DE3419028C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B5/00—Cleaning by methods involving the use of air flow or gas flow
- B08B5/02—Cleaning by the force of jets, e.g. blowing-out cavities
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen
von Körpern mit Luftstrahlen, insbesondere von in
einen Reinraum einzubringenden Behältern, mit einer
Reinigungskammer, einer Transporteinrichtung für
den Transport der Körper von einem Ende der Reinigungskammer
zum anderen Ende, mindestens zwei in
der Kammer in Förderrichtung gesehen auf Abstand
angeordneten Luftausblaseinrichtungen, deren gegensinnig
zueinander geneigte Reinigungsluftstrahlen
auf die Oberfläche der Körper zu gerichtet sind, und
einer an die Reinigungskammer angeschlossenen Luftabsaugeinrichtung.
Bei einer Vielzahl von Fertigungsverfahren können
bestimmte Fertigungsschritte nur in einem Reinraum
durchgeführt werden. Zu diesem Zwecke ist es nicht
nur erforderlich, daß die in dem Reinraum arbeitenden
Personen in den Reinraum eingeschleust werden, sondern
es muß auch das in dem Reinraum zu be- oder verarbeitende
Material, das üblicherweise in Behältern angeliefert
wird, in den Reinraum verbracht werden, ohne
daß etwaiger an den Behältern anhaftender Staub mit
in den Reinraum eingeschleppt wird. So wird z. B.
bei der Herstellung von Ton- oder Videobändern das
in einem Reinraumklima zu konfektionierende Material
in Metallbehältern angeliefert.
Aus dem DE-GM 80 19 194 ist eine Vorrichtung der
vorstehend genannten Art bekannt, bei der die über
eine Druckluftleitung herangeführte Druckluft über
Zweigleitungen herangeführte Druckluft über
Zweigleitungen einzelnen Blasdüsen zugeleitet wird,
deren Düsenöffnungen oberhalb der zu reinigenden
Körper liegen und deren Reinigungsluftstrahlen gegensinnig
zueinander geneigt sind. Die Abluft wird mittels
eines der gesamten Unterseite der Reinigungskammer
zugeordneten Absaugtrichters über den gesamten unteren
Kammerquerschnitt abgesaugt. Die abgesaugte Luft
wird über eine Saugleitung einem Absauggerät zugeführt,
das eine dem Saugaggregat in der Absaugeinrichtung
vorgeschaltete Filtereinrichtung aufweist. Die Saugluft
wird somit nicht im Kreis geführt. Ein Abblasen
der Körper von oben, seitlich und/oder von unten
ist nur bei intermittierender Führung des Reinigungsprozesses
möglich. Ein gleichzeitiges gleichmäßiges
Abblasen der zu reinigenden Körper aus allen Richtungen
ist somit nicht möglich. Durch Absaugung über den
gesamten unteren Querschnitt der Reinigungskammer
besteht die Gefahr, daß sich abgeblasener Schmutz
erneut auf die aus dem Strahlbereich der kronenartig
oberhalb der Körper angeordneten Blasdüsen herausbewegten
Körper absetzen kann. Für den Betrieb der
Anordnung sind eine gesonderte Druckluftquelle und
ein gesondertes Saugaggregat im Absauggerät erforderlich.
Das Druckluftaggregat selbst darf nur mit gereinigter
Druckluft beaufschlagt werden, so daß auch
dort ein zusätzlicher Filter erforderlich ist.
Aus dem DE-GM 81 03 235 ist eine Vorrichtung zum
Reinigen von plattenartigen Möbelteilen bekannt,
die über einen luftdurchlässigen Fördertisch geführt
werden. Oberhalb des Fördertisches sind von einem
Gebläse betriebene Luftdüsen und unterhalb des Fördertisches
ist eine Absaugeinrichtung angebracht, die
die staubbeladene Luft über den gesamten Querschnitt
des durchlässigen Fördertisches absaugt. Weiterhin
sind in Laufrichtung des Möbelteils über den Fördertisch
für die Abreinigung von Vorder-, Rück- und
Seitenkanten weitere Düsen mit schrägen Leitblechen
vorgesehen. Wenn der Absaugquerschnitt der unterhalb
des Fördertisches angebrachten Absaugeinrichtung
fortschreitend abgedeckt wird, erfolgt keine Absaugung
zwischen den Düsen, sondern nach Abdeckung der in
Förderrichtung gesehen ersten Düse wird im wesentlichen
nur noch der Teilstrahl aus der in Förderrichtung
gesehen zweiten Düse abgesaugt, während
die von der ersten Luftdüse geförderte und auf das
Möbelteil aufprallende Luft über einen Verbindungskanal
von einem Gebläse als mit Staub beladene Umluft
geführt wird, die zu den Düsen zurückgefördert wird.
Auch wenn in der DE-GM 81 03 235 angemerkt wird,
daß bei Förderung der Umluft nur ein geringer Staubanteil
anfällt, so ist die bekannte Vorrichtung nicht
zu einem ausreichenden Abreinigen von Körpern geeignet,
die in einen Reinraum eingebracht werden sollen.
Da die Unterseite der Möbelteile überhaupt nicht
von Reinigungsluftstrahlen beaufschlagt wird, kann
die Unterseite der Möbelteile auch nicht abgereinigt
werden, so daß die bekannte Anordnung wohl in erster
Linie nur als Abreinigungsanordnung für die Kanten
wirken kann, an denen beim Zuschnitt von Möbelteilen
Staub und Sägespäne anhaften kann.
Schließlich ist aus dem DE-GM 78 01 029 auch eine
Vorrichtung zum Waschen pharmazeutischer Behälter
und/oder deren Verschlußelemente bekannt, bei der
während der Behandlung des Waschgutes in der Waschlösung
gelöste Verunreinigungen, insbesondere lose
an der Oberfläche des Waschgutes haftende Partikel,
Abrieb oder dgl., während des Kreislaufs der Waschlösung
aus dem Waschgut entfernt werden, wenn der
Pumpe ein Feststoffilter zugeordnet ist.
Aus der DE-OS 27 08 068 ist ein Gerät zum zwangsweisen
Be- und Entlüften von Körpern, insbesondere speziell
Matratzen, bekannt, bei denen die Behandlungsluft
im Kreislauf geführt wird.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ausgehend
von der DE-GM 80 19 194, eine Vorrichtung
zu schaffen, bei der zum einen sicher eine Staubabreinigung
der gesamten Oberfläche der Körper möglich
ist und zum anderen auf einfache Weise staubfreie
Reinigungsluft zur Verfügung gestellt wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Ausblasquerschnitte
die durch die Reinigungskammer bewegten
Körper ringartig senkrecht zur Bewegungsrichtung
der Körper umgeben, daß zwischen den Luftausblaseinrichtungen
mindestens eine Luftabsaugeinrichtung vorgesehen
ist, deren Luftabsaugquerschnitt die durch die Reinigungskammer
bewegten Körper zumindest teilringartig
senkrecht zur Bewegungsrichtung der Körper umgibt,
und daß die Luftausblaseinrichtungen und die Luftabsaugeinrichtung
mittels eines Gebläses zu einem geschlossenen
Kreislauf zusammengeschaltet sind.
In der vorliegenden Beschreibung und in den vorstehenden
Ansprüchen werden unter "Körper" Körper wie Transportbehälter,
Kraftfahrzeugkarosserien od. dgl. verstanden,
auf deren Oberfläche sich Staub absetzen kann
und deren Größe eine Beaufschlagung mit Reinigungsluftstrahlen
zuläßt.
Durch die ringartige Anordnung der Ausblasquerschnitte
und des Luftabsaugquerschnitts und die Anordnung
der Luftabsaugeinrichtung zwischen den beiden Luftausblaseinrichtungen
wird eine sichere Abreinigung der
gesamten Körperoberfläche und eine definierte Absaugung
zwischen den beiden Lufteinblasstellen erreicht.
Durch die Führung der Reinigungsluft im Kreislauf
wird sichergestellt, daß aus der Umgebung der Kammer
kein Staub in die Reinigungsluft eingebracht werden
kann. Zugleich ist für die Beaufschlagung der Körper
mit Reinigungsluft und für die Absaugung der mit
abgereinigten Partikeln beladenen Luft nur ein Gebläse
erforderlich.
In der Beschreibung und in den Ansprüchen wird unter
dem Begriff "ringartig" sowohl eine kreisringartige
Konfiguration als auch eine aus Polygonzügen aufgebaute
Konfiguration verstanden. Zum Beispiel können bei einem
rechteckigen Querschnitt der länglichen Reinigungskammer
die Ausblasquerschnitte in einem den Körper
umgreifenden Rechteck oder Quadrat angeordnet sein.
Bei der Ausbildung der Ausblasquerschnitte als Schlitze
kann die ringartige Konfiguration somit durch zwei
Vertikalschlitze und zwei Horizontalschlitze aufgebaut
werden. Weiterhin wird in den Ansprüchen und
in der Beschreibung unter ringartig nicht unbedingt
ein 360° überdeckender Ring verstanden. Es kann in
Abhängigkeit von Reinigungskammergeometrie und Körpergeometrie
auch eine nicht ganz geschlossene ringartige
Konfiguration zum Einsatz kommen. Es kommt
nur darauf an, daß die Oberfläche des Körpers bei
Bewegung des Körpers durch den Wirkungsbereich der
Luftausblaseinrichtungen vom Staub abgereinigt wird.
Falls die Körper, z. B. Behälter, nach der Reinigung
in einen Reinraum verbracht werden sollen, ist es
zweckmäßig, die Reinigungskammer an beiden Enden
mit Verschlußeinrichtungen in Form von bewegbaren
Toren, insbesondere Hubtoren, zu versehen. Die Reinigung
erfolgt nach Verschluß der Kammer und nach Beendigung
der Reinigung mit Luft, und nach Beendigung
der Absaugung von Luft wird der Körper nach Öffnen
der Reinigungskammer direkt in den Reinraum verbracht.
Es ist zweckmäßig, wenn der Kreislauf einen die Luftausblaseinrichtungen
und die Luftabsaugeinrichtung
umgehenden Bypass aufweist. Dem Bypass kommt insbesondere
bei an beiden Enden verschließbaren Reinigungskammern
erhöhte Bedeutung zu, da einerseits bei geöffneter
Reinigungskammer weder ein Einblasen noch
ein Absaugen erwünscht ist und andererseits ein Abschalten
des Gebläses bei Öffnen und Schließen der
Reinigungskammer nicht erwünscht ist. Zum Umschalten
der Strömung auf dem Bypass müssen Klappen vorgesehen
sein, die manuell oder durch einen geeigneten Antrieb
(z. B. pneumatisch oder elektrisch) betätigbar sind.
Der Begriff "Klappe" wird ganz allgemein gebraucht,
auch wenn die einzelne Klappe aus mehreren Lamellen
aufgebaut ist.
Die Vorrichtung kann hinsichtlich ihres Platzbedarfs
noch weiter optimiert werden, wenn das Gebläse und
zugeordnete Filter zusammen mit der Bypass-Leitung
als längliche Baugruppe mit Lufteinlaß an einem Ende
und Luftauslaß am anderen Ende mit Abstand oberhalb
der Reinigungskammer angeordnet sind, Blaskanäle
und Saugkanäle die Kammer von außen ringartig umgeben
und die erforderlichen Verbindungskanäle zwischen
der Baugruppe und den Blas- und Saugkanälen in dem
Raum zwischen Baugruppe und Reinigungskammer angeordnet
sind.
Zur Einstellung der Strahlstärke und/oder der Absaugstärke,
z. B. in Abhängigkeit vom Verschmutzungsgrad,
ist es von Vorteil, wenn die Ausblasquerschnitte
und/oder der Absaugquerschnitt der Luftabsaugeinrichtung
veränderbar sind.
Zur Einstellung verschiedener Strahlrichtungen ist
es zweckmäßig, daß die Ausblasquerschnitte und/oder
der Absaugquerschnitt der Luftabsaugeinrichtung veränderbar
sind. Dies ist z. B. durch den Einsatz schwenkbar
gelagerter Schlitzdüsen möglich.
Es ist zweckmäßig, daß die Strahlrichtung der aus
den Ausblasquerschnitten austretenden Luftstrahlen
einstellbar ist.
Zur Vermeidung von Staubablagerungen an den Enden
der Kammer ist vorgesehen, daß auf den in Längsrichtung
der Reinigungskammer gesehen außen liegenden Seiten
der Luftausblaseinrichtungen jeweils mindestens ein
Spülluftauslaß angeordnet ist. Vorzugsweise ist auf
der Oberseite der Reinigungskammer jeweils in jedem
Eckbereich ein Spülluftauslaß angeordnet. Diese sind
mit der Lufteinblaseinrichtung verbunden.
Das erfindungsgemäße Verfahren und zwei Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung sollen nun
anhand der Figuren bei Einsatz zur Reinigung
von in einen Reinraum einzubringenden Behältern
genauer erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische und zum Teil als Schnitt dargestellte
Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 2 ein Strömungsdiagramm der Vorrichtung gemäß Fig. 1
und
Fig. 3 ein Blockschaltbild, das die Zusammenschaltung der
verschiedenen Meßwertaufnehmer und Antriebe mit einer
Steuerung zeigt,
Fig. 4 eine Seitenansicht vergleichbar Fig. 1 einer weiteren
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 ein Strömungsdiagramm der Ausführungsform gemäß Fig. 4
und
Fig. 7 eine Aufsicht auf einen Teil der Vorrichtung gemäß
Fig. 4.
Bei der in der Fig. 1 gezeigten Vorrichtung ist
eine quaderförmige Schleusenkammer 1 auf einen in
der Wandung W eines Reinraumes R vorgesehenen Einlaß E
ausgerichtet. Die längliche Schleusenkammer 1 ist
an ihrem Einlaß durch eine Hubtoreinrichtung 2 und
an ihrem Auslaß durch eine Hubtoreinrichtung 3 verschließbar.
Heben und Senken der Hubtore 4 erfolgt
durch Kolbenzylinderantriebe 5, wobei die Tore an
beiden Seiten an Spindeln 6 geführt werden. Weitere
konstruktive Einzelheiten sind aus Fig. 1 zu entnehmen.
Durch eine nicht gezeigte Transporteinrichtung, die
auch als Rollenbahn ausgebildet sein kann, können
bei angehobenem Tor der Hubeinrichtung 2 kistenartige
Behälter B, vorzugsweise Metallbehälter, auf eine
im Inneren der Schleusenkammer angeordnete Rollbahn 7
aufgeschoben werden. Die Rollbahn 7 weist in bekannter
Weise angetriebene Abschnitte auf. Bei der gezeigten
Ausführungsform ist die Schleusenkammer 1 so ausgelegt,
daß drei Behälter B eingebracht werden können. Die
Schleusenkammer weist zur Beobachtung der Behälter
an mindestens einer Längsseite mit Schauöffnungen
8 versehene Türen 9 auf. Auf mit den Hubtoreinrichtungen
2 und 3 verbundenen Traversen 10 ist mit Abstand
von der Oberseite der Schleusenkammer 1 eine kastenartige
Gebläsebaugruppe 11 angeordnet. Die Gebläsebaugruppe
weist eine Vorkammer 12, zwei Filterkammern
13 und 14 und eine daran anschließende Gebläsekammer
15 auf, in der auf einer gedämpft gelagerten Platte
16 ein Gebläse 17 und dessen Antriebsmotor 18 angeordnet
sind. Das Gebläse 17 saugt Luft aus der Kammer
15 an und drückt diese über eine Luftauslaßkammer
17 a in einen Luftkanal 19, der sich von der Gebläsebaugruppe
11 nach unten und dann in Längsrichtung der
Schleusenkammer 1 erstreckt. Von dem Kanal 19 zweigt
ein erster, die Schleusenkammer 1 umgreifender Blasluftkanal
20 ab, und sein Ende geht in einen zweiten,
die Schleusenkammer umgreifenden Blasluftkanal 21
über.
Die Blasluftkanäle 20 und 21 sind in Längsrichtung
der Schleusenkammer 1 gesehen so angeordnet, daß
etwa das mittlere Drittel der Schleusenkammer zwischen
ihnen liegt. Mit dem Blasluftkanal 20 sind zwei sich
horizontal erstreckende, spaltenartige Luftausblasdüsen
20 a und 20 b und zwei sich vertikal erstreckende
Luftausblasdüsen 20 c und 20 d verbunden. Wie aus der
Fig. 1 ersichtlich ist, sind die Düsen zum mittleren
Drittel der Kammer hin ausgerichtet, d. h., sie schließen
mit der Transportrichtung der Rollenbahn 7 einen
spitzen Winkel ein.
Mit dem Blasluftkanal 21 sind entsprechende Luftspalte
21 a-21 d verbunden, die ebenfalls zum mittleren
Drittel der Schleusenkammer 1 hin geneigt sind,
d. h., mit der Transportrichtung der Rollenbahn 7
eine stumpfen Winkel einschließen. Somit sind die
Blasrichtungen der Luftausblasdüsen gegensinnig zueinander
geneigt.
Mit der Vorkammer 12 ist ein Luftkanal 22 verbunden,
der sich unterhalb der Gebläsebaugruppe 11und oberhalb
des Kanals 19 erstreckt. Das freie Ende des Luftkanals
22 geht in einen die Mitte der Schleusenkammer
U-artig übergreifenden Luftansaugkanal 23 über, der
an seinen freien Enden über sich vertikal erstreckende
Luftansaugöffnungen mit dem Inneren der Kammer 1
in Verbindung steht.
Im Kanal 19 ist eine über einen Antrieb verstellbare
Klappe 24 und im Kanal 22 eine Klappe 25 angeordnet.
Zur Gebläsebaugruppe 11 gehört noch eine Bypass-Leitung 26,
die die Vorkammer 12 mit der Luftaustrittskammer 17 a
verbindet. In dem Bypass-Kanal 26 ist ebenfalls eine
Klappe 27 angeordnet (vgl. Fig. 2). Zur Erfassung
der Bewegung der Behälter B bei Eintritt in die Kammer 1,
Bewegung in der Kammer und Austritt aus der Kammer
sind quer zur Bewegungsrichtung der Behälter B ausgerichtete
Lichtschranken 28 vorgesehen.
Die Lichtschranken 28, der Antrieb der Rollenbahn 7,
die Kolbenzylinderantriebe der Hubtoreinrichtungen
2 und 3 und die Antriebe der Klappen 24, 25 und 27
sind mit einer Steuerung 29 verbunden (vgl. Fig. 3).
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1, 2 und 3 soll
die Betriebsweise der Vorrichtung beschrieben werden:
Nach Öffnung des Hubtors 4 in der Hubeinrichtung 2
wird ein Behälter in die Position B 1 gebracht, danach
die Hubtoreinrichtung 2 geschlossen. Das Gebläse 17
läuft, und die Luft wird über den Bypass 26 bei offener
Klappe 27 und geschlossenen Klappen 24 und 25
gefördert. Nach Schließen der Hubtoreinrichtung wird
die Klappe 27 geschlossen, und es werden die Klappen
24 und 25 geöffnet. Der Behälter wird aus der Position
B 1 in die Position B 2 mit vorgegebener Geschwindigkeit
durch die Rollenbahn 7 bewegt. Dabei treffen
die Strahlen aus den Luftblasdüsen 21 a-21 d auf
Boden, Decke und Seitenwände des Behälters. Die mit
Staub verunreinigte Luft wird über die Öffnungen
23 a und 23 b abgesaugt. Hat der Behälter B die Position B 2
erreicht, wird die Hubtoreinrichtung 2 erneut geöffnet
und ein weiterer Behälter in die Schleusenkammer
eingebracht. Dabei wird selbstverständlich die vom
Gebläse geförderte Luft wieder im Bypass geführt.
Nach Schließen des Hubtors bewegt die Rollenbahn
den in der Position B 2 befindlichen Behälter in die
Position B 3, wobei die vordere Stirnfläche durch
die Düsen 20 a-20 d abgereinigt wird, die Seitenflächen
erneut beaufschlagt werden und die Düsen 21 a-21 d
für ein ausreichendes Reinigen der hinteren Stirnfläche
des Behälters sorgen.
Nach erneutem Umlegen der Luftströmung in den Bypass 26
kann dann das Hubtor der Hubeinrichtung 3 geöffnet
werden, so daß der vollständig abgereinigte Behälter
aus der Position B 3 in den Reinraum R ausgeschoben
werden kann. Es hat sich herausgestellt, daß bei
ausreichendem Rollenabstand der Blasluftstrom aus
den unterhalb der Rollenbahn liegenden Blasluftdüsen
20 b und 21 b ungehindert auf die Oberfläche der Behälter
auftrifft. In der Fig. 1 sind die Hubtore 3 mit
ausgezogenen Linien in Schließstellung und gestrichelt
in Öffnungsstellung dargestellt.
Die in der Fig. 4 gezeigte Ausführungsform unterscheidet
sich von der in der Fig. 3 gezeigten Ausführungsform
dadurch, daß der Absaugkanal 23 nicht nur mit
seitlichen Absaugöffnungen 23 a, 23 b, sondern auch
mit einer unterhalb der Rollenbahn liegenden und
sich horizontal erstreckenden Absaugöffnung 23 c in
Verbindung steht.
Weiterhin sind bei dieser Ausführungsform die Blasluftkanäle
20 und 21 nicht in Hintereinanderschaltung
mit einem Luftkanal 19 verbunden, sondern sie stehen
mit der Luftaustrittskammer 17 a über gesonderte Kanäle
19′ bzw. 19′′ in Verbindung, in denen jeweils eine
Klappe 24′, 24′′ angeordnet ist, so daß die Blasluftkanäle
20 und 21 getrennt voneinander mit Blasluft
beaufschlagt werden können.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 sind darüber
hinaus Saugende und Druckende der Gebläsebaugruppe 11
gegenüber der Ausführungsform gemäß Fig. 1 miteinander
vertauscht.
Die Fig. 5 zeigt einen Schnitt längs der Linie V-V
durch die Ausführungsform gemäß Fig. 4. Aus diesem
Schnitt ist ersichtlich, wie die Kanäle 20, 21 und 23
die Schleusenkammer 1 umgreifen und sich in ihrem
Querschnitt entsprechend von oben nach unten verjüngen.
In der Fig. 6 ist ein der Fig. 2 entsprechendes
Strömungsdiagramm für die Ausführungsform gemäß Fig. 4
dargestellt.
Selbstverständlich kann auch ein einzelner Behälter
durch die Reinigungsschleuse gefahren werden. Zur
Vergleichmäßigung der Luftströmung und zur gleichmäßigen
Beaufschlagung der Luftaustrittsspalte und Eintrittsspalte
können in den Kanälen bzw. Leitungen
auch entsprechende Einbauten vorgesehen sein.
Aus den Figuren und der zugeordneten Beschreibung
ist ersichtlich, daß anstelle von in einen Reinraum
einzubringenden Behältern auch Automobilkarosserien
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren abgereinigt
werden können, die in eine Lackierstation überführt
werden sollen. In diesem Fall kann auf ein Verschließen
an den beiden Enden der Reinigungskammer u. U. verzichtet
werden. Beim Aufbau eines Lackes auf einer Karosserie
sind mehrere Schritte erforderlich, wobei zwischen
jedem der Schritte eine Abreinigung erforderlich
ist.
Wie aus den Fig. 4 und 7 ersichtlich ist, kann
in den Endbereichen der Schleusenkammer 1 Spülluft
zugeführt werden, die eine Ablagerung von Staub in
den Endbereichen vermeidet, in dem dort der eventuell
zur Ablagerung neigende Staub aufgewirbelt und somit
in den Wirkungsbereich der Blasluftkanäle 20 und
21 und des Luftansaugkanals 23 gelangen kann. Bei
der gezeigten Ausführungsform ist jeder oberen Ecke
der Schleusenkammer ein Spülluftauslaß 30 a, 30 b, 30 c
bzw. 30 d zugeordnet. Zur Beaufschlagung der Spülluftauslässe
ist die Luftaustrittskammer 17 a über
eine Zweigleitung 31 mit den Luftauslässen 30 a und
30 b und über eine Zweigleitung 32 mit den Luftauslässen
30 c und 30 d verbunden. Jedem der Luftauslässe
ist eine Stellklappe 33 zugeordnet. Die Spülluftkanäle
sind in der Fig. 6 nicht mitdargestellt.
Während bei der in der Fig. 1 gezeigten Ausführungsform
die Kolbenzylinderantriebe 5 und die Führungsspindeln
6 auf derselben Seite des Hubtors 4 angeordnet sind,
sind sie bei der in der Fig. 7 gezeigten Anordnung
auf verschiedenen Seiten des Hubtores 4 angeordnet.
Es ist auch möglich, die Spülluftauslässe in den
Seitenwänden der Schleusenkammer oder im Boden anzuordnen.
Weiterhin sind verschiedene Kombinationen dieser
Anordnungsmöglichkeiten denkbar.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Reinigen von Körpern mit Luftstrahlen,
insbesondere von in einen Reinraum
einzubringenden Behältern,
mit einer Reinigungskammer, einer Transporteinrichtung für den Transport der Körper von einem Ende der Reinigungskammer zum anderen Ende, mindestens zwei in der Kammer in Förderrichtung gesehen auf Abstand angeordneten Luftausblaseinrichtungen, deren gegensinnig zueinander geneigte Reinigungsluftstrahlen auf die Oberfläche der Körper zu gerichtet sind, und einer an die Reinigungskammer angeschlossenen Luftabsaugeinrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausblasquerschnitte (20 a-20 d; 21 a-21 d) die durch die Reinigungskammer (1) bewegten Körper (B) ringartig senkrecht zur Bewegungsrichtung der Körper umgeben,
daß zwischen den Luftausblaseinrichtungen mindestens eine Luftabsaugeinrichtung (23, 23 a-23 c) vorgesehen ist, deren Luftabsaugquerschnitt die durch die Reinigungskammer (1) bewegten Körper (B) zumindest teilringartig senkrecht zur Bewegungsrichtung der Körper umgibt, und
daß die Luftausblaseinrichtungen (20, 21) und die Luftabsaugeinrichtung (23) mittels eines Gebläses (17) zu einem geschlossenen Kreislauf zusammengeschaltet sind.
mit einer Reinigungskammer, einer Transporteinrichtung für den Transport der Körper von einem Ende der Reinigungskammer zum anderen Ende, mindestens zwei in der Kammer in Förderrichtung gesehen auf Abstand angeordneten Luftausblaseinrichtungen, deren gegensinnig zueinander geneigte Reinigungsluftstrahlen auf die Oberfläche der Körper zu gerichtet sind, und einer an die Reinigungskammer angeschlossenen Luftabsaugeinrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausblasquerschnitte (20 a-20 d; 21 a-21 d) die durch die Reinigungskammer (1) bewegten Körper (B) ringartig senkrecht zur Bewegungsrichtung der Körper umgeben,
daß zwischen den Luftausblaseinrichtungen mindestens eine Luftabsaugeinrichtung (23, 23 a-23 c) vorgesehen ist, deren Luftabsaugquerschnitt die durch die Reinigungskammer (1) bewegten Körper (B) zumindest teilringartig senkrecht zur Bewegungsrichtung der Körper umgibt, und
daß die Luftausblaseinrichtungen (20, 21) und die Luftabsaugeinrichtung (23) mittels eines Gebläses (17) zu einem geschlossenen Kreislauf zusammengeschaltet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reinigungskammer (1) an beiden Enden
mit Verschlußeinrichtungen (2, 3) in Form von
bewegbaren Toren, insbesondere Hubtoren, versehen
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kreislauf einen die Luftausblaseinrichtungen
(20, 21) und die Luftabsaugeinrichtung (23)
umgehenden Bypass (26) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gebläse (11) und zugeordnete Filter (13, 14)
zusammen mit der Bypass-Leitung (26) als längliche
Baugruppe (11) mit Lufteinlaß (12) an einem Ende
und Luftauslaß (17 a) am anderen Ende mit Abstand
oberhalb der Reinigungskammer (1) angeordnet
sind, Blaskanäle (20, 21) und Saugkanäle (23)
die Reinigungskammer (1) von außen ringartig
umgeben und die erforderlichen Verbindungskanäle
(19, 22) zwischen der Baugruppe (11) und den Blas-
und Saugkanälen in dem Raum zwischen Baugruppe
(11) und Reinigungskammer (1) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausblasquerschnitte (20 a-20 d; 21 a-21 d)
und/oder der Absaugquerschnitt (23 a, 23 b) der
Luftabsaugeinrichtung veränderbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahlrichtung der aus den Ausblasquerschnitten
austretenden Luftstrahlen einstellbar
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf den in Längsrichtung der Reinigungskammer
(1) gesehen außenliegenden Seiten der Luftausblaseinrichtungen
(20; 21) jeweils mindestens ein
Spülluftauslaß (30 a; 30 b; 30 c; 30 d) angeordnet ist.
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DE3412744 | 1984-04-05 | ||
DE19843419028 DE3419028A1 (de) | 1984-04-05 | 1984-05-22 | Verfahren zum reinigen von koerpern mit luftstrahlen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
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DE3419028A1 DE3419028A1 (de) | 1985-11-21 |
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