DE3140327A1 - "kraftfahrzeug mit pneumatischer zentralverriegelungsanlage" - Google Patents

"kraftfahrzeug mit pneumatischer zentralverriegelungsanlage"

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DE3140327A1 DE19813140327 DE3140327A DE3140327A1 DE 3140327 A1 DE3140327 A1 DE 3140327A1 DE 19813140327 DE19813140327 DE 19813140327 DE 3140327 A DE3140327 A DE 3140327A DE 3140327 A1 DE3140327 A1 DE 3140327A1
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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B77/00Vehicle locks characterised by special functions or purposes
    • E05B77/46Locking several wings simultaneously
    • E05B77/50Locking several wings simultaneously by pneumatic or hydraulic means

Description

  • "Kraftfahrzeug mit pneumatischer Zentralverriegelungsanlage" Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit pneumatischer Zentralverri e ge lungsanlage nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, wie sie aus der Dl¢-OS 29 41 899 als bekannt hervorgeht.
  • Die dort gezeigte pneumatische Zentralverriegelungsanlage arbeitet in beiden Betätigungsrichtungen der Schließmechanismen mit Unterdruck, der ständig wirksam ist. Da nur eine Druckart verwendet wird, müssen die pneumatischen Arbeitseleinente zur Bewegungsllmkehr als Zwei-Kammerelemente mit zwei Anschlüsseln und einem doppelten L eitungssystem ausgebildet sein.
  • Da die zeitliche Verzögerung des Schließmechanismus der Gepäckraumklappe lediglich bei Verriegeln benötigt wird, kann dank des doppelten Leitungssystems das entsprechende Verriegelungsglied ohne weiteres in diejenige Zuleitung des Arbeitselementes für nie Gepeackraumlclappe eingeschaltet werden, die beim Verriegeln druckführend ist. ßei der Beaufschlagung der anderen %xIleitung bleibt die Verzögerung wirkungslos.
  • Diese Art der Verzögerung wirkt aber nicht bei sogenannten Bi-Druck-Anlagen, bei denen wechselweise Vakuum und Überdruck angewandt wird und bei denen die Arbeitsclemente lediglich einkammrig ausgebildet; ZU sein brauchen und lediglich eine einzige Zuleitung zu den Arbeitselementen führt. Zentralverriegelungsanlagen dieser Art, wie sie beispielsweise die DE-OS 28 26 354 zeigt, arbeiten nicht mit dauernd anstehendem gespeicherten Druck, sondern in der Regel mitbedarfsweise erzeugtes Druck. Es wird jeweils nur soviel pneumatische Energie in der erforderlichen Druckart erzeugt, wie für eine einzige Riegelungsoperation an sämtlichen sämtlichen Türen bzw Klappen erforderlich ist. Nach Abschluß der JAiegelungsoperation wird die lfterzeugung wieder abgeschaltet. Zwar zeigt die oben erwähnte Literaturstelle in der der Zuleitung zu dem Arbeitselement der Gepäckraumklappe ebenfalls ein Verzögerungsglied; dieses ist jedoch nur auf eine sehr kurze Verzögerungszeit ausgelegt und dient dem Zweck, eine Rangfolge innerhalb der Betätigung sämtlicher Schließmechanismen aufrechtzuerhalten. Und zwar sollen die Schließmechanismen der Türen zeitlich vor denjenigen der Klappen betätigt werden, wobei jedoch die Zeitverscbiebung noch innerhalb des Finschaltzeitraumes der Luftpumpe liegt. lm übrigen soll die Rangfolge-Steuerung sowohl beim Verriegeln als auch beim Entriegeln wirksam sein. Zwar wäre es denkbar, die Verzögerungsdrossel durch ein parallel geschaltet es Rückschlagventil in der einen Betätigungsrichtung wirkungslos zu machen, so daß die Verzögerung nur beim Verriegeln der Gepäckraumklappe wirksam ware. Es wäre auch denkbar, bei einer solcherart abgewandelten Zentralverriegelungsanlage die Verzögerungsdrossel auf eine Verzögerungszeit von etwa 10 bis 20 sec auszulegen, um damit genügend Zeit zu sciaffen, damit ein Fahrer vom Abschließen der Fahrertür genügend Zeit hat, um das Fahrzeug herum bis zur Gepäckraumklappe zu gehen und diese noch ohne Jchlüss,el entriegeln und für dieGepäckentnahme,ffqen zu können. Beim Zuschlagen der Gepäckraumklappe nach oer Gepäckentnahme wäre der Schließmechanismus zwischenzeitlich in Verriegelungsstellung gebracht, so daß nur ein Entriegeln mit Schlüssel möglich wäre. Nachteilig an einer solchen abgewandelten Ausführung der Zentralverriegelungsanlage wäre aber, daß die Luftdruckpumpe während der Verzögerungszeit mitlaufen müßte, was nicht nur mit einem unnötigen Stromverbrauch verbunden wäre, sondern auch eine Umschaltung in der entgegengesetzten Schließrichtung erst nach Ablauf der Verzögerungszeit zulassen würde. Häufig wird jedoch ein sofortiges Aufschließen nach einem Verriegeln des Fahrzeuges gewünscht, um etwas Vergessenes noch aus dem Fahrzeug entnehmen zu können. Eine Wartezeit von 10 bis 20 sec hierbei äre äußerst lästig.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Verzögerungseinrichtung für die Betätigung des Schließmechanismus der Gepäckraumklappe in der Weise auszugestalten, daß sie bei bedarfsweise durch eine Bi-Druckpumpe gespeisten pneumatischen Zentralverriegelungsanlagen einsetzbar ist und wobei die Verzögerungszeit über die Einschaltzeit der Di-Druclcpumpe hinausreicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Es wird also aufgrund des Druckspeichers zunächst dieser beim Verriegeln aufgeladen und dessen gespeicherte Energie verzögert an das eigentliche Arbeitselement weitergegeben. Zweckmäßigerweise sind die Teile der Verzögerungseinrichtung mit dem pneumatischen Ar- b eit sel ement fiir die Gepäckraumklappe zu einer kompakten Baueinheit integriert.
  • Zweckmäßige Ausgestaltungsformen der Erfindung und weitere Vorteile können den Unteransprüchen bzw der nachfolgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestelltes Ausführungsbeispieles entnommen werden; dabei zeigen: Fig. 1 die Anordnung der Türen und Klappen bzw. ihrer Schließmechanismen an einem Personenkraftwagen, Fig. 2 das Prinzipschaltbild einer pneumatischen Zentralverriegel'ingsanlage mit bedarfsweise eingeschaltet er i3i-Druckpumpe und einkammrigen Arbeitselementen und Fig. 3 Ansicht (Fig. 3) und Längsschnitt (Figo 4) durch das pneumatische Arbeitselement des Schließmechanismus in der Gepäckraumklappe mit integrierter Verzögerungseinrichtung Die iJbersichtszeichnung der Fig. 1 zeigt einen Personenkraftwagen 1 mit Fahrertür 2 sowie mit Beifahrer- und Fondtüren 3, ferner mit einer Gepäckraumklappe 4 und einer Tankklappe 50 Der Schließmechanismus der Fahrertiir stellt eine zentrale Schließstelle 6 zur zentralen Betätigung der Zentralverriegelungsanlage dar, während die Schlösser 7 in der Beifahrer-und in den Fondtüren keine zentrale Betätigung der Schließanlage zulassen. Ebenso sind die Schließmechanismen 8 und 9 der Gepäckraumklappe bzw. der Tankklappe lediglich seitens der zentralen Sciiließstelle fernauslösbar; lediglich der Schließmechanismus 8 der Gepäckrautnklappe und das Schloß der Beifahrertür erlauben eine isolierte Schlüsselbetätigung.
  • Jedem Schloß ist ein pneumatisches Arbeitselement 10 bzw.
  • 10' zugeordnet, welches jeweils als Einkammerelement ausgebildet und durch Überdruck in der einen und durch Vakuum in der anderen Wirkrichtung betätigt werden kann. Entsprechend der Ausbildung als Einkammerelemente führt zu den Arbeitselementen lediglich eine einzige Arbeitsleitung 37 hin.
  • Die Zentralverriegelungsanlage wird von der elektromotorisch -der Pumpenantriebsmotor wird aus der Batterie 15 gespeist -antreibbaren Bi-Druckpumpe i4 mit pneumatischer Energie versorgt, die an dem Sauganschln 20 Vakuum und an dem Druckanschlup 21 Überdruck erzeugt. Der Bi-Druckpumpe ist ein Steuerteil 36 nachgeschaltet, der aus einem rastbaren Wechselventil 16 und einem mechanisch mit diesem mitbetätigten elektrischen Wechselschalter 13 sowie aus einem zu den übrigen Arbeitselementen 10 bzw. 10' parallel geschalteten über eine Drossel 18 verzögert ansprechenden Arbeitselement 17 zur Betätigung des Wechselventiles und des Wechselschalters besteht.
  • Der Wechselschalter 13 liegt schaltungstechnisch innerhalb des Stromkreises zur Stromversorgung des Pumpenantri ebsmotors ; es stellt lediglich einen zweiten Wechselschalter für das Aussc1'aton des Motors dar. Der ztlgehörige erste Wechselschalter 12 zum Einschalten des Pumpenantri ebmotors ist innerhalb der zentralen Schlienstelle der Fahrertür angeordnet und kann durch eine Schlüsselbetätigung des Schließzylinders li umgeschaltet werden. Der erste und der zweite Wechselschalter sind innerhalb der Stromversorgung des Pumpenantriebsmotors in Serie geschaltet, wobei jedoch ihre jeweiligen Ruliestellungen einander entgegengesetzt sind, so daß bei Ruhestellung der Schalter der Stromkreis für den Pumpenantriebsmotor geöffnet ist.
  • Bei einer Schlüsselbetätigung der zentralen Schließstelle wird der erste Wechselschalter 1 umgeschaltet, so daß der Stromkreis des Pumpenantriebsmotors geschlossen wird Die Bi-Druckpumpe 14 liefert über den durch das Wechselventil 16 frei gegebenen Anschluß pneumatische Energie in die Arbeitsleitungen 37 zu den Arbeitselementen der Schließmechanismen Aufgrund des durch die Drossel i8 verzögerten Ansprechens des Arbeitselementes 17 und aufgrund des definierten Arbeitswiderstandes des Wechselventiles i6 wird erst, nachdem mit Sicherheit gesagt werden kann, daß sämtliche Schließmechanismen betätigt worden sind, das Wechselventil auf die andere Druckart umgeschaltet und der Wechselschalter 13 auf die andere Schaltstellung umgeschaltet, in der der zuvor geschlossene Stromkreis wieder geöffnet und der Pumpenantriebsmotor abgeschaltet wird.
  • Die Betätigungszeit der Zentralverriegelungsanlage und die Einschaltzeit des Pumpenantriebsmotors sind relativ kurz; es besteht durchaus die Möglichkeit, sofort danach eine entgegengesetzte Schließoperation ohne Wartezeit einzuleiten.
  • Um bei einem Verriegeln des Fahrzeuges von der zentralen Schließstelle 6 aus nicht zum Zwecke der Gepäckentnahme die Gepäckraumklappe durch eine Schlüsselbetätigung wieder entriegeln zu müssen, ist in der Zuleitung zum Arbeitselement 10' des Schließmechanismus 8 der Gepäckraumklappe eine Verzögerungseinrichtung 19 eingeschaltet, die nur bei verriegelnd wirkender Druckbeaufschlagung wirksam ist.
  • Hierin sind grundsätzlich zwei parallel verlaufende Leitungsabschnitte, nämlich ein erster (38) und ein zweiter Abschnitt 39 vorgesehen, in denen unterschiedliche pneumatische Elemente angeordnet sind. In dem ersten Leitungsabschnitt ist ein erstes ltückschlagventil 23 angebracht, welches eine Sonderbauform eines Rückschlagventiles darstellt, wie unten noch näher erläutert. In dem parallel liegenden zweiten Leitungsabschnitt 39 sind - vom Arbeitselement 10' in Richtung zur Bi-Druckpumpe 14 hin gesehen - zunächst eine Drossel 22, dann ein Druckspeicher 25 und dann ein zweites Rückschlagventil 24 angeordnet, dessen Durchlaßrichtung der des ersten Rückschlagventiles gerade entgegengesetzt ist.
  • Die Sonderbauform des ersten Rückschlagventiles 23 zeichnet sich dadurch aus, daß sie bei eaufschlagung mit verriegelnd wirkender Druckart beispielsweise mit Vakuum von der einen oder von der anderen Richtung her in jedem Fall den ersten Leitungsabschnitt 38 verschließt. Während der Einschaltzeit der Bi-Druckpumpe soll keine direkte Beaufschlagung des Arbeitselementes in verriegelndem Sinne möglich sein; in der anschließenden Zeit nach Belüftung des Leitungssystems 37 soll die gespeicherte Druckart nicht nach rückwärts ohne Arbeitsabgabe entweichen können. In der Prinzipdarstellung der Fig. 2 ist die Sonderbauform durch zwei gegensinnig hintereinander geschaltete RückschlagventiLe versinnbildlicht, bei denen die Öffnungsbewegung des einen Ventilverschlußgliedes zwangsweise auch das andere vom Ventilsitz hebt, bei dem diese Koppelung in der entgegengesetzten Richtung jedoch nicht wirksam ist.
  • Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, ist das pneumatische Arbeitselement 10' der clepäckraumklappe mit den Schaltelementen der Verzögerungseinrichtung zu einer kompakten Baueinheit 26 integriert. Die räumlich dichte Anordnung des Druckspeichers 25 an der Arbeitskammer 27 des Arbeitselementes 10' hat den Vorteil, daß zwischen beiden Räumen kein totes Leitungsvolumen liegt. In einer kompakten Baueinheit können auch die beiden parallel liegenden Leitungsabschnitte 38 und 39 baulich auf besonders gute Weise untergebracht werden. Die kompakte Baueinheit 26 mit dem Arbeitselement ergibt auch Montagevorteile, weil lediglich ein einziges vorgefertigtes und vormontiertes Teil im Bereich des Schließmechanismus 8 der Gepäckraumklappe befestigt werden muß.
  • Der Druckspeicher 25 ist als ein im wesentliches zylindrisches Teil ausgebildet, dessen Außenkontur umfangsmäßig gleichgestaltet ist wie die Außenkontur der Arbeitskammer 27 und das gleichachsig mit der Arbeitskammer angeordnet ist. Zwischen den beiden räumen ist eine gemeinsame Stirnwandung 28 angeordnet, in die die Drossel 22 eingelassen ist; sie ist als stäbchenförmige Filterdrossel ausgebildet und ragt platzsparend axial ins Innere des Druckspeichers hinein Die gegenüberliegende Wandung, die Außenwandung 29 des Druckspeichers trägt das zweite Rückschlagventil 24, welches ebenfalls platzsparend axial ins Innere des Druckspeichers sich hinein erstreckt. Die Drossel 22 und das zweite Rückschlagventil 24 sind exzentrisch an den jeweiligen Stirnwänden angeordnet, um die Mitte des Druckspeichers frei zu halten, worauf später noch eingegangen wird. Das zweite Rückschlagventil 24, der Druckspeicher 25 und die Drossel 22 bilden hintereinander den zweiten Leitungsabschnitt 39 gemäß der Prinzipdarstellung in Fig. 2. Er führt zu der Arbeitskammer 27 hin. Auf der Außenseite der Außenwandung 29 ist eine Zulaufkammer 30 mit einem nach außen führenden Anschluß 31 für die Arbeitsleitung angeordnet. Die Zulaufkammer wird nach außen begrenzt durch eine am Umfang eingespannte Ventilmembran 33, die ihrerseits durch einen Abschlußdeckel 32 überdeckt ist.
  • Der Abschlußdeckel ist mit einer Ausgleichsöffnung versehen; sein Rand bewirkt gemeinsam mit dem Bauteil der Zulaufkammer 30 die Randeinspannung der Ventilmembran.
  • Die Zulaufkammer ist im achssenkrechten Querschnitt ebenso groß gestaltet wie der Druckspeicher; auch die wirksame Arbeitsfläche der Ventilmembran entspricht der Querschnittsfläche des Druckspeichers. Die Zulaufkammer hat zum einen ungehinderte Verbindung zu dem zweiten Rückschlagventil 24. Zum weiteren ist aufgrund eines den Druckspeicher mittig axial durchsetzenden Kanals 35 eine ungedrosselte Verbindung von der Zulaufkammer 35 zu der Arbeitskammer 27 möglich. Die Stirnseite des Durchtrittskanals 35 an der Außenseite der Außenwand 29 ist durch die Ventilmembran verschließbar, die an dieser Stelle eine Ringwulst 34 aufweist. Die Ventilmembran liegt bei Druckentlastung der Zulaufkammer unter leichter Vorspannung dichtend an der Außenwand an; die Vorspannung wird durch eine entsprechende Eigenspannung der Ventilmembran aufgebracht. Sie wird durch den in der Zulaufkammer herrschenden Druck bewegt; und zwar wird sie bei Unterdruckbeaufschlagung seitens des Anschlusses 31 nach rechts vermehrt an die Außenwand angepreßt 9 so daß der Durchtrittskanal 35 sicher verschlossen wird. Auch bei einer Unterdruckbeaufschlagung von der Arbeitskammer 37 her über den kanal 35 wird die Ventilmembran unterzeitig in dem innerhalb der Ringwulst 34 liegenden Bereich an die Außenwand 29 angesaugt und dichtet den Kanal 35 nach außen gegen Vakuumverluste sicher ab. Bei Überdruckbeaufschlagung legt sich die Ventilmembran nach links und öffnet den Durchtrittslcanal, wogegen bei dieser Druckart das weite Rückschlagventil 24 geschlossen wird.
  • Die Ventilmembran stellt gemeinsam mit der Stirnseite des Durchtrittskanales also auf einfache Weise die Sonderbauform des ersten Rückschlagventiles 23 dar. Gemeinsam mit diesem bildet der Durchtrittskanal 35 den oben bereits erwähnten ersten Leitungsabschnitt 38. Bei Vakuumbeaufschlagung von der Bi-Druckpumpe her wirkt also der radial äußere Teil der Ventilmembran außerhalb der Ringwulst 34, bei Vakuumbeaufschlagung von der Arbeitskammer 27 her wirkt der innerhalb davon liegende Membranteil. In beiden Fällen wird bei Vakuumbeaufschlagung der Ventilmembran das Rückschlagventil 34 geschlossen.
  • Die in den Fig. 3 und 4 gezeigte Stellung des Arbeitselementes 10' entspricht der entriegelten Stellung des Schließmechanismus der Gepäckraumklappe. Durch eine Vakuumbeaufschlagung der Arbeitskammer 27 wird der Membrankolben des Arbeitselementes nach links in die Verriegelungsstellung gesaugt; die Stellung des entsprechenden Gliedes in dem Schließmechanismus ist in Fig. 3 strichpunktiert angedeutet. Bei einer Vakuumbeaufschlagung der Arbeitsleitungen sowie der Zulaufkammer 30 wird das erste ltückschlagventil schon bei geringsten Unterdrücken geschlossen, so daß sich in der Arbeitskammer 27 zunächst kein Unterdruck aufbauen kann Aufgrund des anstehenden Vakuums öffnet vielmehr das zweite Rückschlagventil 24, so daß der Unterdruck sich in den Druckspeicher 25 ausbreiten kann. Innerhalb der Einschaltzeit des Pumpenantriebsmotores wird der Druckspeicher auf die Druckwerte evakuiert, die der Ansprechschwelle für das Wechselventil 16 und dem Wechselschalter 13 entsprechen.
  • Dieses Vakuum ist etwa innerhalb einer Sekunde erreicht.
  • Nach dem Abschalten der Bi-Druckpumpe breitet sich das gespeicherte Vakuum über die Drossel 22 auch allmählich in die Arbeitskammer 27 hinein aus. Aufgrund einer entsprechenden Auslegung der Drossel ist hierfür jedoch ein Zeitraum von etwa 10 bis 20 sec erforderlich; d.h. erst nach etwa dieser Zeit werden in der Arbeitskammer Druckwerte erreicht, die ein Durchziehen des Arbeitselementes gegen die Arbeitswiderstände erlauben. Bei einer Überdruckbeaufschlagung der Arbeitsleitungen und des Zulaufraumes 30 wird der Durchtrittskanal 35 frei gelegt und der Überdruck kann unmittelbar in die Arbeitskammer 27 eintreten.

Claims (8)

  1. Pat entansprüche Kraftfahrzeug mit pneumatischer Zentralverriegelungs anlage für die Tiiren und wenigstens die Gepackraumklappe, wobei in der Zuleitung zum pneumatischen Arbeitselement des Schließmechanismus der Gepäckraumklappe eine lediglich für das Verriegeln wirksame Verzögerungseinricho tung angeordnet ist, die eine Drossel und ein funktionell parallel dazu liegendes bei verriegelnd wirkender Druckbeaufschlagung des Ärbeitselementes sperrendes Riickschlagventil enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitselemente (io, IO') als wechselweise mit Vakuum bzw. Ijberdruck seitens einer Bi-Druckquelle (14) beaufschlagbare Einkammer-Elemente mit nur einer Zuleitung (37) ausgebildet sind, daß in dem die Drossel (22) enthaltenden Abschnitt (38) des Strömungskanales der Zuleitung auf der der Bi-Druckquelle (14) zugelegenen Seite der Drossel zunächst ein Druckspeicher (25) und dann ein weiteres bei Beaufschlagung mit der verriegelnd wirkenden Druckart öffnendes Rückschlagventil (24) angeordnet ist und daß das erste Rückschlagventil (23) derart ausgebildet ist, daß es - ungeachtet der Beau£-schlagungsrichtung - bei Beaufschlagung mit der verriegelnd wirkenden Druckart, beide Strömungsrichtungen sperrt, aber bei Beaufschlagung mit der entriegelnd wir kenden Druckart aus Richtung der Bi-Druckqueile (14) öffnet.
  2. 2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das pneumatische Arbeitselement (10') der Gepäckraumklappe (4), der Druckspeicher (25), die Drossel (22) und die beiden Rückschlagventile (23,24) zu einer kompakten Baueinheit (26) integriert sind.
  3. 3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2, g e k e n n z e i c h n e t durch die Kombination folgender Merkmale: a) Der im wesentlichen zylindrisch ausgebildete Druckspeicher (25) eist umfangsmäßig die gleiche Außenkontur wie die Arbeitskammer (27) auf und ist gleichachsig zu ihr angeordnet; b) in der gemeinsamen Stirnwandung (28) zwischen dem Druckspeicher (25) und der Arbeitskammer (27) ist die vorzugsweise als Filterdrossel ausgebildete Drossel (22) integriert; c) in der von der Arbeitskammer abgewandt liegenden Stirnwandung des Speichers (25) - Außenwandung (29) -ist das weitere Rückschlagventil (24) integriert; d) auf der Außenseite der Außenwandung (29) des Speichers (25) ist eine Zulaufkammer (30) mit Anschluß (31) nach außen angeordnet, die mit der Zulaufseite des weiteren Rückschlagventiles (24) verbunden ist; e) in der Zulaufkammer (30) ist das erste Rückschlagventil (23) angeordnet, das über einen den Druckspeicher (25) durchsetzenden Kanal (25) unmittelbar mit der Arbeitskammer (27) verbunden ist.
  4. 4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Drossel (22) tnd/oder das weitere flückschlagventil (24) baulich ins Innere des Druckspeichers (25) ragend an dessen jeweiligen Stirnwanden (28,29) angeordnet sind.
  5. 5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel (22) und das weitere Rückschlagventil (24) exzentrisch an dem Druckspeicher (25) angeordnet sind und daß das erste Rückschlagventil (23) und der den Druckspeicher (25) durchsetzende Kanal (35) zentrisch zu ihm liegen bzw. angeordnet sind.
  6. 6. Kraftfahrzeug nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zulaufkammer (70) nach außen durch eine Ventilmembran (33) verschlossen ist, die unter Vorspannung an der Stirnseite des den Druckspeicher (25) durchsetzenden Kanales (35) dichtend anliegt.
  7. 7. Kraftfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zulaufkammer (30) umfangsmäßig etwa die gleiche Außenkontur aufweist wie der Druckspeicher (25) und daß die Ventilmembran (33) etwa die gleiche Arbeitsfläche aufweist wie der Querschnitt des Druckspeichers (25).
  8. 8. Pneumatisches Arbeitselement für die Gepackraumklappe zentral verriegelbarer Kraftfahrzeuge, gekennzeichnet durch die Merkmale eines der Ansprüche 2 bis 7
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