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Laufrolle für Möbel und
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Verfahren zu deren Herstellung0 Die Erfindung betrifft eine Laufrolle
für Möbel nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 und ein Verfahren zur Herstellung
derselben durch Montage der einzelnen Zeilen Es ist eine Laufrolle für Nöbelstücke
bekannt (DE-OS 25 15 244) 9 deren Gehäuse aus einem Radaufnahme- und Radlagerungsteil
besteht, das bogenförmig ausgebildet ist und zwei in einem vorgegebenen Abstand
voneinander angeordnete Seitenwande aufweist, in die Lagerausnehmungen eingearbeitet
sind, die die mit großem Durchmesser ausgebildeten Enden einer mit einer Kappe vergleichbaren
Teiles, das die Achse eines Rades darstellt, aufnimmt. Zu diesem Zweck weisen die
unteren Enden der Seitenwände elastische Teile auf, die ein Herausrutschen des Rades
verhindern sollen und sich dabei bis in eine Position erstrecken, die unterhalb
der oberen Hälfte des eingesetzten Rades liegt. Diese Laufrolle kann nur an Kleinstmöbelstücke
angesetzt werden, da ihre Konstruktion9 besonders wegen der elastisch ausgebildeten
Seitenwarde 9 der geringen Dicke derselben und dem großen Durchmesser, der die Achse
bildenden Teile, nicht stabil genug ist0 Eine große Haft- und Gleitreibung des Rollenrades
an den Gehäusewandteilen wird zwar bei der Verwendung eines Kugellagers innerhalb
des Rollenrades ausgeglichenP jedoch verteuert das Kugellager wiederum die fertige
Laufrolle0 Die Form des Gehäuses ist außerdem nur mit einem komplic zierten Werkzeug
herzustellen0 Es ist weiter eine Laufrolle bekannt (DF-AS 29 22 395)9 die das Prinzip
der Halterung der Achse im Gehäuse, wie oben beschrieben, für eine Zwillingslaufrolle
verwendet.
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Die auf die Achsenden aufgeschobenen Rollen weisen ebenfalls Nuten
in den Enden der Naben auf wie dies bei auf dem Markt befindlichen Laufrollen weit
verbreitet isto In diese Nuten greifen aber beim Einsetzen der Achse in
die
nach unten offene Bohrung Teile ein, die mit dem Mittelsteg stoffschlüssig verbunden
sind. Da eine in ein Möbelstück eingesetzte Laufrolle nicht nur die Last aufnehmen
muß, die durch das Gewicht des Möbelstückes (bei einem Stuhl auch das Gewicht der
darauf sitzenden Person) entsteht, sondern beim Bewegen des Möbelstückes auch Querkräfte
auftreten, ist die Halterung der Rollen durch mit dem Mittelsteg ausgeformte Vorsprünge,
die in die Nuten der Rollennaben eingreifen nicht sicher genug, Wenn diese Vorsprünge
durch größere Querkräfte wegplatzenplöst sich die Rolle von dem einen betroffenen
Achsende und die losgelöste Rolle kann auch nicht wieder befestigt werden.
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Es ist weiterhin eine Laufrolle bekannt (DE-OS 19 20 995), die einen
am dachförmigen Gehäuse angeformten Mittelsteg aufweist, in dem eine rundum geschlossene
Lagernabe angeordnet ist, durch die die Achse für die Rollen gesteckt wird. Die
Rollen werden mit ihren Naben auf die Enden der in der Lagernabe steckenden Achse
gesteckt. Um die Rollen in diesem gesteckten Zustand auf der Achse zu halten, dient
ein etwa U-förmiges Halteblech, das am Gehäuse so angeschraubt ist, daß die seitlich
abgekanteten Enden des U-förmigen Bleche die Flansche an den Naben der beiden Rollen
hintergreifen und so die Rollen im aufgesteckten Zustand auf die Achse vor einem
Abgleiten von der Achse halten. Diese Art der Befestigung der Rollen an der Achse
bzw. an der Laufrolle ist an sich sehr sicher und dauerhaft, jedoch ist die Herstellung
bzw, die Montage einer solchen Laufrolle sehr lohnintensiv.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Laufrolle
fur Möbel zu schaffen, die aus wenigen Teilen besteht, die mit einfachen Werkzeugen
herstellbar sind, wobei die Montage dieser Teile mit einfachen Mitteln und sehr
sehnell bewerkstelligt werden kann. Außerdem soll die Qualität der Laufrolle vor
allem im Hinblick auf einwirkende Querkräfte beim Gebrauch der Laufrolle wesentlich
verbessert werden, ohne daß zusätzliche Teile oder ein besseres Material für die
einzelnen Teile der Laufrolle verwendet werden muß.
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Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 enthaltenen Maßnahmen gelöst.
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Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchsn enthalten.
Dadurch, daß die Achse der Laufrolle mit Querrillen versehen ist, die als Xettspeicher
dienea9 wird ein lästiges Quietschen, ein Trockenlaufen oder gar ein Festfressen
der Rollen auf der Achse vermieden Das Verfahren zur Herstellung der Laufrolle besteht
praktisch nur aus zwei Verfahrensschritten bei der Montage der Laufrolle. Bei Belastung
der Laufrolle im Gebrauch können sich die Schenkel auf beiden Seiten der Öffnung
im Mittelsteg nicht auseinanderbewegen, da der aufgeschnappte Drahtbügel diese Auseinanderbewegung
verhindert.
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Weitere Vorteile der Erfindung sind in der Beschreibung erwähnt.
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Die Erfindung wird anhand eines Beispiels beschrieben.
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In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 ein Gehäuse der Laufrolle nach der
Erfindung ohne Achse und Rollen, von der Seite her gesehen9 Fig. 2 ein Gehäuse nach
Fig.1, von der Frontseite her gesehen, Fig. 3 ein Gehäuse nach Fig.1, von unten
her gesehen bzwO in Sicht auf den Mittelsteg, Fig. 4 einen Drahtbügel nach der i'ormgebung
in unverschweißtem Zustand, in perspektivischer Ansicht9 Fig. 5 einen Drahtbügel
nach Fig.4, von der Seite her gesehen, Fig. 6 einen Drahtbügel nach Fig.4, in Draufsicht,
Fig. 7 eine Achse und zwei Rollen9 die bei der Montage auf die Enden der Achse aufgeschoben
werden9 in Draufsicht, Fig. 8 eine Achse, wie zwischen den Rollen in Fig.7 gezeigt9
in perspektivischer Sicht9
Fig. 9 eine iibereintmlerrLnordnung eines
Gehäuses der Laufrolle, eines Drahtbügels und einer Achse mit zwei Rollen, wie sie
in Fig.7 gezeigt ist (aber in zusammengesetzten Zustand), in der Reihenfolge, wie
sie zu der fertigen Laufrolle zusammengesetzt werden, von der Seite her gesehen
und auseinandergezogen dargestellt, und Fig,10 eine fertig montierte Laufrolle mit
eingedrücktem Drahtbügel, Achse und Rollen, in der Sicht von unten bzw. in Sicht
auf. die im Mittelsteg eingedrückte Achse, auf deren Achsenden die Rollen aufgesteckt
sind.
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In den Fig.1 bis 5 ist mit 1 ein einzelnes Gehäuse der Laufrolle bezeichnet.
Fig. 1 zeigt das Gehäuse 1 in Seitenansicht, Fig.2 in Frontansicht und Pig.3 von
unten her gesehen. Das Gehäuse 1 weist innerhalb der dachartigen Wölbung einen Mittelsteg
6 auf und entgegengesetzt zu dem Mittel:;teg 6 ist an der dachartigen Wölbung eine
Buchse 4' angeordnet, in der sich eine Lageröffnung 4 für den Schwenkzapfen 5 befindet.
Mit dem Schwenkzapfen 5 kann die Laufrolle cm einem Möbelstück drehbar befestigt
werden. Der Mittelsteg 6 ist, wie aus Fig.3 hervorgeht, mittig in der Wölbung des
Gehäuses 1 angeordnet und füllt von der Seite her gesehen (Fig.1) diese Wölbung
aus. Wie aus Fig.3 hervorgeht, ist die Dicke des Mittelstegs 6 nur ein Bruehteil
der gesamten Breite des Gehäuses 1. Um die Bohrung 7 herum, die im Mittels-i;eg
6 im Mittelpunkt zu der halbkreisförmigen Wölbung des (.Gehäuses 1 liegt, ist ein
Bund 7' vorgesehen, der im Vergleich zum Mittelsteg 6 verstärkt ausgeführt; ist
und nach tinten eine Öffnung 15 aufweist, die mit der Bohrung 7 in Verbindung steht.
An den schräg verlaufencen Rändern des Mittelsteges 6 sind Rastnasen 16 und 17 ausgeformt,
zwischen die bei der Montage der Laufrollenteile ein Drahtbügel 20 mit seinen Enden
20a und 20b gespannt wird. Weiterhin sind Abstandshalter 18 und 19 am Mittelsteg
6 angeformt, die den Drahtbügel 20 im montierten Zustand in der gewünschten Lage
halten. Wie weiterk.in aus Fig.1 hervorgeht, weisen die als Fixierpunkte für den
Drahtbügel 20 dienenden Rastnasen 16 und 17 An-
lageflächen 25 und
26 auf, die mit Hinterschnittstellen versehen sind, so daß der Drahtbügel 202 bei
der Montage einmal eingedrückt hinter beide Arlageflächen 25 und 26 der Rastnasen
16 und 17, in dem eingedrückten Zustand fest gehalten wird, Wie aus Fig.4 hervorgeht,
weist der Drahtbügel 20 nath dem Schneiden auf Länge und nach dem Ausforme z0B0
an dem Ende 20b, zwei sich gegenüberliegende Drahtenden 23 und 24 auf, die in einer
Schweißeinrichtung9 die Teil der Ausfornmaschine sein kann, verschweißt werden9
so daß der Drahtbügel 20 vollkommen ausgeformt und als ein "Ring" mit zwei seitlichen
Wölbungen 21 und 22 versehen aus der Ausformmaschine ausgestoßen wird Fig.5 zeigt
den Drahtbügel 20, der aus Runddraht herge stellt ist, in Seitenansicht, aus der
besonders deutlich die aus der Ebene der Enden 20a und 20b des Drahtbügels 20 ausgeformte
Wölbung 21 oder 22 zu sehen ist9 da9 abhängig davon, von welcher Seite der Drahtbügel
20 zu sehen ist, entweder nur die vorn liegende Wölbung 21 oder die vorn liegende
Wölbung 22 sichtbar ist0 In Fig.6 ist der Drahtbügel 20 in Draufsicht gezeigt9 in
der die Ausformung der Wölbungen 21 und 229 wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt,
nicht zu sehen sind0 In Fig.7 ist eine Achse 8 mit zwei Rollen 2 und 3 in auseinandergezogener
Darstellung gezeigt, in der die beiden Rollen 2 und 3 so gezeichnet sind, wie sie
später bei der Montage auf die Enden 8V und 89p der Achse 8 mit den Sackbohrungen
in den Naben 11 der beiden Rollen aufgeschoben werden. Die Lauffläche der Rolle
2 ist mit 13 und die Lauffläche der Rolle 3 ist mit 14 bezeichnet.
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In den Naben 11 beider Rollen 2 und 3 ist eine umlaufende Nut 12 eingearbeitet
bzw. beim Pressen oder Spritzen der Rollen 2 und 3 bereits mit aus geformte Die
Maße des Durchmessers der Achse 8 und der Bohrungen in den Naben 11 der Rollen 2
und 3 sind so aufeinander abgestimmt 9 daß die Rollen 2 und 3 im fertig montierten
Zustand der Lauf-
rolle sich leicht auf den Achsenden 8' und 8"
drehen können.
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In Fig,8 ist eine Achse 8 in perspektivischer Ansicht dargestellt.
In Längsrichtung der Achse 8 von dem Ende 8' bis zu dem Ende 8" verlaufend ist mindestens
eine Kerbe 27 vorgesehen, in die vor der Montage der beiden Rollen 2 und 3 auf die
Achsenden 8' und 8" z.B. Fett eingebracht wird, um beim späteren Gebrauch der Laufrolle
an einem Möbelstück ein Quietschen, ein Trockenlaufen oder gar ein Festfressen der
Rollen 2 und 3 auf den Achsenden 8' und 8" zu vermeiden. Über den Umfang der Achse
8 verteilt können auch mehrere Kerben 27, wie in Fig. 8 dargestellt, angeordnet
sein, wobei in jede Kerbe 27 Fett eingebracht ist.
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In Fig.9 ist in auseinandergezogener Darstellung gezeigt, in welcher
Reihenfolge die einzelnen Teile der Laufrolle montiert werden. Das Gehäuse 1 der
Laufrolle ist in der dargestellten Lage in eine Aufnahme (nicht dargestellt) eingelegt,
die so ausgearbeitet ist, daß die dachartige Wölbung des Gehäuses 1 und die Buchse
4' satt in der Aufnahme anliegen. Der in der Fig.9 dargestellte Schwenkzapfen 5
kann erst nach Montage der Einzelteile der Laufrolle, die in Fig.9 beschrieben wird,
in die Lageröffnung 4 der Buchse 4' eingesteckt oder eingedrückt werden. Der Drahtbügel
20 mit den beiden Wölbungen 21 und 22 wird von der gezeichneten Stellung aus in
Richtung des dachförmigen Gehäuses 1 geführt und mit der einen Seite 20a hinter
die Anlagefläche 26 der Rastnase 16 eingehängt, Die andere Seite 20b des Drahtbügels
20 kommt dann auf der Rastnase 17 oberhalb der Anlagefläche 25 zu liegen. Mit Hilfe
einer einfachen Vorrichtung (nicht dargestellt) wird dann der Drahtbügel 20 mit
der Seite 20b über die Rastnase 17 hinweg in Richtung der hinterschnittenen Anlagefläche
25 gedrückt, in der das Sunde 20b des Drahtbügels 20 einrastet. In dieser einerasteten
Stellung hinter den Rastnasen 16 und 17 ist der Drahtbügel 20 in Fig.9 nicht dargestellt.
Die Achse 8 mit den auf beide Achsenden 8' und 8" aufgeschobenen Rollen 2 und 3
wird dann, wie gestri-
chelt dargestellt, mit dem freibleibenden
Teil9 der nicht von den aufgeschobenen Rollen 2 id 3 verdeckt ist, auf die Öffnung
15 aufgesetzt, die mit der Bohrung 7 im Mittelsteg 6 in Verbindung steht, Mit Hilfe
eines einfachen Stempels (nicht dargestellt), der an dem freibleibenden Teil der
Achse 8 angreift, wird dann die Achse 8 mit den auf die Achsenden 8' und 8'' aufgeschobenen
Rollen 2 und 3 so weit in die Öffnung 15 gedrückt, bis der freibleibende Teil der
Achse 8 unter Überwindung einer mechanaschen Vorspannung in der Bohrung 7 des Mittelsteges
6 zu liegen kommt. Der innere Durchmesser der Bohrung 7 kan: ein etwas kleineres
Maß als der äußere Durchmesser der Achse 8 aufweisen. Beim Einrasten des freibleibenden
Teiles der Achse 8 in der Bohrung 7 kommen auch die beiden Nuten 12 in den Naben
11 der Rollen 2 und 3 in den beiden Wölbungen 21 und 22 des Drahtbügels 20 zu liegen9
so daß die beiden Rollen 2 und 3 nicht mehr seitlich von den Achsenden 8' und 8"
abgezogen werden können. Der Durchmesser des Runddrahts des Drahtbügels 20 und die
Breite der Nut 12 in der Nabe 11 sind dabei so bemessen9 daß die Wölbungen 21 und
22 in den Nuten 12 der Naben 11i mit Spiel gleiten können.
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In Fig.10 ist die fertig montierte Laufrolle von unten in Sicht auf
den freibleibenden Teil der Achse 8 dargestellt. Der Drahtbügel 20 ist hinter den
Rastnasen ;6 und 17 eingerastet und verhindert in dieser eingerasteten Stellung
ein "Auffedern" der Öffnung 159 wenn die Laufrolle über den Schwenkzapfen 5 an einem
Möbelstück befestigt ist und in diesem Zustand belastet wird. Der freibleibende
Teil der Achse 8 ist nach dem Eind:rEcken in die Öffnung 15 in der Bohrung 7 des
Mittelsteges 6 eingerastet, gleichzeitig verhindern die an den Nuten 12 der Naben
11 liegenden Wölbungen 21 und 22 des Draht bügels 20 ein seitliches Abziehen der
Rollen 2 und 3 von den Achsenden 8' und 8s'. Die an den Mittelsteg 6 angeformten
Abstandshalter 18 und 19 halten mit ihren Enden 9 und 10 den zwischen den Rastnasen
16 und 17 eingeschnappten Drahtbügel 20 mittig zum Mittelsteg 69
so
daß der Drahtbügel 20, der durch die Hinterschnittstellen an den Anlageflächen 25
und 26 im eingerasteten Zustand etwas Spiel haben kann, seitlich fixiert ist und
somit auch die Rollen 2 und 3, außer einem geringen Spiel zwischen den Nuten 12
in den Naben 11 und den Wölbungen 21 und 22 des Drahtbügels 20, sich nur im Rahmen
dieses geringen Spiels im montierten Zustand bzw.
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beim Gebrauch der Laufrolle auf den Enden 8' und 8" der Achse 8 seitlich
bewegen können.
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Bezugszeichenliste : 1 Gehäuse 2 Rolle 3 Rolle 4 Lageröffnung 4' Buchse
5 Schwenkzapfen 6 Mittelsteg 7 Bohrung 8 Achse 8' Achsende 8" Achsende 9 Ende 10
Ende 11 Nabe 12 Nut 13 Lauffläche 14 Lauffläche 15 Öffnung 16 Rastnase 17 Rastnase
18 Abstandshalter 19 Abstandshalter 20 Drahtbügel 21 Wölbung 22 Wölbung 23 Drahtende
24 Drahtende 25 Anlagefläche 26 Anlagefläche 27 Kerbe