DE313989C

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Publication number: DE313989C
Application number: DENDAT313989D
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Description

AUSGEGEBEN AlW 28. JULI 1919

Es sind Kokslöschbehälter mit ansteigendem Wasserbad -bekannt, bei welchen die Bodenöffnung durch eine Klappe abgeschlossen wird. Diese wird mittels zweier Preßorgane an die Mündung der Bodenöffnung gedrückt, derart, daß sie den Behälter unten wasserdicht abschließt. Nach dem Löschen wird nun zunächst das eine Preßorgan geöffnet, wodurch das Verschlußorgan so weit abgehoben wird,

ίο daß das Wasser ablaufen kann, während der Koks noch zurückgehalten wird. Dann erst wird das zweite Preßorgan ausgelöst und der ' Koks abgelassen. Würde man nun mit dieser Einrichtung ein absatzweises Abfüllen des Kokses bewerkstelligen, so würden sich infolge der reibenden und schlagenden Wirkung des Kokses die dichtenden Kanten und. Flächen des Verschlußorganes und der Gefäßmündung bald derartig abnutzen, daß die zweite Aufgäbe, welche dem Verschlußorgan zufällt, nämlich das Wasserdichthalten, nicht mehr erfüllt werden könnte. _/

Die vorliegende Erfindung ermöglicht nun ein absatzweises Entleeren des Kokses aus dem Löschgefäß, . ohne daß dieser Nachteil eintritt. Dies Wird im wesentlichen"* dadurch erreicht, daß man nicht, wie bei--der vorerwähnten Einrichtung, \ die beiden Aufgaben des Wasserdichthaltens und des .Zurückhaltens des Kokses einem einzigen Verschlußorgan zuweist, sondern das Dosierungsorgan von dem Organ trennt, welches dichthalten soll. Zu . diesem Zwecke wird bei einem Kokslöschgefäß mit . seine Bodenöffnung wasserdicht? abschließendem Verschlußorgan ein zweites Verschlußorgan zwecks absatzweisen Abla'ssens des Kokses nach vorherigem Öffnen des wasserdichten Verschlusses angeordnet. Diese Anordnung wird dabei zweckmäßig in der Weise getroffen, daß dieses zweite Verschlußorgan (Dosierverschluß) einen Trichter abschließt, welcher oberhalb des wasserdichten Verschlußorganes unten in das Löschgefäß eingebaut ist.

Eine Ausführungsform eines derartigen Koksloschgefäßes ist in Fig. 1 im Höhenschnitt, in +5 Fig. 2 in Seitenansicht dargestellt.

In das Löschgefäß 1, dessen Umhüllung durch die Wände 2 erfolgt, fällt der Koks herein und wird in der üblichen Weise abgelöscht. Das unten angebrachte Verschlußorgan 3, welches auf beliebige Weise .betätigt werden kann und das zweckmäßig aus einem Schieber, einer Klappe o. dgl. besteht, schließt und dichtet das Löschgefäß während des "Ablöschens unten ab, so daß das Abströmen des Wassers dadurch verhindert wird. 4 ist ein weiteres Verschlußorgan, welches zweckmäßig ' als Drehschieber ausgebildet ist "und den Junten in das Löschgefäß eingebauten Trichter 6 abschließt. '

Wird nun nach dem Ablöschen des' Kokses das Verschlußorgan 3 geöffnet, so fließt das Wasser ab. Hierauf öffnet man¹ das Verschlußorgan 4, wodurch der Koks absatzweise in die unter den Löschturm eingefahrenen Förderwagen abgezogen und abtransportiert werden kann. .

Es sei noch bemerkt, daß oben am Gerüst 5 eine in der* Zeichnung nicht dargestellte Rolle angebracht ist, welche über das Zugorgan einer Deckelhebevorrichtung läuft, die zweckmäßigTdurch eine Winde betätigt wird.

Claims

PaTENT-An SPRÜCHE:

ι. Kokslöschgefäß mit seine Bodenöffnung wasserdicht abschließendem Verschlußorgan, gekennzeichnet durch die Anordnung eines 'zweiten Verschlußorganes (4) zwecks absatzweisen Ablassens des Kokses nach vorherigem öffnen des wasserdichten Verschlusses (3).
2. Kokslöschgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußorgan (4) einen Trichter (6) abschließt, welcher o.berhalb des wasserdichten Verschlusses (3) unten in das Löschgefäß eingebaut ist.

. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,