DE3138845A1 - Vorrichtung und verfahren zum entaschen eines mit gebrannten formlingen bestueckten tunnelofenwagens - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zum entaschen eines mit gebrannten formlingen bestueckten tunnelofenwagensInfo
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Description
Manfred Leisenberg
6312 Laubach
6312 Laubach
Vorrichtung und Verfahren zum Entaschen eines mit gebrannten Formungen bestückten Tunnelofenxuagens
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Entaschen eines mit gebrannten Formungen bestückten Tunnelofenwagens.
Bei Tunnelöfen, die mit Kohlefeuerungen ausgerüstet sind, ist die Beseitigung der unvermeidbar anfallenden Asche mit
großen Problemen verbunden. Bisher sind dazu sogenannte Entaschungskammern vorgesehen/ in die der Tunnelofenwagen
nach Verlassen des Tunnelofens gefahren wird. In diesen Kammern wird die auf dem Tunnelofen und dem Besatz lagernde
Äsche durch eine große Luftmenge losgerissen und abgesaugt»
Abgesehen von dem für die Entaschungskammern erforderlichen
zusätzlichen großen Bauaufwand ist es bei dieser Art der Entaschung unumgänglich, daß die Asche im gesamten Ziegel=
werk verteilt wird. Oftmals stehen nämlich die Türen des Ofengebäudes sowie der Entaschungskammern und des Tunnelofens
über längere Zeit offen, zumindest aber müssen diese zum Ein- und Ausfahren der Tunnelofenwagen geöffnet werden,
so daß große Luftbewegungen auch in der Ofenhalle und ein dadurch bedingtes Austreten der Asche nicht zu verhindern
sind.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zum Entaschen eines mit gebrannten Formungen
bestückten Tunnelofenwagens zu schaffen, durch die vermieden wird, daß sich Asche im Ziegelwerk verteilen kann. Außerdem
soll der Bauaufwand, um dies zu bewerkstelligen, sehr gering gehalten werden, so daß ein auch mit einer Kohlefeuerung
ausgerüstetes Ziegelwerk sauber zu halten ist und durch · Asche bedingte Betriebsstörungen vermieden sind.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß unmittelbar im Tunnelofen,vorzugsweise vor dem Ofenausgang,in der
Tunnelofendecke und/oder in den Seitenwänden eine Mehrzahl von Düsen und aus dem Tunnelofen herausführende Absaugkanäle
angeordnet sind, mittels denen die auf dem Tunnelofenwagen und dem Besatz lagernde Asche abblasbar und absaugbar ist.
Zweckmäßig ist es hierbei, einer Düse jeweils einen etwa
gegenüberliegend angeordneten Absaugkanal zuzuordnen und die Düsen und Absaugkanäle jeweils wechselweise in Reihen
anzuordnen, so daß ein ständiger Wechsel zwischen Anblasen und Absaugen gegeben ist.
Sehr vorteilhaft ist es des weiteren, die mittels der Düsen in den Tunnelofen geleiteten Luftströme impulsweise in diesen
einzublasen. Dadurch wird eine besonders intensive Reinigung erreicht.
Ferner ist es angebracht, die Düsen als Düsenrohre mit in unterschiedlichen Höhenlagen angeordneten Düsenöffnungen
auszubilden und die Absaugkanäle mit in unterschiedlichen Höhenlagen angeordneten, vorzugsweise schlitzartigen Absaugöffnungen
zu versehen.
Bei einem mit Längsschlitzen zwischen den einzelnen Paketen des Besatzes betriebenen Tunnelofen ist es des weiteren
zweckmäßig, die Düsen und die Absaugkanäle derart anzuordnen, daß diese ganz oder teilweise in die Längschlitze eingreifen.
Bei einem periodisch betriebenen Tunnelofen ist es ferner angebracht, die Düsen und Absaugkanäle aus- und einfahrbar
anzuordnen.
Außerdem sollten, um restliche Asche zu entfernen, am Ausgang des Tunnelofens vorzugsweise bis nahe an die Ofenwagensohle
ragende Absaugschächte angeordnet werden, und zwar sollten diese, um nicht durch einzelne Formlinge beschädigt zu werden,
beweglich sein.
Das erfindungsgemaße Verfahren zum Entaschen eines mit gebrannten
Formungen bestückten Tunnelofenwagens ist dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe von im Tunnelofen vorzugsweise
vor dem Ausgang angeordneter Düsen der Tunnelofenwagen und der Besatz von einem Luftstrom angeblasen wird, der mittels der
Düsen etwa gegenüberliegend angebrachter Absaugkanäle abgesaugt wird.
Hierbei sollten die Luftströme zwischen zwei benachbarten
einander zugeordneten Düsen und Absaugkanälen jeweils entgegengesetzt gerichtet sein, auch können die Luftströme
impulsweise durch die Düsen eingeblasen werden.
Durch die gemäß der Erfindung ausgebildete Vorrichtung zum Entaschen eines mit gebrannten Formungen bestückten Tunnelofenwagens
sowie das erfindungsgemäße Verfahren wird es mit einfachen Mitteln ermöglicht, die bei einer Kohlefeuerung
unvermeidbar anfallende Asche abzuführen, ohne daß durch diese das Ziegelwerk und die Umgebung verunreinigt werden.
Werden nämlich unmittelbar im Tunnelofen Düsen und'Absaugkanäle vorgesehen, so ist es möglich, die Asche, bevor der
Tunnelofenwagen den Tunnelofen verläßt, abzublasen und abzusaugen, so daß keine Asche nach außen gelangt. Die Tunnel-
ofenwagen und der Besatz sind auf diese Weise hinreichend von der anhaftenden Asche zu befreien, die Verschmutzungsgefahr ist somit, da mit Asche bestückte Tunnelofenwagen
nicht außerhalb des Tunnelofens bewegt werden, äußerst gering. Durch Asche bedingte Betriebsstörungen werden im
Ziegelwerk auf diese Weise zuverlässig verhindert, außerdem wird dieses saubergehalten.
In der Zeichnung ist die gemäß der Erfindung ausgebildete Vorrichtung zum Entaschen eines mit gebrannten Formungen
bestückten Tunnelofenwagens schematisch dargestellt und nachfolgend im einzelnen erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen Tunnelofenabschnitt mit in diesem angeordneten Düsen und Absaugkanälen zur Beseitigung
der angefallenen Asche in Seitenansicht und
Fig. 2 den Tunnelofenabschnitt nach Fig. 1 in Draufsicht.
Die in einem Tunnelbereich eines Tunnelofens 1 vorgesehene mit 1o bezeichnete Vorrichtung zur Beseitigung der durch
den Betrieb des Tunnelofens mittels einer Kohlefeuerung anfallenden Asche, die sich auf den Tunnelofenwagen 3
sowie dem auf diesen ruhenden Besatz 4 abgelagert hat, besteht aus Düsen 11 und Absaugkanälen 13, mittels denen
Luftströme in den Tunnelofen 1 geblasen und abgesaugt werden. Die Düsen 11 sind hierbei aus in der Decke 2 des Tunnelofens
1 angeordneten Düsenrohren gebildet, in die in unterschiedlichen Höhenlagen Düsenöffnungen 12 eingearbeitet sind. Die
Absaugkanäle 13 sind mit einer Vielzahl von Absaugschlitzen
14 ausgestattet, durch die die Asche in die Kanäle 13, die aus dem Tunnelofen 1 herausgeführt sind, in diese eintritt.
Der Besatz 4 der Tunnelofenwagen 2 ist in einzelnen Paketen 5, 51 und 511 unterteilt, so daß Längsschlitze 6 und 6°
gebildet sind. Die Düsen 11 sowie die Absaugkanäle 13, die
wechselweise in Reihe angeordnet sind,, können somit auch in die Schlitze 6 und 61 des Besatzes 4 eingreifen= Auf
diese Weise läßt sich eine besonders intensive Reinigung, da die von dem Luftstrom zurückzulegenden Wege kurz sind
und dieser mit hoher kinetischer Energie auf das zu reinigende Teil auftrifft, erzielen.
Durch die zwischen einer Düse 11 und einem Äbsaugkanal 13
jeweils entgegengesetzt zueinander gerichteten Luftströmen die zweckmäßigerweise auch impulsweise in den Tunnelofen
geleitet werden können, wird die an den Tunnelofenwagen 2 sowie dem Besatz 4 haftende Asche losgerissen und von den
Absaugkanälen 13 aufgenommen. Die Formlinge verlassen somit,, zumal am Ofenausgang weitere Absaugschächte 15 allseitig
beweglich angeordnet sind, um eventuell noch vorhandene Aschereste aufzunehmen und von hinuntergefallenen Formungen
nicht beschädigt zu werden, gesäubert den Tunnelofen 1,
Verunreinigungen des Ziegelwerkes sind demnach zuverlässig vermieden.
29. September 1981 e-A 5363
Leerseite
Claims (1)
- .. .. .. ... Guido KngelhardtP a ; e η t a π w a I tEhiai . ..- ;,' Ti- (O'/'S-r,) /?6 67 D-7990 Fnednchshafen 1Manfred Leisenberg
LaubachPatentansprüche :1.) Vorrichtung zum Entaschen eines mit gebrannten Formungen bestückten Tunnelofenwagens,dadurch gekennzeichnet,daß unmittelbar im Tunnelofen (1) vorzugsweise vor dem Ofenausgang in der Tunnelofendecke (2)und/oder in den Seitenwänden eine Mehrzahl von Düsen (11) und aus dem Tunnelofen (1) herausführende Absaugkanäle (13) angeordnet sind, mittels denen die auf dem Tunnelofenwagen (3) und dem Besatz (4) lagernde Asche abblasbar und absaugbar ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,daß einer Düse (11) jeweils ein etwa gegenüberliegend angeordneter Absaugkanal (13) zugeordnet ist.:.|.;"":Ί 31368453. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß die Düsen (11) und Absaugkanäle (13) jeweils wechselweise in Reihen angeordnet sind.4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3/dadurch gekennzeichnet,daß die mittels der Düsen (11) in den Tunnelofen (1) geleiteten Luftströme impulsweise in diesen einblasbar sind»5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,dadurch gekennzeichnet,daß die Düsen (11) als Düsenrohre mit in unterschiedlichen Höhenlagen angeordneten Düsenöffnungen (12) ausgebildet sind.6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,dadurch gekennzeichnet,daß die Absaugkanäle (13) mit in unterschiedlichen Höhenlagen angeordneten, vorzugsweise schlitzartigen Absaugöffnungen (14) versehen sind.7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,dadurch gekennzeichnet,daß bei einem mit Längsschlitzen (6, 61) zwischen den einzelnen Paketen (5, 51, 511) des Besatzes (4) betriebenen Tunnelofen (1) die Düsen (11) und die Absaugkanäle (13) derart angeordnet sind, daß diese ganz oder teilweise in die Längsschlitze (6, 6') eingreifen.8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,dadurch gekennzeichnet,daß bei einem periodisch betriebenen Tunnelofen (1) die Düsen (11) und Absaugkanäle (13) aus- und einfahrbar angeordnet sind.9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,dadurch gekennzeichnet,daß am Ausgang des Tunnelofens (1) vorzugsweise bis nahe an die Ofenwagensohle ragende Absaugschächte (15) angeordnet sind.1o. Vorrichtung nach Anspruch 9,dadurch gekennzeichnet,daß die Absaugschächte (15) beweglich gehalten sind.11. Verfahren zum Entaschen eines mit gebrannten Formungen bestückten Tunnelofenwagens,dadurch gekennzeichnet/daß mit Hilfe von im Tunnelofen (1) vorzugsweise vor dessen Ausgang angeordneter Düsen (11) der Tunnelofenwagen (3) und der Besatz (4) von einem Luftstrom angeblasen wird, der mittels den Düsen (11) etwa gegenüberliegend angebrachter Absaugkanäle (13) abgesaugt wird.12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,daß die Luftströme zwischen zwei benachbarten einander zugeordneten Düsen (11) und Absaugkanälen (13) jeweils entgegengesetzt gerichtet sind.13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,daß die Luftströme impulsweise durch die Düsen (11) eingeblasen werden.29. September 1981 (e-1
A 5363
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