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Drehtrommel für heißes Gut
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Die Erfindung betrifft eine Drehtrommel für heißes Gut, wobei der
Trommelmantel am auslaufseitigen Ende als ein zur Aufnahme eines Kühlmediums bestimmter
Doppelmantel ausgebildet ist, der stirnseitig durch Auslaufsegmente abgeschlossen
ist, die mittels Befestigungsschrauben am Trommelmantel gehaltert sind.
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Drehtrommeln der genannten Art können entsprechend dem darin zu behandelnden
Gut verschiedenartig ausgebildet sein, beispielsweise als Drehrohröfen, Trockentrommeln,
Kühltrommeln oder dgi, ei das in einer solchen Trommel behandelte Gut je nach Einsatzfall
der Drehtrommel z.T. sehr hohe Temrieraturen (bis zu 16000C und mehr) aufweisen
kann. Gerade für die Behandlung von Erz und mineralischem Gut tritt neben den- z.T.
erheblichen thermischen Beanspruchungen noch ein beträchtlicher Verschleiß am auslaufseitigen
Ende des Trommelmantels auf.
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Aus der Praxis sind daher verschiedene AusfUhrungsformen bekannt,bei
denen das auslaufseitige Ende des Drehtrommelmantels in Form eines Doppelmantels
ausgebildet ist, dessen Stirnende durch eine Anzahl von in Umfangsrichtung aneinander
anschließenden Auslaufsegmenten abgeschlossen ist, während das entgegengesetzte
Stirnende dieses Doppelmantels offen ist, damit von diesem offenen Stirnende her
Kühlluft oder dgl. eingeblasen werden kann. Während
die thermischen
Beanspruchungen der Auslaufsegmente durch das Zuführen des Kühlmediums stark abgeschwächt
werden können, führen die durch stark schleißendes Gut hervorgerufenen Verschleißerscheinungen
an den Auslaufsegmenten dazu, daß letztere nach einer bestimmten Betriebszeit-ausgetauscht
werden müssen.
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Bei diesen bekannten Ausführungsformen hat man es ferner im allgemeinen
vorgezogen, jedes Auslaufsegment in einen inneren Segmentteil und einen äußeren
Segmentteil zu unterteilen. Dies hat den Vorteil, daß einerseits die Gußformen einfacher
gestaltet werden können und daß andererseits bei entsprechendem Verschleiß in erster
Linie nur die inneren Segmentteile auszuwechseln sind, wodurch der Materialverbrauch
niedrig gehalten werden soll.
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Die inneren Segmente werden dabei mittels radial angebrachter Schrauben
am inneren Mantel (dem eigentlichen Trommelmantel) des Doppelmantels und die äußeren
Segmente mittels ebenfalls radial verlaufender Schrauben am äußeren Mantel des Doppelmantels
verschraubt, wobei die inneren und äußeren Auslaufsegmentteile sich mit entsprechenden
Profilierungen so übergreifen, daß eine ausreichend dichte Verbindung geschaffen
ist, damit keine dem Doppelmantel zugethrte Kühlluft als Falschluft in das Drehrohr
gelangen kann. Abgesehen davon, daß die zuvor erläuterte Befestigungsart der Aus
auf segmente am Doppelmantel umständlich und schlecht zugänglich ist, hat sich gezeigt,
daß die auf der Innenseite des (inneren) Trommelmantels liegenden
Schraubenköpfe
nicht ausreichend gekühlt werden können und daher besonders starken thermischen
Beanspruchungen ausgesetzt sind. Es kommt noch hinzu, daß auf der Innenumfangsseite
des Trommelmantels vielfach eine Schutzauskleidung angebracht ist, die dann, wenn
ein Auswechseln verschlissener Auslaufsegmente erforderlich ist, mit entsprechend
großem Aufwand entfernt und vielfach sogar zerstört werden muß.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Drehrohr der eingangs
genannten Art zu schaffen, das sich durch zuverlässig gehalterte and dodh leicht
auswechselbare sowie relativ einfach herstellbare und verschiedenen Trommelausführungen
leicht anpaßbare Auslaufsegmente auszeichnet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches
1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Durch die Anordnung und Ausbildung der Befestigungsschrauben sind
bei der erfindungsgem&ßen Drehtrommelausführung die Befestigungsschrauben vollkommen
innerhalb des Doppelmantels angeordnet, so daß diese stets in ausreichendem Maße
gekühlt werden können und somit - im Gegensatz zu den oben erläuterten bekannten
Ausführungen - gegenüber unerwünschten thermischen Beanspruchungen geschützt sind.
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Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Befestigungsart der Auslaufsegmente
liegt auch darin, daß die Befestigungsschrauben von dem offenen
Stirnende
des Doppelmantels her äußerst leicht zugänglich sind, so daß bei einem erforderlichen
Auswechseln von Auslaufsegmenten die zugehörigen, axial ausgerichteten Befestigungsschrauben
ohne Schwierigkeiten beispielsweise mit Hilfe eines Steckschlüssels gelöst werden
können; wesentlich ist dabei auch, daß bei Drehtrommeln, deren Trommelmantel auf
der Innenumfangsseite eine Schutzauskleidung aufweist, diese Schutzauskleidung bei
einem notwendigen Auswechseln von Auslaufsegmenten an ihrem Platz bleiben kann und
dem Auswechseln der Auslaufsegmente in keiner Weise entgegensteht.
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Während bei den oben erläuterten bekannten Ausführungen die inneren
und äußeren Auslaufsegmentteile flanschartig an dem inneren und äußeren Mantel des
Doppelmantels angeschraubt sind, genügen bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der
Auslaufsegmente lediglich verhältnismäßig einfache Profilierungen, um die radiale
Lage der Aus auf segmente, und zwar sowohl radial nach außen als auch radial nach
innen, sichern zu können.
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Besonders günstig wirkt sich bei der Erfindung ferner aus, daß die
Auslaufsegmente mit verhältnismäßig einfach herzustellender Form sowie im wesentlichen
einstückig ausgebildet sein können.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
sowie aus der folgenden Beschreibung einiger bevorzugter, in der Zeichnung
veranschaulichter
Ausführungsbeispiele. Es zeigen Fig. 1 eine z.T. geschnittene Ansicht vom Auslaufende
der Drehtrommel; Fig. 2 eine im vergrößerten Maßstab dargestellte, geschnittene
Endansicht gemäß Ausschnitt II in Fig. 1 (im Bereich des Doppelmantels) zur Darstellung
einer ersten Ausführungsform der Auslaufsegmente und deren Befestigung; Fig. 3-9
ähnliche Teil-Schnittansichtéh wie Fig.2, jedoch zur Veranschaulichung einer Reihe
von weiteren Ausführungsbeispielen der Erfindung.
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Der allgemeine Aufbau der erfindungsgemäßen Drehtrommel sei zunächst
anhand der Fig. 1 erläutert.
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In Fig. 1 ist lediglich der zur Erläuterung-der Erfindung für wesentlich
angesehene Teil der Drehtrommel 1 veranschaulicht, nämlich deren auslaufseitiges
Ende. Bei dieser Drehtrommel 1 sei beispielsweise angenommen, daß es sich um einen
innen direkt beheizten Drehrohrofen handelt, wobei das veranschaulichte auslaufseitige
Ende in einen feststehenden Ofenkopf hineinragt, der in üblicher Weise ausgebildet
sein kann und aus Gründen der Übersichtlichkeit in der Zeichnung weggelassen ist.
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Diese für heißes Gut bestimmte Drehtrommel 1 besitzt einen Trommelmantel
2, der am Gutauslaufende noch
einen mit radialem Abstand und etwa
parallel zu ihm verlaufenden äußeren Mantel 4 aufweist, so daß er an diesem Auslaufende
3 in Form eines Doppelmantels ausgebildet ist. Dieser Doppelmantel 2, 4 ist an der
in Gutauslaufrichtung weisenden Stirnseite durch eine Anzahl von Auslauf segmenten
5 abgeschlossen, die sich in Umfangsrichtung zu einem Ring dicht aneinander anschließen;
das diesen Auslaufsegmenten 5 axial entgegengesetzte Stirnende 6 des Doppelmantels
2, 4 ist offen ausgebildet (abgesehen von einigen innerhalb des Doppelmantels angeordneten
Abstands-und Halterungselementen), wobei das hier befindliche axiale Ende 4a des
äußeren Mantels 4 radial nach außen abgewinkelt ist, wodurch sich eine trichterförmige
Erweiterung dieses offenen Stirnendes 6 ergibt. In dieses offene Stirnende 6a des
Doppelmantels 2, 4 ragt eine Luftdüse 7 oder ragen mehrere solcher, zumindest über
den unteren Umfangsbereich des Trommelmantels verteilter, fest angeordneter Luftdüsen
7 hinein, durch die Kühlluft (Pfeile 8) in den Doppelmantel 2, 4 eingeblasen wird,
um insbesondere die Ausla-afsegmente 5 soweit abkühlen zu können; daß sie keinen
bermäßigen thermischen Beanspruchungen ausgesetzt sind.
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Die zugeführte Kühlluft (Pfeile 8) kann dann in der jeweils oberen
Umfangshälfte des Trommelmantels 2 aus dem Doppelmantel entweichen. Hinsichtlich
der Anordnung der Auslaufsegmente 5 sei betont, daß diese in Umfangsrichtung so
dicht aneinanderliegen sollen bzw. sogar überlappend angeordnet sind, daß von der
dem Doppelmantel 2,4 zugeführten Kühlluft kein Anteil als Falschluft in das
Innere
des Ofens bzw. der Drehtrommel 1 gelangen kann.
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Da die Drehtrommel 1 bei diesem Ausführungsbeispiel einen Drehrohrofen
darstellt, ist auf der Innenumfangsseite des Trommelmantels 2 in üblicher Weise
eine feuerfeste Ausmauerung 9 befestigt, deren axiale Lage an diesem Auslaufende
3 durch einen unmittelbar am Mantelende auf der Innenseite des Trommelmantels 2
befestigten Haltering 10 gesichert sein kann, dessen Innenseite noch einen Endring
9a der Ausmauerung 9 trägt, der etwa bündig mit der Stirnfläche 2a dieses Trommelmantelendes
abschließt.
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Das Besondere der Drehtrommel ist nun-grundsätzlich in der Ausbildung
und Befestigung der Auslaufsegmente zu sehen, wofür zahlreiche Ausbildungsmöglichkeiten
mit jeweils spezifischen Vorteilen und Anwendungsbereichen bestehen.
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Bei einer ersten in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform sei zunächst
davon ausgegangen, daß es sich hier um eine solche Ausbildung der Auslaufsegmente
5 handelt, wie sie in Fig. 1 bereits angedeutet ist.
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Jedes Auslaufsegment 5 gemäß Fig. 2 ist vorzugsweise als einstückiger
Stahlgußteil ausgeführt.
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Der radial innen liegende Rand 5a jedes Auslaufsegmentes 5 steht gegenüber
dem Trommelmantel 2 radial genügend weit nach innen vor, daß die Auslaufsegmente
5 im Bereich ihres Innenrandes 5a eine zusätzliche axiale Endhalterung bzw. Abstützung
für die feuerfeste Ausmauerung 9, 9a bilden.
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Im Bereich des Doppelmantels 2, 4 werden die Auslaufsegmente 5 gegen
die Stirnflächen 2a, 4b des Trommelmantels 2, 4 durch Befestigungsschrauben 11 gezogen,
die in Achsrichtung der Drehtrommel 1 verlaufen und sich an einem zugehörigen, innerhalb
des Doppelmantels 2, 4 vorgesehenen Steg 12 abstützen. Dieser Steg 12 ist mit seiner
radial äußeren Seite am äußeren Mantel 4 angeschweißt, während er sich mit seiner
radial inneren Seite an einem Anschlagklotz 13 lose und axial abstützt, der an der
Außenseite des Trommelmantels 2 angeschweißt ist. Der Kopf 14 jeder Befestigungsschraube
11 ist in die Stirnseite des zugehörigen Auslaufsegments 5 vollkommen eingelassen
und dabei verdrehfest gehalten, z.B. durch einen Mehrkant, Halterungsansatz oder
dgl. Auf der dem zugehörigen Auslaufsegment 5 abgewandten Seite des Abstützsteges
12 ist eine Befestigungsmutter 15 auf jede Befestigungsschraube 11 aufgeschraubt,
wobei diese Befestigungsmutter 15 noch in üblicher Weise durch eine Kontermutter,
Sicherungsmutter, einen Sicherungsring oder durch ein anderes geeignetes Sicherungsplement
gesichert sein kann. Die Größe der Abstützstege 12 sollte so bemessen sein, daß
sie eine ausreichende und zuverlässige Schraubbefestigung gewährleistet, das Vordringen
der eingeblasenen Kühlluft bis zu den Auslaufsegmenten jedoch so wenig wie möglich
behindert. Auf diese Weise liegen die Abstützstege 12, die Befestigungsschrauben
11 und die Befestigungsmuttern innerhalb des vom Kühlmedium (Kühlluft) durchströmten
Doppelmantels 2, 4. Es
läßt sich in der Zeichnung (Fig. 2) auch
gut erkennen, daß die Befestigungsmuttern 15 von der offenen Stirnseite 6 des Doppelmantels
2,4 her ohne-besondere Schwierigkeiten mit einem Steckschlüssel erreichbar sind
und in der gewünschten Weise angezogen oder gelöst werden können.
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Jedes Auslaufsegment 5 weist zur Sicherung seiner radialen Lage eine
Profilierung auf, die bei diesem Ausführungsbeispiel im Bereich des Außenumfangs
der Auslaufsegmente 5 durch zwei mit radialem Abstand voneinander angeordnete und
in Trommelachsrichtung weisende teilringf8rmige Vorsprünge 16, 17 gebildet werden.
Der radiale Abstand zwischen diesen beiden Vorsprüngen 16j 17 ist so groß bemessen,
daß das axial äußere Ende des äußeren Mantels 4 (mit seiner Stirnfläche 4b) zwischen
ihnen genau passend aufgenommen werden kann. Auf diese Weise ergibt sich eine Lagesicherung
der Auslauf segmente 5 sowohl radial nach außen als auch radial nach innen.
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In Fig. 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel für die Ausbildung der
Auslaufsegmente und deren Befestigung veranschaulicht. Da in dieser Fig. 3 mehrere
Teile grundsätzlich den gleichen Aufbau wie entsprechende Teile in Fig. 2 besitzen,
seien diese Teile der Einfachheit halber mit denselben Bezugszeichen unter Beifügung
eines Striches versehen.
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Was zunächst die Auslaufsegmente 5' anbelangt, so können diese grundsätzlich
ähnlich wie im vorhergehenden Ausführungsbeispiel (Fig. 2) aus Stahlguß einstückig
hergestellt und gleichartig geformt sein. Der wesentliche Unterschied dieser Auslaufsegmente
5' gegenüber denen des vorhergehenden Beispieles ist darin zu sehen, daß an ihrem
Innenrand 5a' sowie an ihrer axial nach außen weisenden Seite 5b', also an den Seiten,
die mit dem heißen Gut in Berührung kommen, ein Verschleißschutz 18 aus Keramikmaterial
vorgesehen ist, bei dem es sich vorzugsweise um die gleiche feuerfeste Ausmauerungsmasse
handeln kann, die auch an der Innenseite des Trommelmantels 2 angebracht ist; es
wird sogar weiterhin vorgezogen, diesen Verschleißschutz 18 bündig an die feuerfeste
Ausmauerung 9a' des Trommelmantels 2 anschließen zu lassen.
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Während bei diesem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.3 auch die Befestigungsschrauben
11' für die Auslauf segmente 5' gleichartig wie im vorhergehenden Beispiel ausgebildet
sein können, wobei sie sich wiederum an Stegen 12' innerhalb des Doppelmantels 2',
4' abstützen, ist jeder Befestigungsmutter 15' der Befestigungsschrauben 11' eine
sich in axialer Verlängerung dieser Befestigungsschraube nach außerhalb des Doppelmantels
2', 4' erstreckende, rohrartige Verlängerung 19 zugeordnet, die sich außerhalb des
Doppelmantels, und zwar im Bereich vor dessen offenes Stirnende 6' an einem Außensteg
20 abstützt, der auf der Außenseite des Trommelmantels 2' aufgeschweißt ist. Das
durch diesen
Außen steig hindurchgesteckte Ende der Schraubverlängerung
19 ist vorzugsweise mit einem Mehrkant 21 in Form einer Schraubenmutter versehen,
so daß dieses Ende der Schraubverlängerung 19 mit Hilfe eines normalen Schraubenschlüssels
gedreht werden kann, wenn ein Anziehen oder Lösen der Befestigungsmutter 15' erforderlich
ist.
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Diese Art der Befestigung hat den großen Vorteil, daß die Schraubbefestigung
der Auslaufsegmente 5' von außerhalb des Doppelmantels 2', 4' betätigt werden kann,
also an einer gut zugänglichen Stelle.
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Ein drittes Ausführungsbeispiel ist in fig. 4 veranschaulicht. In
diesem Falle geht es vor allem um die besondere Ausbildung der hier vorgesehenen
Auslaufsegmente 25, während die Schraubbefestigung dieser Auslaufsegmente in gleicher
Weise wie in den vorhergehenden Beispielen erfolgen kann.
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Die Auslaufsegmente 25 können wiederum aus Stahlguß einstückig hergestellt
sein. An seinem radial inneren Rand weist jedes Auslaufsegment 25 eine vorzugsweise
aus hitzebeständigem Stahl bestehende, wulstartige Verdickung 26 auf, die einstückig
angegossen ist und einen besonders langlebigen Verschleißschutz bildet.
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Die Auslaufsegmente 25 stehen mit ihrem Innenrand 25a auch hier radial
so weit nach innen vor, daß sie eine axiale Abstützung für die auf der Innenseite
des Trommelmantels 22 befestigte feuerfeste
Ausmauerung 29 darstellen.
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Der radial äußere Abschnitt 25b jedes Auslaufsegmentes 25 springt
etwa vom Bereich des Trommelmantels 22 axial in der Weise zurück, daß das aus diesem
Gutauslaufende 23 austretende heiße Gut nicht mehr mit den äußeren, teilringförmigen
Abschnitten 25b in Berührung kommen kann, d.h. durch die axial zurückspringenden
Abschnitte 25b ergibt sich eine ringförmige Abschrägung am Außenrand dieses Gutauslaufendes
23. Die sonstige Ausbildung dieser Auslaufsegmente 25 kann in Anpassung an die Merkmale
der oben beschriebenen Beispiele vorgesehen sein.
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Zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 sei noch hinzugefügt, daß aufgrund
der zurückspringenden äußeren Abschnitte 25b der Auslaufsegmente 25 selbstverständlich
auch das zugehörige Stirnende des von Kühlluft durchströmten Doppelmantels in entsprechender
Weise axial zurückgesetzt ist, so daß der äußere Mantel 24 dieses Doppelmantels
22, 24 ebenfalls besser aeschützt ist.
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Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem die Auslaufsegmente
35 an ihren mit heißem Gut in Berührung kommenden Flächen einen Verschleißschutz
36 aufweisen, der aus - hitzebeständigem und hochverschleißfestem - hochlegiertem
Stahl oder auch aus geeignetem, ggfs. mit Armierungen versehenen Keramikmaterial
bestehen kann.
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Während jedes Auslaufsegment 35 genau die gleiche Querschnittsform
aufweisen kann wie die Aus auf segmente 25 gemäß Fig. 4 (also mit am äußeren Rand
zurückspringendem Abschnitt 35b), verläuft der radial innere Abschnitt 35a jedes
Auslaufsegments 35 in radialer Richtung etwa senkrecht zur Trommelachse, wobei er
eine im wesentlichen gleichbleibende Dicke aufweist. Auf diese gerade verlaufenden,
radial inneren Abschnitte 35a ist der - in Umfangsrichtung betrachtet - vorzugsweise
aus mehreren Segmentabschnitten bestehende Verschleißschutz 36 radial von innen
her so aufgesteckt, daß der radial innere Rand sowie die beiden axial nach außen
und nach innen weisenden Seitenflächen der inneren Segmentabschnitte 35a von diesem
Verschleißschutz 36 abgedeckt sind.
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Zu diesem Zweck weist der Ver-schleißschutz 36 eine radial nach außen
offene Nut 37 auf, die so groß bemessen ist, daß die zugehörigen inneren Abschnitte
35a passend darin aufgenommen werden können. Während der axial äußere Schenkel 36a
des Verschleißschutzes 36 radial weit genug nach außen reicht, um die zugehörige
Außenseite der Abschnitte 35a genügend schützen zu können, ist der axial innere
Schenkel 36b zunächst in ähnlicher Weise gerade radial nach außen geführt, er besitzt
jedoch an seinem radial äußeren Rand einen in Richtung auf den Trommelmantel 32
weisenden axialen Vorsprung 36b', der bei diesem Ausführungsbeispiel am Außenrand
40a des Ausmauerungs-Halteringes 40 anliegt, der seinerseits am axial äußeren Ende
sowie auf der Innenumfangsseite des Trommelmantels 32 festgeschweißt ist. Die auslaufseitige
Stirnfläche
40b dieses Halteringes 40 springt hier ferner gegenüber der auslaufseitigen Stirnfläche
32a radial etwas nach außen vor und bildet dabei die Anlage-Stirnfläche für den
Trommelmantel 32, gegen die die Auslaufsegmente 35 mit Hilfe der in Trommelachsrichtung
verlaufenden Befestigungsschrauben 31 gezogen werden. Dies bedeutet also, daß die
Auslaufsegmente 35 nicht direkt, sondern unter Zwischenschaltung des Verschleißschutz-Innenschenkels
35b fest an den radial inneren Stirnflächen des Doppelmantels anliegen, so daß damit
auch der Verschleißschutz 36 zuverlässig festgelegt bzw. festgeklemmt ist; der Innenschenkel
36b des Verschleißschutzes 36 bildet dabei auch gleichzeitig die axiale Abstützung
der feuerfesten Innenausmauerung 39.
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Diese Ausführungsform gemäß Fig. 5 bietet somit den Vorteil, daß der
Verschleißschutz 36 im Bedarfsfalle leicht ausgewechselt werden kann, dabei während
des Betriebes der Drehtrommel aber stets zuverlässig zu den Auslaufsegmenten 35
festgeklemmt ist. Die Auslaufsegmente 35 selbst unterliegen dabei ferner keinen
bemerkenswerten Verschleißbeanspruchungen. Zu der Ausbildung des Verschleißschutzes
36 sei noch gesagt, daß dieser - wie bereits erwähnt - aus einer Vielzahl von Segmentabschnitten
zusammengesetzt sein kann, daß diese Segmentabschnitte jedoch entweder die gleichen
Winkelabmessungen wie die Auslaufsegmente 35 oder aber auch größere, benachbarte
Auslaufsegmente 35 übergreifende Winkelabmessungen (d.h. Umfangserstreckungen) aufweisen
können.
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In Fig. 6 ist im wesentlichen eine Modifikation des vorhergehenden
Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 5 veranschaulicht, d.h. auch bei diesem fünften
Ausführungsbeispiel ist auf den radial inneren Abschnitten 45a der Auslaufsegmente
45 ein Verschleißschutz aus einer Anzahl von Verschleißsegmenten 46 auswechselbar
angeordnet.
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Durch diese Verschleißsegmente 46 werden die ansonsten mit heißem
Gut in Berührung kommenden inneren Abschnitte 45a der Auslaufsegmente 45 besonders
geschützt; dieser Verschleißschutz kann aus dem gleichen Material bestehen, wie
es zuvor anhand der Fig. 5 erläutert worden ist.
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Das Besondere dieser Verschleißsegmente 46 ist darin zu sehen, daß
sie formschlüssig auf die inneren Abschnitte 45a - in Umfangsrichtung -aufgefedelt
oder aufgeschoben sind, so daß die zuverlässige Halterung dieser Verschleißsegmente
46 auf den inneren Abschnitten 45a der Auslaufsegmente 45 sowohl in axialer Richtung
als auch in radialer Richtung (radial nach innen und. außen) sichergestellt ist.
Die inneren Abschnitte 45a der Auslaufsegmente 45 weisen zu diesem Zweck beispielsweise
auf ihrer äußeren Stirnseite jeweils eine teilringförmige, nach außen offene Nut
47 auf, in die ein in Richtung auf den Trommelmantel 42 weisender, axialer Vorsprung
48 des Außenschenkels 46a vom zugehörigen Verschleißsegment 46 eingreift. Der axial
innere Schenkel 46b jedes Verschleißsegmentes 46 ist radial gerade nach außen gerichtet
und in einer seiner
Dicke entsprechenden offenen Ausnehmung 45a'
des Auslaufsegment-Innenabschnittes 45a so aufgenommen, daß die axial gegen den
Trommelmantel 42 weisenden Außenflächen der Innenschenkel 46b und der Innenseite
der inneren Abschnitte 45a in derselben radialen Ebene liegen. Auch in diesem Falle
springt der auf der Innenseite des Trommelmantels 42 befestigte Haltering 50 für
die Ausmauerung 49 mit seiner Stirnfläche 50a gegenüber der Trommelmantel-Stirnfläche
42a axial etwas nach außen vor, so daß diese Haltering-Stirnfläche 50a des Doppelmantels
für die Auslaufsegmente 45 bildet.
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Um einen besonders raschen Austausch einzelner Verschleißsegmente
46 herbeiführen zu können, kann es zweckmäßig sein, das Winkelmaß dieser Verschleißsegmente
46 dem der Auslaufsegmente 45 anzupassen und diese Verschleißschutzsegmente 46 passend
zu den zugehörigen Auslaufsegmenten 45 auszurichten.
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Ein sechstes Ausführungsbeispiel £rür d e Ausbildung der Auslaufsegmente
55 ist in Fig. 7 veranschaulicht. Dieses Ausführungsbeispiel stellt eine Abwandlung
des anhand der Fig. 3 veranschaulichten Ausführungsbeispieles dar, d.h. die Ausbildung
des Doppelmantels und der axialen Befestigungsschrauben kann in gleicher Weise wie
dort erfolgen, und auch bei diesem Ausführungsbeispiel trägt jedes Auslaufsegment
55 auf seiner axial nach außen weisenden Außenseite 55c einen
Keramik-Verschleißschutz
61, der beispielsweise mit Hilfe von Armierungsankern darauf befestigt ist, wie
bei 56 angedeutet.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel verläuft die Außenseite 55c jedes Auslaufsegments
55 in einer gemeinsamen Radialebene, die senkrecht zur Trommelachse verläuft. Die
radiale Lagesicherung jedes Auslaufsegments 55 wird in diesem Falle durch eine Profilierung
der Auslaufsegmente 55 erreicht, die einerseits durch einen im Bereich des radial
inneren Endes 55a vorhandenen, in Richtung des Trommelmantels 52 weisenden inneren
axialen Vorsprung 57, der sich an der Innenseite des Trommelmantel 52 abstützt,
und andererseits durch einen am radial äußeren Rand 55b gegen den äußeren Mantel
54 gerichteten äußeren axialen Vorsprung 58 gebildet wird, der sich am Außenumfangsrand
dieses äußeren Mantels 54 anliegt. Auf diese Weise sichert der innere Vorsprung
57 die Lage der Auslaufsegmente 55 radial nach außen, während die äußeren Vorsprünge
58 die Lagesicherung radial nach innen darstellen. Zur Gestalt der inneren und äußeren
Vorsprünge 57, 58 sei noch gesagt, daß es sich hier um teilringförmige Vorsprünge
handelt, die einerseits dem Innenumfang des Trommelmantels 52 und andererseits dem
Außenumfang des äußeren Mantels 54 entsprechend angepaßt sind.
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Auf der Innenseite des axial äußeren Randes 52a des Trommelmantels
52 ist ferner wenigstens ein
radial nach innen weisender Ansatz
60 fest angebracht, der in eine Nut 57a dieses inneren Profilierungsvorsprunges
57 eingreift, so daß die Auslaufsegmente 55 hierdurch auch in axialer Richtung zum
Ofenmantel 52 festgelegt sind und dadurch eine Sicherung gegenüber einem Axialdruck
seitens der feuerfesten Ausmauerung 59 besitzen, die sich am axial inneren Rand
55a der Auslaufsegmente 55 axial abstützen.
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Bei dem Ansatz 57a kann es sich um einen solchen handeln, der auf
der Innenseite des Trommelmantels 52 in Umfangsrichtung durchlaufend ausgebildet
ist; es kann jedoch auch für jedes Auslaufsegment 55 ein etwa teilringförmig gebogener,
Einzelansatz vorgesehen sein.
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Es sei außerdem noch darauf hingewiesen, daß bei diesem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 7 das auslaufseitige Ende 59a der feuerfesten Ausmauerung 59 axial so
weit vorgezogen sein kann, daß es den Innenumfang des inneren Randes 55a der Auslaufsegmente
55 abdeckt und auch gegenüber dem Keramik-Verschleißschutz axial nach außen etwas
vorspringt, so daß ein verbesserter Schutz dieser äußeren Stirnseite der Auslaufsegmente
55 gegeben ist.
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In Fig. 8 ist schließlich ein siebtes Ausführungsbeispiel veranschaulicht,
bei dem das Stirnende 69a der feuerfesten Ausmauerung 69 (auf der Innenseite des
Trommelmantels 62) axial gegenüber der auslaufseitigen Stirnfläche 62a des Trommelmantels
62 nach
außen vorsteht. Die Auslaufsegmente 65 legen sich hierbei
in Form eines äußeren Ringes an die Außenumfangsseite 69a' dieses axial vorstehenden
Ausmauerungsendes 69a --und zwar mit ihrem radial inneren Rand 65a - fest an, wobei
die axial äußeren Stirnflächen des Ausmauerungsendes 69a und der Auslaufsegmente
65 eine gemeinsame bündige Endabschlußfläche bilden. Die axiale Halterung der feuerfesten
Ausmauerung 69 kann durch geeignete Elemente oder wiederum durch einen auch auf
der Innenumfangsseite des Trommelmantels 62 aufgeschweißten Haltering 70 gebildet
werden.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel wird es ferner vorgezogen, die Auslaufsegmente
65 im wesentlichen vollkommen aus verschleißfestem und ggfs. feuerfestem keramischen
Material herzustellen, wobei dieses Material ggfs. entsprechend armiert sein kann.
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Diese nach Art eines Formsteines hergestellten Auslaufsegmente 65
weisen im Bereich ihres Innenrandes 65a eine gegen die Trommelmantel-Stirnfläche
62a weisende und an dieser anliegende, teilringförmige Profilausnehmung 66 auf,
während sie an ihrem radial äußeren Rand 65b eine axial gegen den äußeren Mantel
64 des Doppelmantels bzw. gegen dessen äußere Stirnfläche 64a gerichtete äußere
Profilausnehmung 67 aufweisen, die sich gegen die Stirnfläche 64a des äußeren Mantels
64 abstützt.
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Diese inneren und äußeren Profilausnehmungen 66, 67 der Auslaufsegmente
65 bilden gleichzeitig die radiale Lagesicherung der Auslaufsegmente 65, und
zwar
sowohl radial nach außen als auch radial nach innen.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel sind ferner die Köpfe 71 der in Achsrichtung
der Trommel verlaufenden Befestigungsschrauben 72 verdrehfest in das Material der
Auslaufsegmente 65 eingegossen. Zweckmäßig sind die Schraubenköpfe 71 - wie dargestellt
(Fig. 8) - in Form von Spreizankern ausgebildet, die gleichzeitig eine gewisse Armierung
für das keramische Material dieser Auslaufsegmente 65 bilden.
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Ansonsten kann die Befestigung dieser Aus auf segmente 65 in der gleichen
Weise angeordnet und ausgebildet sein, wie es anhand der vorhergehenden Beispiele
erläutert worden ist.
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Zur axialen Länge der Befestigungsschrauben aller zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispiele sei noch gesagt, daß diese in der jeweils geeigneten Länge
gewählt werden kann, wobei es jedoch in jedem Fall zweckmäßig ist, diese Schraubbefeetigung
im wesentlichen innerhalb des auslaufseitigen Doppelmantels vom Trommelmantel anzuordnen,
um stets eine genügende Kühlung mit Hilfe des zugeführten Kühlmediums gewahrleisten
zu können. Die bei dieser Drehtrommel vorgesehenen, in Trommelachsrichtung verlaufenden
Befestigungsschrauben besitzen in jedem Falle eine besonders große Klemmlänge, wodurch
eine entsprechend große Vorspannung dieser Schrauben in Achsrichtung und damit eine
besonders gute Selbstsicherung der Befestigungsschrauben gegenüber einem selbständigen
Lösen gewährleistet ist.
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Für die verdrehsichere Anordnung der Befestigungsschrauben an den
Auslaufsegmenten kann es -jedoch in Abwandlung der Ausführungsform gemäß Fig. 2
auch besonders vorteilhaft sein, die Zusammenordnung von Befestigungsschraube mit
zugehörigem Auslaufsegment entsprechend Fig. 9 auszuführen. Hiernach besitzt die
in Gutauslaufrichtung weisende Aussenseite 105a jedes Auslaufsegment 105 eine vollkommen
geschlossene (nicht unterbrochene) Außenfläche, während auf der Innenseite 105b
jedes Auslaufsegments 105 Ralterungselemente 106, 107 angegossen sind und etwa axial
in den Doppelmantel (102,104) hineinragen. Diese Halterungselemente 106, 107 sind
so ausgebildet und zusammengeordnet, daß dort der Kopf 114 der Befestigungsschraube
111 sowohl in Schraubendrehrichtung als auch in axialer Richtung zuverlässig-gesichert
eingehängt werden kann. Dieser Schraubenkopf 114 ist dabei vorzugsweise in Form
eines Hammerkopfes ausgebildet, so daß hier eine handelsübliche Hammerkopfschraube
als Befestigungsschraube verwendet werden kann; selbstverständlich ist es auch möglich,
den Kopf 114 der Befestigungsschraube 111 in jeder anderen geeigneten Form auszubilden,
um ihn verdrehsicher sowie in axialer Richtung zuverlässig gesichert einhängen zu
können