DE3144949A1

DE3144949A1 - Hochschaftige schuhe

Info

Publication number: DE3144949A1
Application number: DE19813144949
Authority: DE
Inventors: Kunibert 5042 Erftstadt Hammerschmidt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-11-12
Filing date: 1981-11-12
Publication date: 1983-05-19

Description

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Titel: Hochschaftige schuhe Hochschaftige Schuhe Die Erfindung betrifft hochschaftige Schuhe, insbesondere Skischuhe, mit einem Schuhkörper und einer Schuhzunge.
Schuhe der o.gen. Art sind allgemein bekannt und verbreitet.
Schuhe dieser Art sind jedoch keine Maßanfertigungen sondern werden nach festliegenden Größen und Formen hergestellt. Dies aber hat den Nachteil, daß sie auf den individuellen Fuß des jeweiligen Benutzers nicht genau passen. Hierdurch entstehen schmerzhafte Druckstellen, insbesondere im Bereich des Schienbeins und des Fußfirstes. Besonders häufig treten diese Druckstellen bei Skischuhen auf, die in ihrem Aufbau wesentlich steifer sind als sonstige hochschaftige Schuhe.
Die in den genannten Schuhen befestigte Zunge ist in aller Regel gepolstert und soll einen Schutz vor Druckstellen bieten. Trotz des Vorhandenseins dieser Zungen aber treten dennoch -z.Teil sogar im direkten Bereich der Zunge- Druckstellen auf.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, Schuhe der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß Fuß- und Beinbereich besser gegen schmerzhaften Druck geschützt sind, ohne daß hierzu ein nennenswert größerer Fertigungsaufwand für die Herstellung der Schuhe nötig wäre.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe bei den genannten Schuhen dadurch gelöst, daß die Schuhzunge am Schuhkörper leicht lösbar befestigt ist. Durch diese Maßnahme ist es möglich, Zungen unterschiedlicher Polsterung und unterschiedlicher Größe im Schuh zu befestigen, sodaß alle beim individuellen Benutzer eines Schuhes auftretenden Druekstellen geschützt werden können. Ein nennenswert höherer Fertigungsaufwand für die Herstellung des Schuhwerkes entsteht hierdurch nicht.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung wird noch vorgeschlagen, daß die Schuhzunge über Klettenband am Schuhkörper befestigt ist. Dies ist eine besonders einfache und preisgünstige lösbare Befestigung der Schuhzunge, die außerdem in besonders einfacher Weise eine Befestigung der Schuhzunge in unterschiedlichen Lagen ermöglicht. Hierdurch wird es möglich, unter Beibehaltung der gleichen Schuhzunge und Veränderung der Lage der Schuhzunge, auftretende Druckstellen zu schützen. Es bedarf dadurch in vielen Fällen nicht mehr des Auswechselns einer Schuhzunge gegen eine anders geformte oder anders gepolsterte Schuhzunge.
Schließlich wird noch nach einer Ausgestaltung der Erfindung bei Schuhen mit im Schuhzungenbereich vorgesehenen Verschließbereich vorgeschlagen, daß der Schuhkörper an den beiden Rändern des Verschließbereiches nach innen gerichtetes Klettenband aufweist, welches mit dem Klettenband der Schuhzunge zusammen den Schuh verschließt und damit die Schuhzunge am gewünschten Ort befestigt. Durch diese Maßnahmen wird ein besonders einfacher Aufbau des Schuhs erreicht und es werden gleichzeitig die bereits geschilderten Vorteile beibehalten.
Die Erfindung soll nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
In Figur 1 sind zwei Skischuhe im Schnitt dargestellt. I zeigt hierbei einen Skischuh mit einer üblichen relativ schwach gepolsterten Zunge. Die Zunge ist hierbei nicht am Skischuh unlösbar befestigt9 sondern es befindet sich zwischen der Zunge, die schwarz ausgelegt dargestellt ist, und der Innenseite des schraffiert dargestellten Schuhs im Berührungsbereich von Zunge und Schuh mindestens ein -hier nicht näher dargestelltes- Klettenband, von dem der eine Teil im genannten Bereich am Schuh und das dazugehörige Gegenstuck an der Zunge befestigt ist. Die Zunge kann nun einfach mit ihrem Teil des Klettenbandes vom Klettenband des Schuhes gelöst und z.B. seitlich oder nach oben und unten verschoben werden. Auf diese Art und Weise kann die Lage der Zunge der Lage der Druckstellen angepaßt werden.
Unter II. ist der gleiche Schuh wie unter I. zu sehen, noch einmal dargestellt. Es ist hier jedoch gegenüber der Ausführung nach I. eine anders gepolsterte Zunge eingesetzt. Die Befestigung der Zunge soll wie bereits beschrieben, mittels Klettenband erfolgen. Auch in der Ausführung nach II. kann, lrngeachtet der anderen Polsterung oder anderen Dimensionierung der Zunge, diese Zunge auch seitlich oder nach oben oder nach unten verrückt und in der gewünschten Lage über das Klettenband befestigt werden.
Es ist somit möglich einerseits den jeweils auftretenden Druckstellen in Polsterung und Dimensionierung angepaßte unterschiedliche Zungen zu verwenden. Schuh und Zunge können also unabhängig voneinander ausgewählt- werden. Außerdem ist es möglich, die jeweils vorhandene Zunge durch Befestigung in anderer Lage jeweils wechselnden akuten Druckstellen anzupassen. Es kann somit bei den genannten Schuhen problemlos und ohne nennenswerte Steigerung der Fertigungskosten für Schuhe und Zungen das Auftreten der unerwünschten und schmerzhaften Druckstellen vermieden werden.
Leerseite

Claims

Ansprüche 1. Hochschaftige Schuhe, insbesondere Skischuhe, mit einem Schuhkörper und einer Schuhzunge, dadurch gekennzeichnet, daß die Schuhzunge am Schuhkörper leicht lösbar befestigt ist.
2. Schuhe nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, ,daß die Schuhzunge über Klettenband am Schuhkörper befestigt ist.
3. Schuhe nach Anspruch 1 und 2 mit im Schuhzungenbereich vorgesehenen Verschließbereich, dadurch gekennzeichnet; daß der Schuhkörper an den beiden Rändern des Verschließbereiches nach innen gerichtetes Klettenband aufweist, welches mit dem Klettenband der Schuhzunge zusammen den Schuh verschließt und damit die Schuhzunge am gewünschten Ort befestigt.