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Vorrichtung zum Absägen kleiner Holz-Klötze von lagenweise
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zusarnrnenqefaßten Holzprofilstangen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Absägen kleiner Holz-Klötze, insbesondere Holzpflaster-Klötzeg von lagenweise
zusammengefaßten Holzprofilstangen, mit einem Auflagetisch für die Holzprofilstangen,
mit einer vor der Arbeitskante des Auflagetisches hin-- und hergeführten Säge, vorzugsweise
einer Kreissäge, mit einer klammernden Vorschubeinrichtung für die Holzprofilstangen,
mit einer Abfuhreinrichtung für die abgesägten Klötze und mit einem zur hrbeitskante
zugeordneten Sägeut-Niederhalter sowie mit untereinander in Ulirkverbundung stehenden
taktweise arbeitenden Betätigungselementen für die Säge, den Niederhalter und die
Vorschubeinrichtung.
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Insbesondere für Holzfplaster, Parkett und dergleichen Holz-Bodenbeläge
wird eine Vielzahl von Holzklötzen benötigt, die zweckmäßigerweise von mehreren
zu einer Lage nebeneinander gelegten Holzprofilstangen gleichzeitig abgeschnitten
werden, indem die gebildete Lage für mehrere SchnittE wiederholt durch eine Kreissäge
geführt wird. Da das Verfahren dadurch, daß immer nur soviel Profilstangen zu einer
Lage zusammengefaßt werden können, wie ein an der Säge stehender Bedienungsmann
ausreichend sicher mit seinen Händen erfassen kann, für den Bedienungsmann verhältnismäßig
gefährlich ist, und außerdem nur geringe Produktionsleistungen zu erreichen sind,
wurde bereits eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art vorgeschlagen.
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Bei dieser Vorrichtung wird mit der Vorschubeinrichtung die aus auf
dem Auflagetisch nebeneinanderliegenden Holzprofilstangen gebijuete Lage zusammengefaßt,
geklammert und me-
chanisch gegen einen verstellbaren Anschlag geschoben,
durch welchen die Größe der abzusägenden Holzklötze vorbestimmbar ist. Danach wird
die Säge durch eine geeignete Betätigungseinrichtung quer zur Vorschubrichtung der
Holzprofilstangen geführt, wobei Klötze abgesägt werden.
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Die bekannte Vorrichtung bietet zwar den Vorteil, daß unfallfrei
gesägt werden kann, weil die Hände einer Bedienungsperson durch die klammernde Vorschubeinrichtung
ersetzt werden.
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Die bekannte Vorrichtung arbeitet jedoch nicht mit maximaler Leistung.
Dieser Nachteil ist dadurch bedingt, daß die klammernda Wirkung der Vorschubeinrichtung
in regelmäßigen Abständen dann, wenn der maximal mögliche Vorschub erschöpft ist,
von der Holzprofilstange-Lage zu lösen ist, die Klammern zurückzufahren und erneut
an einer Lage anzusetzen sind. Während des 7zeitraums, in welchem die klammernde
Wirkung der Vorschubeinrichtung aufgehoben ist, kann nicht gesägt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Sägen
von Holz-Klötzen hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit zu verbessern.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß die
Vorschubeinrichtung aus beiderseits des Auflagetisches angeordneten, parallel zu
seinen Längskanten verlaufenden Führungsschienen besteht, daß wenigstens eine der
Führungsschie -nen taktweise quer zur Längskante des Auflagetisches verschiebar
ist, und daß an jeder Führungsschienen eine Preßschiene angeordnet ist, die taktweise
relativ zur Führungsschiene sowohl in Quer- als auch in Längsrichtung verschiebbar
ist.
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Zwischen den parallel zu den Längskanten des Auflageti -sches verlaufenden
Führungsschienen, von denen eine quer zur Längskante bewegbar ist, wird die Lage
aus Holzprofilstangen geklammert. Von den quer- und gleichzeitig auch längsverschiebbar
an den Führungsschienen gehaltenen Preßschienen wird die Lage in Vorschubrichtung
zur Arbeitskante taktweise vorgeschoben. Die kiammernde Wirkung der Vorschubeinrichtung,
nämlich die der Führungsschienen, bleibt somit auch dann erhalten, wenn die Preßschienen
nicht mehr an der Lage aus Holzprofildtangen angreifen und in eine neue Position
zurückgefahren werden, von der aus eine erneute Vorschubbewegung anläuft.
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Demzufolge kann während der Stillstandszeiten des Vorschubs die Lage
aus Holzprofilstangen problemlos gesägt werden9 weil eine Unterbrechung der Klammerwirkung
nicht auftritt. Die Sägeleistung der Vorrichtung ist damit in vorteilhafter Weise
optimiert.
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Bei einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, daß jede Führungsschiene
einen zur Mitte des Auflagetisches hin offenen izngssclitz hat, in dem eine Preßschiene
gleitend gehalten ist.
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Die Preßschiene kann #mit in Längsrichtung der Führungs -schiene
im Schlitz verschoben. werden und auch gleichzeitig quer zur Führungsschiene bewegt
werden, bis sie mit einer Kante aus dem Längsschlitz vorsteht. Dabei greift die
Kante der Preßschiene an den zugekehrten Flanken der jeweils benachbarten Holzprofilstäbe
an9 um diese schrittweise vorzuschieben.
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Die Führungsschiene kann ein U-Profil sein. Vorzugsweise sind j eouui
zuei Flachschienen an der Rückseite stellenweise miteinander verbunden, so daß zwischen
den beiden Flachschienen die Preßschiene geführt ist.
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Eine einfache Steuerung der Bewegungsabläufe von Führungsschiene
und Preßschiene wird dadurch ermöglicht, daß-als Be -tätigungselemente mit wenigstens
einer der Führungsschienen und jeder Preßschiene verbundene in Querrichtung wirkende
Arbeitszylinder vorgesehen sind, und daß die den Preßschienen zugeordneten Arbeitszylinder
auf einem am Auflagetisch verschiebbar geführten Schiebeelement angeordnet sind,
das taktweise parallel zur Führungsschiene hin- und herschiebbar ist.
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Die Verwendung von Arbeitszylindern, vorzugsweise pneumatischen Arbeitszylindern
hat den Vorteil, daß der von ihnen ausgeübte Preßdruck auf die Holzprofilstangen
elastisch ist, wodurch es bei Unregelmäßigkeiten in den Abmessungen der Holzprofilstangen
nicht zu Beschädigungen der Bauteile der Vorschubeinrichtung kommen kann. Außerdem
ist die Betriebssicherheit erhöht, weil auch geringer dimensionierte Holzprofilstangen
si -cher erfaßt, angedrückt und vorgeschoben werden können.
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Arbeitszylinder haben außerdem den Vorteil, daß sie mit
verhältnismäßig
wenigem steuerungstechnischem Aufwand bedient werden können-Hinter der Arbeitskante
des Auflagetisches ist eine Ab -fuhreinrichtung angeordnet, welche die abgesägten
Holz-Klötze weiteren Bearbeitungstationen zuführt. Bei der Herstellung von Klötzen
für Holzpflaster besteht ein nachfolgende Bear -beitungsschritt z.B. darin, daß
eine vorgesehene Anzahl von Holz-Klötzen zu Verlegeeinheiten zusammegefaßt wird.
Die abgesägten Holz-Klötze müssen in die Bearbeitungsstation für das Zusammenfassen
in vorbestimmter ausgerichteter Stellung einlaufen.
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Um diese Ausrichtung der abgesägten Holz-Klötze zu erreichen ist
vorgesehen, daß die Abfuhreinrichtung als Transportband ausgebildet ist, und daß
zwischen dem Transportband und der Arbeitskante eine Rutschfläche für die abgesägten
Holz-Klötze angeordnet ist.
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Die Verwendung eines Transportbandes hat den Vorteil, daß die Abfuhrgeschwindigkeit
in einfachster Weise stufenlos auf die Arbeitsgeschwindigkeit der erfindungsgemäßen
Sägevorrichtung angepaßt werden kann, wobei die Übergabe der abgesägten Holz-Klötze
mittels der Rutschfläche an das Transportband erfolgt.
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Damit die abgesägten Holz-Klötze in der für die nachfolsende Bearbeitungsstation
vorbestimmte Lage auf das Transportband rutschen, ist vorgesehen, daß die Rutschfläche
eine hochgezogene Kippkante aufweist. Die abgesägten Holz-Klötzej die bereits auf
der Rutschfläche liegen, werden somit von mittels der Vorschubeinrichtung taktweise
nachgeführten, nachfolgend abgesägten Holz-Klötzen über die hochgezogene Kippkante
gedrückt, wobei sie auf die gewünschte, durch das Absägen gebildete Stirnfläche
kippen. Mit einer dieser Stirnflächen stehen die Holz-Klötze dann auf dem Transportband
und werden abgeführt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische
Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig.
1 eine schematische Draufsicht auf die Vorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt entlang
der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 eine schematische perspektivische Darstellung
eines Teils der linken Seite der Vorrichtung gemäß Fig.1 und Fig. 4 eine schematische
Schnittdarstellung entlang der Linie IV-IV in Fig. 1.
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In Fig. 1 ist eine schematische Draufsicht auf die Vorrichtung dargestellt.
Diese besteht aus einem Auflagetisch 1 auf dem Holzprofilstangen 2 lagenweise nebeneinander
abgelegt sind.
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Seitlich am Auflagetisch 1 befindet sich je eine Führungsschiene 3,
4 . Die Führungssschienen sind parallel zum Längsrand des Auflagetisches 1 ausgerichtet
und erstrecken sich bis zu dessen Arbeitskante 5.Während die Führungsschiene 3 mittels
der pneumatischen Arbeitszylinder 6 quer zur Längskante des Auflagetisches beweglich
ist, ist die Führungsschiene 4 fest mit dem Auflagetisch verbunden, wodurch die
Anzahl der benötigten Arbeitszylinder verringert wird. Bei Betätigung der Arbeitszylinder
6 wird die Lage aus Holzprofilstangen 2 somit zwischen den Füh -rungsschienen 3
und 4 geklammert. In jeder Führungsschiene ist eine Preßscniene 7,8 gleitend gehalten.
Die Preßschienen sind durch die Arbeitszylinder 9 bzw. 10 relativ zu den Führungs
-schienen 3 und 4 beweglich. Sie werden von den Arbeitszylindern quer zu den Führungsschienen
bewegt, so daß die Pressung auf die Lage der Holzprofilstangen erhöht wird. Gleichzeitig
können die Arbeitszylinder 9 und 10 parallel zu den Führungsschienen 3 und 4 verschoben
werden, wie es durch Pfeile angedeutet ist. Durch diese Verschiebung in Längsrichtung,
wobei eine Führung innerhalb der Führungsschienen erfolgt, ist der Vorschub der
Holzprofilstangen in Richtung auf die Arbeitskante 5 des Auflagetisches möglich.
Nach jedem oder nach mehreren aufeinanderfolgenden Vorschubschritten werden die
Preßschienen zu -rückgezogen und zusammen mit den zugeordneten Arbeitszylindern
9 bzw. 10 wieder in die Ausgangsposition zurückgefahren. Wäh -rend dieser Rückführung
übernehmen die Führungsschienenowieder die Klammerung der Holzprofilstangen9 so
daß das angedeutete
Sägeblatt 11 vor der Arbeitskante 5 des Auflagetisches
in der Sägeebene hin- und hergefahren werden kann, wie es durch Pfeile angedeutet
ist, wobei die Holz-Klötze von den vorgeschobenen Holz-Profilstangen abgesägt werden.
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Mit 12 ist ein schematisch dargestellter Niederhalter bezeichnet,
welcher die Holzprofilstangen während des Absägens von oben auf den Auflagetisch
drückt. Es können selbstverständlich auch mehrere Niederhalter ueber dem Auflagetisch
angeordnet sein.
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In Fig. 2 ist ein schematischer Schnitt entlang der Linie II-II in
Fig. 1 dargestellt. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszahlen versehen. Aus
dieser Darstellung ist ersichtlich, daß der Niederhalter 12 ebenfalls durch Arbeitszylinder
13 bewegt werden kann. Der Schnitt zeigt ebenfallls, daß die Füh -rungsschienen
3, 4 jeweils aus zwei parallelen Flachschienen bestehen, zwischen denen die Preßschienen
7 und 8 geführt werden.
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Während die Führungsschiene 3 vom Arbeitszylinder 6 quer zum Auflagetisch
1 bewegt werden kann 3 ist die Führungsschiene 4 mit dem Auflagetisch fest verbunden.
Quer zur Führungsschiene 4 ist lediglich die Preßschiene 8 verschiebbar, was über
die Arbeitszylinder 10 erfolgt, die auf als Schiebeelement dienenden, mit dem Auflagetisch
1 verbundenen Längsführungen 14 parallel zur Längskante des Auflagetisches 1 verschiebbar
sind. Die Preß -schiene 7 ist ebenfalls über Arbeitszylinder 9 bewegbar, die in
gleicher Weise parallel zur Längskante des Auflagetisches 1 mittels der Längsführungen
15 verschiebbar sind.
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Fig. 3 verdeutlicht in einer Perspektiv-Ansicht die gegenseitige
Verschiebemöglichkeit von Führungsschiene 3 und Preßschiene 7 über die Arbeitszylinder
6 und 9. Der Arbeitszylinder 9 ist auf einer Stange 16 zur Parallelführung geführt,
wobei die Vorschiebebewegung auf der Parallelführung 16 über einen doppelt wirkenden
Arbeitszylinder 17 erzeugt werden kann.
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Die obere Flachschiene der Führungsschiene 3 ist, wie dargestellt,
mit einer Auslinkung 18 versehen, damit die Preß -schiene 3 unbehindert sowohl längs
als auch quer zur Führungsschiene 3 bewegt werden kann.
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Fig. 4 zeigt schematisch einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in
Fig. 1. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszahlen versehen.
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Sobald Abschnitte der Profilstangen über die Arbeitskante 5 des Auflagetisches
1 hinausgeschoben sind9 werden die Profilstangen 2 vom Niederhalter 12 angedrückt
und von der parallel zur Arbeitskante verfahrbaren Säge 11 mit Antriebsmotor 19
zu Holz-Klötzen 20 zersägt. Die abgesägten Holz-Klötze rutscnen dabei über eine
vor der Arbeitskante 5 angeordnete Rutschfläche 21, welche eine hochgezogene Kippkante
22 hat.
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Diese Kippkante ist so ausgeformt, daß Holz-Klötze 20, die durch nachfolgende
Klötze über die Kippkante gedrückt werden, aufrechtstehend auf das Transportband
23 der Abfuhreinrichtung kippen bzw. fallen und dort stehend abgeführt werden, so
daß in nachfolgenden Bearbeitungsstationen, zum Beispiel an die Flanken 24 von mehreren
aneinandergereihten Holz-Klötzen ein Klebeband angebracht werden kann, wodurch mehrere
Holz-Klötze z.B. zu einer Verlegeeeinheit für Holzpflasterungen zusammengefaßt sind.