DE3147656A1 - Fahrzeugruecksitz fuer beifahrer mit blick nach rueckwaerts - Google Patents
Fahrzeugruecksitz fuer beifahrer mit blick nach rueckwaertsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugrücksitz
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein derartiger Fahrzeugrücksitz, wie er beispielsweise
aus der DE-AS 28 43 667 bekannt ist, findet bei Kraftfahrzeugen
Verwendung, deren Laderaum für die Unterbringung größerer Güter, aber auch nach einer Umwandlung des Fahrzeugrücksitzes
aus seiner Nichtgebrauchslage in seine Gebrauchslage
für die Beförderung von zusätzlichen Personen geeignet sein soll. Zur Umwandlung des auf aufwendige Weise
über mehrere Schwenklager mit der Karosserie verbundenen Fahrzeugrücksitzes aus seiner Gebrauchs- in die Nichtgebrauchslage
oder umgekehrt müssen bei der bekannten Ausführung das Sitzteil und das Rückenteil allerdings einzeln
betätigt und geschwenkt werden.Außerdem verläuft durch die Vertiefung ein Querträger, an dem zwar das
Sitzteil mit seiner Vorderkante angelenkt ist, doch wird
dadurch die Vertiefung unterbrochen und somit die Beladbarke it beeinträchtigt. Das heißt, daß der Raum unter dem
Sitzteil in der Gebrauchsstellung zur Unterbringung von
zusätzlichem Ladegut schlecht zugänglich ist und auch
die Vertiefung für die Zuladung von besonders sperrigen Gütern nicht vollständig ausgenutzt werdenkann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugrücksitz nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 zu
schaffen, der einfach aufgebaut ist, und bei dem der Laderaum besser ausgenutzt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruches 1 gelöst.
Durch die vorgeschlagene Ausbildung des Fahrzeugrücksitzes,
bei der ein U-förmiger Rahmen das Rückenteil trägt, und in dessen Schwenklager gleichzeitig das Sitz-
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teil aufgenommen ist, kann im Gegensatz zu der bekannten
Ausführung ein einfacher und leichter Aufbau erzielt werden.
Die vorgesehene Anordnung des Fahrzeugrücksitzes
macht es darüber hinaus möglich, daß auf einen Querträger in der Vertiefung verzichtet werden kann und sich
somit eine durchgehende Vertiefung ergibt, die weitgehend als vergrößerter zusammenhängender Laderaum ausgenutzt
werden kann. Das bedeutet, daß der Raum der Vertiefung unter dem Sitzteil in der Gebrauchslage beispielsweise
als gut zugänglicher Stauraum zur Unterbringung von zusätzlichem Ladegut verwendet werden kann. Außerdem kann
bei dieser Lösung das Sitzteil in der Gebrauchslage gegen
das Rückenteil geschwenkt werden, wobei der Fahrzeugrücksitz
besonders wenig Raum beansprucht, so daß im Bedarfsfall die überwiegend gesamte Länge der Vertiefung für die
Zuladung von besonders sperrigen,· größeren und höheren Gütern zur Verfugung steht. Ein weiterer Vorteil besteht
in der einfachen Handhabung , die darauf beruht, daß der
vollständige Fahrzeugrücksitz lediglich deren Schwenken
des U-förmigen Rahmens in seine Gebrauchs- oder Nichtgebrauchslage
gebracht werden kann3 wobei das weitgehend innerhalb der Vertiefung verbleibende Sitzteil nicht besonders
betätigt werden muß.
Um zu erreichen, daß das Sitzteil nach der Schwenkbewegung des U-förmigen Rahmens aus der Nichtgebrauchslage
in die Gebrauchslage stets selbsttätig seine für den Benutzer richtige Stellung einnimmt, kann das Sitzteil
zwischen seinem dem Rückenteil zugewandten Rand und seiner Mitte auf den Schwenk 1agern aufgenommen sein.
Durch diese Anordnung ergibt sich eine Verlagerung des
Schwerpunktes, mit der es aber auch möglich ist, daß das Sitzteil bei Bedarf in der gegen das Rückenteil geklappten Stellung verbleiben kann.
Das Sitzteil kann einen viereckigen Sitzrahmen als Polsterträger mit zwei nach unten gerichteten Laschen
für die Lagerung auf den Schwenklagern aufweisen. Durch diese Lösung wird eine leichte und einfache
Konstruktion erreicht. Der gleiche Vorteil ist aber auch erzielbar, wenn der U-förmige Rahmen einen viereckigen,
als Polsterträger dienenden Lehnenrahmen für das Rückentei!trägt.
Zur Erzielung einer wünschenswerten Bequemlichkeit für
den Benutzer des Fahrzeugrücksitzes ist vorgesehen, daß der U-förmige Rahmen mit seinen Schenkeln parallel zu den
Seiten des Rückenteiles verläuft und etwa in Höhe der Ellenbogen eines Benutzers auf jeder Seite einen im
wesentlichen waagerecht verlaufenden Abschnitt aufweist. Diese Ausführung kann dadurch verbessert werden,
daß an den Schenkeln des U-förmigen Rahmens je eine schwenkbare Armstütze angeordnet ist, die in der Gebrauchsstellung
auf dem im wesentlichen waagerecht verlaufenden Abschnitt des betreffenden Schenkels anliegt.
Die Ladefläche des Laderaumes wird in der Nichtgebrauchslage
weitgehend von der Rückseite des Rückenteiles gebildet. Zur Vervollständigung der Ladefläche ist vorgesehen,
daß eine das Sitzteil in seiner Nichtgebrauchslage verdeckende, klappbare und einen Teil der Lade-
25. fläche bildende Abdeckplatte vorgesehen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das hintere Teil eines Fahrzeuges mit einer Seitenansicht auf einen erfindungsgemäßen
Fahrzeugrücksitz in der Gebrauchslage mit angrenzender Fondsitz-Rü'ckenlehne, und
Fig. 2 das Teilstück eines Längsschnittes wie in
Fig. 2 mit dem Fahrzeugrücksitz in der Nichtgebrauchslage.
In Fig. 1 ist ein Fahrzeugrücksitz für Beifahrer mit
Blick nach rückwärts gezeigt, der im Heck eines teilweise und vereinfacht dargestellten Kraftfahrzeuges schwenkbar
angeordnet ist. Der Fahrzeugrücksitz besteht im wesentlichen
aus einem Sitzteil 1 und einem Rückenteil 2. Das Rückenteil 2 weist einen viereckigen als Polsterträger
dienenden Lehnenrahmen 3 auf, der von einem im wesentlichen
U-förmigen Rahmen 4 getragen wird. Der U-förmige Rahmen 4 ist mit den unteren Enden seiner beiderseits
des Sitzteiles 1 und das Rückenteiles 2 sich nach unten erstreckenden Schenkeln 4a in Schwenklagern 5 an den
Seitenwänden einer Vertiefung 6 im Karosserieboden 7 gelagert,, wobei die gemeinsame Schwenkachse quer durch die
Vertiefung 6 verläuft. Das Sitzteil 1 weist einen viereckigen Sitzrahmen 8 als Polsterträger mit zwei nach unten
gerichteten Laschen 9 auf, über die das Sitzteil 1 ebenfalls auf den Schwenklagern 5 gelagert ist, wobei die
Laschen 9 aus der Mitte auf das Rückenteil 2 zu versetzt sind und vom Sitzrahmen 8 aus nach unten gerichtet sind.
Dadurch liegt der1Schwerpunkt des Sitzteiles 1 auf der
Zeichnung rechts der Schwenklager 5, so daß sich das Sitzteil 1 selbsttätig mit seinem dem unteren Rand des
Lehnenrahmens 3 zugewandten Rand an diesem abstützt. An den Schenkeln 4a des U-förmigen Rahmens 4 sind auf beiden
Seiten des Rückenteils 2 schwenkbare Armstützen 10 angeordnet, die sich in der gezeigten Gebrauchsstellung
etwa in Höhe der Ellenbogen eines Benutzers befinden.
In Höhe der Armstützen 10 verlaufen die Schenkel 4a des U-förmigen Rahmens 4 auf jeder Seite in einem im wesentlichen
waagerecht verlaufenden Abschnitt 4b, welche eine Auflage für die im Querschnitt beispielsweise U-förmigen
Armstützen 10 bilden. In der dargestellten Gebrauchslage
* ■ w
liegt das Rückenteil 2 des Fahrzeugrücksitzes mit einer
an seiner Rückseite angeordneten Abdeckplatte 11 beispielsweise an der Oberseite der Rückenlehne 12 der Fond-Sitzbank
an und ist mit dieser durch nicht näher dargestellte Rasteinrichtungen verbunden. Die auf der Rückenlehne 12 angeordnete
Kopfstütze 13 dient in dieser Gebrauchslage ebenfalls als Kopfstütze für die Benutzer des Fahrzeugrücksitzes.
Aus der Darstellung ist ohne weiteres ersichtlich, daß der Raum unter dem Sitzteil 1 gut zugänglich ist und
als Stauraum für zusätzliches Ladegut eingesetzt werden kann.
Wenn die Vertiefung 6 für die Zuladung von sperrigem Ladegut verwendet werden soll, kann das Sitzteil 1 in
die strichpunktiert .angegebene Lage geschwenkt werden, in der es aufgrund seiner Lagerung über die Laschen 9 verbleibt.
Da die Schenkel 4a des U-förmigen Rahmens 4 seitlich der Vertiefung 6 gelagert sind, wird der Laderaum
der Vertiefung 6 nicht beeinträchtigt, allerdings ist vorgesehen, daß die Armstützen 10 bei Bedarf ebenfalls
nach oben geklappt werden können.
Fig. 2 zeigt, wie der vollständige Fahrzeugrücksitz durch
Schwenken des U-förmigen Rahmens 4 entsprechend der strichpunktierten Linie (in Fig. 1) um das Schwenklager
in seine Nichtgebrauchslage in die Vertiefung 6 gebracht
worden ist, in der die Abdeckplatte 11"auf der Rückseite des Rückenteiles 2 in einer die Vertiefung 6 umgebenden
Aussparung 14 anliegt, und einen Teil der Ladefläche des Laderaumes bildet. Das Sitzteil 1, das nicht besonders
betätigt werden muß, nimmt etwa die gezeigte Stellung
3Q ein. Da die mit dem Rückenteil 2 verbundene Abdeckplatte
11 nur einen Teil der Vertiefung 6 abdeckt, wird der übrige Teil der Vertiefung 6 oberhalb des Sitzteiles 1
von einer über Scharniere miteinander und mit der Karosserie
verbundene zweiteilige Abdeckplatte 15 verschlossen.
Die Abdeckplatte 15 liegt in Fig. 1 zusammengeklappt
zwischen dem Fahrzeugrücksi tz und der Rückenlehne 12.. Aufgrund der raumsparenden Bauweise kann der freie Raum
der Vertiefung 6 auch in der Nichtgebrauchslage des Fahr·
zeugrücksitzes zur Unterbringung von Ladegut ausgenutzt
werden.
Der vorgeschlagene Fahrzeugrücksitz mit seinem einfachen
und praktischen Aufbau ist nicht nur auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann beispielsweise
die Abdeckung 15 mit ihrem einen Teil über ein weiteres Scharnier mit der benachbarten Abdeckplatte 11 verbunden
werden. Ebenso ist es möglich, daß die Abdeckplatte aus mehreren waagerecht verlaufenden, nach Art eines Rollos
miteinander verbundenen Stäben besteht, die vor der Schwenkbewegung in die Gebrauchslage von der Vertiefung
6 abgerollt werden.
- JtO-
Leers ei te
Claims (7)
- 225/81AUDI NSU AUTO UNION AKTIENGESELLSCHAFT9 Neckarsulm/WürttFahrzeugrücksitz für Beifahrer mit Blick nach rückwärtsPatentansprücheΟ Fahrzeugrücksitz für Beifahrer mit Blick nach rückwärts, der aus einem Sitzteil und einem Rückenteil besteht, welche über waagrechte Schwenkachsen mit der Karosserie verbunden und aus einer Gebrauchs 1 age in eine Nichtgebrauchslage in eine Vertiefung des Karosseriebodens schwenkbar sind und deren Rückseiten in der Nichtgebrauchslage zumindest teilweise die Ladefläche eines Laderaumes bilden3 dadurch gekennz e i c h η e t , daß ein das Rückenteil (2) tragenders im wesentlichen U-förmiger Rahmen (4) vorgesehen ist, der mit den unteren Enden seiner beiderseits des Rückenteiles (2) und des Sitzteiles (1) verlaufenden Schenkeln (4a) in Schwenklagern (5) gelagert ists deren gemeinsame Schwenkachse durch die Vertiefung (6) verläuft und auf denen auch das·: ·.:.;": -j 3H7656Sitzteil (1) gelagert ist, und daß sich der dem unteren Rand des Rückenteiles (2) zugewandte Rand des Sitzteiles (1) in der Gebrauchslage am unteren Rand des Rückenteiles (2) abstützt.
- 2. Fahrzeugrücksitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzteil (1) zwischen seinem dem Rückenteil (2) zugewandten Rand und seiner Mitte auf den Schwenk 1agern (5) aufgenommen ist.
- 3. Fahrzeugrücksitz nach den Ansprüchen 1 und 2j dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzteil (1) einen viereckigen Sitzrahmen (8) als Polsterträger mit zwei nach unten gerichteten Laschen (9) für die Lagerung auf den Schwenklagern (5) aufweist.
- 4. Fahrzeugrücksitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Rahmen (4) einen viereckigen, als Polsterträger dienenden Lehnenrahmen (3) für das Rückenteil (2) trägt.
- 5. Fahrzeugrücksitz nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Rahmen (4) mit seinen Schenkeln (4a) parallel zu den Seiten des Rückenteiles (2) verläuft und etwa in Höhe der Ellenbogen eines Benutzers auf jeder Seite einen im wesentlichen waagrecht verlaufenden Abschnitt (4b) aufweist.
- 6. Fahrzeugrücksitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schenkeln (4a) des U-förmigen Rahmens (4) je eine schwenkbare Armstütze (10) angeordnet ist, die in der Gebrauchsstellung auf dem im wesentlichen waagrecht verlaufenden Abschnitt (4b) des betreffenden Schenkels (4a) anliegt.
- 7. Fahrzeugrücksitz nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine das Sitzteil (1) in seiner Nichtgebrauchslage verdeckende0 klappbare und einen Teil der Ladefläche bildende Abdeckplatte (15) vorgesehen ist.
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