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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Keil insbesondere für Sportschuhe.
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Es
ist gegenwärtig
insbesondere auf dem Gebiet von Skistiefeln bekannt, plantare Einsätze vorzusehen,
um die Anpassbarkeit von Schuhen an die spezifische anatomische
Form des Fußes
des Nutzers zu verbessern.
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Die
IT-0240619 A1 offenbart einen unterstützenden plantaren Einsatz für Skistiefel,
der durch eine im Wesentlichen flache Basis ausgebildet ist, von
der entsprechende Anschläge
in einem unteren Bereich, näherungsweise
im Bereich der Ferse und der Zehen, hervorstehen und auf der Sohle
der Schale positioniert werden können.
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Von
den seitlichen Kanten der Basis stehen an der Ferse und den metatarsalen
Bereichen ein erstes Paar von einander gegenüberliegenden und in der Fersenregion
angeordneten Flügeln
und ein zweites Paar von einander gegenüberliegenden Flügeln mit
einer im wesentlichen rechteckigen ebenen Gestalt hervor.
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Ein
erster Nachteil, der bei herkömmlichen plantaren
Einsätzen
der zuvor genannten Art beobachtet werden kann, ist, daß sie nicht
ermöglichen, im
Inneren des Schuhs eine vollständig
stabile und für
den Fuß des
Nutzers komfortable Position zu bewahren, da sie nur an ausgeprägten und
einzelnen Bereichen der Ferse und des Metatarsus seitliche Eingrenzungs-
und/oder Anschlagflächen
ausbilden.
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Dieses
führt zu
einem weiteren Nachteil, der mit der Tatsache verbunden ist, daß die Verteilung der
auf die Seitenflächen
des Fußes
wirkenden Druckflächen übermäßige Variationen
aufweisen kann. Diese werden durch die Wirkung einer möglichen
seitlichen Kompression des Fußes
in den Bereichen, die durch die ersten und zweiten Paare der Flügel beeinflusst
werden, und die Wirkung in dem mittleren Bereich der Seiten des
Fußes,
dass zwischen dem Fuß und
dem ersten und zweiten Paar der Flügel mögliche freie Volumina ausgebildet
werden, verursacht.
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Ein
weiterer Nachteil, der bei derartigen herkömmlichen plantaren Einsätzen beobachtet
werden kann, ist, daß die
Flügel
einen eingeschränkten
Verbindungsbereich zur Basis besitzen und daher bruchanfällig sein
können
oder jedenfalls Verdrehungen und/oder Verformungen unterliegen können, wie
beispielsweise einem Aufspreizen aufgrund einer möglichen
lateralen Dehnung des Fußes,
die während
des Skifahrens des Nutzers auftritt.
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Ein
weiterer Nachteil derartiger herkömmlicher plantarer Einsätze ist,
daß der
Fuß des
Nutzers Ausschlägen
oder Irritationen ausgesetzt sein kann, da dessen mittlerer Bereich,
der an der durch die ersten und zweiten Paare der Flügel ausgebildeten Schnittstelle
angeordnet ist, außerhalb
der Endkanten, die folglich Unstetigkeiten oder vertikale Kanten ausbilden,
frei rotieren kann, was einen Druckeffekt auf den Fuß erzeugt.
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Ein
weiterer Nachteil ist, daß derartige
herkömmliche
plantare Einsätze
zusätzlich
zu der Tatsache, daß sie
keine gute seitliche Stütze
des Fußes
ermöglichen,
die Ferse in einer vertikalen Richtung frei beweglich lassen.
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Es
ist ein weiterer Nachteil, daß derartige herkömmliche
plantare Einsätze
ebenfalls die Entstehung von schmerzhaften Symptomen verursachen können, die
beispielsweise durch eine Kompression verursacht werden, die durch
das zweite Flügelpaar auf
die am Metatarsus des Fußes
vorliegenden kleinen Knochen ausgeübt werden.
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Ein
weiterer Nachteil ist, daß derartige
herkömmliche
plantare Einsätze
in jedem Fall eine standardisierte Form aufweisen.
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Es
ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, die zuvor genannten technischen
Probleme zu lösen und
die angeführten
Nachteile zu eliminieren, indem ein Keil geschaffen wird, der es
ermöglicht,
eine stabile Positionierung des Fußes im Inneren des Schuhs zu
erhalten und folglich einen optimalen lateralen Halt für diesen
zu schaffen, während
ein hohes Maß an
Bequemlichkeit sichergestellt ist.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Keil zu schaffen,
der ebenfalls als eine Vorrichtung zur Reduktion der Größe verwendet
werden kann und folglich ermöglicht,
bei einer gleichen Schuhgröße einen
Schuh zu haben, der eine bessere Leistung oder Bequemlichkeit ermöglicht.
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Es
ist ein weiteres Ziel, einen Keil zu schaffen, der auf die spezifische
anatomische Form des Fußes
des Nutzers maßgefertigt
oder angepaßt
werden kann.
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Es
ist ein weiteres Ziel, einen Keil zu schalten, der gegenüber beliebigen,
durch den Fuß übertragene
mechanische Belastungen widerstandsfähig ist und daher gegenüber Verschlechterungen
oder einem Versagen nicht anfällig
ist.
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Es
ist ein weiteres Ziel, einen Keil zu schaffen, der es ermöglicht,
eine optimale Verteilung des Druckfeldes auf den größten Teil
der seitlichen Ausdehnung des Fußes einschließlich der
seitlichen Ausdehnung des plantaren Bogens zu erhalten.
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Es
ist ein weiteres Ziel, einen Keil zu schaffen, der die zuvor genannten
Eigenschaften mit denen von geringen Kosten verbindet.
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Die
Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 sind aus der US-B1-6,233,848
bekannt.
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Dieser
Zweck und diese und andere Ziele, die im Nachfolgenden offensichtlich
werden, werden durch einen Keil, insbesondere für Sportschuhe, erhalten, der
eine Basis aufweist, von der in einem unteren Bereich an der Zehe
und der Ferse Anschläge hervorstehen,
wobei die Anschläge
in komplementär geformten
Sitzen anordbar sind, die in der Sohle des Schuhs ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
ein erster Streifen nach oben entlang nahezu der gesamten Länge der äußeren Kante
der Basis hervorsteht und wenigstens einen vorgeritzten Bereich
und wenigstens eine erste Öffnung
am Metatarsus des Fußes
besitzt.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
folgenden ausführlichen
Beschreibung hervorgehen, die zusammen mit den beigefügten Zeichnungen
beachtet werden muß,
die mittels eines nicht einschränkenden Beispiels
eine bevorzugte, allerdings nicht ausschließliche Ausführungsform darstellen und wobei:
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1 eine
Teilschnittansicht des Inneren eines Schuhs zeigt, mit dem ein Keil
verbunden ist,
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2 eine
seitliche Ansicht des Schuhs aus 1 ist, von
dem die Hacke entfernt wurde,
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3 eine
seitliche Ansicht des Schuhs aus 2 ist, von
dem die Hacke und die Schale entfernt wurden,
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4 eine
seitliche Ansicht des Keils ist, wobei die 1 bis 4 die
vorgeritzten Bereiche der Erfindung nicht zeigen,
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5 eine
perspektivische Ansicht des Keils gemäß der Erfindung zeigt,
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6 eine
seitliche Ansicht des Keils zeigt, an dem ein vorgeritzter Bereich
vorgesehen ist, der dazu geeignet ist, den Nutzer beim Schneiden
eines Teils des Keils zu führen,
und
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7 eine
seitliche Ansicht des Keils ist, auf dem die vorgeritzten Bereiche
vorgesehen sind.
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In
den Figuren, die beispielhaft eine besondere Ausführungsform
darstellen und in ihrer Größe variabel
sind, bezeichnet die Bezugsnummer 1 einen Keil, der insbesondere
in einem Sportschuh wie einem Skistiefel verwendbar ist, der allgemein
durch die Bezugsnummer 2 gekennzeichnet ist, wobei in den
Figuren gleiche Bezugsnummern gleichen oder äquivalenten Teilen entsprechen.
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In
dem in den 1, 2 und 3 dargestellten
Beispiel umfaßt
der Skistiefel 2 eine Schale 3, die aus einer
Sohle 4 gebildet ist, von deren umlaufender Kante ein erhabener
Rand 5 nach oben wenigstens in Richtung eines Teils der
Höhe des
Fußes hervorsteht.
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Der
Stiefel 2 umfaßt
des weiteren eine Hacke 6, die quer zu der Schale 3 ungefähr an dem
maleolaren Bereich 7 beispielsweise durch eine Drehverbindung
mit einem Paar mittels der Bezugsnummer 8 bezeichneten
Bolzen angelenkt ist.
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Mit
der Hacke 6 sind geeignete Hebel und/oder Befestigungsstreifen
verbunden und im allgemeinen mittels der Bezugsnummer 9 gekennzeichnet.
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Die
Schale 3 und die Hacke 6 bilden eine Aufnahmestruktur
für einen
weichen Innenschuh 10 aus, der dazu vorgesehen ist, den
Fuß und
wenigstens einen Teil des Beins des Nutzers zu umgeben.
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Querverlaufend
bezüglich
des weichen Innenschuhs 10 kann optional beginnend von
dem Bereich oberhalb des maleularen Bereiches 7 ein vorzugsweise
halbfestes Anschlußstück 11 befestigt sein
und das Passen des weichen Innenschuhs 10 mit der inneren
Oberfläche
der Hacke 6 vereinfachen.
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Die
Anbringung des Keils 1 an der Innenseite der Hülle 3 des
Skistiefels 2 wird durchgeführt, indem er zwischen der
Schale 3 und der gegenüberliegenden äußeren Oberflächen des
weichen Innenschuhs 10 angeordnet wird.
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Der
Keil 1 umfaßt
eine Basis 12, die im wesentlichen flach ist, und besitzt
in einer Ansicht eine anatomische Form, die der Form der Unterseite
der Fußsohle
eines Nutzers im wesentlichen gleicht.
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Unterhalb
der Basis 12 ragen ein erster Anschlag 13 und
ein zweiter Anschlag 14 ungefähr an den Zehen bzw. der Ferse
hervor und sind in komplementär
geformten Sitzen positioniert, die an der unteren Oberfläche der
Sohle 4 ausgebildet sind.
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In
dieser Ausführungsform
steht der zweite Anschlag 14 unterhalb der Basis 12 vorzugsweise
in einem festgesetzten Abstand von deren rückwärtigen Ende 15 hervor
und ist ungefähr
wie eine abgeschnittene Pyramide geformt, die mit einer polygonalen, ebenen
Form versehen ist, vorzugsweise einem Quadrat oder einer rechteckigen,
ebenen Form, bei der die schmalere Endfläche nach unten gerichtet ist.
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Der
erste Anschlag 13 steht unterhalb der Basis 12 ungefähr an deren
vorderen Ende hervor und ist ungefähr wie ein Parallelepiped oder
eine abgeschnittene Pyramide geformt. Er ist schmaler als der zweite
Anschlag, so dass die obere Oberfläche 16 der Basis 12 des
Keils 1 auf einer Ebene liegt, die von der Ferse in Richtung
der Zehen leicht nach unten geneigt ist, wenn die Anschläge in ihren
entsprechenden komplementär
geformten Sätzen
angeordnet sind.
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Entlang
nahezu der gesamten Länge
des umlaufenden Randes 30 der Basis 12 ragen ein
erster Streifen 17 und ein zweiter Streifen 18 nach
oben hervor.
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Genauer
ausgeführt
ragen der erste Streifen 17 und der zweite Streifen 18 ungefähr vertikal
hervor, um einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt auszubilden.
Sie besitzen eine obere umlaufende Kante 31, die mit einem
im wesentlichen wellenförmigen
Profil versehen ist, das eine variable Höhe für den ersten Streifen 17 und
den zweiten Streifen 18 erzeugt.
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Der
erste Streifen 17 und der zweite Streifen 18 besitzen
jeweils wenigstens einen vorgeritzten Bereich.
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Die
vorgeritzten Bereiche 19a und 19b sind in der
dargestellten Ausführungsform
vorgesehen, um durch ihr teilweises oder vollständiges Entfernen eine maßgeschneiderte
Größenreduktion
des Schuhs zu ermöglichen,
um dessen Leistungsfähigkeit
oder Bequemlichkeit für
den Fuß des
Nutzers für eine
gleiche Schuhgröße zu verbessern.
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Sowohl
der erste Streifen 17 als auch der zweite Streifen 18 besitzen
wenigstens eine Öffnung 20,
die in dem metatarsalen Bereich des Fußes ausgebildet ist, um einen
Hohlraum zur Druckentlastung der kleineren Knochen des Fußes auszubilden.
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Der
erste Streifen 17 und der zweite Streifen 18 sind
an der Rückseite
in der Nähe
der oberen umlaufenden Kante 31 mittels eines Querflügels 21 verbunden,
der im wesentlichen bogenförmig
ist und oberhalb der Ferse angeordnet ist, um diese in einem oberen
Bereich zu umrunden und ebenfalls in ihrer Stellung zu fixieren.
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Auf
diese Weise bilden der Querflügel 21 zusammen
mit dem unterliegenden Bereich der Basis 12 und den Bereichen
zur Verbindung mit dem ersten Streifen 17 und dem zweiten
Streifen 18 eine geschlossene ringförmige Gestalt, die eine zweite Öffnung 22 begrenzt.
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Nachdem
der Keil 1 mit der Sohle 4 verbunden wurde, ist
es daher möglich
sicherzustellen, daß, wenn
die untere Oberfläche
des weichen Innenschuhs 10 auf der oberen Oberfläche 16 der
Basis 12 ruht und der erste Streifen 17 und der
zweite Streifen 18 an den gegenüberliegenden Bereichen der äußeren Oberfläche 23 des
Innenschuhs 10 anliegen, ein Teil der Fersenregion durch
die zweite Öffnung 22 mittels
der daraus folgenden Verbindung mit dem Querflügel 21 positioniert
ist.
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Es
hat sich herausgestellt, daß der
beabsichtigte Zweck sowie die Ziele erreicht wurden und eine Keil
geschaffen wurde, der, indem er einen ersten Streifen und einen
zweiten Streifen besitzt, die fast entlang der gesamten Länge der
entsprechenden Seiten des Fußes
umlaufen, ermöglicht,
daß der
Fuß stabil
innerhalb des Schuhs positioniert ist, wodurch folglich dessen optimale
laterale Aufnahme ermöglicht
wird, während
ein hohes Maß an
Bequemlichkeit sichergestellt ist.
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Aufgrund
der Ausbildung des ersten und zweiten Streifens und des Vorliegens
wenigstens eines vorgeritzten Bereiches in diesen kann der daher geschaffene
Keil in vorteilhafter Weise als größenreduzierende Vorrichtung
verwendet werden und ermöglicht
daher, einen bequemeren oder leistungsfähigeren Schuh für eine gleiche
Größe zu erhalten:
Es ist für
den Nutzer ausreichend, zwei Keile zu besitzen, deren erster und
zweiter Streifen unterschiedlich geformt sind, um die eine oder
die andere dieser Eigenschaften einfach durch ihre Herausnahme und Wiederpositionierung
im Inneren der Hülle
zu erhalten.
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Die
in dem ersten und dem zweiten Streifen im dem metatarsalen Bereich
vorgesehenen Öffnungen
ermöglichen
darüber
hinaus einen optimalen seitlichen Halt des Fußes und verhindern mögliche schmerzhafte
Zustände,
die beispielsweise durch eine Kompression der kleinen Knochen des
Fußes verursacht
werden.
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Der
umwickelnde Flügel
des Keils ermöglicht zusätzlich zur
Sicherung eines lateralen Haltes des Fußes, daß die Ferse in Kontakt mit
der unterliegenden Basis 12 verbleibt und so vertikale
Bewegungen des Fußes
verhindert werden.
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Die
dargestellte Ausführungsform
kann zahlreichen Modifikationen und Variationen unterzogen werden,
die alle innerhalb des Bereiches der angehängten Ansprüche liegen.
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Die
verwendeten Materialien können
ebenso wie die Abmessungen der einzelnen Komponenten der Erfindung
gemäß den spezifischen
Anforderungen entsprechend angepasst werden.
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Wo
in einem Anspruch technische Merkmale mit einem Bezugszeichen versehen
sind, wurden diese Bezugszeichen zum alleinigen Zweck der Steigerung
der Verständlichkeit
der Ansprüche
eingeführt,
weshalb derartige Bezugszeichen folglich keinen einschränkenden
Effekt auf die Interpretation jedes Elementes besitzen, das beispielhaft
mittels derartiger Bezugszeichen identifiziert wird.