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Vorrichtung zum Lagern und Spannen von Siebzylindern
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lagern und Spannen von
Siebzylindern, die zum Auftragen von Medien auf flächige Waren, wie Warenbahnen
dienen, wobei der Siebzylinder in zwei Aufnahmen liegt, von denen mindestens eine
denselben über Rollen trägt und mindestens eine der Rollen zur Freigabe des Siebzylinders
aus ihrer Betriebsstellung entfernbar ist.
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Eine derartige Morrichtung ist bereits durch die DE-OS 25 57 247 bekannt.
Diese DE-OS zeigt eine Schablonenaufnahme für eine Schablone in Rundschablonendruckmaschinen,
wobei an mindestens einem Schablonenende ein von einem Stützgerüst getragener Tragkörper
vorgesehen ist, welcher einen am Schablonenende befestigten Endring hintergreifende
Rollen trägt, wobei-der Tragkörper von einem gemeinsamen Mittelstück aus sternförmig
auseinanderlaufende Arme'aufweist, an deren Enden die Rollen befestigt sind,- von
denen mindestens eine zur Freigabe des Endringes aus ihrer Betriebsstellung entfernbar
ist. Die Schablonenaufnahme besteht somit aus einem Mittelstück, das'sternförmig
die die Schablone außen angreifenden Rollen trägt, wobei die Mittelstücke auf einem
Spannholm aufsitzen und als Hülse ausgebildet sind. Der Spannholm
selbst
bildet einen Teil des Stützgerüstes, das entweder vervollständigt wird durch parallel
zueinanderliegenden, neben der Schablone angeordnete, sich axial zu dieser erstreckende
Holme oder durch Steher vervollständigt ist, die, jeweils am Ende der Schablone
angeordnet, ein Mittelstück tragen.
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Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß die Schablone in
ihrem freien Durchtrittsbereich durch die sternförmigen Arme behindert ist, genauso
wie durch die Steher, so daß der freie Querschnitt der Schablone auf ein Minimum
begrenzt ist.
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Weiterhin besteht ein wesentlicher Nachteil darin, daß der mittig
in der Schablone angeordnete Spannholmi die Spannung aufbaut, die über die sternförmigen
Arme erst auf die Rollen übertragen werden muß. Dadurch ist der Weg -vom Spannzentrum
zu den Angriffspunkten der Spannung weit und kann durch unkontrollierte Biegemomente,
insbesondere beim Lauf der Schablone, erheblich gestört werden.
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Dazu kommt noch, daß die Schablone aus ihren seitlich angeordneten
Aufnahmen nicht frei entnehmbar ist. Soll das Auswechseln der Schablone erfolgen,
während die beidseitigen Tragkörper mit den Holmen verbunden bleiben, so müssen
nicht nur die beiden oberen Rollen zurückgeschwenkt werden, sondern es muß auch
der mittig durch die Gesamtschablone gezogene Spannholm aus der Schablone entfernt
werden. Der Spannholm kann aber erst nach Lockern. der Spannvorrichtung aus der
Schablone entfernt werden, so daß relativ viele Arbeitsgänge notwendig sind, um
die Schablone aus ihren Aufnahmen herausnehmen zu können.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
Lagern und Spannen an Siebzylindern zu schaffen, bei der einerseits das Einlegen
und Herausnehmen des Siebzylinders aus den Aufnahmen ohne Schwierigkeiten ermöglicht
ist, andererseits ein Schließen'der Aufnahmen mit wenigen Handgriffen erfolgen kann
und der Spannzug direkt auf den Rollen liegt.
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Die Erfindung besteht darin, daß mindestens eine der Aufnahmen für
den Siebzylinder(oder einen seiner Lagerringe; vorzugsweise zwei stationär gelagerte
Rollen trägt, in die der Siebzylinder od.dgl. einlegbar ist und diesen Rollen zwei
weitere Rollen zugeordnet sind, die von außen zug führt in ihre Arbeitsstellung
einschwenkbar oder einlegbar sind und der Siebzylinder über alle Rollen mindestens
einer Aufnahme spannbar ist.
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Damit ist erzielt, daß der Siebzylinder in die derart ausgebildete
Aufnahme einfach eingelegt wird und die sozusagen untereh Rollen ein Bett bilden
wie ein Lager und die' von außen einschwenkbaren oder einlegbaren weiteren Rollen
dieses Lager schließen, so daß ein gleichmäßiges Umfangen des Siebzylinders bzw.
seines Endringes oder Lagerring es von den Rollen gewährleistet ist. Der Siebzylinder
ist über diese vier Rollen gleichmäßig axial spannbar.
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Sowohl bei der Einlegung des Siebzyiinders in eine derart ausgebildete
Aufnahme als auch beim Herausheben-des Siebzylinders äus solcher Aufnahme sind keine
Arbeitsschritte notwendig, die in das Innere des Siebzylinders führen.
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Lediglich'durch Entspannung der auf der Spannseite liegenden Rollen
und hbschwenken oder Herausnehmen der Rollen 'aus der Umfangslagerung am Siebzylinder
ist ein Herausheben~desselben möglich.
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Ein weiterer Gedanke der Erfindung besteht darin, daß alle Rollen
einer Aufnahme des Siebzylinders mit einer Spannvorrichtung versehen sind und in
der zweiten Aufnahme ebenfalls zwei statische und zwei schwenkbare oder eingelegte
Rollen angeordnet sind, die das Widerlager für die mit Spannvorrichtungen versehenen,
in der ersten Aufnahme liegenden Rollen bilden. Durch diese Ausbildung ist es möglich,
die Zugelemente nur bei einer der Aufnahmen anzuordnen, wobei die Seitenrapporteinstellung
durch Verlagerung beider Aufnahmen, die vorzugsweise mit Holmen miteinander Verbunden
sind, erfolgen kann.
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Ein weiterer Gedanke der Erfindung besteht darin, daß die statisch
liegenden Rollen dem unteren Halbkreis des Siebzylinderumfanges und die schwenkbar
oder- in -radialer Richtung zum Siebzylinder beweglich gelagerten Rollen dem oberen
Halbkreis des Siebzylinderumfanges zugeordnet sind.
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Dadurch ist eine gleichmäßige Verteilung der Rollen und auch des aufgebrachten
Zuges, der in axialer Richtung auf den Siebzylinder wirkt, möglich. Dabei können
die vier Rollen gleichmäßig auf dem Umfang verteilt sein.
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Wenn im Vorhergehenden und Nachfolgenden von "Siebzylinder" die Rede
ist, so ist dies nicht einschränkend zu verstehen, es kann sich um eine Schablone
handeln, die mustergemäß arbeitet, oder um einen Siebzylinder, der durchweg gleichmäßig
mit Durchtrittsquerschnitten versehen ist, wie er z.B. zum Färben od.-dgl. benutzt
wird.
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Als Auftragsmedium kann eine Farb- oder Chemikalienflotte benutzt
werden bzw. jedes flüssige, pastöse dder auch aufgeschäumte Medium, was. auf die
Ware direkt aufgebracht oder aufgetropft. werden kann, und der Siebzylinder kann
also auf der Ware liegen oder im Abstand-zur Ware gehalten werden.
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Ggf. kann auch eine Waschflotte aufgetragen werden, dies muß dem jeweiligen
Benutzer überlassen bleiben. Die Aufbringung kann mustergemäß oder flächig erfolgen,
je nach Verwendungszweck.
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Aus welchem Material'der Siebzylinder hergestellt wird, ist ebenfalls
frei wählbar, so kann der Zylinder aus galvanisiertem Metall bestehen, aus einem
Drahtgewebe, aus Kunststoff u.dgl.
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Auch die innere Ausstattung des Siebzylinders ist frei wählbar. Es
kann im Inneren eine'rakel angeordnet sein, eine Zuführungsvorrichtung für das Medium,
es können Düsen angeordnet sein u.dgl., die das Medium auf die Innenmantelfläche
des Siebzylinders aufbringen.
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Als flächige Waren können Textilien,Non-woven,Papier, Kunststoffe
u.dgl., aber auch feste Stoffe, bedruckt, getränkt oder beschichtet werden.
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Die Vorrichtung ist insbesondere gedacht für Tetilveredlung, für das
Färben, Druck u.dgl., wie es beispielsweise im Siebdruck bekannt ist.
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In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 die Vorrichtung im Schaubild, Fig. 2 die Spannseite der Vorrichtung
in etwas größerem Maßstab.
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Die Erfindung zum Lagern und Spannen von Siebzylindern 1 besteht aus
zwei Aufnahmen 2 und 3, die, wie aus Fig. 1 ersichtlich, etwa U-förmig sich nach
oben öffnend ausgebildet sind. Diese Aufnahmen 2 und 3 ruhen auf Längsträgen 4 des
Maschinengestells und haben selbst ein Traggestell 20 bzw. 30, über das die Aufnahmen
2 und 3 gegenüber dem Maschinengestell verstellbar sind. Diese Einstellung kann
zur Korrektur des Längs- und Querrapportes notwendig sein.
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Beide Aufnahmen 2 und 3 sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
durch Verbindungsholme 5 miteinander verbunden, so daß die Aufnahmen 2 und 3 mit
den Verbindungsholmen 5 einen Rahmen bilden, in den der Siebzylinder 1 einlegbar
ist. Im unteren Bereich der Aufnahmen 2 und 3 sind jeweils stationär gelagerte Rollen
21 und 31 angeordnet, wobei der Begriff "stationäre Lagerung" nicht einschränkend
zu verstehen ist, da auf'der Spannseite die Rollen 31 axial zur Aufbringung der
Spannung bewegbar sein müssen. Die jeweils paarweise einander gegenüberliegenden
Rollen 21 und 31 bilden ein Bett, ion das der Siebzylinder 1 mit seinen Lagerringen
10 einlegbar ist. Beide Enden des Siebzylinders 1 sind mit einem solchen Lagerring
10 versehen, wobei die Ausbildung der Rollen 21-und 31 und die Ausbildung der Lagerringe
10 im Verhältnis zueinander angepaßt sein müssen, um in axialer Richtung Zugkräfte
aufbringen zu können. Zu diesem Zweck tragen die Rollen jeweils'Ringe'121 und 131
und -auch die Lager ringe 10 sind mit Gegenringen 110 versehen, wobei die an den
Ringen vorhandenen Keilflächen sich gegenseitig abstützen können. Vorteilhafterweise
habe Rollen 21 und 31 und auch die Lagerringe 10 jeweils zwei Ringe 121; 131, 110.
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Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Siebzylinder 1 selbst
angetrieben. Er trägt an seinem Lagerring 10 ein Stirnrad 11, das in einem Antriebsrad
40 des Maschinenantriebes kämmt. Im Inneren des Siebzylinders kann eine Rollrakel
angeordnet sein, die in Fig. 1 nur angedeutet ist mit ihrem in die jeweilige Aufnahme
2 oder 3 einschiebbaren Lager 80, ihrem Antriebsritzel 81, ihrer Achse 82. Die Innenausstattung
des Siebzylinders 1 kann aber beliebig gewählt werden.
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Die in ihrer Grundkonstruktion etwa U-förmigen Aufnahmen 2 und 3,
die im Näherungsbereich ihrer Basis die stationär gelagerten Rollenpaare 21 und
31 tragen, haben im oberen Bereich beweglich gelagerte Rollen 22 und 32, die in
ihrer Ausbildung den Rollen 21 und 31 entsprechen. Sie tragen Ringe 132 und 122,
um Anlageflächen aufzuweisen, die mit den Ringen 110 der Lagerringe 10 des Siebzylinders
1 korrespondieren fnüssen.
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Die Rollen 22 und 32 liegen in Lagerkä;sten 23 und 33 od.dgl., die
jeweils um Achsen 24 und 34 schwenkbar sind. Diese Lagerkästen 23 und 33 werden
von Hubzylindern 6 angegriffen, wodurch eine Verschwenkung der Rollen 22 und 32
derart möglich ist, daß sich die Lagerung des Siebzylinders 1 schließt, wobei die
oberen Rollen 22 und 32 sich oberhalb der Mittellinie des Siebzylinders 1 auf ihn
legen. Vorteilhaft ist'dabei, wenn die Rollen so im Verhältnis zueinander stehen,
daß sie im gleichenAbstandvoneinander stehen und den Siebzylinder 1 -bzw. dessen
Lagerring 10 jeweils gleichmäßig umschließen und immer paarweise einander gegenüberliegen.
Der Winkel zwischen ihren Achsen beträgt somit vorzugsweise 900.
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Die Hubzylinder 6 liegen geschützt. in Flanschen der Aufnahmen 2 und'3,
die für die Hubzylinder 6 einen U-förmigen Käfig bilden, deren Böden, schräg nach
oben gehen die divergierend zueinanderliegenden Zylinder 6 'aufnehmen
Diese
sind hier befestigt und drücken beim Ausfahren die schwenkbaren Lagerkästen 23 bzw.
33 hoch zum Aufklappen des Lagers des Siebzylinders 1 >oder ziehen die Lagerkästen
23 und 33 mit ihren Rollen 22 und 32 in ihre eingeschwenkte Arbeitsstellung. Diese
Bewegungen können auch z.B.
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von Hand geschehen.
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Die Achsen 24 und 34 der Lagerkästen 23 und 33 sind ggf.
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in ihrer Höhe einstellbar, um ggf. andere Siebzylinder-Durchmesser
in den Rollenlagern aufnehmen zu können.
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Sind die Lager geschlossen durch Einschwenken der Rollen 22 und 32
in die in Fig. 2 gezeigte Lage, so ist die-Schablone in ihrer Lage fixiert. Auf
der Spannseite ist jeder Rolle 31 und 32 jeweils ein Spannzylinder 7 zugeordnet,
die nach Schließen der Rollenlagerung betätigt werden ung können, um Spann auf die
Schablone zu bringen. Mit diesen Spannzylindern 7 kann individuell gespannt werden.
Insgesamt wird ein gespannter Käfig gebildet, in dem der Siebzylinder 1 liegt. Dabei
sollen sich die Rollen 32 und 31 axial praktisch nicht verlagern, sondern nur Spannung
auf die Schablone bzw. den Siebzylinder bringen. Um diese Spannung aufbringen zu
können, müssen die Rollen aber axial verlagerbar sein. Sie sitzen somit auf dem
verlängerten Kolbenstangen der Spannzylinder auf' und sindtauf ihnen drehbar gelagert.
Dies ist gut Ein Fig. 2 zu sehen.
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Die Kolbenstange 70 trägt das Rollen- oder Nadellager 71 für die Rolle
3?. Es ist vorteilhaft, alleRollen mit derartigen Rollen- oder Nadellagern auszurüsten.
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Der durch das Aufbringen der Spannung entstehende gespannte Käfig,in
dem der Siebzylinder 1 liegt, läßt sich seitlich verschieben und in der Höhe einstellen.
Die seitliche Verschiebung erfolgt entweder durch Verschiebung des Traggestelles
20 oder 30 zu dem jeweiligen Längsträger 4 oder durch Verschiebung der jeweiligenAufn'ahmen
2 und 3 im Verhältnis zu den Traggestellen 20 und'30. Dies kann von Konstruktion
zu Konstruktion frei wählbar sein. In jedem
Fall bewegt sich der
Außenkäfig, bestehend aus den Aufnahmen 2, 3 und Verbindungsholmen 5, in einer der
Pfeil--richtungen A zur Einstellung des Querrapportes.
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Der Auftragskopf kann aufgehoben und abgesenkt werden, um beispielsweise
den Siebzylinder 1 auf die Ware abzusenken.
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Zu diesem Zweck trägt die Gesamtanordnung an zwei Ecken Hebezylinder
9, von denen in Fig. 1 nur einer angedeutet ist. Es ist vorbekannt, Seitenlagerungen
mit Hebezylindern auf- und abzusteuernund die Grundhöhe von Auftragsköpfen einzustellen.
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Selbstverständlich kann die Konstruktion auch anders ausgestaltet
werden. Die dargestellte Ausführung zeichnet sich aber durch Einfachheit und auch
durch robuste Ausge-Staltung aus. Die etwa U-förmigen Aufnahmen 2 und 3 sind ihrerseits
im Querschnitt wieder U-förmig ausgebildet und ihre vorgesetzten Bogenkästen 25
und 35, die jeweils an der Vorderwand oder Rückwand angesetzt sind, nehmen die als
Gleitlager ausgebildeten Lager 80 der Rakelanordnung auf und tragen dabei noch zur
Stabilisierung der-Aufnahmen bei.
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Auch die Lagerkästen 23 und 33 sind U-förmig ausgebildet und nehmen
zwischen ihren Schenkeln die drehbaren Rollen 22 und 32 auf und bilden in sich auch
ein stabiles Gebilde, das um die jeweils paarweise fluchtenden Achsen 24 und 34
verschwenkbar ist. Diese Lagerkästen 23 und 33 ruhen auf Böcken 123 und 133, die
auf Verlängerungen der Verbindungsholme 5 aufgesetzt sind, die gleichzeitig Bestandteil
der Aufnahmen 2 und 3 sind.
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Wesentlich ist, daß zwei oder mehr statische Rollen in jeder Aufnahme
liegen und über der Mitte bzw. der Mittelebene des Siebzylinders 2 einschwenkbare
oder auf andere Weise einlegbare Rollen auf den Siebzylinder, Und zwar seine Endringe
oder auf seinen Lagerring vorhandentsindß
und alle Rollen einer
Seite spannbar sind Die Rollen der der Spannseite gegenüberliegenden Aufnahme sind
in axialer Richtung elastisch gelagert Die Lager der Rollen 22 und 32 können auch
in einfachen Lagergehäusen angeordnet sein bzw können diese Rollen auch in Gestängen
liegen Der Begriff "Lagerkasten't ist somit nicht-einschränkend zu verstehen. Diese
Lagergehäuse oder Lagerkästen 23,33 sind in Arbeitsstellung arreti-erbar, z.B. durch
in Fig 1 an einer Stelle gezeigte Schwenkriegel 26, durch einsteckbare Bolzen odOdglO
Dies muß freigestellt werden, insbesondere je nach Wahl der Lagerung der einschwenkbaren
oder einlegbaren Rollen.
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Statt einer Verschwenkung der Lager, der Lagergehäuse, der Lagerkästen
23, 33 od.dgl. ist auch eine verschiebbare Lagerung derselben auf den Aufnahmen
2, 3 möglich, z.B.
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wenn die Lagergehäuse oder Lagerkästen in Schwalbenschwanzführungen
auf den Oberflächen der nach oben offenen Aufnahmen aufliegen. Auch eine verschiebbare
Lagerung der Lagerkästen 23, 33 aufeinanderzu läßt eine Arretierung der Rollenlagerung
in Arbeitsstellung zu.
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Wenn im Vorhergehenden die Rede davon war, daß-in den Aufnahmen jeweils
zwei praktisch stationär gelagerte Rollen und auch zwei einschwenkbare bzw. einlegbare
Rollen vorhanden sind, so ist dies absolut nicht einschränkend zu verstehen. In
den U-förmigen 3 un3 3 können enge lanze Anzahl von Rollen vorhanden sein und auch
die Lager, Lagergehäuse oder Lagerkästen 23, 33 können mehr als eine Rolle tragen,
wenn sie weiter über die Schablone oder ihren Endring herübergreifen. Auch kann
in den Aufnahmen jeweils mittig eine Rolle angeordnet sein, dieser sollten dann
aber weitere Rollen seitlich zugeordnet werden, die im Aufnahmebereich liegen. Die
stationären Aufnahmen gehen etwa bis zur Mitte des eingelegten Siebzylinders ein
und
umgreifen ihn etwa U-förmig. Sie ermöglichen mit der divergierenden
Ausbildung ihrer Seitenschenkel das Einlegen der Schablone bzw. deren Endringe in
die Aufnahmen 2 und 3.
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Es ist zwar vorteilhaft, wie dargestellt, jede Rolle mit zwei Ringen
zu versehen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, nur einen Ring anzuordnen oder
auch mehr Ringe. Diese Ringe sollten mit Keilflächen versehen sein, so daß die Scherkräfte
nicht so stark auf die Ringe wirken.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Die Lager, Lagergehäuse
oder Lagerkästen'23, 33 werden vor Einlegung der Schablone geöffnet durch Zurückschwenken
oder Zurückschieben im Verhältnis zu den Aufnahmen 2, 3. Diese liegen dann derart
geöffnet, daß von oben vorzugsweise mit einem Hebezeug 12 die Schablone eingelegt
wird, so daß die Ringe 110 der Lagerringe 10 hinter die Ringe der stationären Rollen
21 und 31 greifen. Anschließend werden die Lager, Lagergehäuse oder Lagerkästen
23 und 33 verschwenkt, was von Hand, durch Zylinder oder durch andere Mittel erfolgen
kann bzw. in Richtung zum Schließen der Lager verschoben und in ihrer Position arretiert.
Dies kann durch Einsteckbolzen, Schwenkriegel od.dgl. erfolgen. Anschließend wird
gespannt über die Spannzylinder 7, und zwar von einer Seite her.
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Nach dem Druckvorgang erfolgt ein Entspannen der Schablone.
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Nach dem Entspannen der Schablone ist ein Zurückschwenken oder Zurückschieben
der oberen schwenkbaren oder einlegbaren Rollen ?2, 32 möglich. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel erfolgt' dies durch Betätigung der Zylinder 6. Dadurch öffnet
sich das Gesamtlager und der Sieb-Zylinder kann durch ein beliebiges Hebezeug 12
wieder aus seinem Lager herausgeno-mmenwerden. Somit kann mit wenigen 'Handgriffen
ein Schablonenwechsel erfolgen.