DE3140879A1 - Nematizid - Google Patents
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- A01N47/08—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid the carbon atom having one or more single bonds to nitrogen atoms
- A01N47/10—Carbamic acid derivatives, i.e. containing the group —O—CO—N<; Thio analogues thereof
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Description
'"" '-'■■ ; -·· 3H0879
1A-3698
HC-19
HC-19
HODOGAYA CHEMICAL CO., LTD, Tokyo, Japan
Nematizid
Die Erfindung betrifft ein Nematizid zur Bekämpfung von Nematoden im Boden und zur Verhinderung von Nematodenbefall.
Eine wichtige Aufgabe besteht in der Bekämpfung von Bodenschädlingen
für perennierende Nutzpflanzen, wie Obstbäumen und Teesträuchern. In jüngster Zeit ist man zu
einer intensiven Nutzung von Hochlandflächen ubergegan-r
gen oder zu Treibhauskulturen oder zu spezieller Produktion von Gemüsen. Dabei kommt es in besonderem Maße zu
Schäden an den Nutzpflanzen durch Nematoden, welche sich im Boden aufhalten, sowie durch Krankheitserreger. In
•: : -"-"
3U0879
-T
Hochlandgegendenj welche nicht für Nutzpflanzen geeignet
sind, hat sich herausgestellt, daß die Boden-Nematoden für die Schwierigkeiten verantwortlich sind.
Die durch Boden-Nematoden hervorgerufenen Schaden treten
in verschiedenster Form auf. Sie äußern sich zunächst in einem schlechten Anfangswachstum sowie in einem Absterben der Pflanzen und einer Verringerung der Ernte aufgrund
des schlechten Wachstumsverhaltens und des Abster-. bens der Pflanzen. Im Falle von Nutzpflanzen, deren Wurzeln
geerntet werden, führen Boden-Nematoden zu besonders drastischen Beeinträchtigungen des Marktwerts der Ernteerzeugnisse,
und zwar durch Verformungen der Produkte oder durch Oberflächenbeschädigungen. Sobald einmal Schäden
durch Nematoden unter Hochlandbedingungen aufgetreten sind, ist es unmöglich, das gewünschte Produkt kontinuierlich
zu ernten. Andererseits ist es unter intensiven Landwirtschaftsbedingungen nicht leicht, ein Rotations-Erntesystem
zu wählen (Fruchtwechsel). Es besteht daher ein erhebliches Bedürfnis nach einem sicheren und wirtschaftlichen
Nematizid, welches leicht anwendbar ist.
Die bekannten Nematizide sind in der Hauptsache Halogen·= kohlenwasserstoff-Begasungsmittel, wie Chlorpicrin,
Me.thylbromid ρ D-D (1,3-Dichlprpropen), EDB (Äthylendibromid),
DCIP (Bis-chlorisopropyläther) und DBCP (1,2-Dibrom-3-chlorpropan)und
dergl..
Diese Nematizide führen aufgrund einer Reizung der Schleimhäute und aufgrund von Meta.llkorros ions ers cheinun·=.
gea zu erheblichen Schwierigkeiten. Zwar beobachtet man bei DBCP und DCIP kein© Phytotoxizität, jedoch tritt
diese bei den anderen Nematiziden in erheblichem Maße
auf. Die meisten Nematizide werden in flüssiger Form angewandte und es ist somit erforderlich, die" Oberfläche
des Bodens für eine gewisse Zeit mit einer Wasserabdichtung zu versehen, z.B. mit einer Abdeckung aus einer
Polyäthylenfolie, damit sich der nematozide Effekt entfalten kann. Ferner ist es erforderlich, das Nematizid
nach der Bodenbehandlung wieder im Verlauf der Kultivierung gasförmig an die Atmosphäre zu entlassen. Die Anwendung
dieser Nematizide ist somit äußerst umständlich. DBCP kann granuliert werden. Die Herstellung von DBCP
wird jedoch im Hinblick auf seine Toxizität für den menschlichen Körper und im Hinblick auf die langlebigen
Rückstände von DBCP im Boden und im Grundwasser verhindert. Andererseits hat DCIP eine geringe nematizide
Wirkung.
In den Vereinigten Staaten werden verschiedene Kontakt-Nematizide verwendet, z.B. phosphororganische Verbindungen,
wie Fensulfothion [0,0-Diäthyl-O-(4-methylsulfinyl)-phenylphosphorthioat],
Ethoprop [o-Äthyl-S,S-dipropylphosphordithioat]
und Phenamiphos [Äthyl-3-methyl-4-(methylthio)-phenyl-(1-methyläthyl)-pho
sphoramidat]; sowie Carbamat-Mittel, wie Carbofuran (2,3-Dihydro-2
^-dimethyl-?-benzofuranyl-methylcarbamat) und
Aldicarb [2-Methyl-2-(methylthio)-propionaldehyd-O-(methylcarbamoyl)-oxim].
Diese Kontakt-Nematizide haben eine beträchtliche Toxizität
und können nur von Experten in Granulatform angewendet werden.
Die folgenden Nematoden-Erkrankungen sind bekannt: BIatt
Nematoden-Erkrankung (Aphelenchoides ritzema-bosi, Aphelenchoides fragariae); Stengel- und Knollen-Nematoden-Erkrankung
(Ditylenchus dipsaci); Wurzelknoten-Nematoden-Erkrankung
(Meloidogyne incognita var.acrita,
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Meloidogyne hapla); Stengel-Nematoden-Erkrankung (Ditylenchus
dipsaci); Wurzeln schädigende Nematoden-Erkrankung
(Pratylenchus coffecae, Pratylenchus penetraus); Zysten-Nematoden-Erkrankung (Heterodera glycines,
Globodera rostochiensis).
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Nematizid, insbesondere ein Boden-Nematizid, zu schaffen, welches
leicht angewendet werden kann und welches hoch wirksam und dennoch sicher ist.
Diese Aufgab® wird erfindungsgemäß durch ein Nematizid,
speziell ein Boden-Nematizid, gelöst, welches als Wirkstoff S-Methyl«N,N-di-C1_2-'alkyl"'fcnio]-cart>amat enthält.
Bei dem Wirkstoff kann es sich um S-Methyl-N,N-dimethyl«
thiolcarbamat (Kp.117°/90 mmHg) oder um S-Methyl-Ν,Ν-diäthylthiolcarbamat
(Kp. 1OO°C/25 mmHg) handeln. Diese Verbindungen können leicht auf wirtschaftlichem Wege
hergestellt werden durch Umsetzung von Methylthiochlorformiat mit Dimethylamin oder Diäthylamin und nachfolgende
Umsetzung des gebildeten Carbamate mit Methylchlorid oder Dimethylsulfat.
Der Wirkstoff kann in Form eines zweckentsprechenden Mittels
eingesetzt werden, z.B. in Form eines emulgierbaren Konzentrats j eines benetzbaren Pulvers, eines Granulats,
eines Stäubemittels oder einer Öllösung. Diese Mittel
werden erhalten durch Vermischen mit z\ireckentsprechenden
Verdiinnungsstoffen. Es können flüssige oder feste
Trägerstoffe oder Kombinationen derselben angewendet werden. Geeignete feste Trägerstoff© sind Bentonit, Talkum,
Kaolin, Zeolith, Ton und Diatomeenerde. Geeignet© flüssige Trägerstoffe sind inerte, organische Lösungs-
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mittel, wie Xylol, ο-Chlortoluol, Methylnaphthalin, Isophoron
und Kerosin. Es ist bei der Herstellung des Mittels bevorzugt, ein oberflächenaktives Mittel zuzusetzen,
um eine verbesserte Emulgierbarkeit, Dispergierbarkeit
oder Spreizbarkeit zu erreichen. Das Mittel kann auf bekanntem Wege hergestellt werden.
Der Gehalt andern Wirkstoff liegt im Bereich von 5 bis
Ao Getf.% im Falle eines Granulats oder Stäubemittels und
im Bereich von 5 bis 90 Gew.% im Falle einer Öllösung
oder eines emulgierbaren Konzentrats oder eines benetzbaren Pulvers. Der Gehalt des oberflächenaktiven Mittels
liegt im Bereich von 0,5 bis 30 Gew.%- und vorzugsweise
im Bereich von 2 bis 20 Gew.%. Der Wirkstoff und das oberflächenaktive
Mittel werden mit dem flüssigen oder festen Trägerstoff verdünnt.
Der erfindungsgemäße Wirkstoff kann nicht nur allein verwendet
werden, sondern auch im Gemisch mit anderen Agrochemikalien, z. B. im Gemisch mit Herbiziden, Insektiziden,
keimtötenden Mitteln oder anderen Schädlingsbekämpfungsmitteln, sowie im Gemisch mit Düngemitteln. Es
ist besonders bevorzugt, den Wirkstoff in Form eines Granulats oder eines feinkörnigen Mittels einzusetzen.
Bei der Herstellung wird der Wirkstoff an bzw. in einen Träger für das Granulat absorbiert bzw. adsorbiert. Der
Träger soll ein hohes ölabsorptionsvermögen haben. Es kann sich um Diatomeenerde oder feine Kieselsäure handeln,
und zwar zusammen mit Wasser und gegebenenfalls mit anderen Verdünnungsstoffen. .
Im folgenden seien verschiedene Mittel in einer Liste zusammengestellt.
3K0879
Tabelle 1
Stäubemittel
Wirkstoff 5 10 15 20 25 30 35
Stäubemittel
Wirkstoff 5 10 15 20 25 30 35
gerstoff 93 - 88-83-78-73 - 68 - 63 - 58 flüssiger
Trägerstoff - 93 - 88 - 83 - 78 - 73 - 68 - 63 oberflächen-
akt.Mittel 22 22 22222222 2222
B β i. s P1 I1 βΜι 1 1
S-Methyl-N,N-diäthylthiolcarbamat 10
granulierte Diatpmeenerde 90
Der Wirkstoff wird in der granulierten Diatomeenerde verteilt.
BeIsPJeI
S-Methyl-N,N-diäthylthiolcarbamat 15
feines Siliciumdioxid (Carplex,Shionogi) 15
Bentonit (Na-SaIz) 65
nichtionisches oberflächenaktives
Mittel (Surfinol TGE; Air Prod.
and Chem.) 2
Dispergiermittel (Lapizol B-80; Nippon
Oil & Fat) . 3
Die Komponenten werden vermischt und gemahlen und 15 Gew„Teile Wasser vrerden hinzugegeben und sodann wird
das Gemisch geknetet und granuliert und sodann getrocknet»
Beispiel. 3
Gew.Teile
S-Methyl-N,N-diäthylthiolcarbamat 10
o-Chlortoluol 90
Der Wirkstoff wird zu einer Öllösung aufgelöst.
y ■ " - 3H0879
S-Methyl-N,N-diäthylthiolcarbamat 80
Xylol 10
nichtioni s ehe s ο berflächenaktives
Mittel (Sorpol 800A; Toho Chem.) 10
Der Wirkstoff wird zu einem emulgierbaren Konzentrat
aufgelöst.
S-Methyl-N,N-dimethylthiolcarbamat 25
granulierte Diatomeenerde 75
Der Wirkstoff wird in der granulierten Diatomeenerde verteilt.
S-Methyl-N,N-dimethylthiolcarbamat 25
Dispergiermittel (oberflächenaktives
Mittel) (Newcol 565; Nippon Emulsifier) 5
granulierte Diatomeenerde 70
Das Gemisch des Wirkstoffs und des oberflächenaktiven
Mittels wird in der granulierten Diatomeenerde verteilt«
B ei s ρ i e 1
S-Methyl-N,N-diäthylthiolcarbamat 10
granulierter Zeolith 90
Der Wirkstoff wird in dem granulierten Zeolith verteilt.
Beispiel 8
S-Methyl-N.N-dimethylthiolcarbamat 15
Butylcarbitol 15
calcinierte, granulierte Diatomeenerde 70
Das Geraisch des Wirkstoffs und des Butylcarbitols wird
in der gesinterten, granulierten Diatomeenerde verteilt.
S-Methyl-NjN-diäthylthiolcarbamat . 15
Dipropylenglykol 15
calcinierte, granulierte Diatomeenerde 70
Das Gemisch des Wirkstoffs und des Dipropylenglykols
wird in der calcinierten, granulierten Diatomeenerde verteilt.
Granulat Gew.Teile S-Methyl~N,N-dimethylthiolcarbamat 10
Rizinusöl 10
granulierter Zeolith 80
Das Gemisch des Wirkstoffs und des Rizinusöls wird in dem granulierten Zeolith verteilt.
Granulat Gew.Teile
Benton!t (Na-SaIz) 45
uncalcinierte Diatomeenerde 54,5
nichtionisches oberflächenaktives
Mittel (Rapisol; Nippon Oil & Fat) 0,5
Diese Komponenten werden mit Wasser vermischt und naßgranuliert und sodann zu einem granulierten Trägerstoff
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getrocknet. In 90 Gew.Teilen des Trägerstoffs werden
10 Gew.Teile S-Methyl-N,N-diäthylthiolcarbamat verteilt.
Bentonit (Ca-SaIz) 80
uncalcinierte Diatomeenerde 20
Die Komponenten werden vermischt, gemahlen, mit Wasser
geknetet und zu einem granulierten Trägermaterial getrocknet. In 85 Gew.Teilen des Trägerstoffs werden
15 Gew.Teile S-Methyl-N,N-dimethylthiolcarbamat verteilt.
Bentonit (Ca-Salz), mit Phosphorsäure neutralisiert . 90
S-Methyl-N,N-diäthylthiolcarbamat 10
Der Bentonit (Ca-Salz) wird mit Phosphorsäure neutralisiert (pH = 7 , bei einer Konzentration von 2 g/100 g
Wasser) und mit Wasser geknetet. Man erhält nach dem Naßgranulierverfahren ein Granulat, welches zu einem granulierten
Trägerstoff getrocknet wird. Dieser wird mit S-Methyl-N,N-diäthylthiolcarbamat imprägniert.
Bentonit (Ca-Salz) 68
uncalcinierte Diatomeenerde 30
Vinylacetat-Emulsion (nicht-flüchtige Bestandteile) 2
Die Komponenten werden vermischt, gemahlen und mit Wasser geknetet. Das erhaltene, nasse Granulat wird getrocknet.
In 85 Gew.Teilen des Trägerstoffs werden 15 Gew.Teile
S-Methyl-N,N-dimethylthiolcarbamat verteilt.
Beispiel 15
Wäßrige Lösung
Tn Wasser werden 10 Gew.Teile S-Methyl-N,N-dimethylthiol
aarbamat zur Gewinnung einer wäßrigen Lösung aufgelöst.
S-Methyl-NjN-dimethyldithiocarbamat 25
Pyrophyllit (Fubasam-Ton; Onuki Kozan) 50
feines Siliciumdioxid (Carplex; Shionogi) 25
Der Wirkstoff wird an feinem Siliciumdioxid:adsorbiert .
und Pyrophyllit wird unter Gewinnung eines Stäubemittels zugemischt.
Emulgierbares Konzentrat Gew.Teile .
S-Methyl-N^-dimethyldithiocarbamat. 10
Xylol 85
nichtionisches oberflächenaktives Mittel (Sorpol 800A; Toho Chemical) 5
Der Wirkstoff wird mit Xylol und dem nichtionischen ober flächenaktiven Mittel zur Gewinnung eines emulgierbaren
Konzentrats vermischt.
Im folgenden sollen die Wirkungen der nematiziden Mittel der Erfindung anhand von Versuchen erläutert werden.
Versuch 1
Bekämpfung von Meloidogyne incognita in Tomaten
Erde wird mit Meloidogyne incognita infiziert, und zwar
durch Vermehrung an Bataten als Wirtspflanze. Diese Erde wire sodann in einen Topf mit 1/10 000 a und 14 cm Höhe
gefüllt. Es wird jeweils das Granulat gemäß Beispiel 1 in einem vorbestimmten Verhältnis zugemischt. Zum Ver-
gleich wird das im Handel erhältliche nematizide Mittel
aus 3096 DCIP-Granulat oder 2096 DBCP-Granulat zugemischt.
7 Tage nach der Behandlung werden 10 Tomatensamen in jeden Topf gesät.
Der Versuch wird in einem Treibhaus aus Glas bei 25 bis 300C durchgeführt. Einen Monat nach dem Aussäen wird jeweils
das Ausmaß des Wurzelknotens, welches durch den Parasitismus hervorgerufen wird, ermittelt. Ferner wird
die Phytotoxizität bestimmt sowie das Gewicht der Stengel
und der Blätter. Die Versuche werden dreimal wiederholt. Die Tabelle 2 zeigt die Durchschnittsdaten.
Die gleichen Tests werden wiederholt unter Verwendung des Wirkstoffs in verschiedenen Mitteln gemäß den Beispielen 5 und 16 sowie 17 (Behandlung nach dem Tränkverfahren).
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt. Das Ausmaß der Wurzelknotenbildung durch Parasitismus und
der Phytotoxizität werden folgendermaßen bewertet.
Ausmaß der | 0 | Wurzel | ke ine | Prozentuale | Schädigung | 25 | Zahl der | Wurzel- |
knoten | 1 | geringe | Infektiön(90 | 50 | knoten | |||
2 | 0 | 75 · | keine | |||||
3 | 1 - | 100 | 1 - | |||||
4 | 25 - | 9 - | ||||||
51 - | 21 - | |||||||
76 - | ||||||||
Phvtotoxizität | ||||||||
- | ||||||||
+ | Schädigung | Absterben ohne Auskeimung | ||||||
+ | Schädigung | |||||||
++ | schwere | |||||||
+++ | ||||||||
- 8 | ||||||||
- 20 | ||||||||
- 30 | ||||||||
50 | ||||||||
Mittel Dosis d. Grad der Stengel- Phyto-
Produkts Wurzelkno- u.Blätter- toxizi-(kg/1O
a) tenbildung gewicht tat
(g/Keimling)
(OH | 0 η |
10% | Granulat |
(ΓΗ | 0 M |
10% | Granulat |
(ΓΗ | 0 1» |
10% | Granulat |
0 | |
(CH^ | )2NCSC4H9 |
10% | Granulat |
(ΓΗ | 0 Il ' ι IVTf Q C^ TT |
10% | Granulat |
DBCP, 20% Granulat
DCIP, 30% Granulat
keine Behandlung
DCIP, 30% Granulat
keine Behandlung
0,00 0,21 0,92 |
0,87 0,81 0,90 |
0,12 1,31 2,75 |
0,84 0,88 0,67 |
1,14 2,56 |
0,84 0,65 |
1,63 3,00 |
0,71 0,49 |
2,47 3,83 |
0,29 0,32 |
0,29 | 0,73 |
3,32 | 0,42 |
3,93 | 0,18 |
(1) Stengelverfärbung
(2) Austrocknung der Blattkanten
(3) Vertrocknen der Blätter und Stengelverfärbung
Tabelle 2« | 0,00 | 20 | 0,89 | ' 2,19 | Stengel- u.Blätter gewicht (g/Keimling) |
Phyto- toxizi tat |
|
Mittel | Dosis d. Grad der Produkts Wurzelkno- (kg/10 a) tonbildung |
0,98 | 10 | 2,17 | 3,52 | 0,99 | _ |
Ö (CH3)2NCSCH3 |
20 | 1,62 | 20 | 1,25 | 0,50 | 1,01 | — |
25% Granulat | 10 | 3,33 | 10 | . 2,15 | 3,32 | 0,95 | |
U Il |
20 | °, 2Of ach verdünnt (CHj9NCSCH, 1000 1/10 a 2,87 , 3,2 _ 3-, ,4Ofach verdünnt 10% konz.Emulsioniooo 1/10 a 3,54 |
20 | 1,99 | 4,00 | 0,66 | - |
25% Staub | 10 | O Il |
10 | 2,83 | 0,51 0,34 |
- | |
25% Granulat | 20 | 3,22 | 0,94 | ||||
U , . Il ν V/Π-,; 2Wi-'ü^3tlY |
10 | 3,84 | 0,70 | ±(1) | |||
25% Granulat | 2Ofach verdünnt 1000 1/10 a 3,21 40fach verdünnt ,1000 1/10 a 3,86 |
0,85 | |||||
U (CH3J2NCSC4Hg |
20 | 0,63 | +(1) | ||||
25% Granulat | 10 | 0,67 | ++(2) | ||||
υ (CH3)2NCSC4Hg |
DBCP,20% Granulat 20 | 0,46 | '+CD | ||||
25% Staub | DCIPi30% Granulat 30 | 0,58 | +(2) | ||||
O It 10% konz.Emuls. |
keine Behandlung | 0,27 | +(1) | ||||
VJ (C2H5)2NCSC2H5 |
0,42 0,12 |
+ (D + (1) |
|||||
25% Granulat | 0,28 | +++(3) | |||||
0,30 | ++(2) | ||||||
0,75 | + | ||||||
0,46 | - | ||||||
0,08 | - | ||||||
Versuch 2
Bekämpfung von Meloidogyne incognita in Tomaten mit
einer öllösung und einem emulgierbaren Konzentrat
Es wird jeweils eine Lösung gemäß dem Beispiel 3 oder ein emulgierbares Konzentrat gemäß Beispiel 4 hergestellt.
Das Mittel enthält jeweils eine vorbestimmte Menge des Wirkstoffs» Es wird mit der 4fachen Menge Wasser oder
der 8fachen oder der I6fachen Menge Wasser verdünnt. Jede verdünnte Lösung wird in die Mitte eines jeden Topfes
in einer Tiefe von 8 cm gegossen, und zwar jeweils in einer Menge von 15 1/10 a oder 20 1/10 a. Sodann wird jeder Topf mit 50 ml Wasser abgeschlossen.
Zum Vergleich wird das im Handel erhältliche D-D und EDB in gleicher Weise angewandt. 5 Tage nach der Behandlung
wird der Boden zur Entgasung bearbeitet. 8 Tage nach der Behandlung mit dem Mittel werden Tomatensamen
gemäß Versuch 1 eingesät. Einen Monat nach der Aussaat wird jeweils der Grad der Wurzelknotenbildung durch
Parasitismus und der Grad der Phytotoxizität gemessen. Sie Ergebnisse sind als Mittelwerte in Tabelle 3 angegeben.
Mittel Dosis d. Grad der Stengel- Phyto-Produkts
Wurzelkno- u.Blätter- toxi-(kg/10
a) tenbildung gewicht zität
(g/Keimling)
O It |
3" | 0,64 | 1,10 |
10% Öllösung | 1 | 1,39 | 0,94 |
0 ?! |
0,50 | 0,88 | |
80% emulg.Konz. Verdünnung |
1 | 1,53 | 0,86 |
D-D,55% Öllösung | 16,5 | 1,43 | 0,85 |
EDB,30% öllösung | 9 | 1,32 | 0,88 |
keine Behandlung | - | 3,93 | 0,18 |
Versuch _5 | |||
Bekämpfung von Pratylenchus | penetrans | in Kletten |
Pratylenchus penetrans werden an Kidney-Bohnen als ¥irts· pflanze vermehrt und zur Infektion der Erde verwendet.
Sodann wird die Erde in einen 1/10 000 a Topf mit einer Höhe von 14 cm gefüllt. Das Granulat gemäß Beispiel 2
wird- in einem vorbestimmten Verhältnis zugemischt. Zum
Vergleich wird ein handelsübliches nematizides Mittel verwendet. 7 Tage nach der Behandlung werden in jeden
Topf fünf Kl^ttensamen gesät. Der Versuch wird in einem Treibhaus aus Glas bei 25 bis 30°C durchgeführt. 5 Tage
nach dem Aussäen wird der Grad der Wurzelschädigung durch Parasitismus festgestellt sowie der Grad der Phytotoxizität
und das jeweilige Gewicht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 zusammengestellt. Der Grad der Wurzelschädigung
wird folgendermaßen bewertet.
3U0879
Grad der Wurzel- Zahl der braungefärbten Schädigung Schädigungen
Prozentuale Infektion (%)
1 2
3 4
O | - 5 |
1 | - 10 |
6 | - 15 |
11 | |
1 26 51 76 -
Die gleichen Tests werden durchgeführt unter Einsatz der Mittel gemäß den Beispielen 5 und 16. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 41 aufgeführt.
Mittel Dosis d. Grad der Gesamt- Phytoto-Produkts Wurzel- gewicht xizität
(kg/10 a) Schädigung (g/Stück)
2,62 2,25
2,46 2,03
1,81 1,77
1,73 1,75 2,48 1,80
0 (C2Hc)2NCSCH3 |
6 | 0,89 |
15% Granulat | 3 | 1,78 |
0 | ||
Il | 6 | 1,63 |
15% Granulat | 3 | 2,36 |
0 | ||
3 2 2 5 15% Granulat |
6 3 |
2,14 3,14 |
0 | ||
(CH3)2NCSC4Hg | 6 | 2,59 |
15% Granulat | 3 | 3,25 |
DBCP, 20% Granulat | 6 | 1,46 |
keine Behandlung | - | 3,31 |
Mittel | O | Dosis d. | Grad der | Gesamtge | Phyto | - ■ | - |
(CH^)2NCSCH, | Produkts | Wurzel | wicht | toxizi | - | ||
25% Granulat | schädiguni | ϊ (g/Stück) | tät | ||||
O | (im Reis- | ||||||
30 | 0,83 | 2,41 | - | ||||
25% Granulat | 20 | 1,61 | 2,31 | - | |||
U | |||||||
25% Staub | 30 | 2,05 | 1,81 | + | |||
20 | 2,74 | 1,96 | |||||
30 | 1,87 | 2,24 | |||||
20 | 2,80 | 1,83 | |||||
DBCP,20% Granulat 30 | 1,39 | 2,36 | |||||
keine Behandlung | 3,20 | 1,70 | |||||
Versuch 4 | |||||||
Bekämpfung von i | Meioidogyne iiicögfliti | ι in öuf k§i) | |||||
feld) | |||||||
Ein Reisfeld, welches nach der vorhergehenden Ernte von Bataten mit Meloidogyne incognita infiziert ist, wird
mit einer vorbestimmten Menge des jeweiligen Granulats oder Stäubemittels gemäß Beispiel 1 behandelt. Das Mittel
wird auf die gesamte Oberfläche gesprüht. Sodann wird der Boden bearbeitet, um das Granulat einzumischen.
Die .Vergleichsmittel werden in gleicher Weise eingearbeitet. 5 Tage nach der Behandlung werden 16 Gurkensamen
im fünfblättrigen Stadium in je einen Bereich von 4 m
eingepflanzt. Der Versuch wird zweimal wiederholt. Es wird jeweils eine Bewässerung sowie eine Behandlung mit
dem Schädlingsbekämpfungsmittel durchgeführt. Die Tests
wurden im Zeitraum vom 16. Juni bis zum 14. August durchgeführt. Am 14. August wird jeweils der Grad der
Wurz.elknotenbildung durch Parasitismus sowie der Grad der Phytotoxizität und die Länge der Gurken einschließ-
-43 -
lieh der Zweige gemessen. Die Ergebnisse (Mittelwerte)
sind in Tabelle 5 zusammengestellt.
Mittel Dosis d. Produkts (kg/10 a) |
2 | Grad des Parasi tismus |
Länge der Phyto- Gurken toxizi- (cm/Keimling) tat |
1 | 291 |
O | 3 | 303 - | |||
.H | 0,92 | 315 | |||
10% Granulat | 2 | 0,50 | 308 | 219 + | |
0 | 3 | 234 | |||
Ii | 4 | 2,83 | 231 | ||
10% Granulat | - | 1,83 | 299 | 280 | |
DBCP,20% Granulat | 1,19 | 312 | 262 - . ·' | ||
keine Behandlung | 3,10 | 194 | 297 - | ||
30 | Tabelle 5 | 205 | |||
0 | 20 | ||||
(CHj)2NCSCH3 | 0,13 | ||||
25% Granulat | 30 | 0,64 | |||
0 | 20 | ||||
(CH3^NCSC4H9 | 2,22 | ||||
25% Granulat | 30 | 2,86 | |||
0 | 20 | ||||
20 | 1,18 | ||||
25% Staub | - | 1,99 | |||
DBCP,20% Granulat | 0,75 | ||||
keine Behandlung | 3,45 | ||||
Die Versuche zeigen, daß S-Methyl- oder S-Äthyl-N,N-diäthylthiolcärbamat
eine bemerkenswerte Wirkung im Sinne einer Bekämpfung von Meloidogyne incognita und Pra»
tylenchus penetrans entfaltet, ohne daß die Nutzpflanzen
wesentlich beeinträchtigt werden. DarUberhinaus wird . festgestellt, daß der Wirkstoff in Bezug auf Tomaten,
Kurken und Kletten keine Phytotoxizität zeigt.
Claims (6)
1. Nematizid, gekennzeichnet durch einen Gehalt an S-Methyl-N,N-di-C1_%2-alkyl-thiolcar'bamat als Wirkstoff.
2. Nematizid nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch 5 bis 40 Gew. 56 des Wirkstoffs in dem als Granulat oder
Stäubemittel vorliegenden Mittel oder durch 5 bis
9C Gew.% des Wirkstoffs in dem als ΰ!lösung, als emulgierbares
Konzentrat oder als benetzbares Pulver vorliegenden Mittel.
3. Nematizid nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen Gehalt von 0,5 bis 30 Gew.% und vorzugsweise 2 bis
20 Gew.% eines oberflächenaktiven Mittels.
4. Nematizid nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch S-Methyl-N,N-dim@thylthlolcarbamat.
5- Nematizid nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
S-M®thy1-NfN-diäthylthiolcarbamat.
6. Nematizid nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß es als Granulat vorliegt.
dadurch gekennzeichnet, daß es als Granulat vorliegt.
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