DE3146578A1 - Farbfernsehsystem - Google Patents
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Description
31" A 6 S 7
PATENTANWALT DSPLtSNG. PAUL DlEHL LIiTZENBURGER STRASSE 53 · 1000 BERLIN 15 · RUF (030) 8 82 20 63/882 20
19. November 1981 D/rs
AUVICOM D. Pusehe1
Agentur für audiovisuelle
Kommunikation
Straße
töOO Berlin 20
Parbfernseteystem
- t - Farbf ems ehsys tem
Die Erfindung betrifft ein Farbfernsehsystem, das der Ausstrahlung und dem Empfang von Sendungen
verschiedenster Art dient.
Mit den bisher bekannten Farbfems ehs γε teraen ist die Sendung und der Empfang von Farbstereobildern
nicht möglich·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Farbfernsehsystem mit möglichst geringem apparativem
Aufwand so zu gestalten, daß mittels eines Farbfernsehempfängers, dessen elektrischer bzw.
elektronischer Teil unverändert bleibt, ein Stereobild empfangen und betrachtet werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß senderseitig eine Kodierungsumschalteeinrichtung
vorgesehen ist, mittels derer die Fernsehsignale zweier Fernsehkameras, deren optische
Achsen in der Regel im Augenabstand von 6,5 cm als stereoskopische Aufnahmeeinheit fungieren,
wechselweise nach vorgegebenem Raster im gleichen Sendekanal bzw. Sendesignal umgeschaltet werden
und der Bildschirm des Empfängers für die stereoskopische
Wiedergabe mit zwei Polarisationsfiltergruppen gegensätzlicher Polarisierung ausgerüstet
ist, die über seine Fläche, in abwechselnd aufeinanderfolgenden Teilzonen entsprechend der senderseitigen
Umschaltung verteilt sind.
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Das empfangene Bild wird dann durch eine entsprechend polarisierte Brille betrachtet, so daß
der Betrachter mit dem linken Auge nur das hierfür polarisierte linke Bild und mit dem rechten Auge
nur das entgegengesetst polarisierte rechte Bild
erkennen fcann* Ss bietet sich also ein vollkommener
Stereoeindrucfc»
Der einsige erforderliche Zusatz zu einem herkömmliehen
Farbfernsehempfänger ist die Ausrüstung der
Bildscheibe mit zwei entgegengesetzt polarisierten
Bildfiltern, die in bestimmter Lokalisierung abwechselnd über die Bildfläche -verteilt sein müssen,
wobei Lokalisierung und Aufeinanderfolge der einzelnen Polarisationsfiltersonen der senderseitig
vorgesehenen Umschaltung von der linken Fernsehkamera
zur rechten Fernsehkamera entsprechen
müssen·
In Weiterbildung der Erfindung haben die Polarisationsfilter
BildpunktgroBe unü ihre Polarisationsricbtung
wechselt von Bildpunkt au BildpunJct« Sin
so aus geirüs teter Stapf anger1 gibt stereosfeopische
Farbfernsehsendungen im puaktweisen Wechsel wieder·
Beira Durchlauf des Kathodenstrahles wird punktweise
urapolarisiert.
Bei ze-ilem-jeisQE1 Uaapolasrisierung des gesendeten
" Bildes werden auf dem Bildschirm des Empfängers Polarisationsfelder verwendet, die die Breite
einer Doppelzeile haben, wobei die Richtung der linearen Polarisation von Doppelzeile zu Doppel-
zeile wechselt.
Denkt man sich sämtliche Bildzeilen eines Bildschirms fortlaufend von oben nach unten, oder uusgekehrt,
nummeriert, so werden nach dem herkömmlichen System zunächst die Bildzeilen gerader Zählung und
danach die Bildzeilen ungerader Zählung aufgezeichnet. Daraus folgt, daß, jeweils zwei unmittelbar
benachbarte Bildzeilen die gleiche Polarisations
richtung und die beiden anschließenden wiederum eine unter sich gleiche, gegenüber den vorigen entgegengesetzte
Polarisationsrichtung haben,beim Durch lauf der Bildzeilen ungerader und gerader
Zählung jeweils abwechselnd eine Bildzeile des linken und eine des rechten Bildes in korrespondierender
Polarisation wiedergegeben wird.
Die polarisierte Bildwiedergabe ist mithin zeilenweise alternierend (Bildzeilenwechsel).
Eine weitere vorteilhafte Ausführungεform der Erfindung
besteht darin, daß die Polarisationsfilter die Breite einer Bildzeile haben, wobei die Richtung
der Polarisation benachbarter Filter von Zeile zu Zeile wechselt. Angesichts der senderseitig
festgelegten Wiedergabefolge zunächst der Bildzeilen ungerader Zählung und dann der Bildzeilen
gerader Zählung wird jetzt zunächst nur das linke Bild unter Freilassung jeweils einer Bildzeile
in der einen Polarisationsrichtung und danach, auf den zuvor nicht beaufschlagten Bildzeilen, das
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rechte Bild in der anderen Polarisationsrichtung aufgezeichnet. Linkes und rechtes Bild greifen
jetzt also, von Bildzeile &u Bildsweile wechselnd, polarisiert, gewissermaßen verzahnt, ineinander
ein (Halbbildwechsel).
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme
auf die in der Zeichnung dargestellten AusfOhrungsbeispiele
näher erläutert« Es zeigen: 10
Fig. . 1 ein schematisch dargestelltes Wirlcschaltbild
des erfindungsgeroäßen Fernsehsystem,
Fig· 2 den Querschnitt durch eine ausSchnitts-
!«eise wiedergegebene Bildwand,
Fig, 3 die Strukturierung der Polarisationsfilter
bei punktiveisem Bildwechsel,
Fig« 4 die flächemaäßige Aufteilung der Polarisationsfilter
bei - zeilenweise^ Wechsel des gesendeten Bildes und
Fig. 5 die fläcfoenraslßige Aufteilung der Polarisationsfilter
bei Halbbildwechsel·
Fig· 1 gelangen die von den beiden Farbfern-
1 und 2 gelieferten Bilder sunächst zu
den Farbcodierern 3 und 4, und mittels des UmscHisltger-ätes
5 intermittierend und abwechselnd über die nicht dargestellte Sendestation zu dem
Farbfernsehempfänger 6. Auf dem Bildschirm dieses Farbfernsehempfängers 6 ist in stark vergröberter
Darstellung eine zonenmäßige Aufteilung der beiden verwendeten Polarisationsfilter 7 und 71
dargestellt. Das linke Glas 9 der Brille 10 ist in gleichem Sinne polarisiert wie das Polarisationsfilter
7 und die gegensätzliche Polarisierung des rechten Brillenglases 8 entspricht derjenigen des
Polarisationsfilters 71. Der Betrachter sieht also mit Hilfe der Brille 10 mit jedem Auge ein dem
Augenabstand entsprechend verschiedenes, also ein stereoskopisches Bild.
Gem. Fig. 2 ist hinter dem ausSchnittsweise im
Querschnitt wiedergegebenen Bildschirm 11 die aus punktweise aufeinanderfolgenden Polarisationsfiltern
12 und 13 bestehende Filterwand angeordnet, au die die übliche Farbbildbeschichtung 14 und schließ·
lieh die Lochmaske 15 folgen.
20
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Voraussetzung für die im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der zonal alternierenden
gegensätzlichen Bildpolarisierung ist die unverändert bleibende herkömmliche Sendetechnik, nach
der zunächst die Bildzeilen ungerader Zählung und danach die Bildzeilen gerader Zählung übertragen
werden.
Gem. Fig. 3 besteht jeder Bildpunkt aus den Leuchtschichtpunkten
RGB für die Farben Rot, Grün und Blau, wobei jedem dieser Bildpunkte die gegen-
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sinnig polarisierten Filter 16 und 17 in wechselnder Reihenfolge angeordnet sind. Eine möglichst
dichte Belegung des Bildschirmes rait BiIdpunieten
wird durch die hier nur beispielhaft zu verstehende Anordnung derselben erzielt. Die jeweils
durch ein- gestrichelt eingezeichnetes Dreieck verbundenen Leuchtschicfotpunlcte RGB bilden
einen Bildschirropunkt und werden bei entsprechender
senderseitiger punktweiser Bildumschaltung des linken und des rechten Bildes (Farbfernseheraraeras
-1 und 2) zufolge der dargestellten Polarisierung
vom Betrachter mit der Brille 10 als gleichseitige Wiedergabe eines stereoskopischen Farbfernsehbildes
wahrgenommen.
Die Leuchtschichtpunicte der einzelnen Bildpunkte'
16 bzw, 17 können außer der in Fig«, 3 dargestellten
Kreisform auch Schiitsform (inline-System) oder Linienforro ' triniton-Systesn) haben*
Man kann stattdessen, wie in Figo 4 angedeutet,, die
Polarisationsfilter 13 nnä 19 jeweils über zwei
nebeneinander liegende Bildseilen srstrecTcen, wobei
die gegensätzlichen Polarisationsrichtwigen alter-
25" nierend aufeinander folgen« Durch diese Art der
Aufteilung der Polarisationsfilter wird das empfangene Bild in zeilenweise^ Wechsel gegensStzlich
polarisierte= Bildzeile 3 hat eine Polarisierungsrichtung,
die derjenigen der Bildseile 1 entgegengesetzt isto Bildzeile 5 wiedenam ist gegensätzlich
polarisiert t-Jie die Bildssile 3 uswa »
Dem Betrachter,, der eine Brille 10 mit kohärenter
Polarisierung benutzt, bietet sich also ein stereos kopisches Bild, dessen einzelne Bildzeilen, in der
Reihenfolge ihrer Wiedergabe auf dem Bildschirm 11 jeweils entgegengesetzt polarisiert sind, das also
abwechselnd je eine Zeile des linken Bildes (Farbfernsehkamera 1) und des rechten Bildes (Farbfernsehkamera
2) enthält. Er sieht also beim ersten Durchlauf der ungeraden Bildzeilen durch beide
Brillengläser abwechselnd die Bildzeilen des linken und des rechten Bildes der stereosfcopischen Aufnahme
und beim zweiten Durchlauf die Bildzeilen gerader Zählung. Linkes und rechtes Bild folgen
zeilenweise aufeinander. Da die Sendefrequenz durch die erfindungsgemäße Filteranordnung nicht beeinträchtigt
wird, ergibt sich in der Bildschärfe keine Beeinträchtigung.
Schließlich ist in Fig. 5 die Anordnung der sich jeweils über eine Bildzeile erstrekkenden
Polarisationsfilter 20 und 21 wiedergegeben. Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß
das Fernsehbild bei der zeilenmäßigen Wiedergabe jeweils die benachbarte Zeile überspringt,
ergibt sich bei dem Ausführungsbeispiel gem. Fig.
5, daß zunächst die Zeilen ungerader Zählung entsprechend dem Polarisationsfilter 20 im Umfang
eines halben Bildes (durch das linke Brillenglas 9 der Brille 10) und anschließend die Zeilen gerader
Zählung entsprechend dem Polarisationsfilter 21, im Umfang des zweiten Halbbildes wiedergegeben
werden. Dem Betrachter bietet sich also ein stereoskopisches Bild mit halbbildweisem Wechsel der
Polarisationsrichtung·
Ein weiterer wesentlicher Vorteil eines in erfindungsgemäßer Weise ausgerüsteten Parbfernsehempfängers
besteht darin, daß dieser sich unverändert gut für die Wiedergabe der heutzutage noch
üblichen sweidintensionalen Bilder eignet, da die
Polarisationsfilter, bei Bildbetrachtung ohne Polarisationsbrille 10 nicht in Erscheinung treten,
10
Patentanwalt 15
Claims (2)
- — i —
A η ,s ρ r ti c h esFarbfernsehsystem, dadurch g.efcennzeichn e t, daß senderseitig eine Kodierungsumschalteeinrichtung (354) vorgesehen ist, mittels derer die Fernsehsignale zweier Fernsehlcaiaeras, deren optische Achsen in der Regel iss Augenabstand von 6j5 cm als stereoskopische Äufnahiseeznheit fungieren, wechselweise nach vorgegebenem Raster im gleichen Sendeteanal baw. Sendesigrxal umgeschaltet werden und der Bildschirm (6) des- Empfängers für die stereoskopische Wiedergabe mit zwei Polarisationsfiltergruppen (16,17; 18,19; 20,21) gegensätzlicher Polarisierung ausgerüstet ist5 die über seine Fläche, in abwechselnd aufeinanderfolgenden Teilzonen entsprechend der senderseitigen Urascha1tang verteilt sind« - 2. Farbfernsehsystem nach Anspruch ls dadurch g e !tennseichrset, daß die Polarisationsfilter (16917) Bildpunktgröße haben und ihre Polarisationsriclitiang von Punkt (16) eu Punkt (17) wechselt.3β Farbferasehsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polarisationsfilter (18519) Doppelseilengrößej also die Breite sftjeier Bildseilen haben und ihre Polarisationsrichtung von Doppelaeile (1,2; 3,4; usw.) zn Doppelseile wechselt.3H6578
- 2 - 1, dadurch g e - 4. Farbfernsehsystem nach Anspruch Polaris ations- kennzeichne t, daß die und ihre PoIa- filter (20,21) Zeilengröße haben ,3,4) zu Zeile risationsrichtung von Zeile (1,2 5 wechselt· 10
i15 20 25 30
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