DE3148228A1 - Verfahren zur rueckgewinnung von uranhaltigen waessrigen loesungen - Google Patents
Verfahren zur rueckgewinnung von uranhaltigen waessrigen loesungenInfo
- Publication number
- DE3148228A1 DE3148228A1 DE19813148228 DE3148228A DE3148228A1 DE 3148228 A1 DE3148228 A1 DE 3148228A1 DE 19813148228 DE19813148228 DE 19813148228 DE 3148228 A DE3148228 A DE 3148228A DE 3148228 A1 DE3148228 A1 DE 3148228A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- solution
- uranium
- content
- ion exchange
- exchange material
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01G—COMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
- C01G43/00—Compounds of uranium
- C01G43/01—Oxides; Hydroxides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B60/00—Obtaining metals of atomic number 87 or higher, i.e. radioactive metals
- C22B60/02—Obtaining thorium, uranium, or other actinides
- C22B60/0204—Obtaining thorium, uranium, or other actinides obtaining uranium
- C22B60/0217—Obtaining thorium, uranium, or other actinides obtaining uranium by wet processes
- C22B60/0252—Obtaining thorium, uranium, or other actinides obtaining uranium by wet processes treatment or purification of solutions or of liquors or of slurries
- C22B60/0265—Obtaining thorium, uranium, or other actinides obtaining uranium by wet processes treatment or purification of solutions or of liquors or of slurries extraction by solid resins
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Geology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Removal Of Specific Substances (AREA)
- Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
Description
■'-'- ■ -:- 3U8228
Verfahren zur Rückgewinnung von uranhaltigen wässrigen
Lösungen
Die Erfindung bezieht sich auf ein chemisches Verfahren zur Rückgewinnung von Uran unter anderen möglichen brauchbaren _.
oder wertvollen Materialien aus Ammoniumnitrat-haltigem Wasser oder Abwasser. Das Verfahren eignet sich besonders bei
Arbeitsweisen zur Umwandlung unreinen Urandioxids in Urandioxid einer zur Verwendung als Brennstoff für Kernspaltungsreaktoren
geeigneter Qualtität.
Eine herkömmliche Maßnahme zur Erzeugung von Urandioxid spaltbarer Brennstoffqualität besteht in einem Naßumwandlungsverfahren
mit folgenden Stufen oder Reaktionen: a) Hydrolysieren gasförmigen Uranhexafluorids (UFg) mit Wasser zu
einem wasserlöslichen Uranylfluorid (UO9F0) und Fluorwasserstoff;
b) Einführung von Ammoniumionen, z.B. durch Zugabe eines Überschusses Ammoniumhydroxid zum Ausfällen des löslichen
Uranylfluorids als unlösliches Ammoniumdiuranat ((NH3)2
U3O7); und c) nach Abtrennen des unlöslichen Niederschlags von
dem wässrigen Anteil Erhitzen des Ammoniumdiuranats zum
-■ -"--:-■ :-: -:. 3U8228
- sr - %
Abtreiben mitgerissener Fluoride mit dem Ammoniak und dadurch
Umwandeln des Diuranats in Urandioxid (U0?).
Dieses grundlegende Uranumwandlungsverfahren ist im einzelnen im Stand der Technik, z.B. in der US-PS 3 394 997 und 3 579
311 offenbart, deren Offenbarungsgehalt durch diese Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung aufgenommen wird.
Bei der Herstellung von Urandioxid-Kernbrennstoffpellets werden eine erhebliche Menge an Urandioxid-Brennstoffvorratspulver
und etwas Fragmente oder gebrochene Pellets routinemäßig rückgeführt, und zwar aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und
des Umweltschutzes. Das Rückführen bzw. Recycling der Urandioxid-Materialien erfolgt durch Lösen des festen Urandioxids
in Salpetersäure unter Bildung einer Lösung löslichen Urannitrats. Der pH-Wert einer mit Wasser verdünnten Lösung des
löslichen Urannitrats wird mit Ammoniumhydroxid auf etwa 5 bis etwa 7 gebracht, und dann wird das Uran durch Zugabe von
Wasserstoffperoxid aus der Lösung ausgefällt, um unlösliches Uranperoxid gemäß folgender Reaktion zu bilden:
UO2(NO3) 2 + 2H2O + H2O2 -*■ UO4 · 2H2O + 2HNO3
Unlösliches Uranperoxid wird in einer entwässernden Zentrifuge oder einer anderen Fest/Flüssig-Trennvorrichtung abgetrennt
und dann zu Urandioxidpulver zur Wiederverwendung bei der Herstellung spaltbarer Brennstoffpellets gebrannt. Die
überstehende oder Abwasserflüssigkeit aus der Fest/Flüssig-Trennung
wird über eine Kläreinrichtung zu einem Nitrat-Aufbewahrungsbehälter
geführt, wo gelöschter Kalk (Ca(OH)2) zur weiteren Reinigung sowie zur Fällung von Fluoriden als unlösliches
Calciumfluorid zugesetzt wird.
Das Abwasser aus der Peroxidfällung enthält Ammoniumnitrat,
Peroxide, Fluoride und verschiedene andere Verunreinigungen sowie einen Rest löslicher und unlöslicher Uranverbindungen. Die
- Ir -
Uranverbindungen sind typischerweise in den Abwässern in Mengen
vorhanden, die eine wirtschaftliche Rückgewinnung gewährleisten.
Der beträchtliche Wert jeden rückgewonnenen Urans und/oder die Vermeidung der hohen Kosten für eine sichere Entsorgung
voluminöser Materialmengen, die radioaktives Uran enthalten, rechtfertigen die Rückgewinnungskosten.
Gegenstand_der Erfindung-ist die Behandlung, von Ammoniumnitrat,
Wasserstoffperoxid, Fluoride und Uranverbindungen unter weiteren möglichen Bestandteilen enthaltendem Wasser durch folgende
Schritte: 1) Einführen eines Hydroxids eines Kations, das mit den Fluoriden verhältnismäß unlösliche Verbindungen bildet;
2) Entfernen des so gebildeten Niederschlags; 3) Ansäuern der übrigen Lösung zur Umwandlung komplexer Formen des Urans in
ein lösliches Uranylnitrat und 4) Chelatbildung der Uranylionen an einem geeigneten Ionenaustauschermaterial zur Rückgewinnung
.
Hauptziel der Erfindung ist die Schaffung eines wirksamen Verfahrens
zur Rückgewinnung von Uran aus einem wässrigen Medium,-so soll Uran in Verfahrensströmen oder Abwässern wirksam beseitigt
oder auf ein Minimum gebracht werden, ferner sollen die Kernbrennstoff-Herstellungskosten durch ein wirksames und
wirtschaftliches Verfahren zur Wiedergewinnung teuren Urans
aus Wasser gesenkt, mögliche Risiken der Handhabung, Beseitigung oder Lagerung radioaktiven Urans oder der dem zuzuschreibenden
Verunreinigung verringert und schließlich Maßnahmen zur Vermeidung der Lagerkosten oder der Schaffung ausgedehnter
Abfallbeseitigungsanlagen für große Volumina oder Mengen radioaktiver Frozeßwässer "geschaffen werden.
Die Fig. ist ein vereinfachtes Blockschema, das die Grundstufen des erfindungsgemäßen Verfahrens veranschaulicht.
Die Erfindung sorgt für die wirksame und wirtschaftliche Rückgewinnung
von Uran sowie__anderen Bestandteilen aus einem Am-
- Sr -
ΛΟ
moniumnitrat-haltigen wässrigen Medium mit Hilfe des nachfolgend
beschriebenen Verfahrens.
Gemäß einer typischen und bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung
wird Ammoniumnitrat, Wasserstoffperoxid, Fluoride und Uranverbindungen enthaltendes Wasser, wie z.B. das Abwasser,
das nach eingeführten Arbeitsweisen zur Umwandlung von Urannitrat in Uranperoxid anfällt, zur Einstellung eines basischen
pH-Werts über etwa 8 oder innerhalb eines bevorzugten basischen pH-Bereichs von etwa 8 bis etwa 9 behandelt. Eine
Erhöhung des pH-Werts des Ammoniumnitrat-haltigen Wassers auf den gewünschten Wert wird durch Zugabe eines Alkalimaterials
erreicht, das Erdalkalimetallhydroxide, wie Calciumhydroxid oder Magnesiumhydroxid, Alkalimetallhydroxide, wie Natriumhydroxid
oder Ammoniumhydroxid, umfaßt. Carbonate und Bicarbonate
solcher Metalle oder Ammoniak können auch verwendet werden.
Calciumhydroxid (Ca(OH)^) ist ein bevorzugtes Mittel für die
pH-Einstellung, insbesondere, wenn erhebliche Mengen an Fluoriden im Wasser vorhanden sind. Die Verwendung von Kalk
(CaO) fällt alle löslichen, vorhandenen Fluoride als unlösliches Calciumfluorid (CaF2) und auch lösliche Eisenverbindungen
als Eisen(III)hydroxide (Fe(OH)3). Ammoniumhydroxid fällt
Eisen nur als Eisen(III)hydroxide. Jegliches im Wasser vorhandene
Eisen muß entfernt werden, um seinen schädlichen Einfluß in Gegenwart löslicher Fluoride auf in-..der nachfolgenden
Verfahrensstufe verwendete Ionenaustauscher-Materialiön auszuschließen.
Natriumhydroxid ist beim Ausfällen von Fluoriden nur am Rande wirksam, da Natriumfluorid in Wasser etwas löslich
ist. Carbonate sind ebenso wirksam wie die Hydroxide, führen aber zu Kohlendioxidentwicklung bei der anfänglichen
Zugabe.
Nebenprodukte, wie gefälltes Calciumfluorid, können zur weiteren
Uranrückgewinnung nach herkömmlichen Maßnahmen behan-
ΛΑ
delt werden.
Die so ausgefällten Fluorxdverbindungen und Eisenniederschläge
oder andere unlösliche Stoffe werden von der flüssigen Phase durch jede geeignete Maßnahme entfernt, dazu gehören Filtrieren,
Zentrifugieren oder einfaches Absitzen.
Die anfallende wässrige Lösung mit Spurenmengen Uran unter anderen
möglichen Bestandteilen mit einem basischen pH-Wert über etwa 8 wird dann auf einen pH unter etwa 6 und vorzugsweise
in einem Bereich von etwa 5 bis etwa 4 durch Zugabe einer Mineralsäure, wie Salpetersäure, gebracht. Dieses Ansäuern
zersetzt jedes im-Wasser enthaltene Ammoniumbicarbonat (NH4HCO3), Calciumhydroxid und Calciumcarbonat (CaCO3) zu
Kohlendioxid, Calciumnitrat (Ca(NO3)2) und Ammoniumnitrat
(NH4NO3), außerdem werden vorhandene Uranverbindungen in Uranylnitrat
(UO2(NO3J2) umgewandelt.
Die angesäuerte wässrige Lösung, die lösliches UranyInitrat
enthält, wird dann in einem geeigneten Bett oder einer anderen Vorrichtungsanordnung mit einem chelatbildenden Ionenaustauschermaterial
mit wenigstens einer Amidoxim-Gruppe (-Cf^
und mit Ammoniumkationen beladen in Berührung gebracht. Ein Beispiel eines für die praktische Durchführung der Erfindung
geeigneten, im Handel verfügbaren Ionenaustauschermaterials ist Diamond Shamrock's "Duolite CS-346", ein makroporöses
chelatbildendes Harz mit einem vernetzten Copolymerisat in sphärischer Form, Chelat-Funktionailtät enthaltend.
Die Uranylionen (UO2 ) werden an dem Harzaustauschermaterial
im Austausch gegen Ammoniumionen als Chelat gebunden. Vorhandenes Ammoniumnitrat und Calciumnitrat stören dieses Beladen
mit Uran oder den Austausch nicht. Das lösliche Uran wird in wässriger Lösung von den übrigen Bestandteilen wirksam abgetrennt.
Danach werden die abgetrennten Uranylionen aus dem chelatbildenden
Austauschermaterial entfernt oder eluiert, indem das Material mit einer starken Mineralsäure, wie Salpetersäure,
zusammengebracht wird. Das Uranylnitrat (UO2 (NO3)2) ~~
Konzentrat darstellende Eluat wird so gewonnen und kann zur
Umwandlung von Uranylnitrat in Urandioxid zu einem Uranperoxid-Umwandlungssystem
rückgeführt oder anderweitig beseitigt werden.
Das Regenerieren oder Reaktivieren des chelatbildenden Austauschermaterials
für weitere Verwendungszyklen bei der Chelatbildung von Uranylionen kann durch Zusammenbringen des Materials
mit einer Ammoniumnitratlösung erfolgen. Eine wirtschaftliche Quelle für eine solche Lösung mit Ammoniumnitrat
zum Regenerieren ist die ablaufenden Flüssigkeit aus dem Austausch und der Chelatbildung nach dem Kontakt des Uranylnitrat-haltigen
Wassers mit dem mit Ammoniumionen beladenen Austauschermaterial.
Die uranhaltige wässrige Lösung enthält typischerweise geringere Mengen Wasserstoffperoxid. Da Wasserstoffperoxid einen
schädlichen Einfluß auf die funktioneile Gruppe des Austauschermaterials hat, muß es vor dem Ionenaustausch entfernt
oder zersetzt werden.
Wasserstoffperoxid kann durch Absorbieren des Stabilisators, sofern vorhanden, der zur Konservierung in handelsüblichen
Quellen enthalten ist, wirksam entfernt oder zerstört werden. Acetylphenetidin oder Natriumstannat werden gewöhnlich als Stabilisatoren
verwendet. Aktivkohle kann zur Absorption solch stabilisierender Materialien verwendet werden. Zersetzung des
Wasserstoffperoxids kann dann durch Erwärmen auf eine Temperatur von etwa 38 bis etwa 49 0C (etwa 100 bis etwa 120 0F)
erfolgen. Andererseits kann das Wasserstoffperoxid durch genügend langes Zusammenbringen mit einem Katalysator, wie Eisen,
zersetzt werden.
.L .: .;. 3U822B
- Kh
28. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das chelatbildende Ionenaustauschermaterial ein ver
netztes makroporöses Aery!polymerisat mit Amidoximgruppen
der Formel
-C
^ NH2
umfaßt.
Leerseite
Claims (27)
1. Verfahren zum Behandeln einer wässrigen, Ammoniumnitrat,
Fluoride und Uranverbindungen enthaltenden Lösung und Gewinnen des Urans daraus, gekennzeichnet durch
a) Einstellen des pH-Werts der wässrigen Lösung mit ihrem Gehalt auf einen basischen Wert über etwa 8 und Entfernen
jeglicher unlöslicher Stoffe einschließlich"der durch
die pH-Einstellung verursachten Niederschläge,
b) Ansäuern der basischen Lösung mit ihrem Gehalt an verbleibenden löslichen Stoffen auf einen pH-Wert unter etwa
6,
c) Zusammenbringen der angesäuerten Lösung und ihres
Gehalts mit einem Ionenaustauschermaterial mit wenigstens einer Amidoximgruppe darin zum Entfernen und Festhalten von
Uran enthaltenden Ionen aus der angesäuerten Lösung und
d) Gewinnung des Urans vom Ionenaustauschermaterial durch Zusammenbringen dieses Materials mit einer Säure.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert der wässrigen Lösung mit ihrem Gehalt auf
einen basischen Wert über etwa 8 durch Zugabe von wenigstens einem Alkali aus der Gruppe eines Hydroxids, Carbonate oder
Bicarbonats eines Erdalkalimetalls, Alkalimetalls und von
Ammoniak, sowie deren Gemischen, eingestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkali Calciumhydroxid verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Alkali Ammoniumhydroxid verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkali Natriumhydroxid verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkali Magnesiumhydroxid verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Alkali wenigstens ein Carbonat oder Bicarbonat der Gruppe Calcium, Magnesium, Natrium und/oder Ammoniak verwendet
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die basische Lösung mit ihrem Gehalt auf einen pH-Wert
von weniger als etwa 6 mit einer Mineralsäure angesäuert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Mineralsäure Salpetersäure verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Uran umfassende, auf dem Ionenaustauschermaterial festge-
3Η8228
haltene Ionen von diesem durch Zusammenbringen mit einer Mineralsäure entfernt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Mineralsäure Salpetersäure verwendet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jegliches in der zu behandelnden Lösung vorhandenes
Wasserstoffperoxid vor dem Zusammenbringen der Lösung und
ihres Gehalts mit dem Ionenaustauschermaterial zersetzt wird.
13. Verfahren zum Behandeln einer wässrigen, Ammoniumnitrat,
Fluoride und Uranverbindungen enthaltenden Lösung und
Gewinnen von Uran daraus, gekennzeichnet durch
a) Einstellen des pH-Werts der wässrigen Lösung mit ihrem Gehalt auf einen basischen Wert über etwa 8 durch Zugabe
von Alkali und Entfernen jeglicher unlöslicher Stoffe einschließlich der durch die pH-Einstellung gebildeten Niederschläge,
b) Ansäuern der basischen Lösung mit ihrem Gehalt an verbliebenen löslichen Stoffen auf einen pH-Wert von wenigstens
etwa 5 mit Mineralsäure,
c) Beseitigen jeglichen in der Lösung enthaltenen Wasserstoffperoxids
,
d) Zusammenbringen der angesäuerten Lösung und ihres Gehalts mit einem chelatbildenden Ionenaustauschermaterial
mit wenigstens einer Amidoximgruppe darin zum Entfernen uranhaltiger
Ionen aus der angesäuerten Lösung und Festhalten auf dem Ionenaustauschermaterial und
e) Gewinnen des Urans vom Ionenaustauschermaterial durch Zusammenbringen dieses Materials mit Mineralsäure.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet.,
daß der pH-Wert der wässrigen Lösung mit ihrem Gehalt auf
einen basischen Wert über etwa 8 durch Zugabe von wenigstens
einem Alkali aus der Gruppe der Hydroxide, Carbonate und Bicarbonate von Calcium, Magnesium, Natrium und/oder Ammonium
eingestellt wird.
einen basischen Wert über etwa 8 durch Zugabe von wenigstens
einem Alkali aus der Gruppe der Hydroxide, Carbonate und Bicarbonate von Calcium, Magnesium, Natrium und/oder Ammonium
eingestellt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß als Alkali Calciumhydroxid verwendet wird.
16. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß als Alkali Magnesiumhydroxid verwendet wird.
17. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das basische Wasser mit seinem Gehalt auf einen pH-Wert
von wenigstens etwa 5 mit Salpetersäure angesäuert wird.
von wenigstens etwa 5 mit Salpetersäure angesäuert wird.
18. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß uranhaltige, auf dem Ionenaustauschermaterial zurückgehaltene Ionen von diesem durch Zusammenbringen mit Salpetersäure
entfernt werden.
19. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß jegliches in der zu behandelnden Lösung vorhandene Wasserstoffperoxid
vor dem Zusammenbringen der Lösung und ihres Gehalts mit dem Ionenaustauschermaterial beseitigt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserstoffperoxid durch Zersetzen beseitigt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zersetzung des Wasserstoffperoxids durch Absorbieren
des Stabilisators an Aktivkohle erfolgt.
des Stabilisators an Aktivkohle erfolgt.
22. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Zersetzung des Wasserstoffperoxids dadurch erfolgt,
daß es einem Metallkatalysator aus der Gruppe Eisen und Kupfer sowie hohen Temperaturen ausgesetzt wird.
23. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das chelatbildende Ionenaustauschermaterial ein vernetztes makroporöses Acry!polymerisat mit Amidoximgruppen der Formel
,^0H umfaßt"
24. Verfahren zum Behandeln einer wässrigen, Ammoniumnitrat, Fluoride und Uranverbindungen enthaltenden Lösung und
Gewinnen des Urans, gekennzeichnet durch
a) Einstellen des pH-Werts der wässrigen Lösung mit ihrem Gehalt auf einen basischen Wert über etwa 8 durch Zugabe
wenigstens eines Alkali aus der Gruppe der Hydroxide, Carbonate und Bicarbonate des Calciums, Magnesiums, Natriums
und/oder Ammoniak zum Ausfällen des Fluorids als unlösliches Material und Entfernen jeglicher unlöslicher Stoffe einschließlich
der durch die pH-Einstellung gebildeten Niederschläge,
b) Ansäuern der basischen Lösung mit ihrem Gehalt an löslichem Uran auf einen pH-Wert von wenigstens etwa 5 mit
Salpetersäure zur Umwandlung des Urans in UranyInitrat,
c) Zusammenbringen der angesäuerten Lösung und ihres Gehalts einschließlich des Uranylnitrats mit einem chelatbildenden
Ionenaustauschermaterial mit wenigstens einer Amidoximgruppe zum Entfernen der Uranylionen des_Uranylnitrats_
aus der angesäuerten Lösung und Festhalten auf dem Ionenaustauschermaterial und
d) Gewinnen der Uranylionen aus dem Ionenaustauschermaterial durch Zusammenbringen mit Salpetersäure.
25. Verfahren nach—Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß in der zu behandelnden Lösung vorhandenes Wasserstoffper-
oxid vor dem Zusammenbringen der angesäuerten Lösung und
ihres Gehalts mit dem Ionenaustauschermaterial beseitigt wird.
26. Verfahren zum Behandeln einer wässrigen, Ammoniumnitrat, Fluoridverbindungen und Uranverbindungen enthaltenden
Lösung und Gewinnen des Urans, gekennzeichnet durch
a) Einstellen des pH-Werts der wässrigen Lösung und ihres Gehalts auf einen basischen Wert über etwa 8 durch Zugabe
von Calciumhydroxid zur Ausfällung der Fluoride als unlösliches Calciumfluorid und Eisen als unlösliches Hydroxid und
Entfernen unlöslicher Stoffe einschließlich des ausgefällten Calciumfluorids und irgendwelcher Eisenhydroxide aus der Lösung,
b) Ansäuern der basischen Lösung und ihres Gehalts an verbliebenen löslichen Stoffen auf einen pH-Wert von etwa 5
bis etwa 4 mit Salpetersäure zur Umwandlung des Urans in Uranyln itrat,
c) Zusammenbringen der angesäuerten Lösung und ihres
Gehalts einschließlich des Uranylnitrats mit einem chelatbildenden Ionenaustauschermaterial mit wenigstens einer
Amidoximgruppe, mit Ammonium-Kationen beladen, zum Entfernen
der Uranylionen des Uranylnitrats aus der angesäuerten Lösung und Festhalten am Ionenaustauschermaterial und
d) Gewinnen der Uranylionen aus dem Ionenaustauschermaterial durch Zusammenbringen mit Salpetersäure.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß jegliches in der zu behandelnden Lösung vorhandene Wasserstoffperoxid
vor dem Zusammenbringen der angesäuerten Lösung und ihres Gehalts mit dem Ionenaustauschermaterial beseitigt
wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/219,376 US4402918A (en) | 1980-12-22 | 1980-12-22 | Reclamation process for water-borne uranium |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3148228A1 true DE3148228A1 (de) | 1982-08-05 |
Family
ID=22819029
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813148228 Withdrawn DE3148228A1 (de) | 1980-12-22 | 1981-12-05 | Verfahren zur rueckgewinnung von uranhaltigen waessrigen loesungen |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4402918A (de) |
JP (1) | JPS57123938A (de) |
CA (1) | CA1181596A (de) |
DE (1) | DE3148228A1 (de) |
ES (1) | ES8403839A1 (de) |
IT (1) | IT1140117B (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0116097A2 (de) * | 1981-05-22 | 1984-08-22 | Westinghouse Electric Corporation | Verfahren zur Gewinnung von Uran |
DE3912702C1 (en) * | 1989-01-31 | 1990-07-26 | Franz Prof. 3013 Barsinghausen De Roiner | Decontaminating solid and semi-solid materials - by spraying with dissociation fluid, performing selective ion exchange, etc. |
DE4313127A1 (de) * | 1993-04-22 | 1994-10-27 | Wismut Gmbh | Verfahren zur gleichzeitigen Fällung von Uran, Arsen und Radium aus bergbaulichen Abwässern |
WO1995026557A1 (en) * | 1994-03-25 | 1995-10-05 | The Secretary Of State For Defence In Her Britannic Majesty´S Government Of The United Kingdom Of Great Britain And Northern Ireland | Uranium treatment |
DE19737794C1 (de) * | 1997-08-29 | 1999-01-21 | Wismut Gmbh | Verfahren zur Separation von Uranmischoxid bei der Behandlung saurer uran- und sulfathaltiger Bergbauwässer mit hohem Eisengehalt |
CN111547877A (zh) * | 2020-04-24 | 2020-08-18 | 核工业北京化工冶金研究院 | 一种硝酸体系含铀废水的除铀方法 |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH0644074B2 (ja) * | 1986-02-18 | 1994-06-08 | 動力炉・核燃料開発事業団 | ウランおよびフツ素含有廃水の処理方法 |
SE459924B (sv) * | 1988-01-22 | 1989-08-21 | Sunds Defibrator | Saett foer framstaellning av mekanisk massa |
WO2022189407A1 (en) * | 2021-03-08 | 2022-09-15 | Oase Gmbh | Method of removing a uranium source from a water |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3961027A (en) * | 1973-10-18 | 1976-06-01 | Westinghouse Electric Corporation | Cyclic process for re-use of waste water generated during the production of UO2 |
US3988757A (en) * | 1973-10-30 | 1976-10-26 | General Electric Company | Deep diode zeners |
US3937783A (en) * | 1974-02-21 | 1976-02-10 | Allied Chemical Corporation | Recovery of fluorine, uranium and rare earth metal values from phosphoric acid by-product brine raffinate |
DE2627540A1 (de) * | 1976-06-19 | 1978-01-05 | Uranerzbergbau Gmbh & Co Kg | Verfahren zur selektiven trennung von uran aus loesungen mittels eines ionenaustauschers |
JPS53126088A (en) * | 1977-04-12 | 1978-11-02 | Hiroaki Egawa | Uraniummabsorbing resin |
US4298578A (en) * | 1978-11-24 | 1981-11-03 | Mobil Oil Corporation | Leach method including means to protect ion exchange resin |
-
1980
- 1980-12-22 US US06/219,376 patent/US4402918A/en not_active Expired - Lifetime
-
1981
- 1981-12-05 DE DE19813148228 patent/DE3148228A1/de not_active Withdrawn
- 1981-12-11 IT IT25535/81A patent/IT1140117B/it active
- 1981-12-11 JP JP56198755A patent/JPS57123938A/ja active Pending
- 1981-12-17 ES ES508093A patent/ES8403839A1/es not_active Expired
- 1981-12-18 CA CA000392714A patent/CA1181596A/en not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT * |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0116097A2 (de) * | 1981-05-22 | 1984-08-22 | Westinghouse Electric Corporation | Verfahren zur Gewinnung von Uran |
EP0116097A3 (en) * | 1981-05-22 | 1986-04-02 | Westinghouse Electric Corporation | Method of recovering uranium |
DE3912702C1 (en) * | 1989-01-31 | 1990-07-26 | Franz Prof. 3013 Barsinghausen De Roiner | Decontaminating solid and semi-solid materials - by spraying with dissociation fluid, performing selective ion exchange, etc. |
DE4313127A1 (de) * | 1993-04-22 | 1994-10-27 | Wismut Gmbh | Verfahren zur gleichzeitigen Fällung von Uran, Arsen und Radium aus bergbaulichen Abwässern |
WO1995026557A1 (en) * | 1994-03-25 | 1995-10-05 | The Secretary Of State For Defence In Her Britannic Majesty´S Government Of The United Kingdom Of Great Britain And Northern Ireland | Uranium treatment |
GB2301476A (en) * | 1994-03-25 | 1996-12-04 | Secr Defence | Uranium treatment |
GB2301476B (en) * | 1994-03-25 | 1998-06-24 | Secr Defence | Uranium treatment |
DE19737794C1 (de) * | 1997-08-29 | 1999-01-21 | Wismut Gmbh | Verfahren zur Separation von Uranmischoxid bei der Behandlung saurer uran- und sulfathaltiger Bergbauwässer mit hohem Eisengehalt |
CN111547877A (zh) * | 2020-04-24 | 2020-08-18 | 核工业北京化工冶金研究院 | 一种硝酸体系含铀废水的除铀方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES508093A0 (es) | 1984-04-01 |
ES8403839A1 (es) | 1984-04-01 |
JPS57123938A (en) | 1982-08-02 |
IT1140117B (it) | 1986-09-24 |
US4402918A (en) | 1983-09-06 |
IT8125535A0 (it) | 1981-12-11 |
CA1181596A (en) | 1985-01-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69837863T2 (de) | Verfahren zur Abfall-Verarbeitung unter überkritischen Bedingungen | |
DE1114794B (de) | Verfahren zur Urangewinnung durch alkalische Behandlung von Uranerzen | |
DE2448733A1 (de) | Verfahren zur aufbereitung von bei der hydrolyse von uf tief 6 anfallendem abwasser | |
DE2602146A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von metallen aus manganhaltigen erzknollen vom meeresboden | |
DE3148228A1 (de) | Verfahren zur rueckgewinnung von uranhaltigen waessrigen loesungen | |
DE69216795T2 (de) | Verfahren zur Dekontaminierung von Übergangsmetall | |
DE3147788C2 (de) | ||
DE2053022A1 (de) | Verfahren zum Gewinnen von Phosphaten, Yttrium und seltenen Frden aus einem festen Material | |
US3880980A (en) | Recovery of uranium from HCl digested phosphate rock solution | |
DE3144974C2 (de) | Verfahren zur Abtrennung von Aktinoidenionen aus wäßrigen, basischen, carbonathaltigen Lösungen | |
EP0031793B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Phosphorsäure, bei dem Uran in einer gewinnbaren Form erhalten wird | |
US4225455A (en) | Process for decomposing nitrates in aqueous solution | |
DE2444425A1 (de) | Verfahren zum behandeln eisen(iii)nitrat enthaltender waessriger salpetersaeureloesungen | |
DE1250801B (de) | Verfahren zur Abtrennung flüchtiger Fluorid-Verunreinigungen aus Uranhexafluorid | |
DE2804908A1 (de) | Verfahren zur behandlung von alkalischen fluessigkeiten | |
US2854315A (en) | Electrolytic reduction of nitric acid solutions containing radioactive waste | |
US2899451A (en) | m hnoi | |
US3721533A (en) | Method of extracting uranium from seawater | |
DE3241293C2 (de) | Verfahren zur Wiedergewinnung von Uran aus einem mit Uran kontaminierten Abwasser | |
DE3243841C2 (de) | Verfahren zur Denitrierung von salpetersauren, Aktiniden enthaltenden Abfall-Lösungen unter gleichzeitiger Abtrennung der Aktiniden | |
DE2804907A1 (de) | Verfahren zur behandlung von alkalischen, uranhaltigen fluessigkeiten | |
US3218123A (en) | Recovery of strontium values from sulfate-containing waste solutions | |
DE68911817T2 (de) | Verfahren zum Wiedergewinnen von Radiojod beim Wiederaufbereitungsverfahren für verbrauchten Kernbrennstoff. | |
EP1665289B1 (de) | Verfahren zur regeneration von dekontaminationsmitteln | |
DE2729891A1 (de) | Verfahren zur vereinigung von quecksilberteilchen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |