DE3139994C2 - Verfahren zur Herstellung von Zimtsäure oder Cumarin - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Zimtsäure oder CumarinInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D311/00—Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only hetero atom, condensed with other rings
- C07D311/02—Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only hetero atom, condensed with other rings ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems
- C07D311/04—Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring
- C07D311/06—Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring with oxygen or sulfur atoms directly attached in position 2
- C07D311/08—Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring with oxygen or sulfur atoms directly attached in position 2 not hydrogenated in the hetero ring
- C07D311/10—Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring with oxygen or sulfur atoms directly attached in position 2 not hydrogenated in the hetero ring unsubstituted
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/347—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
- C07C51/353—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton
Abstract
Die bei der Zimtsäuresynthese nach Perkin entstehende freie Essigsäure verzögert den Ablauf der Reaktion durch Zurückdrängung der reaktionsbegünstigenden Enolform des Essigsäureanhydrids. Gleiches gilt bei der Umsetzung von Essigsäureanhydrid mit Salizylaldehyd zu Cumarin. Die störende freie Essigsäure wird durch Zusatz von vorzugsweise Kaliumkarbonat neutralisiert unter Bildung von Kaliumazetat, das seinerseits als reaktionsbegünstigendes Kondensationsmittel wirkt unter Verkürzung der Reaktionszeit und Zurückdrängung der Harzbildung.
Description
Die bei der Zimtsäuresynthese nach Perkin entstehende
freie Essigsäure verzögert den Ablauf der Reaktion durch Zurückdrängung der reaktionsbegünstigenden
Enolform des Essigsäurehydrids. Gleiches gilt bei der Umsetzung von Essigsäureanhydrid mit Salicylaldehyd
zu Cumarin. Bisher wurde die freiwerdende Essigsäure destillativ aus dem Reaktionsgemisch entfernt.
Aus der DE-OS 15 68 184 ist ein Verfahren zur Herstellung
von Zimtsäure bekannt, bei dem als Kondcnsationsmittel
ein Gemisch aus Natrium- und/oder Kaliumacetat und Kaliumcarbonat und/oder Kaliumbicarbonai
verwendet wird. Das Kondensationsmiuelgemisch wird von Beginn der Reaktion an eingesetzt. Das dabei erhaltene
Produkt ist jedoch im Hinblick auf seine Reinheit noch unbefriedigend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren zur Herstellung von Zimtsäure oder Cumarin aus
Benzaldehyd bzw. Salicylaldehyd und Essigsäureanhydrid in Gegenwart eines Kondensationsmitlels so abzuändern,
daß weniger Nebenprodukte entstehen und damit ein reineres Produkt erhalten wird. Diese Aufgabe
wird durch die Erfindung gelöst.
Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Herstellung von Zimtsäure oder Cumarin aus Benzaldehyd
bzw. Salicylaldehyd und Essigsäureanhydrid unter Verwendung von gegebenenfalls nur einem Teil der üblichen
Menge Natriumformiat oder Natriumacetat oder eine Mischung von beiden als Kondensationsmittel, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß man die im Laufe der
Reaktion freiwerdende Essigsäure durch allmähliche Zugabe von feinverteiltem Älkalimctallcarbonai vollständig
oder teilweise neutralisiert, und im Falle der Gegenbenenfallsmaßnahme die zum fehlenden Teil der
genannten Kondensationsmittel äquivalente Menge von Kaliumcarbonat zusetzt.
Das Alkalimetallcarbonat wird dem Reaktionsgemisch erst zu dem Zeitpunkt nach und nach zugesetzt,
wenn die gewünschte Reaktion eingesetzt hat, d. h. eine hinreichende Menge freier Essigsäure sich gebildet hat,
die dann mit dem eingebrachten Alkalimetallcarbonat, vorzugsweise Kaliumcarbonat, das entsprechende Alkalimetallacetat
bildet, das als Kondensationsmittel den Ablauf der Reaktion begünstigt. Bei gezielter, kontinuierlicher
Zugabe von Pottasche wird in steigendem Maß Kaliumacetat gebildet. Die so zu erzielenden Vorteile
gegenüber dem bekannten Stand der Technik beruhen darauf, daß die während des Reaktionsnblauls entstehende
Essigsäure nicht mehr oder nicht völlig abdestilliert werden muß, sondern ihrerseits zur Bildung des
gewünschten Kondensationsmittels Kaliumacetat dient. Durch diese Maßnahme ist es weiterhin möglich, bis zu
50% oder mehr des Natriumformiats bzw. Natriumacetats einzusparen, da es jeweils durch ein halbes MoI
Kaliumcarbonat ersetzt werden kann.
Durch das erfindungsgcmfiße Verfahren wird außerdem
die Bildung unerwünschter Reaktionsprodukte, wic
Crackprodukic oder Harze, zurückgedrängt. Die allmähliche
Zugabe des Alkalimclallcarbonals kann in der
to Weise eingestellt werden, daß der Kcssclinhali neutral
bis leicht sauer reagiert Die Verwendung von Aktivkohle bei der Zinusäurehcrstcllung entfällt.
Das beschriebene Verfahren ist flexibel, seine Durchführung kann an die chemischen und physikalischen Eigenschaften
der eingesetzten Rohstoffe wie Reinheitsgrad, evtl. Wassergehalt oder Korngröße des Carbonats
angepaßt werden, ebenso den apparativen Gegebenheiten, wie Aufheizbedingungen, Entfernung des Reaktionswassers
und dergleichen. Diese gegenseitige Abhängigkcit bzw. Anpassungsfähigkeit wird z. B. dadurch
verdeutlicht, daß ein relativ grobkörniges Carbonat dem siedenden Reaktionsgemisch erst zu einem späteren
Zeitpunkt zugegeben wird, wenn sich bereits eine größere Menge freie Essigsäure gebildet hat Ein feinverteiltes,
gemahlenes Carbonat kann zu einem früheren Zeitpunkt beigegeben werden. Je eher die freie Essigsäure,
die den gewünschten Reaktionsablauf hemmt, schon im Schöße der Reaktion neutralisiert wird, umso
eher ist die Umsetzung zu Zimtsäure bzw. Cumarin be-
jo endet
In einem Rührkessel aus korrosionsbeständigem Stahl mit ölgeheiztem Doppelmantel, Fraktionierkolonne
und Kühler wird eine Mischung von 106 kg Benzaldehyd, 153 kf Essigsäureanhydrid und 68 kg wasserfreies
Natriumformiat vorgelegt. Statt Natriumformiat können auch 82 kg Natriumacetat verwendet werden.
Unter Rühren bei einer Außentemperatur von 180cC bis 190° C bildet sich nach 1 bis 3 Stunden genügend
freie Essigsäure, so daß mit deren Neutralisierung begonnen werden kann. Zu diesem Zweck wird aus einem
dem Deckel des Kessels aufgesetzten Dosierbehälter nach und nach feingemahlenes Kaliumcarbonat in einer
Menge von 70 kg zugegeben. Nach 8 Stunden ist die Reaktion beendet. Die Aufarbeitung erfolgt in üblicher
Weise. Ausbeute 120 kg Zimtsäure (81% d.Th.) vom Schmelzpunkt 132° C.
Gemäß Beispiel 1 werden in einem Rührkcssel 122 kg Salicylaldehyd und 153 kg Essigsäureanhydrid sowie als
Kondensationsmittel eine Mischung von 34 kg pulverisiertem wasserfreiem Natriumformiat und 41 kg Natriumacetat
der gleichen Beschaffenheit vorgelegt. Nach 2 bis4ständigem Erhitzen läßt man aus dem Dosierbehälter
feingemahlenes, wasserfreies Kaliumcarbonat in gleichmäßigem Strom einricseln in der Weise, daß der
Kesselinhalt jeweils neutral bis leicht sauer reagiert.
bo Nach 8 bis 10 Stunden ist die Umsetzung beendet. Danach
wird die überstehende Schicht aus geschmolzenem Cumarin zur Entfernung wasserlöslicher Anteile aus
den Kondcnsationsmitteln bei 9O0C zweimal mit Wasser
gewaschen. Das geschmolzene Cumarin wird zur
hr- Beseitigung unerwünschter organischer Verunreinigungen
mil Aktivkohle 1 Stunde gerührt, sodann filtriert Lind anschließend destilliert. Ausbeute 9b kg (67%
d.Th.) vom Fp 68-700C.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Zimtsäure oder Cumarin aus Benzaldehyd bzw. Salicylaldchyd und Essigsäureanhydrid unter Verwendung von gegebenenfalls nur einem Teil der üblichen Menge Natriumformiat oder Natriumacetat oder eine Mischung von beiden als Kondcnsationsmiitel. dadurch gekennzeichnet, daß man die im Laufe der Reaktion freiwerdende Essigsäure durch allmähliche Zugabe von feinverteiltem Alkalimetallcarbonat vollständig oder teilweise neutralisiert und im Falle der Gegebenenfallsmaßnahme die zum fehlenden Teil der genannten Kondensationsmittel äquivalente Menge von Kaliumcarbonat zusetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813139994 DE3139994C2 (de) | 1981-10-08 | 1981-10-08 | Verfahren zur Herstellung von Zimtsäure oder Cumarin |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813139994 DE3139994C2 (de) | 1981-10-08 | 1981-10-08 | Verfahren zur Herstellung von Zimtsäure oder Cumarin |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3139994A1 DE3139994A1 (de) | 1983-04-21 |
DE3139994C2 true DE3139994C2 (de) | 1984-11-22 |
Family
ID=6143663
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813139994 Expired DE3139994C2 (de) | 1981-10-08 | 1981-10-08 | Verfahren zur Herstellung von Zimtsäure oder Cumarin |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1568184A1 (de) * | 1966-09-27 | 1970-04-02 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls im Kern substituierter Zimtsaeure |
-
1981
- 1981-10-08 DE DE19813139994 patent/DE3139994C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3139994A1 (de) | 1983-04-21 |
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