DE1578776C3 - Laufrolle mit einer Kugellagerung, insbesondere für Rollschuhe - Google Patents
Laufrolle mit einer Kugellagerung, insbesondere für RollschuheInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Laufrolle mit einer Kugellagerung, insbesondere für Rollschuhe, welche
zwei topfförmige, mit ihren offenen Stirnseiten einander zugekehrte und formschlüssig drehfest miteinander
im Eingriff stehende äußere Kugellagerschalen umfaßt, die in einer einen Rollenkörper tragenden hülsenförmigen
Felge axial abgestützt angeordnet sind.
Nach der US-PS 24 34 501 ist eine vornehmlich für Rollschuhe bestimmte Laufrolle bekannt, deren Radkörper
von zwei zwischen sich einen Laufreifen einklammernden Ringkörpern gebildet wird, die Innenflansche
aufweisen, deren innere Ränder mit über den Umfang verteilten, sich achsparallel erstreckenden
Zungen und zwischen diesen mit Aussparungen versehen sind. Durch die Aussparungen fassen nach dem Zusammenfügen
die Zungen des jeweils anderen Ringkörpers. Der vorbeschriebene Radkörper wird durch zwei
topfförmige Kugellagerschalen vervollständigt, die am freien Rand ihrer Ringwand einen Außenflansch aufweisen.
Bei beiden Kugellagerschalen ist der Außenflansch mit radialen Ausschnitten versehen, die dem
Durchtritt der an den Ringkörpern sitzenden Zungen dienen. Die Außenflansche der Kugellagerschalen weisen
außerdem je einen Zapfen und diesem gegenüberliegend eine Ausnehmung auf, die zur genauen Ausrichtung
der mit den Außenflanschen gegeneinandergelegten Kugeliagerschalen dienen. Nach der Montage der
Kugellagerschaien und der Ringkörper werden die freien Enden der Zungen aufgebogen, um die Teile der
Laufrolle zusammenzuhalten. Die Kugellagerschalen sind dabei von den einander zugekehrten Schmalseiten
der Ringkörper und von den Zungen gefaßt. Das Aussehen von Rollen dieser Art läßt insbesondere wegen
der freiliegenden Zungenenden zu wünschen übrig. Außerdem ist die Formbeständigkeit der Verbindung
der Ringkörper mit den Kugellagerschalen im Verhältnis zu den zu erwartenden Beanspruchungen gering.
Außerdem läßt die Genauigkeit der axialen Ausrichtung der Kugellagerschalen zu wünschen übrig.
Nach dem DT-Gbm 18 44 258 ist eine eine Kugellagerung aufweisende, insbesondere für Rollschuhe bestimmte Laufrolle bekannt, bei der zwei Kugellagerschalen mit den Stirnflächen ihrer Ringwände in einer , Radiälebene gegeneinanderliegend durch eine sie insgesamt umfassende Hülse gehalten sind, die den RoI-lenkörper trägt.
Nach dem DT-Gbm 18 44 258 ist eine eine Kugellagerung aufweisende, insbesondere für Rollschuhe bestimmte Laufrolle bekannt, bei der zwei Kugellagerschalen mit den Stirnflächen ihrer Ringwände in einer , Radiälebene gegeneinanderliegend durch eine sie insgesamt umfassende Hülse gehalten sind, die den RoI-lenkörper trägt.
Den vorerwähnten bekannten Ausführungen ist gemeinsam, daß die Lagerkugeln erst bei der Montage
der Kugellagerschalen in den Rollenkörpern einfügbar sind. Dies bedingt zumindest hohe Kosten.
μ . Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine insbesondere
für Rollschuhe geeignete kugelgelagerte Laufrolle zu schaffen, deren Fertigungs- und Montagekosten
niedrig und deren Laufgenauigkeit und Dauerhaftigkeit groß sind. Dies wird erfindungsgemäß dadurch
erreicht, daß der Mantelteil jeder Kugellagerschale an ihrer offenen Stirnseite in sich in Längsrichtung
erstreckende und mit freiem Abstand voneinander
• angeordnete Zungen gegliedert ist, die zahnartig zwischen die Zungen der jeweils anderen Kugellagerschale
eingreifen. Bei dieser Ausgestaltung sind die bisher in einer Radialebene durchlaufenden öffnungsseitigen
Stirnränder der Lagerschalen durch je einen Kranz von die Ringwände der Lagerschalen fortsetzenden, zwischen
sich freie Abstände belassenden Zungen, ergänzt, wobei die Breite der Zungen auf diejenige der Lücken
derart abgestimmt ist, daß beim Zusammenbau die Zungen passend ineinanderfassen. Die Verklammerung
der sich achsparallel erstreckenden Zungen beider Lagerschalen ergibt bei sinngemäßer Bemessung einen
für die Handhabung und Lagerung als vormontierte Gruppe ausreichenden Zusammenhalt der beiden Kugellagerschalen.
Dabei bedarf es überdies in bezug auf die Breiten der Zungen und der Lücken keiner fertigungstechnisch
ungünstigen engen Maßgrenzen, denn in dieser Hinsicht wirkt sich der kreisförmige Verlauf
der Zahnkränze günstig aus. Die Breite der Zungen kann zu deren freien Enden hin ansteigen. Bei der
Montage ergibt sich dann eine selbsttätige Sperrung der Einbaulage, weil in der Längsrichtung ein gewisser
Formschluß zustande kommt.
Wenigstens ein Teil der Zungen kann eine die Kugellagerungslänge durch Anschlag bestimmende Länge
aufweisen. Die dazu vorgesehenen Zungen und die zugeordneten Lücken mögen dann gleiche Längen aufweisen.
Wenn auch zur Festlegung der Kugellagerungslänge ein Teil der Zungen ausreicht, so könnten
doch auch alle Zungen als Längenanschläge bemessen sein.
Für eine günstige praktische Ausführung empfiehlt es sich, die Zungen sich über wenigstens annähernd die
Hälfte der Gesamtlänge einer Kugellagerschale erstrecken zu lassen. Allerdings ist es stets zweckdienlich,
die Zungen verhältnismäßig lang auszubilden, um damit die spanlose Formung der Lagerschalen insofern zu
vereinfachen, als an den Zungen bei der Ziehverformung von etwa sternförmig gestalteten Stanzlingen
nur unbedeutende Verformungen durchzuführen sind. Dies ist nicht nur für die Anzahl der erforderlichen Ar-
beitsstufen, sondern auch für die am Erzeugnis erreichbare Maßgenauigkeit bedeutsam. Die Anzahl der über
den Umfang der in einer Lagerschale verteilten Zungen und Lücken läßt sich ebenfalls frei wählen. Bei einer
zweckmäßigen Ausführung sind über den Umfang jeder Lagerschale sechs Zungen verteilt angeordnet.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Laufrolle mit einer Kugellagerung für Rollschuhe im Längsschnitt,
F i g. 2 die Kugellageranordnung der Laufrolle nach F i g. 1 in Seitenansicht, jedoch teilweise geschnitten
und
F i g. 3 einander gegenüberliegende Abwicklungen voneinander zugeordneten Zungenkränzen zweier
Lagerschalen der Kugellageranordnung nach F i g. 2.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Laufrolle für Rollschuhe
weist ein aus Kunststoff bestehender Rollenkörper 10 eine zylindrische Bohrung 11 auf, von der wenigstens
eine längs einer Mantellinie verlaufende, in der Zeichnung nicht dargestellte Nut ausgehen kann, die
Drehsicherungszwecken dient. In die Bohrung 11 faßt einschiebbar eine aus Blech gezogene Hülse 12, die in
F i g. 1 rechtsseitig geschlossen ist und linksseitig einen nach außen ragenden Anschlagring 13 und von diesem
ausgehend einen zunächst zylindrischen Kragen trägt, der nach dem Lagereinbau zu einem nach innen vorragenden
Anschlag 14 gebördelt wird. Auf der in F i g. 1 rechts liegenden Seite ist der Mantel der Hülse 12 zu
einer Anschlagringfläche 15 eingezogen, von der aus sich ein in der Ausgangsform gemäß F i g. 2 etwa zylindrischer
Zapfen 16 mit einem geschlossenen Boden 17 erstreckt. Der Hülsenmantel kann wenigstens eine
nach außen ragende Längsrippe bzw. einen Nocken zur Drehsicherung in dem Rollenkörper 10 aufweisen.
Nach der Montage der Lageranordnung und dem Einschieben der Hülse 12 in die Bohrung 11 des Rollenkörpers
10 bis zum Anschlag des Anschlagringes 13 gegen die zugeordnete Rollenstirnseite wird auf den Zapfen
16 eine Ringscheibe 18 gebracht, die gegen die zugeordnete Stirnseite des Rollenkörpers 10 anliegt. Anschließend
wird der Zapfen 16 mit seinem Boden 17 spanlos in die aus F i g. 1 ersichtliche Nietkopfform
überführt, womit der Rollenkörper 10 unter Vermittlung der Ringscheibe 18 unlösbar auf der Hülse 12 festgelegt
wird.
Die Kugellagerung des Rollenkörpers 10 umfaßt zwei vorzugsweise einander gleiche Kugellagerschalen
20, 21, die zueinander spiegelbildlich angeordnet sind und je einen Bodenring 22 und einen Mantelteil 23 haben.
Die Lagerschalen 20, 21 führen je eine Reihe von Lagerkugeln 24 bzw. 25, die andererseits je in einer Nut
26 bzw. 27 eines Achszapfens 28 laufen. Die einander zugewandten Stirnbereiche der Mantelteile 23 beider
Kugellagerschalen 20, 21 sind je in sechs Zungen 29 bzw. 30 gegliedert, zwischen denen den Zungen entsprechende
Lücken 31, 32 liegen. Bei der dargestellten ,Ausführung divergieren die Längskonturen der Zungen
29 und 30 zu den freien Zungenenden hin geringfügig. Sinngemäß sind die Lücken 31 bzw. 32 nahe ihrem
Grunde geringfügig weiter als in Höhe der freien Zungenenden.
Zum Vormontieren der Lageranordnung ist es nur erforderlich, nach dem Einlegen der Lagerkugeln 24,25
in die Nuten 26, 27 die einander zugeordneten Kugellagerschalen 20,21 aufzubringen und axial derart ineinanderzuschieben,
daß die Zungen 29 der Kugellagerschale 21 in die Lücken 32 der Kugellagerschale 20 und
die Zungen 30 dieser Kugellagerschale in die Lücken 31 der Kugellagerschale 21 fassen. Die Kugellagerschalen
20,21 können so weit axial zusammengedrückt werden, bis die Stirnenden der Zungen gegen die Grundflächen
der Lücken anliegen. Die Erfahrung hat bestätigt, daß es in dieser Weite leicht möglich ist, das axiale Lagerspiel
innerhalb enger Maßgrenzen einzuhalten, ohne an den Lagerschalen spangebende Verformungen durchzuführen.
Dazu kommt, daß auf Grund des gekrümmten Verlaufs der Zungenreihen die Lagerschalen ohne
weiteres gleichachsig zueinander festgehalten werden, wobei überdies durch sinngemäße Breitenbemessung
der Zungen auch eine ausreichende axiale Abstützung möglich ist. Diese kann noch durch den schon erwähnten
relativ zu Mantellinien geringfügig schräg gerichteten Verlauf der Seitenkonturen der Zungen und der
Lücken verbessert werden.
Der Zungeneingriff hält nicht nur ohne weitere Abstützung die Kugellagerschalen ausreichend fest aneinander,
sondern ergibt überdies eine sehr sichere Axialabstützung der beiden Kugellagerschalen, da die Zungen
29, 30 beim Ziehen der Kugellagerschalen aus sternförmigen Rohlingen kaum verformt werden, also
im Flächenverlauf der Stirnenden von Radialebenen nicht merklich abweichen werden. Sinngemäß Gleiches
gilt für den Grund der Lücken 31 bzw. 32, da die Ziehverformung auf eine relativ geringe Höhe beschränkt
ist. Daher besteht selbst bei stärkeren Axialkräften nicht die Gefahr, daß die Kugellagerschalen sich zumindest
bereichsweise übereinanderschieben, wenn an der Hülse 12 nach dem Einbau der Lageranordnung die
erforderlichen Verformungen durchgeführt werden.
Die beschriebene Lageranordnung kann auch dann vorgesehen werden, wenn eine Lageranordnung in anderer
Weise als der vorher beschriebenen mit dem Rollenkörper lösbar oder unlösbar vereinigt werden soll.
Die Lagerkugeln 24, 25 brauchen nicht unmittelbar in dem Achszapfen 28 eingeformten Bahnen zu laufen,
sondern können auf besonderen Lagerkörpern geführt sein. Wenn es sich auch empfiehlt, die Zungen gleichmäßig
über den Umfang zu verteilen bzw. die Zungen beider Kugellagerschalen und sinngemäß die Lücken
mit sinngemäß gleichen Breiten auszuführen, so sind in diesen Hinsichten doch Abweichungen möglich. Ferner
ist es nicht zwingend erforderlich, daß im Bereich des Zungeneingriffes im Einbauzustand ein ringsum lückenloses
Ineinanderfassen gegeben ist. Vielmehr könnte beispielsweise eine Kugellagerschale zwei oder drei
Zungen tragen, während die andere Kugellagerschale zwei oder drei zur Aufnahme der Zungen bestimmte
Lücken aufweist, wobei im übrigen freie Räume verbleiben könnten. Die Erfindung läßt sich sinngemäß
auch verwirklichen, wenn die Längsmittellinien der Zungen nicht achsparallel, sondern etwa steil schraubenlinienförmig
verlaufen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Laufrolle mit einer Kugellagerung, insbesondere für Rollschuhe, welche zwei topfförmige, mit ihren
offenen Stirnseiten einander zugekehrte und formschlüssig drehfest miteinander im Eingriff stehende
äußere Kugellagerschalen umfaßt, die in einer einen Rollenkörper tragenden hülsenförmigen
Felge axial abgestützt angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mantelteil (23) jeder Kugellager$chale (20,21) an ihrer offenen Stirn-,
seite in sich in Längsrichtung erstreckende und mit freiem Abstand voneinander angeordnete Zungen
(29, 30) gegliedert ist, die zahnartig zwischen die Zungen (29, 30) der jeweils anderen Kugellagerschale (20,21) eingreifen.
2. Läufrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite der Zungen (29, 30) zu deren freien Enden hin ansteigt.
3. Laufrolle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Zungen
(29, 30) eine die Kugellagerungslänge durch Anschlag bestimmende Länge aufweist.
4. Laufrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (29, 30)
sich über wenigstens annähernd die Hälfte der Gesamtlänge einer Kugellagerschale (20, 21) erstrekken. ■. ,
5. Laufrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß über den Umfang jeder Lagerschale (20, 21) sechs Zungen (29, 30) verteilt
angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH0058541 | 1966-02-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1578776C3 true DE1578776C3 (de) | 1977-02-10 |
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