zurückgehaltener Ionen einschließlich Uran Salpetersäure verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkalilösung zum Regenerieren des verbrauchten Ionenaustauscher-Materials eine Natriumhydroxidlösung verwendet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkalilösung zum Regenerieren des erschöpften Ionenaustauscher-Materials eine Ammoniumhydroxidlösung verwendet wird.
12.. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ionenaustauscher-Materialmasse, die Ionen einschließlich Uran festgehalten hatte, die durch Kontakt mit einer Mineralsäure davon entfernt worden sind, mit Wasser zum Verdrängen jeglicher restlicher Mineralsäure gewaschen wird.
13. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösung eines Hydroxids zur Behandlung der Ionenaustauscher-Materialmasse eine Natriumhydroxidlösung verwendet wird.
14. Verfahren zum Gewinnen löslichen Urans mit einem anionischen Austauscher-Material aus carbonathaitigern Wasser, gekennzeichnet durch
a) Zusammenbringen carbonathaltigen Wassers mit dem löslichen Uran darin mit einer Masse teilchenförmigen Anionenaustauscher-Materials, Beladen mit wenigstens einem austauschbaren Ion aus der Gruppe der Hydroxyl-, Carbonat- oder Bicarbonationen und dadurch Entfernen und Festhalten von Uranionen aus dem carbonathaltigen Wasser,
b) Waschen der Anionenaustauscher-Materialmasse mit darauf festgehaltenen Uranionen mit Wasser zum Verdrängen des carbonathaltigen Wassers von dem Austauscher-Material,
c) Behandeln der Anionenaustauscher-Materialmasse durch Durchleiten einer Lösung eines Hydroxids aus der Gruppe eines Alkalihydroxids und von Ammoniumhydroxid zum Austreiben jegli-
chen darin enthaltenen Carbonate,
d) Waschen der Anionenaustauscher-Mäterialmasse mit darauf festgehaltenen Uranionen mit Wasser zum Verdrängen der Lösung eines Hydroxids aus dem Austauscher-Material,
e) Entfernen festgehaltener Ionen einschließlich Uran aus dem Anionenaustauscher-Material durch Zusammenbringen mit Salpetersäure und Gewinnen des Urans,
f) Waschen der Anionenaustauscher-Materialmasse, die Uranionen festgehalten hatte, die dann davon entfernt wurden, mit Wasser zum Verdrängen jeglicher Salpetersäure aus dem Austauscher-Material und
g) Regenerieren des Anionenaustauscher-Materials durch Zusammenbringen des durch die Urangewinnung verbrauchten Ionenaustauscher-Materials mit wenigstens einer Alkalilösung aus der Gruppe der Hydroxide, Carbonate und Bicarbonate eines Alkalimetalls und von Ammonium zum Beladen des Austauscher-Materials mit austauschbaren Ionen.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ammoniumhydroxidlösung enthaltendes Wasser zum Waschen der Uranionen festhaltenden Anionenaustauscher-Materialmasse zum Verdrängen des carbonathaltigen Wassers aus dem Austauscher-Material verwendet wird.
16„ Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß als Älkalilösung zum Regenerieren des verbrauchten Ionenaustauscher-Materials eine Natriumhydroxidlösung verwendet wird.
17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkalilösung zum Regenerieren des verbrauchten Ionenaustauscher-Materials eine Ammoniumhydroxidlösung verwendet wird.
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18. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich-. net, daß als Alkalilösung zum Regenerieren des verbrauchten Ionenaustauscher-Materials eine Natriumcarbonatlösung verwendet wird.
19. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkalilösung zum Regenerieren des verbrauchten Ionenaustauschermaterials eine Ammoniumcarbonatlösung verwendet wird.
20. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Natronlauge enthaltende Lösung eines Hydroxids zum Behandeln der Ionenaustauscher-Materialmasse verwendet wird.
21. Verfahren zum Gewinnen löslichen Urans mit einem Anionenaustauscher-Material aus carbonathaltigem Wasser, gekennzeichnet, durch
a) Zusammenbringen carbonathaltigen Wassers mit dem löslichen Uran darin mit einer Masse teilchenförmigen Anionenaustauscher-Materials, beladen mit wenigstens einem austauschbaren Ion aus der Gruppe der Hydroxid-, Carbonat- und Bicarbonationen und dadurch Entfernen und Festhalten von Uranionen aus dem carbonathaltigen Wasser,
b) Waschen der Anionenaustauscher-Materialmasse mit den darauf festgehaltenen Uranionen mit einer Lösung von Ammoniumhydroxid zum Verdrängen des carbonathaltigen Wassers aus dem Austauscher-Material,
c) Behandeln der Masse des teilchenförmigen Anionenaustauscher-Materials durch Durchleiten einer Lösung eines Hydroxids aus der Gruppe Natriumhydroxid und Ammoniumhydroxid zum Austreiben jeglichen in der Masse des teilchenförmigen Austauscher-Materials mitgerissenen Carbonate,
d) Waschen der Anionenaustauscher-Materialmasse mit den darauf festgehaltenen Uranionen mit Wasser zum Verdrängen der basischen Lösung aus dem Austauscher-Material,
e) Entfernen der festgehaltenen Ionen einschließlich des Urans aus dem Anionenaustauscher-Material durch Zusammenbringen des Austauscher-Materials mit Salpetersäure und Gewinnen des entfernten Urans aus dem anfallenden Abwasser,
f) Waschen der Anionenaustauscher-Materialmasse, die die Uranionen festgehalten hatte, welche von ihr entfernt wurden, mit Wasser zum Verdrängen jeglicher Salpetersäure aus dem Austauscher-Material und
g) Regenerieren der Anionenaustauscher-Materialmasse durch Zusammenbringen des durch die Urangewinnung verbrauchten Ionenaustauscher-Materials mit wenigstens einer Alkalilösung aus der Gruppe der Hydroxide, Carbonate und Bicarbonate von Natrium und Ammonium zum Beladen des Anionenaustauscher-Materials mit austauschbaren Ionen.
22. Verfahren zum Gewinnen löslichen Urans mit einem Anionenaustauscher-Harz aus carbonathaltigem Wasser, gekennzeichnet durch
a) Zusammenbringen carbonathaltigen Wassers mit löslichen komplexen Uranylanionen darin mit einer Masse teilchenförmigen Anionenaustauscher-Materials, das mit Hydroxylionen beladen ist, und dadurch Entfernen und Festhalten komplexer Uranylanionen aus dem carbonathaltigen Wasser,
b) Waschen der Anionenaustauscher-Harzmasse mit darauf festgehaltenen komplexen Uranylanionen mit Wasser zum Verdrängen des carbonathaltigen Wassers aus dem Austauscher-Material,
c) Behandeln der Masse teilchenförmigen Anionenaustauscher-Harzes durch Durchführen einer Natriumhydroxidlösung
zum Austreiben jeglichen in der Masse teilchenförmigen Austauscher-Harzes mitgerissenen Carbonate,
d) Waschen der Anionenaustauscher-Harzmasse mit dem darauf festgehaltenen komplexen üranylanion mit Wasser zum Verdrängen der Natriumhydroxidlösung aus dem Austauscher-Harz,
e) Entfernen jeglicher komplexer üranylanionen aus dem Anionenaustauscher-Harz durch Zusammenbringen des Austauscher-Harzes mit Salpetersäure und Gewinnen der entfernten komplexen Uranylanionen aus dem anfallenden Abwasser,
f) Waschen der Anionenaustauscher-Harzmasse, die die komplexen uranylanionen festgehalten hatte, die von ihr entfernt worden sind, mit Wasser zum Verdrängen jeglicher Salpetersäure aus dem Austauscher-Harz und
g) Regenerieren der Anionenaustauscher-Harzmasse durch Zusammenbringen des durch die Urangewinnung verbrauchten Anionenaustauscher-Harzes mit einer Natriumhydroxidlösung zum Beladen des Anionenaustauscher-Harzes mit Hydroxylionen.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß es mit Urankomplexe mit Fluorid-, Hydroxid- und Carbonatanionen umfassenden komplexen Uranylanionen und Mischkomplexionen hiervon durchgeführt wird.
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