DE3142123A1 - "verfahren zum bilden eines tabakstrangkerns und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens" - Google Patents
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- A24C5/39—Tobacco feeding devices
- A24C5/392—Tobacco feeding devices feeding pneumatically
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Description
ν".*;.■ : ΓΙ-:-·': 1 P9/3U212a
Patentanwälte'·«* .:.".,* ".,' :
WESTHOFF-v.PECHMANN-BEHRENS-GOETZ
EUROPEAN PATENT ATTOKNKYS βιρι..-ciii m. i>k. k. pkviiikhk von huimann
3 ÜR.-ING. DIETER BEHRENS
l/>-55 353 . D-8000 MÜNCHEN
Rothmans of Pall Mall Schweigerstrasse 2
Canada Limited, telefon: (089)6620 $ ι
Don Mills, Ontario, Canada telegram«: protectpatent
telex: j 24 070
Beschreibung
Verfahren zum Bilden .eines Tabakstrangkerns und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bilden eines Tabakstrangkerns
und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, insbesondere eine Vorrichtung zum Zuführen von
Schnittabak zum Strangkernbilder einer Zigarettenherstellmaschine.
Bei der Zigarettenherstellung fällt ein Tabakteilchenregen auf eine Strangkernbildungsflache, die sich quer zum Tabakteilchenregen bewegt, um einen Tabakstrangkern zu bilden,
der mit einem Papierstreifen umhüllt wird, um einen Zigarettenstrang zu bilden, von dem die einzelnen Zigaretten abgeschnitten
werden.
Der Tabakteilehenregen kann entweder direkt auf die Strangkernbildungsf
lache gerichtet werden oder zuerst einer Reihe von Vakuumrädern zugefördert werden, die Tabakteilströme
bilden, aus denen der Strangkern zusammengesetzt wird. Der Tabakteilehenregen wird aus einer zugemessenen Aufgabemenge
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Schnittabakteilchen erzeugt, die einem Tabakteilchenvorrat
in einem mit der Zigarettenherstellmaschine verbundenen Aufgabetrichter entnommen werden.
Zum Zumessen der Aufgabemenge war es bisher üblich, eine
Nadel- oder Kämmtrommel in einer Tabakmasse drehen zu lassen, um an ihrer mit Nadeln bzw. Kämmorganen besetzten Oberfläche
Tabakteilchen aufzunehmen, überschüssigen Tabak mittels einer gegenläufig drehenden zweiten Kämmtrommel oder Abweiserwalze
zu entfernen und die Tabakteilchen von der Oberfläche der Kämmtrommel abzunehmen. Dabei wurde die Tabakmasse durch ein
erstes Zumessen von Tabak aus dem Vorrat unter Benutzung . eines Höhenförderers und eines Abweisers erzeugt.
Die Verwendung von Kämmtrommeln wie vorstehend beschrieben
führt infolge der Tabakabweisung zu einer Verschlechterung der Tabakgüte, aus der sich wiederum eine verminderte Füllkraft
des Tabaks ergibt. Unter der Füllkraft von Tabak wird dessen Vermögen verstanden, eine Zigarettenpapierhülse mit
einem gewünschten Härtegrad zu füllen, wobei die Füllkraft des Tabaks umso größer ist, je weniger Tabak benötigt wird,
um diesen Härtegrad zu erzielen.
In jüngerer Zeit wurde dieses herkömmliche System verbessert.
Diese Verbesserung besteht darin, daß Tabak in ein säuien-
oder turmähnliches Dosierrohr eingegeben wird, an dessen unterem Ende eine sich drehende Walze zum Steuern des Tabakdurchsatzes
angeordnet ist. Neben der Dosierwalze ist eine Abnehmerwalze angeordnet, welche die Tabakteilchen von der
Oberfläche der Dosierwalze entfernt. Wenngleich bei dieser Vorgehensweise die mit der Tabakabweisung durch Kämmtrommeln
einhergehende Verschlechterung der Tabakgüte vermieden wird, ergibt sich dennoch eine solche aus der Verwendung der Abnehmerwalze.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tabakzuführvorrichtung
zu schaffen, welche die gewünschte Tabakmenge der Strangkernbildung exakt zuführt.
Die Aufgabe ist hinsichtlich des Verfahrens mit den Merkmalen
des Hauptanspruchs 1 und hinsichtlich der Vorrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs 6 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung sind in den zugehörigen Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Zuführvorrichtung gemäß der Erfindung beseitigt jede Notwendigkeit
einer Tabakab- bzw. Tabakzurückweisung innerhalb der Zigarettenherstellmaschine sowie die mit den herkömmlichen
Vorgehensweisen verbundene Verschlechterung der Tabakgüte. Sie steht mit der Strangkernbildung in direkter
Verbindung, wodurch Vordosiervorrichtungen sowie Kämmtrommeln und/oder Dosierrohre überflüssig gemacht werden. Sie ermöglicht
es nicht nur, eine Verschlechterung der Tabakgüte zu vermeiden, sondern auch die Füllkraft des Tabaks zu erhalten.
Zur Erzeugung einer Aufgabemenge von Tabakteilchen, aus der
sich ein Tabakstrangkern herstellen läßt, wird erfindungsgemäß so vorgegangen, daß aus einem Tabakvorrat Tabak mit
einem für die Strangkernbildung erforderlichen Durchsatz zugemessen wird, um einen Aufgabestrom aus im wesentlichen getrennten
Tabakteilchen zu erzeugen. Hierzu kann ein vertikales Vorratsrohr verwendet werden, das aus einer Schnittabakquelle
erhaltenen Schnittabak enthält und an seinem unteren Ende Dosierwalzen aufweist, die den Tabak aus dem Rohr heraus
mit dem gewünschten Durchsatz zumessen, um die Aufgabemenge bereitzustellen.
Die Erfindung umfaßt auch ein neues Verfahren zum Bilden
eines Tabakstrangkerns unter Anwendung der erfindungsgemäßen Vorgehensweise sowie eine neue Zigarettenherstellmaschine
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mit einer Strangkernbildungsvorrichtung, dem Vorratsrohr und Dosierwalzen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand einer einzigen schematischen Zeichnung näher erläutert,
die eine bevorzugte Ausführungsform zeigt.
In der Zeichnung ist eine Schnittabak-Zuführvorrichtung 10 gemäß der Erfindung in Verbindung mit einer Tabak-Dosier-
und -Förderanlage 12 dargestellt. Letztere bildet den Gegenstand der Patentanmeldung P 30 26 002.7, auf die hiermit
verwiesen wird.
Die Tabak-Dosier- und -Förderanlage 12 weist ein Vorratsrohr 14 auf, in dem Schnittabak 16 zum Dosieren und Weiterfördern
bereitgehalten wird. Das Vorratsrohr 14 steht an seinem unteren Ende mit einem Gehäuse 18 in Verbindung, in
dem eine Walzengruppe 20 um parallele waagerechte Achsen drehbar angeordnet ist. Die Walzengruppe 20 hat ein Paar
Walzen 22, die mit waagerechtem Zwischenabstand unmittelbar unter der unteren Öffnung des Vorratsrohres 14 so angeordnet
sind, daß sie in der Lücke zwischen sich Tabak aufzunehmen vermögen. Die entsprechend der Zeichnung linke Walze 22 ist
im Uhrzeigersinn, die rechte Walze 22 im Gegenuhrzeigersinn drehbar. An den Oberflächen der Walzen 22 sind mehrere
radiale Vorsprünge 24 angeordnet, die in der Lücke zwischen den Walzen 22 miteinander zusammenwirken, um die gewünschte
Menge Tabak aus dem Vorratsrohr 14 heraus zuzumessen. Die von den Walzen 22 aus dem Vorratsrohr 14 heraus zugemessene
Tabakmenge läßt sich durch Ändern der Drehgeschwindigkeit der Walzen 22 verändern.
Zur Walzengruppe 20 gehört auch eine dritte Walze 26, die
unter den Walzen 22 angeordnet ist. Sie ist in beiden Richtungen drehbar und weist mehrere radiale Vorsprünge 28 auf,
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die den durch die Lücke zwischen den Walzen -22 hindurch zugemessenen
Tabak öffnen, um viele einzelne, voneinander getrennte Tabakteilchen 30 zu erhalten, die im Gehäuse 18 unterhalb
der Walze 26 herabfallen.
Eine als die Walzengruppe 20 verwendbare Walzengruppe ist
in der DE-PS 2 646 754 beschrieben und dargestellt, auf die hiermit verwiesen wird.
Die Wand des Gehäuses 18 weist Öffnungen 32 auf, die, wie weiter unten näher beschrieben, das Einsaugen von Luft in
das Gehäuse 18 ermöglichen. Das Gehäuse 18 steht an seinem
unteren Ende mit einem Ende eines Tabak-Förderrohres 34 in Verbindung, das sich von da bis zur Tabak-Zuführvorrichtung
erstreckt. Die Tabak-Dosier- und -Förderanlage 12 besteht daher aus einer Dosier- und Öffnungsvorrichtung und einem
Tabak-Förderrohr.
Die Tabak-Zuführvorrichtung 10 weist ein waagerechtes Eingangs- bzw. Zuleitungsrohr 38 auf, die den im Luftstrom geförderten
Tabak in ein oberes gekrümmtes Rohr 40 wirft, das an seinem unteren Ende mit einem Tabak-Vorratsrohr 42 in
Verbindung steht.
Über dem Zuleitungsrohr 38 ist ein luftdurchlässiges und tabakundurchlässiges Gitter bzw. Sieb 44 angeordnet, das den
Innenraum des Rohres 40 von einem oberen Auslaß 46 trennt, der über ein Rohr 48 mit einer nicht dargestellten Vakuumquelle
verbunden ist. Das Sieb 44 dient dazu, die Luft und den Tabak, die in die Tabak-Zuführvorrichtung 10 eintreten,
in weiter unten näher beschriebener Weise voneinander zu trennen.
Das Tabak-Vorratsrohr 42 fängt den zugeförderten Tabak auf, um in sich einen Vorrat 50 von einer Zigarettenherstell-
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maschine zuzuspeisenden Tabakteilchen zu schaffen. Das Vorratsrohr
42 ist mit seinem unteren Ende an ein Gehäuse 52 angeschlossen, in dem eine Walzengruppe 54 angeordnet ist.
Die Walzengruppe 54 kann von gleicher Auslegung und gleichem Aufbau wie die vorstehend näher beschriebene Walzengruppe 20
sein. Eine als. Walzengruppe 54 geeignete.-Walzengruppe ist in der DE-PS 2 646 754 beschrieben und dargestellt. Die Walzengruppe
54 mißt Tabak aus dem Vorrat 50 heraus, zu und öffnet
ihn dann, um viele einzelne, voneinander getrennte Tabakteilchen
56 zu erzeugen,,, die im Gehäuse 52 zum unteren Gehäuseende
.hin herabfallen. , . ;
Das Gehäuse 52 steht an seinem unteren Ende mit einem Einlaß
58 einer Rotations-Luftschleuse .60 in Verbindung, die einen
Rotor 62 mit radialen Flügeln 64 hat, von denen je zwei in
Umfangsrichtung benachbarte Flügel zwischen, sich langgestreckte,
Tabak aufnehmende und weiterfördernde Kammern bzw. Zellen 66 bilden. Die Flügel.64 ragen so heraus,, daß sie an
kreisabschnittförmigen Wänden 68 der Luftschleuse. 60 .abdichtend
anliegen. Die Luftschleuse 60 hat einen in die Atmosphäre
mündenden unteren Auslaß 70, der mit. einer Strangkernbildungsvorrichtung
72 der Zigarettenherstellmaschine in direkter Verbindung, steht. ,--
Die Rotations-Luftschleuse 60 kann so aufgebaut sein, wie in der Patentanmeldung P 29 01 720.7 beschrieben und dargestellt
ist,, auf welche hiermit verwiesen wird. Es ist jede andere Rotations-Luftschleuse verwendbar, die von ähnlichem
Aufbau ist. . .
Die Tabak-Zuführvorrichtung 10 beschickt eine einzelne Zigarettenherstellmaschine
mit Tabak. Zum individuellen Speisen mehrerer Maschinen in einer Fabrik sind mehrere derartige
Vorrichtungen vorzusehen.
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Die Arbeitsweise ist folgende: Über das Rohr 48 wird im Förderrohr
34 kontinuierlich ein Vakuum erzeugt, unter dessen Einfluß Luft durch die Öffnungen 32 in das Gehäuse 18 und
durch das Förderrohr 34 hindurch angesaugt wird.
Tabak wird aus dem Vorratsrohr 14 heraus mittels der beiden
Walzen 22 dosiert und durch die Walze 26 geöffnet, um viele voneinander getrennte Tabakteilchen zu erzeugen, die in das
Förderrohr 34 eintreten. Die auf diese Weise aus dem Vorratsrohr 14 heraus zugemessene Tabakmenge ist gewöhnlich die
dem Bedarf des Dosier- bzw. Vorratsrohres 42 entsprechende Menge, welche ihrerseits die für die Beschickung der Zigarettenherstellmaschine
erforderliche Menge ist. Die voneinander getrennten einzelnen Tabakteilchen 30 werden in dem durch
das Förderrohr 34 fließenden Luftstrom zur Zuführvorrichtung 10 transportiert.
Wenn das Luft-Tabak-Gemisch über das Zuleitungsrohr 38 in
das gekrümmte Rohr 40 einströmt, wird der Tabak aus der Luft ausgeschieden. Unter dem Einfluß des über das Rohr 48 erzeugten
Vakuums wird die Luft nach oben durch das Sieb 44 hindurch aus der Fördervorrichtung 10 abgesaugt. Das Sieb
verhindert, daß Tabakteilchen 30 zusammen mit dem Luftstrom austreten.
Die ausgeschiedenen Tabakteilchen fallen in das Vorratsrohr 42. Wenngleich die Tabakteilchen im Vorrat 50 eine gewisse
Verdichtung erfahren können, bleiben sie doch im wesentlichen voneinander getrennt, da die erste Trennung der einzelnen
Tabakteilchen 30 durch die Walzengruppe 20 an· der Schnittabakquelle vorgenommen worden ist.
In ähnlicher Weise wie im Zusammenhang mit dem aus dem Vorratsrohr
14 auf die Walzengruppe 20 aufgegebenen Tabak beschrieben, wird der Tabak im Vorrat 50 mittels der Walzen-
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gruppe 54 zugemessen und geöffnet. Jedoch ist die hierfür von der Walzengruppe 54 auf den Tabak auszuübende Kraft im
allgemeinen beträchtlich kleiner als die von der Walzengruppe 20 aufzubringende Kraft, da ja das Öffnen und Zumessen
des Tabaks hauptsächlich von der Walzengruppe 20 durchgeführt worden ist und der Tabak im Vorratsrohr 42 nur wenig zusammengedrückt
wird.
Der sich durch die Einwirkungen der Walzengruppe 54 ergebende breite Tabakregen aus voneinander getrennten Tabakteilchen
fällt durch den Einlaß 58 hindurch in die Luftschleuse 60 und weiter in die Zellen 66 zwischen den Flügeln 64 des Rotors
62. Durch die Drehbewegung des Rotors 62 wird der Tabak in den Zellen 66 aus der unter Unterdruck stehenden Umgebung
am Einlaß 58 in die unter atmosphärischem Druck stehende Umgebung am Auslaß 70 der Luftschleuse 60 transportiert. Aus
dem Auslaß 70 fällt der herangeförderte Tabak in die Strangkernbildungsvorrichtung
72 der Zigarettenherstellmaschine, in welcher der Tabak an einer Strangkerntransportfläche 76
zu einem Strangkern 74 geformt wird.
Bei der Tabak-Dosier- und -Förderanlage 12 strömt Luft kontinuierlich
durch das Förderrohr 34, obwohl mit dem kontinuierlichen Luftstrom Tabak diskontinuierlich gefördert
werden kann und häufig so gefördert wird. Nur die Vom Vorrat 50 zu einem gegebenen Zeitpunkt benötigte Tabakmenge
wird aus dem Vorratsrohr 14 heraus zugemessen, geöffnet und an den fließenden Luftstrom im Förderrohr 34 abgegeben. Der
durch das Förderrohr 34 hindurch transportierte Tabak wird am Ende über die Rotations-Luftschleuse 60 abgegeben, so daß
zur Abgabe des Tabaks keine Unterbrechung des Luftstromes erforderlich ist.
Wie in der Patentanmeldung P 30 26 002.7 beschrieben, wird es durch den im Förderrohr 34 kontinuierlich fließenden
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Luftstrom, der durch die einzigartige Kombination von Bauteilen in der Tabak-Dosier- und -Förderanlage 12 zustande
kommt, ermöglicht, eine sehr viel kleinere Luftströmungsgeschwindigkeit, und damit eine sehr viel kleinere Tabakteilchenströmungsgeschwindigkeit
als bisher anzuwenden. Eine durch höhere Tabakteilchenströmungsgeschwindigkeiten bedingte
Verschlechterung der .Tabakgüte und ein sich daraus ergebender Verlust an Füllkraft werden daher vermieden.
Wenngleich die Verwendung der Tabak-Dosier- und -Förderanlage 12 in Verbindung mit der Zuführvorrichtung 10 im Hinblick
auf die daraus zu gewinnenden Vorteile bevorzugt wird, läßt sich der Tabakvorrat 50 aus jeder anderen zweckdienlichen
Schnittabakquelle beschicken, die in der Lage ist, ihm Tabakteilchen zuzuleiten.
Beispielsweise kann der Tabak dem Vorratsrohr 42 unter Benutzung einer herkömmlichen pneumatischen Förderanlage zugefördert
werden, welche den Tabak aus einer entfernten Tabakquelle zu einem Aufgabetrichter mit Luftschleuse heranschafft.
Sobald sich in diesem Aufgabetrichter die gewünschte Tabakmenge angesammelt hat, wird der Transportluftstrom
zum Aufgabetrichter unterbrochen und der Aufgabetrichter wird geöffnet, um den aufgefangenen Tabak in das Vorratsrohr
42 fallen zu lassen.
Der im Vorratsrohr 42 aufgefangene Tabak wird daraus in der Menge zugemessen, die in einem beliebigen Zeitpunkt von der
Strangkernbildungsvorrichtung der Zigarettenherstellmaschine benötigt wird. Weil der Tabak aus den Zellen 66 heraus durch
den Auslaß 70 der Luftschleuse 60 haufenförmig abgegeben wird, kann eine nicht dargestellte Vergleichmäßigungsvorrichtung,
beispielsweise ein Schwingförderer, benutzt werden, um eine gleichmäßige Beschickung der Strangkernbildungsvorrichtung
72 mit Tabak sicherzustellen.
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Falle wird der Tabak aus dem Vorrat 50 heraus durch die Walzengruppe
54 direkt zugemessen und an die Strangkernbildungsvorrichtung abgegeben.
Der Tabak wird von der Tabak-Zuführvorrichtung 10 direkt der
Strangkernbildungsvorrichtung 72 der Zigarettenherstellmaschine zugefördert. Dies kann in der Weise geschehen, daß Tabakteilchen
direkt auf die Strangkernbildungsfläche regnen gelassen werden, oder daß man die Tabakaufgabemenge auf eine
indirekte Strangkernbildungsvorrichtung regnen läßt, wobei es erforderlich ist, daß aus der von der Zuführvorrichtung
abgegebenen Tabakaufgabemenge zuerst Tabakteilstränge gebildet
und diese dann zum Formen des Strangkerns zusammengefaßt
werden. Diese letztgenannte Vorgehensweise ist im einzelnen in der Patentanmeldung P 22 14 547.7 beschrieben, auf die
hiermit verwiesen wird. In beiden Fällen ist es die Tabak-Zuführvorrichtung
10, die den Tabak der Strangkernbildung direkt zuführt; in der Zigarettenherstellmaschine wird keine
Vordosiervorrichtung benötigt.
Weil die für die Strangkernbildung in der Zigarettenherstellmaschine
benötigte Tabakmenge der Strangkernbildung durch die Zuführvorrichtung 10 zugeführt wird, wird die Notwendigkeit
zur Verwendung der herkömmlichen Abweiserwalzen oder anderer Formen des Tabakrecyclings vermieden und daher die
damit einhergehende Verschlechterung der Tabakgüte so gering wie möglich gehalten. Durch die Verwendung der Tabak-Dosier-
und -Förderanlage 12 in Verbindung mit der Tabak-Zuführvorrichtung 10 kann eine mit der Tabakförderung verbundene
weitere Verschlechterung der Tabakgüte vermieden werden.
Außerdem wird durch die Erfindung die Notwendigkeit vermieden, zur Schaffung der Tabakcharge oder -aufgabemenge für
die Strangkernbildungsvorrichtung in der Zigarettenherstellmaschine
Kämmtrommeln und/oder Abnehmerwalzen zu benutzen.
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Claims (9)
1. Verfahren zum Bilden eines Tabakstrangkerns aus einem Tabakteilchen-Aufgabestrom, dadurch gekennzeichnet
, daß Tabakteilchen aus einem Tabakteilchen-Vorrat (50) heraus mit einem Durchsatz und in einer Form zugemessen werden,
die für die Tabakstrangkernbildung erforderlich sind, und daß aus den zugemessenen Tabakteilchen ein Tabakstrangkern (74) direkt gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch I9 dadurch g e k e η η zeichnet
, daß Tabakteilchen (30) dem Vorrat (50) in einem fließenden Luftstrom zugefördert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet
, daß Tabakteilchen durch Zumessen von Schnittabakteilchen (16) aus einer zugehörigen Quelle (Vorratsrohr
14) in den Luftstrom abgegeben, die zugemessenen Tabakteilchen (16) voneinander getrennt und die vereinzelten
Tabakteilchen (30) in den Luftstrom abgegeben werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zugeförderten Tabakteilchen (30)
vor ihrem Auffangen im Vorrat (50) aus dem Luftstrom ausgeschieden werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Vorrat (50) in einer
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unter Unterdruck stehenden Umgebung angeordnet ist und die zugemessenen Tabakteilchen (56) aus dieser Umgebung abgegeben
werden, um die Aufgabemenge in einer unter atmosphärischem Druck stehenden Umgebung zu bilden, während die unter Unterdruck
stehende Umgebung erhalten bleibt.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen in Querrichtung langgestreckten, in seitlicher Richtung
schmalen Vorratsbehälter (Vorratsrohr 42) zur Aufnahme einer Masse Schnittabak, eine Tabak-Dosiervorrichtung, die in Fluidströmungsverbindung
mit dem unteren Ende des Vorratsbehälters (42) steht, um aus der darin enthaltenen Tabakmasse über
ihre gesamte Breite Tabak zuzumessen und ihn als im wesentlichen voneinander getrennte Tabakteilchen (56) in einem in
Querrichtung breiten, in seitlicher Richtung dünnen herabfallenden Tabakstrom abzugeben, und eine Strangkernbildungsfläche
(76), die in Längsrichtung über die gesamte Breite des herabfallenden Tabakstroms bewegbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch .g e k e η η zeichnet
, daß der Vorrat (50) in Fluidströmungsverbindung mit einer Tabak-Dosier- und Förderanlage (12) steht,
die Tabak aus einem zugehörigen Vorratsbehälter (Vorratsrohr 14) heraus zumißt, den zugemessenen Tabak (16) in voneinander
getrennte Tabakteilchen (30) vereinzelt und die getrennten
Tabakteilchen (30) im Luftstrom zum Vorratsbehälter (42) fördert.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet , daß die Dosiervorrichtung von einer Walzengruppe (54) gebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch g e k e η η zeichnet
, daß der Vorratsbehälter (42) an seinem oberen Ende mit einem nach oben gekrümmten Rohr (40) in Verbindung
steht, das an ein waagerechtes Zuleitungsrohr (38) angeschlossen ist, in dem ein Förderrohr (34) endet.
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