DE3146611C2

DE3146611C2 - Entleerungsanordnung für einen Silo o.dgl.

Info

Publication number: DE3146611C2
Application number: DE3146611A
Authority: DE
Inventors: Juhani Voiluoto Rasilainen; Esko Rauma Saarela
Original assignee: LOENNSTROEM RAUMA FI Oy
Current assignee: LOENNSTROEM RAUMA FI Oy
Priority date: 1980-11-28
Filing date: 1981-11-25
Publication date: 1984-08-02
Also published as: FR2495120A1; ATA509581A; GB2088318A; GB2088318B; DE3146611A1; NL8105311A; AT386396B; FI62033B; CA1179625A; FI62033C; US4462744A; SE8107108L

Abstract

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Entleerung eines in einem Silo od.dgl. gespeicherten Materials durch eine im Boden des Silos gelegene Auslaßöffnung. Die Entleerungsanordnung umfaßt einen um eine Vertikalachse rotierenden Schwenkrahmen, auf den eine waagerechte, um ihre Längsachse rotierende Transportschraube gestützt ist. Der Schwenkrahmen umfaßt ein oberes Schutzgehäuse, welches zwecks Verhinderung der Gewölbeformung des daraufliegenden Materials auf dem Schwenkrahmen so gelagert ist, daß es, während der Rotation des Schwenkrahmens, kontinuierlich hin und zurück schräggestellt wird.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Entleerungsanordnung für einen Silo o. dgl. für den Transport von darin gespeichertem Material in Richtung auf eine in dem Boden des Silos befindliche Auslaßöffnung, welche Entleerungsanordnung einen auf den Boden des Silos gestützten, um eine vertikale Schwenkachse gelagerten Schwenkrahmen mit einem oberen Schutzgehäuse, eine auf dem Rahmengestützte waagerechte, um ihre Längsachse rotierende Transportschnecke und eine Antriebsmaschinerie zwecks Schwenkung des Rahmens und Rotation der Transportschnecke aufweist.

Mit einer solchen Anordnung wird Hackspan, Sägemehl, Baumrinde, Frästorf o. dgl. Material aus dem Silo entfernt, wobei das Material wegen Gewölbebildung eine Entleerungsanordnung ausgedehnten Typs fordert.

Die der Anordnung angehörende Transportschnecke rotiert um ihre Längsachse und schwenkt gleichzeitig um 360° hin und zurück. Die Schnecke verschiebt im Silo befindliches Material aus der Peripherie des Silos in sein Zentrum, wo das Material durch eine im Boden des Silos befindliche zentrale öffnung herunterfällt Die Entleerungsanordnung kann auch unter einem kegelförmigen Lagerhaufen auf einem Lagerplatz Im Freien angeordnet werden. Der Silo kann auch die Fo^m eines Kreissektors haben, wobei die Transportschnecke nur um den Zentriwinkel dieses Sektors schwenkt

In bekannten ähnlichen Entleerungsanordnungen ist das obere Schutzgehäuse des Schwenkrahmens üblich mit den Schwenkrahmen fest verbunden und rotiert somit damit zusammen. Hieraus erfolgt der Nachteil, daß die Reibung zwischen dem Schutzgehäuse und dem darüberiiegenden Material groß ist und gegen die Rotationsbewegung des Schwenkrahmens arbeitendes Moment erzeugt Der Nachteil eines stationären Gehäuses ist wieder, daß das zu entleerende Material trotz der Schwenkbewegung der Transportschnecke dazu neigt, Gewölbebildung zu erzeugen.

Dieser Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue Lösung, die die beiden vorerwähnten Nachteile beseitigt, auszufinden.

Die erfindungsgemäße Entleerungsanordnung ist hauptsächlich dadu:-ch gekennzeichnet, daß das Schutzgehäuse auf dem Oberteil des Schwenkrahmens so gelagert ist, daß die vertikale Lagerungsachse im Verhältnis zur Schwenkachse des Schwenkrahmens schräggestellt ist.

Somit rotiert das Schutzgehäuse nicht mit dem Schwenkrahmen, wird aber, die Bewegung des Rahmens folgend, kontinuierlich hin- und zurückgehend schräggestellt, dank dieser Schrägstellungsbewegung kann das Material keine Wölbung erzeugen.

Das Lager zwischen dem Schutzgehäuse und dem Schwenkrahmen kann z. B. auf einem im Verhältnis zum Schwenkrahmen schrägsteUbaren Singbalken oder einer ähnlichen Stütze befestigt sein, wobei zwischen dem Ringbalken und dem Schwenkrahmen vorzugsweise wenigstens ein keilförmiges Zwischenstück angeordnet wird. Hierdurch kann für den Anstellwinkel des Gehäuses eine gewünschte Größe eingestellt werden.

Alternativ kann die Schrägstellung des Gehäuses mit Hilfe eines hydraulischen oder pneumatischen Zylinders oder durch Anbringung des Schwenklagers des Schutzgehäuses an den Schwenkrahmen mittels eines Vibrators, erzielt werden.

Die Erfindung wird unten unter Hinweis auf eine beigelegte Zeichnung beschrieben

Fig. 1 und 2 zeigen als achsialen Vertikalschnitt und entsprechend als Draufsicht einen mit einer erfindungsgemäßen Entleerungsanordnung versehenen Silo,

F i g. 3 zeigt die Entleerungsanordnung als teilweisen achsialen Vertikalschnitt in größerem Format, und

F i g. 4 zeigt einen alternativen Einzelteil.

Auf dem Boden 2 eines in F i g. 1 und 2 der Zeichnung gezeigten Silos 1 ist eine erfindungsgemäße Entleerungsanordnung 3 für den Transport von im Silo gespeichertem Material 4 aus dem Silo auf einen darunter angeordneten Transporteur 5, montiert.

Die Entleerungsanordnung umfaßt eine hauptsächlich waagerechte, um ihre Längsachse rotierende Transportschnecke 6 und einen vom Boden des Silos getragenen, um eine vertikale Achse schwenkbaren Schwenkrahmen 8. Die Transportschnecke erstreckt sich radial über den Boden in Richtung auf die Peripherie des Silos

so, daß die Transportschnecke über den Boden hinläuft, wenn der Schwenkrahmen sie in einer durch den Pfeil A gezeigten Weise um 360° hin- und zurückschwenkt und das im Silo befindliche Material in eine in der Mitte des Bodens des Silos gelegene, vom Schwenkrahmen umgebene Auslaßöffnung, transportiert

Die Transportschnecke ist vorzugsweise nur an dem dem Zentrum des Silos zugewandten Ende gestützt. Die Antriebswelle 9 der Transportschnecke ist rotierbar auf zwei in Entfernung voneinander liegenden vom einem Traggehäuse dto Schwenkrahmens gestützten Stützlagern 10,11 gelagert. Das Traggehäuse ist auf dem Innenring eines Kugelschwenkringlagers befestigt, wobei der mit einem Zahnkranz versehener Außenring des Ringlagers durch Vermittlung eines Stützringes an den Boden des Silos befestigt ist Der obere Teil des Schwenkrahmens 8 wird durch das Gehäuse 7 bedeckt und der untere Teil bildet die obenerwähnte Auslaßöffnung. Der Rahmen 8 weist seitlich eine Öffnung für die Transportschnecke 6 auf, durch welche Öffnung die Transportschnecke Material aus dem Silo in die Auslaßöffnung transportiert.

Auf der Antriebswelle 9 der Transportschnecke ist zwischen den Stützlagern 10, 11 ein Zahnrad 42 angeordnet, welches durch Vermittlung eines Zahnrades, eines Reduzierlagers und eines Transmissionsantriebssystems in Eingriff mit einem vom Schwenkrahmen getragenen Antriebsmotor gebracht ist Die die Transportschnecke rotierende Maschine kann ein Kurzschlußläufermotor mit konstanter Geschwindigkeit, ein Gleichstrommotor mit einstellbarer Geschwindigkeit ein Inverterantrieb, ein hydraulischer Motor o. dgl. sein. Der Zahnradantrieb kann durch eine andere bekannte Transmission ersetzt werden.

Die Antriebseinrichtung des Schwenkrahmens kann aus einem Motor, einem Reduktionsgetriebe und einem Zahnrad, welches in Eingriff mit dem Zahnkreis des Außenringes des Schwenkkreises steht bestehen. Wenn das Zahnrad auf dem Zahnrad des Schwenkkreises läuft, schwenkt der Schwenkkreis im Verhältnis zum Boden des Silos. Der Motor synchronisiert automatisch die Schwenkgesctiwindigkeit der Entleerungsanordnung dem jeweiligen Schwenkwiderstand zu entsprechen und kann, bei Bedarf, während einer unbegrenzten Zeit blockiert sein.

Das obere Teil des Schwenkrahmens 8 weist einen Ringbalken 13 auf, auf dem das Schutzgehäuse 7 mittels eines Schwenklagers 14 gelagert ist. Zwischen dem Ringbaiken 13 und dem Gehäuse des Schwenkrahmens 8 ist ein mit einem hydraulischen Zylinder 17 verbündener Keil 15 angeordnet, mit Hilfe dessen der Ringbalken und gleichzeitig das Schwenklager 14 einsteilbar hinsichtlich der Schwenkachse des Schwenkrahmens 8 schräggesteiit werden kann. Während der Ringbalken 13 mit dem Schwenkrahmen rotiert, wird das Schutzgehäuse 7 kontinuierlich hin und zurück schräggestellt, dank dessen das über dem Schutzgehäuse befindliche Material beweglich bleibt und keine Wölbung bewirkt. Damit das im Silo befindliche Material nicht zwischen das Schutzgehäuse 7 und den Schwenkrahmen 8 eindringen kann, ist das Schutzgehäuse mit einer periferischen Dichtung 16 versehen.

Der Ringbalken 13 ist vorzugsweise mit dem Gehäuse des Schwenkrahmens 8 über ein Gelenk 18 verbunden, und anstatt von Keilen 15 kann z. B. ein hydraulischer oder pneumatischer Zylinder 19 benutzt werden. Das Schwenklager »4 des Schutzgehäuses 7 kann auch mit einem Vibrator verbunden werden.

Die Erfindung ist oben in Verbindung mit. einer Entleerungsanordnung beschrieben worden. Die Erfindung kann selbstverständlich auch in anderen bereits vorliegenden En'leerungsanordnungen. welche eine mit dein Schwenkrahmen zusammen bewegliche Transportschnecke aufweisen, verwendet werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Encleerungsanordnung für einen Silo o. dgl. für den Transport von darin gespeichertem Material in Richtung auf eine in dem Boden des Silos befindliche Auslaßöffnung, wobei die Entleerungsanordnung einen auf den Boden des Silos gestützten, um eine vertikale Schwenkachse gelagerten Schwenkrahmen mit einem oberen Schutzgehäuse, eine auf dem Rahmen gestützte waagerechte, um ihre Längsachse rotierende Transportschnecke und eine Antriebseinrichtung zwecks Schwenkung des Rahmens und Rotation der Transportschnecke aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzgehäuse (7) auf dem oberen Teil des Schwenkrahmens (8) so gelagert ist, daß die Lagerungsachse im Verhältnis zur Schwenkachse des Schwenkrahmens (8) schräggestellt ist.

2. Eraiterungsanordnung gemäß Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (14) zwischen dem Schutzgehäuse (7) und dem Schwenkrahmen (8) auf einem im Verhältnis zum Schwenkrahmen (8) schrägstellbaren Ringbalken (13) oder einer dergleichen Stütze befestigt ist.

3. Entleerungsanordnung gemäß Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Schrägstellung des Ringbalkens (13) im Verhältnis zum Schwenkrahmen (8) zwischen dem Ringbalken und dem Schwenkrahmen wenigstens eine Vorzugsweise keilfc. mige Stütze (15) angeordnet ist.

4. Entleerungsanordnuny gemäß Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Schrägstellung des Ringbalke^s (13) im Verhältnis zum Schwenkrahmen (8), der Ringbalken an den Schwenkrahmen angeschlossen ist und durch Betätigung eines Druckmittelzylinders (19) einstellbar ist.

5. Entleerungsanordnung gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenklager (14) des Schutzgehäuses (7) an den Schwenkrahmen (8) über einen Vibrator angeschlossen ist.

6. Entleerungsanordnung gemäß einem der vorigen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verhinderung einer Stauung des zu entleerenden Materials (4) zwischen dem Schwenkrahmen und dem Schutzgehäuse (7), das Schutzgehäuse mit einer gegen den Schwenkrahmen (8) gestützten periferischen Dichtung (16) versehen ist.

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