DE314592C - - Google Patents

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DE314592C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B25/00Obtaining tin
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Description

Um das Zinn von Blechabfällen u. dgl. wiederzugewinnen, behandelt man die verzinnten Eisenbleche mit Säuren und fällt aus den erhaltenen Lösungen das Zinn aus.
Zur Gewinnung des Zinns aus der zinn- und stets auch eisenhaltigen Lösung verwendet man meistens Ätzkalk, den man bis zur völligen Neutralisation zusetzt. Dadurch wird sowohl das Zinn als auch das vorhandene Eisen als
ίο Oxyde ausgefällt. Bei dieser Arbeitsweise gewinnt man daher nur ein sehr unreines Zinn.
Um diesen Übelstand zu beseitigen, nimmt
man nach' der Patentschrift 48823 der Klasse 40 die Ausfällung des Zinns mittels Zinkmetall vor. Dabei wird das Zinn in der wenig geschätzten Form des Zinnschwammes gewonnen, dessen weitere Verarbeitung besondere Maßnahmen erfordert. Das daraus gewonnene Zinn ist dann auch minderwertig, indem es zumeist weniger als go Prozent Zinn enthält. Außerdem macht die Mitbenutzung und der Verbrauch von Zink das Verfahren umständlich und teuer.
Die vorliegende Erfindung beruht zunächst
auf der Beobachtung, daß beim unmittelbaren Versetzen einer zinn- und eisenhaltigen Lösung mit einem alkalisch reagierenden Körper, wie Oxyden, Hydroxyden, Karbonaten der Alkalien und Erdalkalien usw., das Zinn früher ausfällt als das Eisen. Man kann somit durch vorsichtiges Versetzen solcher Flüssigkeiten mit einer der oben genannten Reagenzien erzielen, daß das Zinn in Form von Oxydulverbindungcn vollkommen frei von Eisen ausfällt.
Man arbeitet im einzelnen wie beispielsweise nachstehend beschrieben ist: Die verzinnten Gegenstände bzw. Blechabfälle werden, um den Raum auszunutzen, wie üblich durch Stampfen oder sonstwie auf einen geringeren Raum paketiert und dann mit Säure bis zur gewünschten Beseitigung des Zinns zusammengebracht. Meistens zeigt die grüne Farbe der Lösung, welche von Eisensalz herrührt, die Auflösung des gesamten Zinns an.
Es ist aber für das vorliegende Verfahren ohne Nachteil, wenn auch größere Mengen von Eisen in Lösung gehen. Man treibt die Auflösung, gegebenenfalls durch mehrmaliges Zuführen von neuen Abfällen so weit, bis die Säure vollkommen ausgenutzt, d. h. möglichst mit Metall gesättigt ist. Am besten arbeitet man in der Wäime unter tunlichster Ausnutzung der Reaktionswärme.
Die Lösung, die nunmehr Eisenchlorür je nach dem.r verarbeiteten Rohmaterial neben Zinnchlorür enthält, wird beispielsweise mit gelöschtem Kalk bis zur beginnenden Ausfällung der EiSSnSa1Ze versetzt. Durch Zugabe von geringen Mengen Salzsäure wird evtl. niedergeschlagenes Eisenoxydulhydrat wieder in Lösung gebracht. Die Nieder schlage werden in geeigneter Weise abnltriert und gewaschen.
Hat man die Fällung mit einem Karbonat, z. B. Soda, vorgenommen, so entsteht zunächst Zinnkarbonat, das aber allmählich in Zinnoxydul übergeht. Dieses ist sehr geeignet, gelagert zu werden und kann in die je-

Claims (1)

  1. weils gewünschten Zinnpräparate umgewandelt werden. Durch Glühen mit Kohle erhält man das reine Mjsjiall·^; ,jlii;^.]^saufe aufgelöst, bekommt man^iSinsa&*^'Dfe erhaltenen Zinn-5 oxydu],vpi;bip.:f^gig%i-*iii&|erte tjfefcph Oxydation die entsprechenden Zinnoxydverbindungen. Die Oxydation kann wie üblich erfolgen, z. B. mit Chlor, Salpetersäure, atmosphärischer Luft oder sonstigen Sauerstoff abgebenden Stoffen.
    ίο Die in Lösung zurückbleibenden Eisenoxydulsalze werden entweder als solche verarbeitet oder noch besser durch übliche Oxydation, wie z. B.-Einleiten von Luft, Behandlung mit Chlor usw., in die entsprechenden Oxydvcrbindungen des Eisens umgewandelt und als solche verwertet, wie hier bei Verwendung von Salzsäure zu Eisenchlorid, das ein sehr begehrtes Produkt ist.
    Die verbliebenen Eiscnblechpaketc werden zwecks Entfernung der wertvollen Salze mit Wasser gewaschen und dann entweder in ein alkalisches Bad getaucht, um die Säuren zu neutralisieren und einer späteren starken Rostung entgegenzutreten, oder diese Bleche werden in entsprechenden Einrichtungen zu gleichem Zwecke stark getrocknet.
    Ρλϊεν ϊ-Αν SPRU ch:
    Verfahren zur Gewinnung von technisch eisenfreiem Zinn aus verzinnten Geg· nständen,. wie Blechabfällen u. dgl., durch Behandeln der Abfälle mit Säure, Ausfällen einer Zinnverbindung aus der entstandenen Lösung und Weiterverarbeiten des Niederschlages auf Zinnpräparatc oder metallisches Zinn, dadurch gekennzeichnet, daß man die Zinn verbindung unmittelbar aus der ^- zinnhaltigen Lösung mit so wenig alkalisch reagierenden Stoffen ausfällt, daß der Niederschlag frei - von Eisen ist. .
    in ni-:ii Ri:[c:iishuü(;KF.!ti:i.
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