-
Mehrfachsteckdose
-
Die Erfindung betrifft eine Mehrfachsteckdose mit den Merkmalen des
Oberbegriffes des Anspruches 1. Derartige Mehrfachsteckdosen sind als schaltbare
Steckdosenleisten oder schaltbare Tischsteckdosen bekannt.
-
In der Regel sind in der Gehäuseoberseite mehrere Steckereinführungsöffnungen
und ein Ein-Aus-Schalter in einer eigens dafür vorgesehenen Gehäuseausnehmung angeordnet.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Mehrfachsteckdoste
bezüglich ihrer Ein-Ausschaltbarkeit variabler zu gestalten. Diese Aufgabe ist durch
die Kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
-
Der Grundgedanke der Erfindung "Einsteckbarkeit des Schalters in eine
Steckereinführungsöffnung einer Mehrfachsteckdose, wobei zwei der Kontaktstifte
des Schalters so angeordnet sind, daß sie in die Steckerstiftöffnungen eingreifen
und die darunterliegenden Kontaktbuchsen kontaktieren, wirkt sich in mehrfacher
Hinsicht vorteilhaft auf die Einsetzbarkeit der Mehrfachsteckdose
aus,
da sie durch die Erfindung in folgender Weise universeller einsetzbar ist: a) Die
Mehrfachsteckdose kann ohne eingesteckten Schalter verwendet werden, wobei dann
die volle Anzahl der Steckereinführungsöffnungen zur Verfügung steht.
-
b) Der Schalter kann in die der Kabelöffnungen nächstliegende Steckereinführungsöffnung
eingesetzt werden, wobei dann beispielsweise alle übrigen Steckereinführungsöffnungen
mit dem Schalter ein- bzw. ausgeschaltet werden können; c) Der Schalter kann in
eine in der Mitte liegende Steckereinführungsöffnung eingesetzt werden, wobei dann
die auf der einen Schalterseite liegenden Steckereinführungsöffnungen nicht schaltbar,
die auf der anderen Schalterseite liegenden Steckereinführungsöffnungen hingegen
schaltbar sind. Die nicht schaltbaren Steckereinführungsöffnungen sind von den schaltbaren
Steckereinführungsöffnungen durch den dazwischenliegenden Schalter deutlich sichtbar
getrennt. Daneben kann auf zusätzliche Verkabelungen im inneren der Steckdose verzichtet
werden, da zwei der Schalterkontakte, nämlich die Kontaktzungen
einfach
mit den nichtbeschalteten Kontaktbuchsen verbunden werden müssen und die an der
Unterseite des Schalters angeordneten Kontaktstifte ohnehin in die Kontaktbuchsen
der schaltbaren Steckereinführungsöffnungsgruppe eingreifen. Ist beispielsweise
die Mehrfachsteckdose als langgestreckte Steckdosenleiste ausgebildet, bei welcher
die Kontaktbuchsen in Form von Kontaktleisten und den Steckerstiftbohrungen der
Steckereinführungsöffnungen entlanglaufen, so muß bei Schalteranordnung in der Mitte
der Leiste lediglich jede der Kontaktleisten im Bereich des Schalters durchtrennt
werden und entsprechend kontaktiert werden. Letztlich basiert auf der optisch-geometrisch
gleichmäßigen Eingliederung bzw. Einfügung des Schalters in eine der Öffnungen der
Mehrfachsteckdose ein ästhetisch ansprechender und technisch funktionell erscheinender
Gesamteindruck der Mehrfachsteckdose.
-
Die durch den Endverbraucher wählbare Aufteilung der schaltbaren bzw.
nicht schaltbaren Gruppen von Steckereinführungsöffnungen kann beispielsweise in
einer Küche besonders vorteilhaft sein. An ein und derselben Mehrfachsteckdose können
Aggregate angeschlossen
werden, die ununterbrochen bestromt werden
müssen (Kühlaggregate, Uhren und dergl.); die schaltbaren Steckereinführungsöffnungen
stehen für Haushaltsgeräte zur Verfügung. Diese schaltbaren Gruppen können bei Nichtgebrauch
abgeschaltet werden, so daß die Betriebssicherheit der Mehrfachsteckdose erhöht
ist.
-
Durch die einseitige Anordnung der Kontaktzungen bezogen auf die durch
die Kontaktstifte verlaufende Mittellinie des Schalters sind die Kontaktzungen besoders
leicht und übersichtlich im inneren der Mehrfachdose kontaktierbar (Anspruch 2).
Durch die Anorndung der Kontaktzungen im Randbereich der Unterseite des Schalters
gem. Anspruch 3 ist eine sichere Trennung der "kalten" und "heißen" Kontakte des
Schalters erreicht.
-
Durch das Kennzeichen des Anpruches 4 ist der Schalter besonders leicht
in Einsteckrichtung in die Mehrfachsteckdose einführbar. Die symmetrische Anordnung
der Kontaktzungen bezogen auf die Symmetrielinie des Schalters, die rechtswinklig
zur obenbenannten Mittellinie verläuft, wirkt sich günstig auf den normalerweise
symmetrischen Aufbau von Mehrfachsteckdosen aus.
-
Durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 6 ist das Schaltergehäuse
formstabil, baulich einfach und etwa der Form der Steckereinführungsöffnungen angepasst.
Insbesondere kann nahezu der gesamte Innenraum der Steckereinführungsöffnungen für
im Schaltergehäuse liegende Kontaktelemente verwendet werden.
-
Durch die Anordnung eines wulstartigen Randes gem.
-
Anspruch 7, der relativ genau in den obenliegenden Bereich der Stekkereinführungsöffnungen
hineinpasst, ist zum einen die mit dem Schalter versehene Steckereinführungsöffnung
berührungsdicht abgeschlossen, zum anderen wird das Schaltergehäuse bei der Schaltbewegung
abgestützt, so daß die Kontaktstifte und Kontaktzungen bei heftigen Schaltbewegungen
mechanisch nicht beansprucht werden. Letzlich tragen diese Merkmale -insbesondere
mit den Merkmalen des Anspruches 8 - zu einem optisch gefälligen Gesamteindruck
der mit dem Schalter versehenen Mehrfachsteckdose bei. Eine einfache Lagerung der
Schaltwippe in dem zylindrischen Gehäuse lehrt Anspruch 9.
-
Das Kennzeichen des Anpruches 10 wirkt sich besonders vorteilhaft
für die Bedienung des Schalters insbesondere
dann aus, wenn in
der dem Schalter benachbarten Steckereinführungsöffnung ein sogenannter Winkelstecker
angeordnet ist, dessen Kabel mit geringem Abstand über die Mitte der Schalterwippe
verläuft. Die Bedinungsperson kann dann auf einfache Weise die Schalterwippe beidseitig
des Winkelsteckerkabels durch einfachen Druck betätigen. Noch einfacher kann die
Wippe durch die Merkmale des Anspruches 11 betätigt werden.
-
Durch das Kennzeichen des Anspruches 12 sind die zusätzlichen Bohrungen
in den Böden der Steckereinführungsöffnungen mit einem dünnen Kunststoffilm berührungssicher
verschlossen. Durch einfaches Einstecken des Schalters können die Filme von den
Kontaktzungen durchstoßen werden, so daß bei Einführung des Schalters in eine Steckereinführungsöffnung
"Umbaumaßnahmen" am Isolierstoffgehäuse der Mehrfachsteckdose nicht notwendig sind.
-
Durch die Merkmale des Anspruches 13 ist die Umrüstung der Mehrfachsteckdose
zu einer (teileweise) schaltbaren Mehrfachsteckdose auf das einFache Einstecken
des Schalters in eine der Steckereinführungsöffnungen begrenzt. Elektische Umbaumaßnahmen,
beispielsweise
Lötarbeiten an den elektrischen Elementen der Mehrfachsteckdose
sind dazu nicht notwendig. Soll dennoch der Schalter auf Dauer in einer der Steckereinführungsöffnungen
angebracht werden, so kann durch die Kennzeichen der Ansprüche 14 und 15 eine dauerhafte
Fixierung des Schalters in einer der Steckereinführungsöffnungen der Mehrfachsteckdose
erfolgen.
-
Durch das Kennzeichen des Anspruches 16 kann die Bedienungsperson
mit einem Blick erkennen, ob die schaltbare Gruppe von Steckereinführungsöffnungen
unter Strom steht oder nicht. Außerdem dient die Leuchteinrichtung als Orientierungshilfe.
-
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
-
Es zeigen: Fig. 1 eine perspektifische Ansicht einer als Steckdosenleiste
ausgebildeten Mehrfachsteckdose, wobei der Schalter in die dem Kabel nächstliegende
Steckereinführungsöffnung eingeführt ist.
-
Fig. 2 wie Fig. 1, wobei jedoch der Schalter in eine
mittlere
Steckereinführungsöffnung eingeführt ist.
-
Fig. 3 Eine perspektivische Ansicht des Einsetzbaren Schalters.
-
Fig. 4 Einen Schnitt gem. A-A in Fig. 1.
-
Fig. 5 Eine Seitenansicht des Schalters in Richtung der Schwenkachse
der Betätigungswippe.
-
Fig. 6 Einen Schnitt gem. B-B in Fig. 1.
-
Fig. 7 Eine Seitenansicht des Schalters rechtwinklig zur Schwenkachse
der Betätigungswippe.
-
Fig. 8 Eine Draufsicht auf die Unterseite des Schalters.
-
Fig. 9 Eine Draufsicht auf die mit der Betätigungswippe versehene
Oberseite des Schalters.
-
Die Mehrfachsteckdose besteht im wesentlichen aus einem Isolierstoffgehäuse
1, welches mit 6 Steckereinführungsöffnungen
2 versehen ist. Am
Boden 3 einer jeden Steckereinführungsöffnung 2 sind je 2 Steckerstiftbohrungen
4 vorgesehen, unter denen Kontaktbuchsen 5 liegen.
-
Weiterhin ist in der Oberseite 6 des Isolierstoffgehäuses 1 ein Ein-Ausschalter
7, im folgenden als Schalter 7 b.ezeichnet, vorgesehen, der ein in die Steckereinführungsöffnungen
2 hineinpassendes Gehäuse 8 hat, an dessen Oberseite 9 das als Betätigungswippe
10 ausgebildete Betätigungselement angeordnet ist und aus dessen Unterseite 11 mehrere
Kontaktelemente in Form von Kontaktstiften 12 und Kontaktzungen 13 herausstehen.
Wenn der in die Steckereinführungsöffnungen 2 einführbare Schalter 7 in die Mehrfachsteckdose
eingesetzt ist, durchgreifen die Kontaktstifte 12 die Steckerstiftbohrungen 4 und
kontaktieren die darunter liegenden Kontaktbuchsen 5. Die Kontaktzungen 13 sind
(gegebenenfalls mittelbar) mit den elektrischen Zuleitungen 14 des Anschlußkabels
15 verbunden.
-
Die Kontaktzungen 13 stehen beide auf der gleichen Seite einer Mittellinie
17 aus der Unterseite 11 des Schalters 7 heraus, wobei die Mittellinie 17 durch
die
beiden Kontaktstifte 12 verläuft. Weiterhin sind die Kontaktzungen
13 im Randbereich der Unterseite 11 des Schalters angeordnet und liegen symmetrisch
zu einer Symmetrielinie 18 des Schalters, die ihrerseits rechtwinklig zur Mittellinie
17 verläuft.
-
Das Schaltergehäuse 8 weist eine im wesentlichen zylindrische Form
auf, wobei der Durchmesser 19 etwa dem Abstand 20 von sich in den Steckereinführungsöffnungen
2 diametral gegenüberliegenden Führungsstegen 21 entspricht.
-
Die Betätigungswippe 10 ist von einem wulstartigen Rand 22 umgeben,
dessen Durchmesser 23 etwa dem maximalen Innendurchmesser 24 der Steckereinführungsöffnungen
2 entspricht.
-
Die Betätigungswippe 10 taucht teilweise in das Gehäuse 8 des Schalters
ein und hat etwa die Form einer Kreisscheibe. Die Schwenkachse der Wippe 10 wird
durch zwei radial nach außen abstehende Achsstummel 25 festgelegt, die in Ausnehmungen
26 des Randes 22 drehgelagert sind. Die Achsstummel 25 verlaufen parallel zur Symetrielinie
18.
-
Weiterhin ist die Oberfläche 27 der Betätigungswippe
10
derart konkav gekrümmt, daß ihre beidseitig der durch die Achsstummel 25 festgelegten
Dreachse liegenden Randbereiche gleichsam als Betätigungsvorsprünge 28(je nach Schaltstellung
einer von beiden) aus der Oberseite 9 des Gehäuses 7 herausstehen.
-
Die Bohrungen 16, die in den Graden 3 der Steckereinführungsöffnungen
2 zum Durchgriff der Kontaktzungen 13 vorgesehen sind, sind vor Einführung des Schalters
mit dünnen Kunststoffilmen 29 verschlossen, die bei Einführen des Schalters 7 von
den Spitzen der Kontaktzungen 13 durchstoßen werden, wonach die Kontaktierung erfolgen
kann.
-
Unter jeder der Bohrungen 16 sind Überbrückungskontakte 30 vorgesehen,
die die unter den Steckereinführungsöffnungen liegenden einzelnen Abschnitte der
Kontaktleisten 31 miteinander verbinden, in welchem die Kontaktbuchsen 5 angeordnet
sind. Die Überbrückungskontakte sind als Federn, beispielsweise Bronzefedern ausgebildet,
die mit ihrem Festende 32 entweder an den Zuleitungen unmittelbar oder an einem
Ende einer Kontaktleiste 31 befestigt sind und mit ihrem Schwenkende 33 die im schaltungstechnischen
Sinne
nachfolgende Kontaktleiste 31 federnd beaufschlagen. Wird
bei Einführen eines Schalters 7 in eine Steckereinführungsöffnung 2 der die Bohrungen
1 abdichtende Kunststoffilm durchbrochen und die Kontaktzungen 13 durch die Bohrungen
16 hindurchgeführt, so beaufschlagen die Spitzen der Kontaktzungen 13 den Mittelbereich
34 der Überbrückungskontakte 30, wodurch deren Schwenkenden 33 von der nachfolgenden
Kontaktleiste 31 abheben und somit eine Bestromung der nachfolgenden Kontaktleiste
31 nur noch über den eingeschalteten und eingesetzten Schalter 7 erfolgen kann.
-
Um den Betriebszustand der schaltbaren Steckereinführungsöffnungen
leicht erkennen zu können, ist im Zentrum der Betätigungswippe 10 eine Leuchteinrichtung
35 vorgesehen.
-
List of reference numbers
kunde B r u n n q u e l l vase 81335 Anmelder |
05 Benennung case Applicant |
1 Isolierstoffgehäuse 51 Benennung/Designation Sonderpositionen/
Special |
1 Isolierstoffgehäuse 51 |
2 Steckereinführungsöffnung 52 |
3 Boden 53 |
4 Steckerstiftbohrungen 54 |
5 Kontaktbuchsen 55 |
6 Oberseite v. 1 56 |
7 (Fin-Aus)-Schalter 57 |
8 Gehäuse 58 |
9 Oberseite v. 8 59 |
10 Betätigungswippe 60 |
11 Unterseite 61 |
12 Kontaktstifte 62 |
13 Kontaktzungen 63 |
14 Zuleitungen 64 |
15 Anschlußkabel 65 |
16 weitere Bohrungen 66 |
17 Mittellinie 67 |
18 Symetrielinie 68 |
19 Durchmesser 69 |
20 Abstand 70 |
21 Führungsstege 71 |
22 Rand 72 |
23 Außendurchmesser 73 |
24 Innendurchmesser 74 |
25 Achsstummel ~75 |
26 Ausnehmungen 76 |
27 Oberfläche 77 |
28 Betätigungsvorsprünge 78 |
29 Kunststoffilme 79 |
30 Uberbrückungskontakte 80 |
31 Kontaktleisten 81 |
32 Festende 82 |
33 Schwerkende 83 |
34 Mittelbereich 84 |
35 Leuchteinrichtung 85 |
36 Einsteckrichtung 86 |
37 87 |
38 88 |
39 89 |
40 90 |
41 91 |
42 92 |
43 93 |
44 94 |
45 95 |
46 96 |
47 97 |
48 98 |
49 99 Seite1 von |
50 100 page 1 of |