DE3147065C1

DE3147065C1 - Prallbrecher

Info

Publication number: DE3147065C1
Application number: DE19813147065
Authority: DE
Inventors: Karl 3490 Bad Driburg Wieneke
Original assignee: WIENEKE KG
Current assignee: WIENEKE KG
Priority date: 1981-11-27
Filing date: 1981-11-27
Publication date: 1983-06-01

Description

Patentansprüche: 1. Prallbrecher zur Zerkleinerung von grobem Kohle- oder Gesteinsmaterial bestehend aus einem Gehäuse, in dem ein Rotor mit an seinem Umfang axial verlaufenden Schlagleisten und eine in ihrer Lage verstellbare Prallplatte angeordnet sind, gegen die das auf den Rotor geschüttete grobe Eingabematerial geschleudert und daran gebrochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagleisten (5) quaderförmig ausgebildet und dicht an dicht auf dem Umfang des Rotors (4) so angeordnet sind, daß jeweils ihre nach außen weisende, als Schlagfläche wirkende Breitseite (5') aus der Rotortangente heraus in Drehrichtung des Rotors geneigt ist.
2. Prallbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagleisten (5) auf dem Rotor (4) umgesetzt werden können, so daß ihre beiden Breitseiten (5', 5") als Schlagleisten ausnutzbar sind.
3. Prallbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagflächen (5', 5") der Schlagleisten (5) eben sind.
4. Prallbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Schlagflächen (5', 5") der Schlagleisten (5) mit einem konkaven oder konvexen Profil versehen sind.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einem Prallbrecher zur Zerkleinerung von grobem Kohle-oder Gesteinsmaterial, bestehend aus einem Gehäuse, in dem ein Rotor mit an seinem Umfang axial verlaufenden Schlagleisten und eine in ihrer Lage verstellbare Prallplatte angeordnet sind, gegen die das auf den Rotor geschüttete grobe Eingabematerial geschleudert und daran gebrochen wird.
Ein derartiger Prallbrecher ist aus der DE-OS 2116926 bekannt. Der Rotor dieses Prallbrechers ist mit radial abstehenden Schlagleisten bestückt, deren Schlagfläche jeweils mit der Rotortangente in Drehrichtung des Rotors einen Winkel von ca. 90 Grad einschließt. Es hat sich herausgestellt, daß ein so konstruierter Rotor eine sehr hohe Antriebsleistung benötigt und oft nicht in der Lage ist, in einem einzigen Mahlgang grobes Eingabematerial in sehr feingekörntes Ausgangsmaterial zu zerkleinern.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zu Grunde, einen Prallbrecher der eingangs genannten Art anzugeben, der in einem einzigen Mahlgang mit möglichst geringer Antriebsleistung einen sehr hohen Zerkleinerungsgrad des Kohle- bzw. Gesteinsmaterials erreicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Schlagleisten quaderförmig ausgebildet und dicht an dicht auf dem Umfang des Rotors so geordnet sind, daß jeweils ihre nach außen weisende, als Schlagfläche wirkende Breitseite aus der Rotortangente heraus in Drehrichtung des Rotors geneigt ist.
Zweckmäßige Ausführungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird nun die Erfindung näher erläutert.
Das Gehäuse 1 des in der Figur gezeigten Prallbrechers besitzt einen Eingabetrichter 2 für das grobe Kohle- bzw. Gesteinsmaterial und eine Ausgangsöffnung 3 im Boden für das zerkleinerte Endprodukt. Innerhalb des Gehäuses befindet sich ein motorangetriebener Rotor 4, auf den das Eingabematerial geschüttet wird. Die am Umfang des Rotors 4 montierten Schlagleisten 5 schleudern das Eingabematerial gegen eine vor dem Rotor angeordnete Prallplatte 6, an der es zerbricht. Die sich teilweise an die zylindrische Form des Rotors 4 anpassende Prallplatte 6 ist einseitig schwenkbar aufgehängt. Mittels einer Einstellschraube 7 kann der Abstand der Prallplatte 6 zum Rotor 4 eingestellt werden, wodurch ein gewünschter Zerkleinerungsgrad erreichbar ist. Die die Schraube 7 umgebende Druckfeder 8 verleiht der Prallplatte 6 eine elastische Lagerung.
Maßgebend für die Güte der Zerkleinerung des Kohle- bzw. Gesteinsmaterials und für die nötige Antriebsleistung des Rotors 4 sind die Form und die Anordnung der Schlagleisten 5. Gemäß vorliegender Erfindung sind die Schlagleisten 5 quaderförmig ausgebildet und dicht aneinandergereiht auf dem Rotor 4 angeordnet. Die Schlagleisten 5 sind mit einer leichten Schräglage am Rotorumfang montiert und zwar so, daß ihre nach außen weisenden, als Schlagflächen wirkenden Breitseiten 5' aus der Rotortangente heraus in Drehrichtung (durch Pfeil gekennzeichnet) des Rotors 4 geneigt sind. Bei dem in der Figur gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Schlagflächen der Schlagleisten eben ausgebildet. Es ist aber auch möglich, den Schlagflächen ein konkaves oder konvexes Profil zu verleihen, um einen besonderen Mitnahmeeffekt des Eingabematerials zu erzielen.
Die Schlagleisten 5 sind mit Schrauben 9 am Rotor 4 befestigt. Man kann sie daher wenden, damit beide Breitseiten 5' und 5" als Schlagflächen ausgenutzt werden können. Die in Richtung des einfließenden Eingabematerials vorstehenden Kanten der Schlagleisten 5 nutzen sich mit der Zeit ab. So kann jede Schlagleiste 4mal umgesetzt werden, so daß jede Kante ausnutzbar ist.
Ein Prallbrecher der oben beschriebenen Art schafft es, bei einer relativ geringen Umlaufgeschwindigkeit des Rotors von 25 m/s, ein Eingabematerial mit einer Korngröße von ca. 120 mm auf eine Korngröße von ca.

Claims

3 mm zu zerkleinern.