DE2849364C2 - - Google Patents

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DE2849364C2
DE2849364C2 DE2849364A DE2849364A DE2849364C2 DE 2849364 C2 DE2849364 C2 DE 2849364C2 DE 2849364 A DE2849364 A DE 2849364A DE 2849364 A DE2849364 A DE 2849364A DE 2849364 C2 DE2849364 C2 DE 2849364C2
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    • H01G4/28Tubular capacitors

Description

Die Erfindung betrifft einen zylindrischen Kondensator der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Ein derartiger Kondensator ist aus der US-PS 32 33 028 be­ kannt. Die Metallkappen dieses bekannten Kondensators sind in Axialrichtung mehrfach geschlitzt, um einen federnden Anschluß der Metallkappen an das dielektrische Rohr zu ge­ währleisten. Dadurch wird erreicht, daß sich die Anschluß­ kappen an die Rohrgestalt des Grundkörpers anpassen können. Ein derartiger federnder Anschluß läßt jedoch bezüglich mechanischer und elektrischer Verbindung stark zu wünschen übrig. Eine gewisse mechanische Stabilität erhält dieser bekannte Kondensator erst durch das den Kondensator voll­ ständig umgebende isolierende Plastikgehäuse, das in seinen Innenabmessungen an die Kondensatorkontur angepaßt ist. Die elektrische Verbindung zwischen den Elektroden und den An­ schlußkappen wird dadurch jedoch zumindest nicht dauerhaft verbessert. Dieses Plastikgehäuse dient außerdem dem dichten Abschluß des Kondensators gegenüber der äußeren Atmosphäre. Im praktischen Einsatz ist die Gefahr relativ groß, daß das Plastikgehäuse beschädigt wird. In diesem Fall dringt die äußere Atmosphäre in den Kondensator ein, so daß der elek­ trische Wert des Kondensators nicht mehr gewährleistet ist.
Ein weiterer rohrförmiger Kondensator mit einem kappenför­ migen Anschluß am einen Kondensatorende ist aus der DE-PS 11 30 878 bekannt. Diese Anschlußkappe ist mit der entspre­ chenden Elektrode am Grundkörper des Kondensators verlötet, wobei die Lötschicht hier auch dazu dient, den Kondensator nach außen hin abzudichten. Gegen diese kombinierte Löt- Abdichtungsmaßnahme ist einzuwenden, daß das Lot aufgrund der vollflächigen Beschichtung der Elektroden mit demselben sehr leicht in den Innenraum des Kondensators fließen und dort Kurzschlüsse zwischen den Elektroden herbeiführen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kondensator der eingangs genannten Art bezüglich seiner Standzeit und seiner Zuverlässigkeit zu verbessern.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen des erfin­ dungsgemäßen Kondensators sind in den Unteransprüchen ange­ geben.
Die elektrische Zuverlässigkeit des erfindungsgemäßen Kon­ densators beruht demnach zu einem wesentlichen Teil auf der Lötverbindung der Elektroden mit den Anschlußmetallkappen. Diese Lötverbindung trägt auch entscheidend zur mechanischen Stabilität dieses Kondensators bei. Der erfindungsgemäße Kondensator ist aber auch dauerhaft abgedichtet durch flexi­ bles, isolierendes Material, mit dem der nach der Verlötung der Elektroden mit den Metallkappen zwischen den Elektroden und den Metallkappen verbleibende Zwischenraum versiegelt ist.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Versiegelung besteht darin, daß der äußere Kondensatorüberzug so dünn wie möglich gehalten werden kann, da er nicht mehr zur Gewährleistung einer mechanischen Festigkeit oder zur Abdichtung wie beim Stand der Technik beitragen muß. Mit anderen Worten sind die Abmessungen des erfindungsgemäßen Kondenstors im wesent­ lichen durch den Rohrgrundkörper des Kondensators gegeben, so daß sich der erfindungsgemäße Kondensator auch durch eine ausgesprochen gedrängte Bauweise auszeichnet, die ihn für einen Einsatz innerhalb von Miniaturschaltungen besonders geeignet macht.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert; in diesen zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Aus­ führungsform des erfindungsgemäßen Kondensators;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer der Metallkappen des Kondensators nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Aufsicht auf die Stirnseite der Metallkappe nach Fig. 2;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Metallkappe nach Fig. 2 und 3;
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung im Axial­ schnitt des Kondensators nach Fig. 1, der besonders die Verbindung zwischen einem nach innen gerichteten Vorsprung der Metallkappe und einer der Elektroden auf dem keramischen Rohr erkennen läßt;
Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kondensators;
Fig. 7 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, des Kondensators nach Fig. 6 im auf einer Schaltkarte eingebauten Zustand;
Fig. 8 einen Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kondenstors im auf einer Schaltkarte eingebauten Zustand;
Fig. 9 eine Seitenansicht einer modifizierten Ausführungsform einer Metallkappe zur Verwendung beim erfindungsgemäßen Kondensator;
Fig. 10 eine Ansicht der Metallkappe von Fig. 9 von rechts, und
Fig. 11 einen Längsschnitt durch die Metallkappe nach Fig. 10 längs der Linie 14-14.
Der rohrförmige Kondensator nach Fig. 1 besteht aus einem Rohr 20 aus keramischem dielektrischem Material, einer inneren Elektrode 21, die eine Fortsetzung 23 auf der Außenfläche des Rohres 20 aufweist, und einer äußeren Elektrode 22, die an dem keramischen Rohr 20 angebracht sind. Zwischen der nach außen um das Rohrende herumgezogenen Fortsetzung 23 der inneren Elektrode 21 und der äußeren Elektrode 22 ist im isolierenden Bereich 25 auf dem keramischen Rohr freigelassen. Auf die Enden des keramischen Rohrs 20 ist in mechanischem und elektrischem Kontakt mit den Elektroden 21 und 22 je eine Metallkappe 26 aufgepreßt. Zwischen der Elektroden und den Metallkappen sind hermetisch dichtende Siegel 37 angebracht. Ein äußerer Überzug 38 aus einer Phenolharzschicht 39 und einer Epoxy­ harzschicht 40 schließen den Kondensator ein.
Typische Abmessungen für das keramische Rohr 20 und die daran angebrachten Elektroden 21 und 22 sollen nachfolgend angegeben werden: Das keramische Rohr 20 weist eine Axiallänge von 7 mm auf, einen Außendurchmesser von 1,78 mm und einen Innendurchmesser von 1,0 mm. Die innere Elektrode 21 und die äußere Elektrode 22 weisen jeweils eine Dicke von 10 µm auf. Der unbeschichtete innere Bereich 24 weist eine Breite von 0,3 mm auf. Die Verrundung an den Kanten des keramischen Rohres 20, die durch Abschlei­ fen hergestellt wurde, weist einen Radius von etwa 0,25 mm auf. Diese verrundeten Enden des keramischen Rohrs 20 dienen dem glatten und sanften Einführen der Enden des keramischen Rohrs 20 in die Metallkappen 26 bei der Herstellung des Konden­ sators.
Die Fig. 2 bis 4 zeigen eine der Metallkappen 26, die einen hohlzylindrischen Abschnitt 28 und eine geschlossene Stirnseite 29 aufweisen. Der zylindrische Abschnitt 28 weist mehrere, im dargestellten Beispiel vier, sich axial vom offenen Ende erstreckende Schlitze 30 auf, die kurz vor der geschlossenen Stirnseite 29 enden. Diese Schlitze 30 sind in gleichmäßigem Abstand auf dem Umfang der Kappe verteilt und bilden vier Greiffinger 31, die sich in Anlage mit den Elek­ troden 21, 22 befinden.
Jeder der Greiffinger 31 weist einen nach innen gerichteten Vorsprung 32 auf. Diese Vorsprünge 32 sind durch Eindrücken von außen her ausgebildet und liegen an den Elektroden 21 und 22 an oder sind in diese eingebettet. Die vier hier vorgesehenen Vorsprünge 32 sind in ungefähr gleichmäßigen Umfangsabständen an dem zylindrischen Kappenabschnitt 28 ausgebildet. Vorzugsweise ist jeder Vorsprung 32 entweder halbkugelförmig oder kegelstumpfförmig ausgebildet, so daß die Metallkappen 26 sicher auf den Elektroden aufgepreßt sind, deren Außendurchmesser, wie durch die strichpunk­ tierten Linien in der Fig. 3 angedeutet, geringfügig größer ist als der eines gedachten Kreises, der die Spitzen der vier nach innen stehenden Vorsprünge 32 tangiert.
Typische Abmessungen der Metallkappen 26 sind folgende. Jede Metallkappe weist eine Wandstärke von 0,15 mm auf. Ihr zylindrischer Abschnitt weist einen Innendurchmesser von 1,85 mm und einen Außendurchmesser von 2,15 mm auf. Der gedachte, die Spitzen der nach innen ragenden Vorsprünge 32 tangierende Kreis weist einen Durchmesser von 1,75 mm auf. Jeder Vorsprung 32 hat daher eine Höhe von 0,05 mm. Die Metallkappe 26 weist eine Tiefe (d. h. eine axiale Länge zwischen ihrem offenen Ende und der Innenseite seiner Stirn­ wand 29) von 1,4 mm auf. Die Schlitze 30 weisen eine Breite von 0,05 mm auf und erstrecken sich vom offenen Ende der Kappe gegen das geschlossene Ende auf etwa ²/₃ der Kappen­ tiefe. Der Durchmesser des gedachten Kreises, der die Spitzen der vier Vorsprünge 32 tangiert, liegt im Bereich von 93,8 bis 99,8% des Außendurchmessers der Außenelektrode 22 und der Fortsetzung 23 der Innenelektrode 21. Bevorzugt ist jedoch ein Bereich von 97,1 bis 97,6%.
Sollte der Durchmesser des erwähnten gedachten Tangential­ kreises größer sein als der angegebene Maximalwert, dann würde die Metallkappe 26 mehr oder weniger lose auf den Elektroden sitzen und nur einen schwachen mechanischen und elektrischen Kontakt zwischen sich und der betreffenden Elektrode erzeugen. Der Verlustfaktor des vollständigen Kondensators würde dann entsprechend hoch sein. Wenn der Durchmesser des gedachten Tangentialkreises hingegen kleiner als der angegebene Minialwert ist, besteht die Gefahr, daß das Keramikrohr 20 Haarrisse oder andere Beschädigungen erleidet, wenn die Metallkappe 26 auf das Rohr aufgepreßt wird. Dann hätte auch der fertige Kondensator nicht die gewünschten Werte hinsichtlich Kapazität, Verlustfaktor und Isolationswiderstand. Die Höhe jedes Vorsprungs 32 an der Metallkappe 26 liegt im Bereich zwischen 0,03 und 0,05%, vorzugsweise zwischen 0,03 und 0,04%, des Außendurchmessers (im vorliegenden Fall 1,8 mm) der Außenelektrode 22 und der Fortsetzung 23 der Innenelektrode 21.
Wie aus Fig. 5 hervorgeht, ist jede Metallkappe 26 mit einem galvanischen Kupferüberzug 34 und einer galvanischen Lötschicht 35 auf der Stahlunterlage 33 versehen. Die Kuperschicht 34 hat eine Stärke von 1 µm und bedeckt sowohl die Innenseite als auch die Außenseite der Stahlunterlage 33. Auf der Kupferschicht 34 liegt die Lötschicht 35, die aus 8 bis 12 Gew.-%, vorzugsweise 10 Gew.-%, Blei und 88 bis 92 Gew.-%, vorzugsweise 90 Gew.-%, Zinn besteht.
Die Lötschicht 35 ist zur Herstellng von Lötverbindungen zwischen den Elektroden 21 und 22 und den Vorsprüngen 32 der Metallkappen vorgesehen, nicht jedoch zur Ausbildung herme­ tischer Dichtungen zwischen den Elektroden und den Metall­ kappen 26. Die Dicke der Lötschicht 35 braucht daher nur etwa 3 bis 5 µm zu betragen. Obgleich in Fig. 5 die Löt­ schicht 35 als die ganze Oberfläche der Metallkappe be­ deckend dargestellt ist, braucht die Lötschicht nur auf den nach innen ragenden Vorsprüngen 32 angebracht zu sein, bei­ spielsweise durch Aufstreichen, weil dies für den beschrie­ benen Zweck völlig ausreicht. Durch einen Kolophoniumfilm 27 wird die Herstellung der Lötverbindungen begünstigt.
Wie aus den Fig. 2 bis 4 hervorgeht, ist jede Metallkappe 26 mit einem Anschlußdraht 36 versehen, der in der Mitte des verschlossenen Abschnitts 29 beispielsweise durch elek­ trisches Schweißen angebracht ist und mit dem der Anschluß zu einem äußeren elektrischen Schaltkreis hergestellt werden soll.
Zwischen den Elektroden 22 und 23 und den Metallkappen 26 sind flexible, hermetisch dichtende Siegel 37 aus elektrisch isolierendem Material vorgesehen. Diese Versiegelungen 37 müssen solche Eigenschaften aufweisen, daß sie gegenüber großen Temperaturschwankungen unempfindlich sind, eine vor­ gegebene Haltekraft aufweisen, gegen Feuchtigkeit unempfind­ lich sind und elektrisch isolierend sind. Alle diese Erfor­ dernisse werden durch eine Siegelmasse erfüllt, bei der zu Epoxyharz ungefähr 31,5 Gew.-% Füllmittel aus Talk [Mg3Si4010(OH)2], Kalziumkarbonat (CaCO3) und Quarz (SiO2) hinzugefügt werden sowie ein Härter aus einem Säureanhydrid.
Es wurde gefunden, daß bei einer Viskosität von 48 Pa's die Isolierfarbe nach der oben genannten Zusammensetzung Dich­ tungseigenschaften aufweist, die Temperaturen im Bereich zwischen 208 und etwa 400 K widerstehen, wobei das Siegel selbst eine Shore-Härte von etwa 65 aufweist. Das Wasserauf­ nahmevermögen der Siegel 37 nach Kochen für mehr als eine Stunde war kleiner als 0,1%. Die Haftfestigkeit zwischen den Elektroden und den Metallkappen beträgt 1000 N/cm2. Der elektrische Widerstand der Siegel 37 ist 2,7 × 1014 Ω · cm. Die Dichtungseigenschaften der Siegel sind ebenfalls hervor­ ragend, da keinerlei Blasen erzeugt werden, wenn man den Artikel nach Fig. 4 in eine Testlösung eintauchte, die auf eine Temperatur von 398 K aufgeheizt war.
Die Siegel 37 weisen eine Shore-Härte zwischen 50 und 80, am besten 65, auf, um Tempera­ turen zwischenn 200 K und etwa 400 K zu widerstehen. Siegel der gewünschten Härte erreicht man durch Vermischung von Expoxyharz vom Bisphenol-A-Typ mit 25 bis 35 Gew.-% Füll­ stoff. Neben der schon erwähnten Mischung aus Mg3Si4(OH)2, CaCO3 und SiO2 kommt als Füllstoff auch nur eine oder zwei der erwähnten Komponenten in Frage, wobei auch andere Füll­ stoffe eingesetzt werden können.
Obgleich die erwähnte Siegelmasse als Harz grundsätzlich ein Epoxyharz vom Bisphenol-A-Typ beschrieben wurde, kann hir­ für auch ein Polybutadienharz, ein Polyurethanharz, ein Silikonelastomer oder ein andersartiges Epoxyharz verwendet werden, dem der gewünschte Füllstoff beigemischt ist. In manchen Fällen kann man auf einen Füllstoff auch verzichten.
Die äußere Umhüllung 38 kann so dünn wie irgend möglich sein, da sie nichts zur mechanischen und elektrischen Festigkeit zwischen den Elektroden 21 und 22 und den Metallkappen 26 beiträgt. Der gewünschte Kontakt zwischen den Elektroden und den Metallkappen wird durch die Metallkappen selbst auf­ rechterhalten, die unter Druck auf das keramische Rohr ge­ preßt sind und deren nach innen ragende Vorsprünge 32 weiterhin mit den Elektroden verlötet sind. Weiterhin tragen die Siegel 37 zur Festigkeit bei.
Der fertige, tubusförmige kreamische Kondensator nach Fig. 1 kann dann mit den entsprechenden Farbmarkierungen im be­ kannten Farbcode versehen werden. Der Kondensator kann mit den Anschlußleitungen 36 an den zugehörigen elektrischen Schaltkreis angeschlossen werden.
Zu den Vorteilen, die die Erfindung mit sich bringt, lassen sich folgende zählen:
  • 1. Die Siegel 37 sind halbflexibel und widerstehen Tempera­ turen zwischen 208 und 400 K.
  • 2. Die Siegel 37 weisen genügend Adhäsivkraft und Feuchtig­ keitsfestigkeit auf, um den Innenraum des keramischen Rohres 20 gegen die Umwelt abzudichten.
  • 3. Jede Metallkappe 26 weist eine galvanisch aufgebrachte Lötmittelschicht 35 auf, die unmittelbar an den Vorsprün­ gen 32 eine Lötverbindung mit den Elektroden herstellt und den mechanischen und elektrischen Kontakt zwischen Elektroden und Metallkappe verstärkt.
  • 4. Der äußere Überzug 38 kann so dünn wie möglich sein, weil die Metallkappen 26 fest mit den Elektroden 21 und 22 verbunden sind, die Abdichtung des Kondensatorhohlraums nach außen durch die Siegel erfolgt und daher der äußere Überzug zur Festigkeit und Abdichtung nicht beizutragen braucht.
Fig. 6 zeigt eine zweite Ausführungsform des erfindungsge­ mäßen Kondensators. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugs­ zeichen wie beim zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel versehen.
Auf die Enden des keramischen Rohrs 20 sind zwei Metall­ kappen aufgepreßt. Sie sind hier mit den Bezugszeichen 26 a versehen, da sie von den Metallkappen 26 des erstbeschriebe­ nen Beispiels insofern abweichen, als sie in der Mitte der Stirnwand 29 a mit einer Eindrückung 50 versehen sind. Die Anschlußdrähte 36 sind in der Mitte dieser Eindrückung 50 an den Stirnseiten 29 a der Metallkappen 26 a befestigt. Die anderen Details dieser Metallkappen 26 a sind gleich denen der schon beim ersten Beispiel beschriebenen Metallkappen 26.
Die Siegel 37 und eine Brücke 51 sind nicht nur dazu bestimmt, die Verbindung zwischen den Elektroden und den Metallkappen hermetisch abzudichten, sondern auch dazu, das keramische Rohr 20 feuchtigkeitsfest zu verschließen. Da die Siegel 37 mit der Brücke 51 dem zusätzlichen Zweck der Feuchtigkeitsabdichtung des keramischen Rohrs 20 dienen, braucht der äußere Überzug 38 a dieser Ausführungsform der Erfindung nur eine einzige Epoxyharzschicht 40 a zu sein.
Die Eindrückungen 50 in den Stirnseiten 29 a dienen einer Zentrierung der Anschlußdrähte 36 bei deren Befestigung an den Metallkappen. Bei elektrischen Verbinden des Kondensa­ tors an Leiterbahnen 52 einer elektrischen Schaltkarte 53 durch Biegen der Anschlußdrähte 36, wie in Fig. 7 gezeigt ist, können die Knickpunkte 54 der Anschlußdrähte wegen der Eindrückungen 50 sehr dicht an den Enden des Bauelements liegen. Der Abstand zwischen den beiden Knickpunkten 54 der Anschlußdrähte 36 kann daher minimal gemacht werden, was zu einer Verringerung des Platzbedarfs für den Kondensator auf der Schaltkarte 53 führt.
Im Hinblick auf die genannten Funktionen und Vorteile der Eindrückungen 50 in den Metallkappen sind diese mit einer Tiefe von 0,1 bis 0,4 mm zu wählen, vorausgesetzt, daß die Metallkappe 26 a im übrigen die gleichen Abmessungen aufweist wie jene beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. Der Durch­ messer jeder Eindrückung 50 sollte geringfügig größer sein als der des Anschlußdrahts 36. Bei einem Anschlußdrahtdurch­ messer von 0,6 mm sollte daher die Eindrückung ungefähr 0,8 mm Durchmesser aufweisen.
Zusätzlich zu den für den Kondensator nach Fig. 1 beschrie­ benen Vorteilen weist der in Fig. 6 dargestellte Kondensator noch die durch die Gestaltung der Metallkappen hervorgerufe­ nen Vorteile auf.
Fig. 8 zeigt eine dritte Ausführungsform des erfindungsge­ mäßen Kondensators, bei welcher gleiche Bauteile wieder mit den schon bei den ersten Ausführungsformen verwende­ ten Bezugszeichen versehen sind. Die Metallkappen 26 a weisen wiederum Vertiefungen 50 in der Mitte ihrer Stirnseiten 29 a auf, sind jedoch nicht mit Anschlußdrähten versehen.
Auf der Siegelschicht ist eine einzelne Schicht 40 b aus Epoxyharz aufgebracht, die jedoch bestimmte Bereiche 55 der zylindrischen Metallkappenfläche freiläßt. Anstelle mit Anschlußdrähten 36 nach den Fig. 1 und 6 ist dieser Kondensator an den freigelassenen Bereichen 55 der Metallkappen 26 a mit den Leitern 56 auf einer elektrischen Schaltkarte 57 verbunden.
Die Fig. 9 bis 11 zeigen eine modifizierte Metallkappe 26 b zur Verwendung bei den verschiedenen Rohrkondensatoren nach der Erfindung. Diese modifizierte Metallkappe 26 b weist eine Vielzahl, im dargestellten Ausführungsbeispiel vier Kerben 30 a auf, die am freien Rand des zylindrischen Abschnitts 28 anstelle der Schlitze 30 der ersten Ausführungsformen ausge­ bildet sind. Bei der Metallkappe 26 b hat bei ansonsten un­ veränderten Abmessungen gegenüber den erstgenannten Ausfüh­ rungsformen jede Kerbe 30 a am Rand eine Breite von 0,2 mm. Ihre Tiefe beträgt in Axialrichtung gemessen 0,28 mm. Diese ist etwa ¹/₅ der Länge des zylindrischen Abschnitts 28 der Metallkappe 26 b.
Jeder nach innen gerichtete Vorsprung 32 der Metallkappe 26 b ist nahe der Spitze dieser Kerben 30 a angeordnet. Die Vor­ sprünge 32 haben die gleiche Höhe wie bei den ersten Bei­ spielen. Auch diese Ausführungsform der Erfindung ist, wie Fig. 11 zeigt, mit einer Eindrückung 50 in der Stirnwand versehen, in deren Mitte ein Anschlußdraht 36 befestigt ist. Es ist jedoch auch möglich, diesbezüglich zu der Ausfüh­ rungsart zu greifen, die in Fig. 8 dargestellt ist, und auf Anschlußdrähte zu verzichten.

Claims (12)

1. Zylindrischer Kondensator aus einem Rohr (20) aus dielektri­ schem Material und wenigstens zwei daran ausgebildeten Elektroden (22; 21, 23), die wenigstens die Außenflächen der Endbereiche des dielektrischen Rohres (20) bedecken, zwei auf die Enden des dielektrischen Rohres (20) aufge­ preßten Metallkappen (26), die eine Vielzahl nach innen gerichteter Vorsprünge (32) aufweisen, die in Umfangsrichtung verteilt sind und an den Elektroden (22, 23) zur Herstellung eines mechanischen und elektrischen Kontaktes angreifen, und einem den Kondensator im wesentlichen umschließenden Überzug (38) aus elektrisch isolierendem Material, gekennzeichnet durch eine Lötverbin­ dung zwischen jedem Vorsprung (32) und den Elektroden (22, 23) und im wesentlichen flexible, hermetisch dichtende Siegel (37) aus elektrisch isolierendem Material, die wenigstens zwischen den Elektroden (22, 23) und den Metall­ kappen (26) angeordnet sind und eine Shore-Härte im Be­ reich zwischen 50 und 80 aufweisen.
2. Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Metallkappe (26) einen hohlzylindrischen Abschnitt (28) und eine Stirnwand (29) am einen Ende des hohlzylin­ drischen Abschnitts (28) umfaßt, der durch mehrere Schlitze (30) in eine Mehrzahl von Greiffingern (31) unterteilt ist, an denen die nach innen ragenden Vor­ sprünge (32) ausgebildet sind.
3. Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Metallkappe (26 b) einen hohlzylindrischen Abschnitt (28) und eine Stirnwand (29) am einen Ende des hohlzylin­ drischen Abschnitts (28) umfaßt, der im Bereich seines offenen Endes mit mehreren, am Umfang verteilten Kerben (30 a) versehen ist, und daß die nach innen ragenden Vor­ sprünge (32) jeweils nahe der Spitze jeder Kerbe (30 a) angeordnet sind.
4. Kondensator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nach innen ragenden Vorsprünge (32) Eindrückungen der Metallkappe (26) sind.
5. Kondensator nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich­ net, daß an den Metallkappen (26) jeweils ein Anschluß­ draht (36) befestigt ist.
6. Kondensator nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich­ net, daß der zylindrische Abschnitt (28) jeder Metall­ kappe (26) einen vom Siegel (37) und dem Überzug (38) unbedeckten Bereich aufweist.
7. Kondensator nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich­ net, daß jede Metallkappe 626) an der Stirnwand (29) eine mittig gelegene Eindrückung (50) aufweist.
8. Kondensator nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Eindrückung (50) ein Anschlußdraht (36) befestigt ist.
9. Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Siegel (37) aus einem Expoxyharz des Bisphenol-A-Typs bestehen.
10. Kondensator nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekennzeich­ net, daß der Überzug (38) aus zwei Schichten (39, 40) besteht, wobei die Innenschicht (39) hauptsächlich aus Phenolharz und die Außenschicht (40) hauptsächlich aus Epoxyharz besteht.
11. Kondensator nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekennzeich­ net, daß die Siegel (37) durch eine Brücke (51) aus demselben Material miteinander integral verbunden sind und daß der äußere Überzug (40 a, 40 b) die Siegel (37), die Brücke (51) und wenigstens teilweise die Außenfläche der Metallkappen (26 a) bedeckt.
12. Kondensator nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Überzug (40 a, 40 b) aus Epoxyharz be­ steht.
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