DE3141521C2 - - Google Patents
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- H01R4/04—Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation using electrically conductive adhesives
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kommutator für einen elek
trischen Kleinmotor gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Funken, die zwischen Kommutatorsegmenten und Bürsten
während der Rotation entstehen, führen zu unerwünschten
Erscheinungen wie Schäden an den Bürsten oder den Kommu
tatorsegmenten aufgrund von elektrischem Verschleiß und zu
elektrisch bedingten Geräuschen. Es sind daher bereits
Maßnahmen zur Beseitigung von Funkenbildung vorgeschlagen
worden, z. B. Maßnahmen zur Verbindung von Kondensatoren,
linearen oder nichtlinearen Widerständen wie Varistoren,
die quer zu jedem Kommutatorsegment angeordnet sind, wo
bei sich dies im allgemeinen als wirkungsvoll herausge
stellt hat.
Durch diese Maßnahmen wird die Anzahl der Bauteile jedoch
nachteilig erhöht, was zu höheren Herstellungskosten
führt. Die Veränderlichkeit der Eigenschaften der Bau
teile, insbesondere derjenigen der Varistoren, stellt
ein Problem dar. Zur Lösung dieses Problems ist bereits
vorgeschlagen worden, ein elektrisch leitendes Fett zwi
schen jedes Kommutatorsegment einzubringen und den elek
trischen Widerstandswert des Fettes auf einen geeigneten
Bereich einzustellen.
Wenn sich der Motor jedoch mit einer hohen Geschwindig
keit dreht, wird das Fett leicht durch die Zentrifugal
kraft verspritzt. Dies führt nicht nur zu einer Verun
reinigung des Motors, sondern auch dazu, daß sich der
Anteil des zwischen den Kommutatorsegmenten abgelagerten
Fettes ändert, so daß der ausgewählte elektrische Wider
stand zwischen den Kommutatorsegmenten nicht aufrecht er
halten wird.
Wenn anstelle eines elektrisch leitenden Fetts ein elek
trisch leitender Klebstoff benutzt wird, der innerhalb
einer relativ kurzen Zeit nach dem Aufbringen erhärtet,
hat dies den Vorteil, daß der Klebstoff nicht durch die
Zentrifugalkraft verspritzt werden kann. Das Einspritzen
des elektrisch leitenden Klebstoffes in die schmalen
Spalten zwischen den Kommutatorsegmenten verlangt jedoch
ein hohes Maß an Geschicklichkeit.
Wenn der Klebstoff auf die Gleitflächen der Kommutator
segmente gelangt, muß er durch einen aufwendigen Arbeits
gang wieder entfernt werden, da er ansonsten im Gegen
satz zu der beabsichtigten Wirkung eine Funkenbildung
hervorruft.
Aus der DE-OS 14 63 898 ist bereits ein Kommutator für
einen elektrischen Kleinmotor bekannt, bei dem am Iso
lierzylinder Aussparungen außerhalb der Bürstenlauf
fläche ausgebildet sind, in die ein elektrisch leitendes
Material eingespritzt wird, um die Kommutatorsegmente
zu überbrücken. Bei dieser bekannten Anordnung wird das
elektrisch leitende Material in Form einer Widerstands
schicht als Dämpfungsmaterial auf eine kreisförmige
Fläche aufgebracht, wobei dieser Aufbringung arbeits
aufwendig und teuer ist. Außerdem ist die Haltbarkeit
der so aufgebrachten Schicht begrenzt, so daß der vor
gegebene Widerstandswert nicht lang genug aufrecht er
halten wird, was zu Störungen des Kleinmotors führt.
Aus der DE-OS 19 29 984 ist ferner ein Kommutator be
kannt, bei dem ein elektrisches Widerstandsmaterial
außerhalb der Bürstenlauffläche in die schmalen Spalten
zwischen den Kommutatorsegmenten eingebracht wird. Das
elektrische Widerstandsmaterial besteht aus Silber-,
Kupfer- oder Kohlepulver, das mit einem elektrisch
leitenden Bindemittel so gemischt ist, daß ein vorge
gebener Widerstandswert erhalten wird. Bei dieser be
kannten Ausgestaltung ist das Einspritzen des Wider
standsmaterials in die schmalen Spalten ein zeitauf
wendiger Vorgang, der mit großer Genauigkeit ausge
führt werden muß, damit sich das Material bei seinem
Einbringen nicht über die Gleitflächen der Kommutator
segmente ausbreitet. Auch bei äußerst sorgfältiger Ein
bringung des elektrischen Widerstandsmaterials in die
schmalen Spalten läßt es sich nicht verhindern, daß im
Laufe der Nutzungsdauer des Motors Verschleißprodukte
des Widerstandsmaterials auf die Gleitflächen der Kommu
tatorsegmente gelangen.
Aus dem DE-GM 70 41 862 ist ein Kommutator bekannt, bei
dem Kommutatorsegmente auf einer leitfähigen Schicht
angeordnet sind, die aus einem leitfähigen Kleber be
stehen kann.
Aus der älteren DE-OS 29 49 563 ist schließlich ein
Kommutator gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 bekannt, bei dem die Kommutatorsegmente mittels einer
elektrisch leitenden öligen Substanz überbrückt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Kommutator der betrachteten Art so weiter zu
entwickeln, daß mit einer einfachen Maßnahme Funken
bildung und elektrische Geräusche weitestgehend ver
mieden sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn
zeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale ge
löst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Bei dem erfindungsgemäßen Kommutator wird als elek
trisch leitende Mischung ein Klebstoff verwendet, der
nach Einspritzen in die hierfür vorgesehenen Aussparungen
nach kurzer Zeit erhärtet. Der Klebstoff trägt in vorteil
hafter Weise zur Befestigung der Kommutatorsegmente an
dem Isolierzylinder bei und hat einen einstellbaren Wi
derstandswert, der stets aufrecht erhalten bleibt.
Der Widerstand des elektrisch leitenden Klebstoffes
läßt sich durch Zusetzen variabler Anteile von Metall-
und Kohlestoffpulver auf den gewünschten Wert ein
stellen.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher beschrieben. Die Figuren zeigen
Fig. 1 einen vergrößerten Querschnitt eines
Kommutators eines üblichen Kleinmotors, wo
bei der Kommutator mit einem elektrisch
leitenden Fett versehen ist;
Fig. 2(A) eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Kommutators eines elektrischen Kleinmotors
und
Fig. 2(B) eine Vorderansicht des Kommutators gemäß
Fig. 2(A) in Richtung der Linie A-A′.
Fig. 1 zeigt einen vergrößerten Querschnitt des
Kommutatorteils eines üblichen elektrischen Kleinmotors,
in welchem ein elektrisch leitendes Fett für den
Kommutator verwendet wird. Wie die Figur zeigt, besteht
der Kleinmotor aus Metallbürsten 1-1 und 1-2, einer
Rotorwelle 2, Kommutatorsegmenten 3-1 bis 3-3, einem
Isolierzylinder 4, Spalten 5-1 bis 5-3 zwischen den
Kommutatorsegmenten, einem elektrisch leitenden Fett 6,
das aus einer Mischung von einem oder mehreren Metall
pulvern von Silber und/oder Kupfer und feinen Teilchen
von Graphit und/oder Kohlenstoff besteht.
Gemäß der Fig. 1 wird das elektrisch leitende
Fett auf die Oberfläche der Kommutatorsegmente 3-1 bis
3-3 wie auch auf die Spalten 5-1 bis 5-3 zwischen den
Kommutatorsegmenten 3-1 bis 3-3 aufgebracht, so daß
die Kommutatorsegmente 3-1 bis 3-3 mit einem elektrischen
Widerstand überbrückbar sind, der einen bestimmten Wert
innerhalb eines Bereichs aufweist. Hierdurch wird die
Funkenbildung zwischen dem Kommutator und den Bürsten
wie auch die Erzeugung von elektrisch bedingten
Geräuschen herabgesetzt. Diese Anordnung hat jedoch den
Nachteil, daß das elektrisch leitende Fett in unerwünsch
tem Maße verspritzt wird.
Die Fig. 2(A) und (B) zeigen einen erfindungs
gemäßen Kleinmotor mit den gleichen Bezugszeichen wie
in Fig. 1. Die Bezugszeichen 7-1 bis 7-3 beziehen sich
auf Kommutatoranschlüsse, welche durch Biegen der
Kommutatorsegmente 3-1 bis 3-3 am Grundteil davon ge
bildet sind und zu den Ausgängen für den Außenanschluß
führen; Behälter 8-1 bis 8-3; Führungsnuten 9-1 bis 9-3
für die Kommutatoranschlüsse 7-1 bis 7-3; eine Isolier
scheibe 10; Vorsprünge 10-1 bis 10-3 der Isolier
scheibe 10; einen elektrisch leitenden Klebstoff 11,
dem ein bestimmter Widerstandswert durch Mischen eines
geeigneten Anteils von Silberpulver oder Graphit,
Kohlenstoff und von anderen feinen Teilchen mit einem
Klebstoff gegeben ist.
Wie die Fig. 2(A) und (B) zeigen, ist der
Isolierzylinder 4 an der Rotorwelle 2 fest angebracht
und hat ein Teil mit einem vergrößerten Durchmesser.
Der Isolierzylinder 4 ist mit nicht gezeigten Ring
nuten versehen, in die die Kommutatorsegmente 3-1 bis
3-3 eingesetzt sind. Vorgesehen sind ferner Führungs
nuten 9-1 bis 9-3 für die Kommutatoranschlüsse 7-1
bis 7-3 sowie die Behälter 8-1 bis 8-3, die am Teil
des Isolierzylinders mit größerem Durchmesser zur Auf
nahme des elektrisch leitenden Klebstoffes 11 ange
ordnet sind.
Wenn gemäß der Fig. 2 die Kommutatorsegmente
3-1 bis 3-3 am Isolierzylinder 4 angeordnet sind, wird
die Isolierscheibe 10 eingesetzt, während er mit den
Kommutatorsegmenten 3-1 bis 3-3 in Eingriff steht,
welche am Isolierzylinder 4 angebracht sind. An der
Isoierscheibe 10 sind Vorsprünge 10-1 bis 10-3 zum
Eingriff mit den Spalten zwischen den Kommutator
segmenten 3-1 bis 3-3 gebildet.
Die Behälter 8-1 bis 8-3 werden mit der Isolier
scheibe 10 von den Teilen der Kommutatorsegmente 3-1
bis 3-3 getrennt, wobei die Bürsten einen gleitenden
Kontakt mit den Kommutatorsegmenten 3-1 bis 3-3 machen.
Wenn somit ein vorbestimmter Anteil des elektrisch
leitenden Klebstoffes 11 in jeden Behälter 8-1 bis 8-3
eingespritzt wird, erhärtet der elektrisch leitende
Klebstoff in den Behältern, während er die anliegenden
Kommutatorsegmentpaare 3-1 bis 3-3 in jedem der Behälter 8-1
bis 8-3 überbrückt.
Somit wird jedes der Kommutatorsegmente 3-1 bis
3-3 mit einem vorbestimmten elektrischen Widerstand
überbrückt und zur gleichen Zeit am Isolierzylinder 4
bei vorbestimmten Intervallen befestigt.
Mit der beschriebenen Anordnung sind die Be
hälter 8-1 bis 8-3 an den Spaltenteilen zwischen den
Kommutatorsegmenten 3-1 bis 3-3 angeordnet, wobei die
Kommutatorsegmente nicht in gleitendem Kontakt mit den
Bürsten stehen und der elektrisch leitende Klebstoff 11
in die so gebildeten Behälter eingespritzt wird.
Damit
wird verhindert, daß der eingespritzte elektrisch
leitende Klebstoff 11 an den Gleitflächen der Kommutator
segmente 3-1 bis 3-3 oder an den Bürsten 1-1 bis 1-2
verklebt, so daß die Kontinuität zwischen den Kommuta
torsegmenten 3-1 bis 3-3 und den Bürsten 1-1 bis 1-2
nachteilig beeinflußt wird. Da das Einspritzen des
elektrisch leitenden Klebstoffes 11 relativ einfach ist
und keine Begrenzung hinsichtlich der Einspritzmenge be
steht, kann irgendein gewünschter Widerstandswert je
nach Einspritzmenge gewählt werden. Dies ist kosten
sparend, weil zur Einstellung des Widerstandswertes die
Notwendigkeit für die Herstellung verschiedener
elektrisch leitender Klebstoffe entfällt. Der elektrisch
leitende Klebstoff 11, der nach dem Einspritzen in die
Behälter 8-1 bis 8-3 in kurzer Zeit erhärtet, trägt nicht
nur zur Befestigung der Kommutatorsegmente 3-1 bis 3-3
am Isolierzylinder 4 bei, sondern verhindert auch, daß
der elektrisch leitende Klebstoff 11 während des sich
mit hoher Geschwindigkeit drehenden Motors verspritzt
wird. Auf diese Weise wird der Widerstandswert zwischen
den Kommutatorsegmenten bei einem bestimmten Wert
aufrechterhalten. Mit dem erfindungsgemäßen elektrischen
Kleinmotor ist es somit möglich, die Bildung von Funken
zwischen den Kommutatorsegmenten und den Bürsten wie
auch das Entstehen von elektrisch bedingten Geräuschen
konstant zu regeln.
Claims (4)
1. Kommutator für einen elektrischen Kleinmotor mit
einem Isolierzylinder, der an einer Drehwelle eines
Rotors angebracht ist und mehrere Kommutatorsegmente
aufweist, die unter gleichen Winkelabständen auf dem
Isolierzylinder angeordnet sind, an welchem zu den
jeweils benachbarten Kollektorlamellen sich erstrecken
de Aussparungen axial außerhalb einer Bürstenlauffläche
zur Aufnahme einer elektrisch leitenden Mischung vorge
sehen sind, durch die die Kommutatorsegmente miteinander
überbrückbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrisch leitende Mischung ein Klebstoff
(11) ist.
2. Kommutator für einen elektrischen Kleinmotor nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Klebstoff (11) mindestens ein Metall- und
Kohlenstoffpulver beigemischt ist.
3. Kommutator für einen elektrischen Kleinmotor nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Isolierzylinder (4) einen Teil mit einem
größeren Durchmesser aufweist, daß Führungsnuten (9-1
bis 9-3) für Kommutatoranschlüsse (7-1 bis 7-3) vorge
sehen sind, die durch Biegen der Kommutatorsegmente
(3-1 bis 3-3) an den Grundteilen gebildet sind, daß
Behälter (8-1 bis 8-3) am Teil mit dem größeren Durch
messer angeordnet sind und daß eine Isolierscheibe (10) zum Abdecken der Behälter (8-1 bis 8-3)
mit einem Innendurchmesser vorgesehen ist, der mit den
Oberflächen der Kommutatorsegmente (3-1 bis 3-3)
übereinstimmt.
4. Kommutator für einen elektrischen Kleinmotor
nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Klebstoff (11) in die Behälter (8-1 bis 8-3)
einspritzbar ist, so daß er abgelagert wird und die
anliegenden Kommutatorsegmente (3-1 bis 3-3) überbrückt.
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