DE3140595T1 - Vorrichtung fuer navigation durch mikrokarten - Google Patents
Vorrichtung fuer navigation durch mikrokartenInfo
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Description
Dipl.-Ing. OIto Hügel, Dipl.-Int-. Manl'red Sü^ei, l'atcnlanwiillc, Cosiimslr. 81, L)-Ji München 81
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 für Navigation durch Mikrokarten,
die einen Kartenhalter und einen Projektor mit dazugehörigen Objektiven und Spiegeln zur Projektion
eines Kartenabschnitts auf eine Mattscheibe aufweist.
Bisher sind für die Navigation viele einzelne, gerollte Karten verwendet worden, auf welchen jeweils ein Abschnitt
des Meeres oder Küstenbereichs festgehalten ist. Die Kursbestimmung eines Schiffes erfolgt auf der Grundlage
der Position bzw. des Standorts, der durch bekannte navigatorische Vorgänge zum jeweils gegenwärtigen
Zeitpunkt festgelegt wird. Der Kurs wird dann mit Lineal und Bleistift und anderen Instrumenten direkt in die
Seekarte eingetragen. Für eine genaue Lagebestimmung und Berücksichtung markanter Landmarken und dergleichen, die
in der Karte eingetragen sind, muß diese in bestem Zustand und der Maßstab ausreichend groß sein. Zudem ist
immmer für gute Beleuchtung und griffbereite Arbeitsinstrumente zu sorgen. Bei der oben beschriebenen Vorgehensweise
ist jedoch von Nachteil, daß die einzelnen Seekarten in einem separaten Kartenraum auf entsprechenden
Tischen ausgebreitet werden müssen, wohingegen für die Navigation wesentliche Beobachtungen anderenorts stattfinden.
Statt loser Kartenblätter können solche Karten besser handhabbar und zuverlässiger auf einer Mikrokarte mit wesentlich
kleineren Abmessungen gesammelt werden, das heißt auf einer kleinen Platte, die mit einer Kunststoffhülle
gegen Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit geschützt wird. Mit Hilfe eines Projektors, dazugehörigen Objek-
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Dipl.-Ing. Otlo Flügel, Dipl.-Ing. Manfred Säger, Patentanwälte, Cosimastr. 81, D-S München 81
tiven und Spiegeln kann der jeweilige Kartenabschnitt sofort auf eine Mattscheibe projiziert werden, wobei damit
verbundene, wesentliche Details klar dargestellt werden. Dadurch läßt sich die mit bekannten Navigationsverfahren
verbundene Abhängigkeit von Kartenräumen und dergleichen vermeiden. Vielmehr kann das Lesen der Karten
direkt auf der Kommandobrücke, in der Steuerkabine oder anderswo auf dem Schiff erfolgen.
Jedoch werden neben Seekarten auch noch andere Instrumente für die Navigation benötigt, so zum Beispiel Linea
le, Goniometer, Zeichenstifte und dergleichen, die zwar in einem Kartenraum jederzeit zur Verfügung stehen, jedoch
nicht unbedingt auf der Kommandobrücke oder in der Steuerkabine eines Schiffes.
Damit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Navigation mit Karten, jedoch ohne Abhängigkeit von sonst
für solche Zwecke verwendeten Instrumenten zu ermöglichen, indem die Funktion solcher Instrumente in die Vorrichtung
zur Projektion von Kartenabschnitten auf eine Mattscheibe integriert wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1 erfindungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Kartenhalter relativ zu einem ersten, stationär
angeordneten Projektor für die Projektion eines Kartenabschnitts auf eine Mattscheibe jeweils unabhängig
auf einem ersten Trägerteil in die Richtung X und auf einem zweiten Trägerteil in die Richtung Y bewegbar und
außerdem ebenfalls unabhängig um eine Achse Z schwenkbar
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Dipl.-lng. Otto Flügel, Dipl.-lng. Manfred Säger, Patentanwälte, Cosimaslr. 81, D-8 München 81
ist, die sich senkrecht zu einer durch die Richtungen X und Y führenden Ebene erstreckt, und daß zumindest
ein weiterer Markierprojektor, zum Beispiel ein Linienprojektor, vorgesehen ist, der vorzugsweise über den
Spiegel des ersten, der Mattscheibe zugeordneten Projektors auf der Mattscheibe eine optische Linie kennzeichnet
und einen speziellen Standort, Kurs und spezielle Entfernungen angibt, und der jeweils unabhängig in die
Richtungen X und Y bewegbar und um eine Achse Z schwenkbar ist, die sich senkrecht zu einer durch die Richtungen
X und Y führenden Ebene erstreckt.
Die bewegliche Anordnung des Kartenhalters ermöglicht verschiedene vorteilhafte Funktionen. Nachdem die Mikrokarte
in die erforderliche Lage gebracht ist, zum Beispiel
mit Bezug auf die Schiffslängsachse in Richtung Nord-Süd, kann das Ein- bzw. Nachstellen, das durch effektive
Abweichungen erforderlich wird, durch Schwenken des Kartenhalters um die Achse Z erfolgen. Danach kann der
Standort des Schiffes mit Hilfe des Markierprojektors über die Mattscheibe auf dem Kartenabschnitt markiert werden,
wobei der Markierprojektor innerhalb der Vorrichtung auf eine Einstellung festgelegt ist. Der Standort des
Schiffes auf der Karte wird also mit Hilfe des Markierprojektors auf der Mattscheibe optisch angegeben. Anhand
einer optischen Linie, eines Richtungspfeils oder anderer optischer Markiersymbole läßt sich der Kurs des Schiffes
ausgehend von dem auf der Mattscheibe markierten Standort durch den Markierprojektor aufzeichnen. Die optische
Linie läßt sich beispielsweise dadurch ziehen, daß die Entfernung in Seemeilen vom Standort des Schiffs nach
draußen in Fahrtrichtung markiert wird. Wird nun die Karte durch eine zusammengesetzte Bewegung in die Richtungen
X und Y in Kursrichtung, das heißt entlang der optisch gekennzeichneten Linie bewegt, so läßt sich die Fahrt des
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Schiffes auf der Karte optisch nachvollziehen, wobei gleichzeitig aber der tatsächliche Kurs und die Tatsächliche
Entfernung zu einem angepeilten Ziel in Fahrtrichtung angegeben wird. Bei einer Kursänderung des
Schiffes läßt sich auch die optische Linie sofort ändern, und zwar durch einfaches Schwenken des Markierprojektors
in der Vorrichtung.
Nach einer ersten Ausfuhrungsform ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung manuell verstellbar ausgelegt, das heißt der Kartenhalter ist mit einer geeigneten Einrichtung,
zum Beispiel mittels Zahnrad und Zahnstange, schrittweise und unabhängig in die Richtungen X und Y
und vorzugsweise gleichzeitig durch eine zusammengesetzte Bewegung entlang der optisch markierten Linie
von dem ursprünglichen Standort des Schiffes zu einem neuen, eben festgestellten Standort des Schiffes bewegbar.
Danach wird die Winkelposition des Markierprojektors neu eingestellt, wobei die optische Linie ausgehend
von dem festgestellten und bestimmten Standort in einer Richtung festgelegt wird, die durch den
gewünschten neuen Standort führt.
Die Entfernung auf der Mattscheibe in Kursrichtung zu dem gewünschton Standort ist direkt ablösbar. Gewünschtcnfalls
ist auch die Winkelposition in Kursrichtung durch eine Gradanzeige auf einer für den Markierprojektor an
der Vorrichtung vorgesehenen Verstelleinrichtung und/oder durch Winkelängaben auf der Mattscheibe ablesbar.
Nach einer zweiten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung automatisch verstellbar ausgelegt, wobei die Betätigungseinrichtung für den Markierprojektor
durch Impulse des Schiffskompasses steuerbar ist, während
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die Betätigungseinrichtung für die Bewegung des Kartenhalters in die Richtungen X und Y mittels Impulsen des
Schiffslogs und Schiffskompasses gesteuert wird. In diesem
Zusammenhang läßt sich für jede Betätigungseinrichtung anstelle eines Reglers ein Elektromotor verwenden,
der durch einen Computerschaltkreis in Verbindung mit
Kompaß und Log gesteuert wird. In diesem Fall ist der theoretisch bestimmte Standort mit Bezug auf die Karte
jederzeit auf der Mattscheibe ersichtlich. Durch Beobachtungen läßt sich zudem feststellen, ob der tatsächliche
Standort des Schiffes mit dem theoretisch bestimmten Standort übereinstimmt. Ebenso können Kursabweichungen
bestimmt und Kurskorrekturen auf der Mattscheibe ausgeführt werden, sofern dies notwendig ist. Für den Fall,
daß der theoretisch bestimmte Standort von dem beobachteten Standort abweicht, kann der Markierprojektor manuell
so eingestellt werden, daß der tatsächliche Standort des / Schiffes auf der Karte markiert wird, wobei einhergehend
mit der Steuerung bzw. Kurskorrektur des Schiffes durch die Impulse des Schiffskompasses eine automatische Anzeige
des korrigierten Kurses erfolgt.
Mit Hilfe verschiedener Markierprojektoren können verschiedene Kursrichtungen und zu durchfahrende Positionen
der Reihe nach angegeben werden. Es ist auch möglich die
Abtrift des Schiffes theoretisch nachzuvollziehen, indem ein Markierprojektor auf der Grundlage der Wind- und
Strömungsgeschwindigkeit sowie anderer naturbedingt veränderlicher Faktoren computergesteuert wird. Alternativ
dazu kann durch das Computerbefehlsprogramm eine direkte Korrektur des durch den Schiffskompaß und das Summenlog
festgelegten theoretischen Standorts erfolgen. Notwendigkeit und Zeitpunkt für neue Observationen zur Kontrolle des
tatsächlichen Standpunkts lassen sich auf einfache Weise optisch festlegen. Dadurch wird ein neues Hilfsmittel
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zur Verfügung gestellt, das die Schiffsnavigation einfacher
und jederzeit überschaubar gestaltet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Es folgt die Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung im Zusammenhang mit den Zeichnungen.
Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in der Ausgestaltung eines manuell betätigten Tischmodells;
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig.1, wobei zur besseren
Darstellung bestimmter wichtiger Bauteile einige Teile abgebrochen sind;
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Ausgestaltung als automatisch betätigte
Vorrichtung;
Fig. 4 einige wichtige Bauelemente der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Fig.2 entsprechenden Darstellungsform.
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In Fig.1 ist das Gehäuse 10 der Vorrichtung gezeigt, mit
einem schräg angeordneten oberen Rahmen 11, der eine Mattscheibe 12 aufnimmt. In einem Frontbereich 13 an
der Unterkante des Rahmens 11 ist ein zentraler Tastschalter
14 angeordnet, der die Funktion eines Vorrichtungshauptschalters übernehmen kann und das Licht eines
ersten bzw. Hauptprojektors 15 (Fig.2) an- und abschaltet.
Auf der linken Seite des Frontbereichs 13 ist ein zweiter Tastschalter 16 vorgesehen, der zum An- und
Abschalten der Lichtquelle eines ersten Markierprojektors
17 (Fig.2) dient, während ein dritter Tastschalter 18 auf der rechten Seite des Frontbereichs 13 zum An- und
Abschalten der Lichtquelle eines zweiten Markierprojektors 19 dient. Die Bezugsziffern 20, 21 und 22 bezeichnen
Drehknöpfe für die Bewegung des ersten Markierprojektors 17 in die Richtungen X und Y und zum Schwenken
des Projektors 17 um eine Achse Z, die sich senkrecht zu einer durch die Richtungen X und Y führenden Ebene
erstreckt. Die Bezugsziffern 23, 24 und 25 bezeichnen
Drehknöpfe bzw. Regler für den Markierprojektor 19. Die Knöpfe 22 und 23 können mit einem Pfeil versehen sein,
der den Drehwinkel über einer Winkelskala angibt.
An der linken Unterseite des Frontbereichs 13 ist ein Einstellknopf 26 für einen Griff angeordnet, der in Position
I zur Einstellung einer ersten Linse bwz. eines Objektivs 27 aufden aus dem ersten Projektor 15 (fig.2)
kommenden Lichtstrahl und in Position II zur Einstellung eines zweiten Objektivs 29 auf den aus dem ersten Projektor
kommenden Lichtstrahl 28 dient.
An der Seitenplatte der Vorrichtung ist ein Drehknopf zur Fokussierung der Linse 27 oder 29 in bezug auf den
ersten Projektor 15 gezeigt.
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Wie in Fig.2 gezeigt, ist der Projektor 15 ortsfest auf
der Bodenplatte der Vorrichtung angeordnet, und zwar direkt unter einer ersten transparenten Trägerplatte 31.
Die Trägerplatte bzw. Befestigungsplatte 31 ist mittels einer nicht abgebildeten Zahnstange, die mit einem Zahnrad
32 an einer Spindel 33 mit einem dazugehörigen Betätigungsrad 34 funktionell zusammenwirkt, vorwärts und
rückwärts in Richtung X der Vorrichtung bewegbar. Das Zahnrad 32, das in dauerndem Eingriff mit der Spindel
33 steht, ist an letztgenannter axial verschiebbar. Die Steuerung der Axialbewegung des Zahnrads 32 erfolgt
unter Eingriff in die Zahnstange mit Hilfe eines Längsführungsflansches an der Zahnstange und einer damit zusammenwirkenden
Führungsrille, die an dem Zahnrad 32 ausgebildet ist.
Eine zweite, ebenfalls transparente Trägerplatte ist auf der Oberseite der ersten Platte 31 lastend angeordnet und
ist mittels einer nicht abgebildeten Zahnstange, die mit einem Zahnrad 36 an einer Spindel 37 mit einem damit verbundenen
Betätigungsrad zusammenwirkt, vorwärts und rückwärts in Richtung Y der Vorrichtung verschiebbar.
Wie im Zusammenhang mit dem Zahnrad 32 bereits beschrieben, erfolgt auch die Steuerung und axiale Verschiebung
des Zahnrads 36 an der Spindel 37 und bei ständiger Drehverbindung mit letztgenannter.
Durch Verschieben bzw. Versetzen der Trägerplatte 35 in Richtung Y wird die Trägerplatte 31 infolge einer Verschiebung
entlang der Spindel 33 in einer entsprechenden Bewegung in die Richtung Y geführt, während bei einer
Verschiebung der Trägerplatte 31 in die Richtung X auch eine entsprechende Verschiebung der Trägerplatte 35 entlang
der Spindel 37 erfolgt. Eine unbeabsichtigte gegenseitige Bewegung der Platten 31 und 35 kann durch geeig-
l)i|)l.lni;. OHo Hund Dipl.-liH1. Manlivil Silber, l\iteiil:inw;illL·, C'osiiii.islr. Xl, I)-X Miiiuhrn SI
so
-JSC-
nete Reibungselemente, Führungsflansche oder Führungszapfen, die nicht abgebildet sind, zwischen den Platten
verhindert werden.
An der Oberseite der Platte 35 ist ein blattförmiger Kartenhalter 39 ausgebildet, der zur Aufnahme eines
versetzbaren Mikrokarten-Einsatzelements eine nicht abgebildete Ausnehmung aufweist.Der Halter 39 ist auf
der Platte 35 in einem Schwenklager 41 um eine vertikale Achse 40 (Z-Achse) schwenkbar gelagert. Eine Spindel
42 greift in das Innengewinde einer Befestigungsschraube 35a an der Platte 35, die um eine vertikale
Achse schwenkbar angeordnet ist. Die gegenüberliegenden Enden der Spindel tragen einen Drehknopf 3 3 und sind
drehbar in einer nach außen abragenden Ähre 39a an dem Halter 39 befestigt. Mittels des Drehknopfs 43 und der
damit verbundenen Spindel 42 kann der Halter 39 relativ zur Platte 35 um die Z-Achse (Achse 40) gedreht werden.
Soweit erforderlich, kann die Mikrokarte auf diese Weise im Halter 39 dem tatsächlichen Grad der Abweichung entsprechend
eingestellt bzw. verschoben werden.
Wie in Fig.2 gezeigt, reicht die Ausdehnung eines Strahls
28 von dem Projektor 15, durch die Platten 31 und 35, die Mikrokarte im Halter 39 und weiter durch die Linse 27 zu
einem ersten Prismenspiegel 44. Ausgehend von dem Prismenspiegel 44 wird ein Strahl 28a weiter nach innen auf
einen ebenen Spiegel 45 projiziert, und ein reflektierter Strahl 28b trifft auf die Mattscheibe 12 und macht
einen Abschnitt der Mikrokarte in dem Halter 39 auf der Mattscheibe 12 sichtbar. Mit der Linse 27 kann ein relativ
großer Abschnitt der Mikrokarte gezeigt werden, wobei der Betätigungsknopf 26 auf Position I steht. Mit der
Linse 26 dagegen wird ein verhältnismäßig kleinerer Abschnitt der Mikrokarte auf der Mattscheibe abgebildet,
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jedoch in größerem Maßstab, so daß Details auf der Karte
besonders gut erkennbar sind.
Die zwei Markierprojektoren 17 und 19 sind jeweils zu beiden Seiten des Prismenspiegels 44 angeordnet, wobei
deren jeweiliger Lichtstrahl gegen den ebenen Spiegel projiziert wird, so daß der reflektierte Strahl über
die Mattscheibe 12 als optische Markierung auf dem dargestellten Kartenabschnitt erscheint. Jeder der Projektoren
17 und 19 ist um eine zugehörige X-Achse, Y-Achse und Z-Achse schwenkbar. Das zugehörige Kennzeichnungssyrnbol,
zum Beispiel eine relativ lange optische Linie 46 oder 47 mit einem Kreuzsymbol 46a oder 47a, kennzeichnet
eine spezielle Position auf der Linie, wohingegen eine Reihe von Teilstrichen 46b, 47b die Entfernung in
Seemeilen ausgehend von dem Kennzeichnungskreuz 46a, 47a in Pfeilrichtung angibt. Bei dem dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel ist im Zusammenhang mit der Navigation nur der Markierprojektor 17 im Einsatz, während das Markkiersymbol
des anderen Projektors 19 am Rand der Mattscheibe 12 angeordnet ist und für eine bedeutende Kursänderung
im Zusammenhang mit der Navigation zur Verfügung steht.
Bei der in den Figuren 1 und 2 gezeigten manuellen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung dient die optische Linie 46 zur Kennzeichnung des schätzungsweisen
Kurses auf dem über die Mattscheibe 12 sichtbaren Kartenabschnitt, während das Kreuz 46a die Position kennzeichnet,
an der die letzte Observation stattfand. Der durch die Linie 46 gekennzeichnete Kurs soll im wesentlichen
mit dem durch den Kompaß vorgegebenen Kurs übereinstimmen, und die mit Hilfe des Schiffslogs gemessene Entfernung
in Seemeilen soll direkt mit den Seemeilen vergleichbar sein, die zwischen dem Kreuz 46a und einer speziell ge-
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wünschten Position auf dem Kartenabschnitt abgelesen werden. Durch Drehen der Räder 34 und 38 kann der Kartenabschnitt
in geeigneten Intervallen entlang der optischen Linie 46 geschoben werden. Mit anderen Worten, durch
Verschieben des Kartenabschnitts entlang der Linie 46 läßt sich mit dem Kreuz 46a das Schiff simulieren, während
sich mit der Spitze des Pfeils an der Linie 46 der Kurs des Schiffes nachvollziehen läßt und durch die Verschiebung
des Kartenabschnitts die relative Bewegung zwischen Schiff und Meer simuliert werden kann. Durch übliche Kreuzpeilung
kann der Standort des Schiffs entsprechend der auf der Karte mit Hilfe des Kreuzsymbols 46a gekennzeichneten
Position kontrolliert werden. Sofern Abweichungen zwischen dem theoretischen und tatsächlichen Standort
des Schiffes festzustellen sind, steht die optische Linie 47 mit dem dazugehörigen Kreuzsymbol 47a zur Markierung
des tatsächlichen Standorts des Schiffes zur Verfügung, während die Spitze des Pfeils 47c an der Linie 47 den
korrigierten Kurs markiert, so daß eine entsprechende Steuerung des Schiffs erfolgen kann. Auf diese Weise werden
funktionstüchtige Korrektureinrichtungen zur Verfügung gestellt, nach welchen die Entfernung zum Kreuzpunkt der
Linien 46 und 47 zwischen der tatsächlichen Position auf der Linie 47 und der gewünschten, durch einen Punkt gekennzeichneten Position auf der Line 46 visuell ablesbar
ist.
In den Fig.3 und 4 ist eine der Ausführungsform in den
Fig.1 und 2 ähnliche Konstruktion gezeigt, wobei in diesem Fall anstelle der Projektoren 17 und 19 nur ein einziger
Markierprojektor 50 zum Einsatz kommt. Das Kennzeichnungssymbol des Projektors 50 wird durch eine den
Linien 46 und 47 entsprechende optische Linie gebildet, wobei der Unterschied lediglich darin besteht, daß das
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fS
Kreuzsymbol 51a fest bzw. unbeweglich auf der Mattscheibe 12 angeordnet ist. Ein Elektromotor 52, der Steuerimpulse
von dem Schiffskompaß erhält, sorgt dafür, daß die Spitze des Pfeils 51c der Linie 51 eine mit der Kompaßnadel
übereinstimmende Richtung aufweist, wobei der Motor 52 auch für die Drehung des Projektors um dessen
Z-Achse 53 sorgt. Bezugsziffer 51b bezeichnet das Markierungssymbol
für die Entfernung. Bei dieser Ausführungsform sind die Räder 34 und 38 nicht vorgesehen. Stattdessen
werden die Steuerspindeln 33,37 und Zahnräder 32, 36 der Platten 31 und 35 jeweils durch Elektromotoren 54,
55 angetrieben, die Steuerimpulse aus dem Computerschaltkreis erhalten, der mit dem Summenlog des Schiffes verbunden
ist. In diesem Fall wird der Kartenabschnitt in bezug auf das Kreuzsymbol 51a kontinuierlich und schrittweise
mit der Geschwindigkeit des Schiffes, die durch das Summenlog gemessen wird, und in Richtung der Spitze
des Pfeils 51c an der optischen Linie 51 bewegt, die
den Segelkurs des Schiffes wie durch die Kompaßnadel angezeigt angibt.
Sofern durch Observationen ein anderer Standort als der
anhand des Kreuzsymbols 51a auf dem Kartenabschnitt gekennzeichnete ermittelt wird, kann die Karte gemäß der
in den Fig.3 und 4 gezeigten Ausführungsform entsprechend
in die Richtungen X und Y verschoben werden, indem die Elektromotoren 54,55 manuell betätigt werden. Zu diesem
Zweck ist auf der linken Seite des Frontbereichs 13 der
Vorrichtung ein Tastschalter 56 angeordnet, welchem der Reihe nach zwei Korrekturknöpfe 57,58 zur Verschiebung
des Kartenhalters getrennt in zwei entgegengesetzte Richtungen X und zwei Korrekturknöpfe 59,60 zur Verschiebung
des Kartenhalters getrennt in zwei entgegengesetzte Richtungen Y folgen. Auch bei dieser Ausführungsform sind
zwei verschiedene, manuell auswechselbare Linsen 27 und mit dazugehörigen, manuell einstellbaren Fokussierein-
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richtungen vorgesehen. Des weiteren kann mit Hinblick auf Abweichungen eine manuell betätigbare Verstelleinrichtung
vorgesehen werden.
Sofern es als vorteilhaft erachtet wird, können auch Maßnahmen für eine automatische Fokussierung getroffen
werden. Ferner besteht die Möglichkeit, zusätzlich zu dem dargestellten einzelnen Markierprojektor, der
die durch die Steuerimpulse des Summenlogs vorgegebene Position sowie die durch die Steuerimpulse des Kompasses
vorgegebene Kursrichtung angibt, einen weiteren Markierprojektor anzuordnen, der die vermutete Abtrift
des Schiffes angibt, die durch Wind- und Strömungsmessungen
und dergleichen bestimmt werden kann. Dieser zusätzliche Markierprojektor kann zum Beispiel durch
manuelle Steuerimpulse gesteuert werden oder durch Steuerimpulse, die durch ein Computer-Steuerprogramm
in Verbindung mit dem Computer-Steuerprogramm für den ersten Markierprojektor oder in diesem Zusammenhang gespeicherten
Daten ausgegeben werden. Alternativ dazu kann auch nur ein Markierprojektor eingesetzt werden,
der Kurssteuersignale von dem Schiffskompaß erhält, während
die Bewegung bzw. das Verschieben des Kartenabschnitts auf der Mattscheibe 12 zum Teil durch Impulse
des Summenlogs und zum Teil durch Impulse anderer, programmgesteuerter Meßinstrumente, wie zum Beispiel Strömungsmeßgeräte,
Windmeßgeräte und dergleichen, gesteuert wird.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Navigation durch Mikrokarten mit einem Kartenhalter, einem Projektor mit dazugehörigen
Linsen und Spiegeln für die Projektion eines Kartenabschnittes auf eine Mattscheibe und Einrichtungen für die
Angabe bzw. Markierung des Kurses und dergleichen auf der Mattscheibe, wobei der Kartenhalter in bezug auf einen orstfest angeordneten ersten Projektor, durch welchen
ein Kartenabschnitt auf die Mattscheibe projiziert wird, jeweils unabhängig auf einem ersten Trägerteil
in die Richtung X und auf einem zweiten Trägerteil in die Richtung Y bewegbar ist, da durchgekennzeichnet,
daß der Kartenhalter (39) zudem ebenfalls unabhängig um eine Z-Achse (40) schwenkbar ist,
die sich senkrecht zu einer durch die Richtungen X und Y führenden Ebene erstreckt, und daß zumindest ein zusätzlicher
Markierprojektor (17,19,50), beispielsweise ein Linienprojektor, jeweils für die Markierung einer optischen
Linie (46,47,51) auf der Mattscheibe (12) und zur Angabe eines speziellen Standorts, eines speziellen Kurses
und/oder spezieller Entfernungen vorgesehen und unabhängig in die Richtungen X und Y bewegbar und/oder um eine
Z-Achse schwenkbar ist, die sich senkrecht zu einer durch die Richtungen X und Y führenden Ebene erstreckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein zusätzlicher Projektor zur Markierung der optischen Linie auf der Mattscheibe
über einen Spiegel des ersten Projektors vorgesehen ist.
Dipl.-lng. Otto Flügel, Dipl.-Ing. Manfred Säger, Patentanwälte, Cosimastr. 81, D-8 München 81
23-25) zur Simulierung des Kurses und Standorts des Schiffes in einer festen Position über die Mattscheibe (12) auf
dem Kartenabschnitt ausgelegt ist, und daß der Kartenhalter (39) manuell und unabhängig mit Hilfe der jeweiligen
Verstellmechanismen (34,38) zur Bewegung des Kartenabschnitts relativ zu der fest angeordneten optischen Linie
oder anderen optischen Symbolen in die Richtungen X und Y verstellbar ist, um die relative Bewegung zwischen
der See und Schiff zu simulieren.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,
daß ein Markierprojektor (50) für die Markierung einer auf der Mattscheibe (12) optisch
festgelegten Postion für das Schiff durch Steuerimpulse, die über einen Computerschaltkreis von dem Schiffskompaß
übertragen werden, um eine Z-Achse schwenkbar ist, um die Kursrichtung auf der Mattscheibe so anzuzeigen wie sie
durch den Kompaß vorgegeben wird, und daß die Bewegung des Kartenhalters (39) in die Richtungen X und Y durch
Steuerimpulse, die über einen Computerschaltkreis von Kompaß und Log übertragen werden, zur Bewegung des Kartenabschnitts
in bezug auf die mittels des Markierprojektors auf der Mattscheibe optisch festgelegte Position für das
Schiff gesteuert wird, um die relative Bewegung zwischen Gewässer und Schiff zu simulieren.
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Henry HALLELAND Hatlestad Terrasse 75 N-5050 Nesttun, Norwegen
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VORRICHTUNG FÜR NAVIGATION DURCH MIKROKARTEN
Ä η s ρ r ü c he
\'.■')■ Vorrichtung für Navigation durch Mikrokarten mit
einem Kartenhalter und einem Proj ektor mit dazugehörigen
Linsen und Spiegeln für die Projektion eines Kartenab·^
Schnitts auf eine Mattscheibe, d a du rc h ge k e η η ~
ζ e i c h η e t, daß der Kartenhalter (39) in bezug auf einen
orstfest angeordneten ersten Projektor (15), durch welchen
ein Kartenabschnitt auf die Mattscheibe (12) projiziert
wird, jeweils unabhängig auf einem ersten Trägerteil (31) in die Richtung X und auf einem zweiten Trägerteil (35) in
die Richtung Y bewegbar und zudem ebenfalls unabhängig um eine Z-Achse (40) schwenkbar ist, die sich senkrecht zur
einer durch die Richtungen X und Y führenden Ebene erstreckt, und daß zumindest ein zusätzlicher Markierprojektor
(17,19,50), beispielsweise ein LIniehprojektor, der
eine optische Linie (46,47,51) auf der Mattscheibe kennzeichnet
oder eine spezielle Position, einen speziellen Kurs und/oder spezielle Entfernungen angibt, und zwar vorzugsweise über den Spiegel (45) des ersten, der Mattscheibe (1.2) zugeordneten Projektors(Ϊ5) ,unabhängig in die
Richtungen X und Y bewegbar und/oder urn.eine Achse Z schwenkbar
ist, die sich senkrecht zu einer durch die Richtungen X und Y führenden Ebene erstreckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d ure h g e kennzeichnet,
daß der eine optische Linie (46, 47) oder ähnliche optische Symbole auf der Mattscheibe (12)
kennzeichnende Markierprojektor (17,19) manuell und unabhängig um eine Achse X, Y und Z verstellbar und durch jeweils
damit verbundene Einstellmechanismen (20-22 und
Dipl.-lng. Otto Flügel, Dipl.-lng. Manfred Säger, PatcntajüviÜtc, Cosimastr. 81, D-8 München 81
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, d a durch
gekennzeichnet, daß zwei Projektoren zur Markierung der jeweiligen optischen Linien oder
dergleichen optischer Symbole auf der Mattscheibe verwendet werden, wobei diese Projektoren manuell und unabhängig
um X-, Y- und Z-Achsen verstellbar sind und mittels jeweiliger Einstelleinrichtungen in eine feste Einstellung
gebracht werden und für die Simulierung von Kurs und Standort eines Schiffes über die Mattscheibe'auf dem
Kartenabschnitt ausgelegt sind, und daß der Kartenhalter manuell und unabhängig mit Hilfe jeweiliger Einstellmechanismen
zum Bewegen bzw. Verschieben des Kartenabschnitts in bezug auf eine feste bzw. unbewegliche optische Linie
oder dergleichen optische Symbole in die Richtungen X und Y einstellbar ist, um die relative Bewegung zwischen
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, d a durch
gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher Markierprojektor für die Markierung einer für das
Schiff auf der Mattscheibe optisch fest angegebenen Position verwendet wird, wobei dieser Projektor mittels
Steuerimpulsen, die über einen Computerschaltkreis von dem Schiffskompaß übertragen werden, um eine Z-Achse schwenkbar
ist, um die Kursrichtung auf der Mattscheibe so anzuzeigen wie sie durch den Kompaß bestimmt wird, und daß
die Bewegung des Kartenhalters in die Richtungen X und Y durch Steuerimpulse, die über einen Computerschaltkreis
von Kompaß und Log übertragen werden, steuerbar ist, um den Kartenabschnitt in bezug auf die mittels des Projektors
auf der Mattscheibe optisch festgelegte Position des Schiffes zu bewegen und die relative Bewegung zwischen
Gewässer und Schiff zu simulieren.
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