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Rauchpfeife
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Die Erfindung bezieht sich auf eine kompakte Rauchpfeife mit einer
überlegenen Wirkung der Entfernung von Nikotin und Teeren.
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In neuerer Zeit wird die Gewohnheit des Rauchens auch unter Frauen
populär, was das Problem mit sich bringt, daß die Mutter und der Embryo durch im
Rauch des Tabaks enthaltene Nikotin- und Teerbestandteile ungünstig beeinflußt werden.
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Verschiedene zur Beseitigung von Nikotin und Teeren geeignete Rauchpfeifen
wurden bereits vorgeschlagen.
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Diese Pfeifen sind jedoch allgemein teuer und von großer Abmessung
und haben ein für Männer geeignetes Aussehen, so daß Frauen gewöhnlich eine gewisse
Abneigung haben, diese Pfeifen zu verwenden.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Rauchpfeife geringer
Abmessungen zu entwickeln, die sich besonders zur Verwendung durch Frauen eignet,
ohne
Gefühl des Bedauerns nach dem Rauchen von vier bis fünf Zigaretten wegwerfbar ist,
verringerte Abmessungen und einen vereinfachten Aufbau aufweist sowie zur wirksamen
Beseitigung des Nikotins und der Teere bei gleichzeitiger Möglichkeit einer visuellen
Überprüfung der Entfernung des Nikotins und der Teere von außen geeignet ist.
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Gegenstand der Erfindung, womit diese Aufgabe gelöst wird, ist eine
Rauchpfeife mit einem Pfeifenkörper, der eine Zigaretteneinführöffnung, einen Rauchkanal
und einen Mundstückteil aufweist, mit dem Kennzeichen, daß der Pfeifenkörper aus
einem transparenten Kunstharz besteht und einen Nikotinextraktor enthält, der aus
einem gefärbten Kunstharz besteht und einen Scheibenteil, einen Schaftteil und eine
Mehrzahl von kleinen Bohrungen aufweist und der zum Einsetzen in den Rauchkanal
des Pfeifenkörpers derart geeignet ist, daß die Auslaßseiten der kleinen Bohrungen
der Innenoberfläche des Rauchkanals mit einem kleinen dazwischen bewahrten Spalt
zugewandt sind, wodurch der aus den kleinen Bohrungen strömende Rauch auf die Innenoberfläche
des Rauchkanals prallt und ein Anhaften des Nikotins und der Teere an der Innenoberfläche
des Rauchkanals bewirkt.
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Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele
näher erläutert; darin zeigen: Fig. 1 eine Perspektivansicht einer Rauchpfeife nach
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung; Fig. 2 eine Seitenschnittansicht nach Fig.
1; Fig. 3 eine Vorderansicht der Fig. 1; Fig. 4 eine Seitenschnittansicht zur Veranschaulichung
eines anderen Ausführungsbeispiels; Fig. 5 eine Vorderansicht der Fig. 4; und Fig.
6 eine Seitenschnittansicht zur Veranschaulichung noch ans weiteren Ausführungsbeispiels
In den Fig. 1 bis 3 erkennt man einen Pfeifenkörper 1, der aus einem transparenten
Kunstharz besteht und eine Länge hat, die so klein wie etwa 25 mm ist. Der Pfeifenkörper
1 ist an seinem einen Ende mit einer Zigaretteneinführöffnung
2
und an seinem anderen Ende mit einem Mundstückteil 3 versehen. Der Pfeifenkörper
1 verjüngt sich von der Zigaretteneinführöffnung 2 zum Mundstückteil 3, und beide
Seitenbereiche des Mundstückteils 3 sind zur Schaffung eines im wesentlichen rechteckigen
Querschnitts weggeschnitten. Die Zigaretteneinführöffnung 2 und der Mundstückteil
3 sind-untereinander durch einen Rauchkanal 4 verbunden, der sich in Längsrichtung
längs der Achse des'Pfeifenkörpers 1 erstreckt.
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Man erkennt weiter einen Nikotinextraktor 5 mit einem Scheibenteil
5a und einer Mehrzahl kleiner Bohrungen 5b, 5b, 5b, 5b, die im Scheibenteil 5a gebildet
sind.
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Der Nikotinextraktor 5 weist außerdem einen von der Mitte des Scheibenteils
5a in Richtung zum Mundstückteil 3 hin vorragenden Schaftteil 5c auf. Als Material
des Nikotinextraktors 5 wird ein gefärbtes Kunstharz verwendet.
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Der Nikotinextraktor 5 ist in den Pfeifenkörper 1 mit seinem nach
innen gerichteten Schaftteil 5c durch die Zigaretteneinführöffnun:g- 2 eingeführt
und.sitzt auf dem Boden der letzteren so auf, daß der Schaftteil 5c in den Rauchkanal
4 jenseits des Bodens der Zigaretteneinführöffnung 2 vorragt. Eine Rauchaufprallwand
4a ist zum Vorspringen von der Oberfläche des Rauchkanals 4 nach außen so ausgebildet,
daß sie der Auslaßseite der kleinen Bohrungen 5b, 5b, 5b, 5b mit einem kleinen Spalt
dazwischen gegenübersteht.
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Daher stehen die Zigaretteneinführöffnung 2 und der Mundstückteil
3 miteinander durch die kleinen Bohrungen 5b, 5b, 5b, 5b des Nikotinextraktors 5
in Verbindung. Weiter ist ein Rauchröhrchen 6 so ausgebildet, daß es vom Teil des
Pfeifenkörpers 1 nahe dem Mundstückteil 3 zum Inneren des Rauchkanas 4 vorragt.
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Beim Gebrauch wird eine Zigarette A bis in eine solche Tiefe der Rauchpfeife
eingesetzt, daß das innere Ende der ZigareCte A eine in der Einführöffnung 2 gebildete
Stufe 2a berührt. Beim Rauchen wird der Rauch durch die kleinen Bohrungen 5b, 5b,
5b, 5b zum Aufprall auf der Rauchaufprallwand 4a geführt und strömt durch den Spalt
zwischen der Innenoberfläche des Rauchkanals 4 und dem Schaftteil 5c zum Mundstückteil
3.
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Als Ergebnis des Aufpralls des Rauches auf der Rauchaufprallwand 4a
wird das im Rauch enthaltene Nikotin aus dem Rauch entfernt und haftet an der Oberfläche
der Rauchaufprallwand 4a.
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Nach der Verwendung der Rauchpfeife für 5 oder mehr Zigaretten haftet
und sammelt sich das Nikotin nicht nur an der Rauchaufprallwand 4a, sondern auch
an der an diese anschließenden Innenoberfläche des Rauchkanals 4, so daß der Schaftteil
5c des Nikotinextraktors 5 von der Außenseite des Pfeifenkörpers 1 unsichtbar oder
kaum sichtbar wird. Wenn die Rauchpfeife in diesem Zustand weiter benutzt wird,
verteilt sich das am Boden des Rauchkanals 4 angesammelte Nikotin und fließt zum
Mundstückteil 3 hin.
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Daher wird die Rauchpfeife als unbrauchbar gerade vor Beginn eines
Fließens des Nikotins und der Teere zum Mundstückteil 3 hin, d.h. in dem Augenblick,
wenn der Schaftteil 5c von außen unsichtbar wird, verworfen. Versuchsergebnisse
zeigen, daß der Schaftteil 5c nach dem Rauchen von 5 bis 6 Zigaretten unsichtbar
wird.
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Fig. 4 und 5 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
gemäß dem ein aus einem gefärbten Kunstharz bestehender Nikotinextraktor 7 am Boden
der Zigaretteneinführöffnung 2 des Pfeifenkörpers 1 sitzt, der hier wieder aus einem
transparenten Kunstharz besteht. Der Nikotinextraktor 7 hat einen Schaftteil 7c,
der in diesem Fall ein an seiner an den Scheibenteil 7a angrenzenden Seite offener
Hohlkörper ist. Der hohle Schaftteil 7c hat eine Mehrzahl kleiner radialer Bohrungen
7b, 7b, die zur Innenoberfläche des Rauchkanals 4 hin offen sind.
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Beim Gebrauch wird der Rauch der Zigarette durch diese radialen Bohrungen
7b, 7b geführt und prallt auf die Innenoberfläche des Rauchkanals 4, die den radialen
Bohrungen 7b, 7b mit einem kleinen dazwischen bewahrten Spalt zugewandt ist, so
daß das Nikotin und Teere, die im Rauch suspendiert sind, extrahiert werden.
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Die so extrahierten Nikotin- und Teerbestandteile haften dann an
der Innenoberfläche des Rauchkanals 4 ringsum den
Schaftteil 7c,
so daß der Schaftteil 7c schließlich von außen unsichtbar wird. Es wird dann angenommen,
daß die Rauchpfeife unbrauchbar geworden ist und das Nikotin und die Teere unter
Erreichen des Mundstückteils 3 weiterfließen, wenn die Rauchpfeife in diesem Zustand
weiter benutzt wird; wird im Fall des ersten anhand der Fig. 1 bis 3 beschriebenen
Ausführungsbeispiels.
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Das in den Fig. 4 und 5 dargestellte Ausführungsbeispiel bietet den
Vorteil, daß die Nikotin- und Teerbeseitigungswirkung aufgrund einer erhöhten Länge
des Rauchkanals 4 im Vergleich mit dem vorangehenden Ausführungsbeispiel gesteigert
wird.
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Fig. 6 zeigt noch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung,
gemäß dem ein gefärbter Nikotinextraktor 9, der auf dem Boden der Zigaretteneinführöffnung
2 des transparenten Pfeifenkörpers 1 sitzt, zusätzlich einen Vorsprung 9d aufweist,
der an der dem Schaftteil 9c entgegengesetzten Seite des Scheibenteils 9a gebildet
ist, und das Rauchröhrchen (6) im Pfeifenkörper 1 weggelassen ist.
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In der Rauchpfeife nach diesem Ausführungsbeispiel verhindert der
Vorsprung 9d wirksam, daß das innere Ende der in die Zigaretteneinführöffnung 2
eingesetzten Zigarette die kleinen Bohrungen 9b, 9b im Nikotinextraktor 9 abdeckt.
Außerdem ermöglicht das
Weglassen des Rauchröhrchens, daß der Rauch
durch den Rauchkanal 4 mit einer mäßigen Geschwindigkeit strömt, ohne im letzteren
zu stehen, so daß die Wirkung der Beseitigung des Nikotins und der Teere weiter
verbessert wird.
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Nach welchem der beschriebenen Ausführungsbeispiele auch immer die
Rauchpfeife vorliegt, ist der Nikotinextraktor 5, 7, 9 vorzugsweise so gefärbt,
daß er visuell von der Außenseite durch die Wand des Pfeifenkörpers 1 gut erkennbar
ist. Außerdem ist die Länge der Rauchpfeife im ganzen auf etwa 25 mm verringert,
um ein zum Gebrauch durch Frauen geeignetes modxches Aussehen zu erhalten.
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Selbstverständlich sind die dargestellten und erläuterten Ausführungsbeispiele
nur beispielhaft und Abänderungen im Rahmen der Patentansprüche möglich.
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