DE3138234A1 - Verfahren zum metallisieren von polyacetalharz-formkoerpern - Google Patents

Verfahren zum metallisieren von polyacetalharz-formkoerpern

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DE3138234A1
DE3138234A1 DE19813138234 DE3138234A DE3138234A1 DE 3138234 A1 DE3138234 A1 DE 3138234A1 DE 19813138234 DE19813138234 DE 19813138234 DE 3138234 A DE3138234 A DE 3138234A DE 3138234 A1 DE3138234 A1 DE 3138234A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C18/00Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating
    • C23C18/16Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating by reduction or substitution, e.g. electroless plating
    • C23C18/18Pretreatment of the material to be coated
    • C23C18/20Pretreatment of the material to be coated of organic surfaces, e.g. resins
    • C23C18/28Sensitising or activating

Description

  • Verfahren zum Metallisieren von Polyacetalharz-Form-
  • körpern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Metallisieren von Polyacetalharz-Formkörpern.
  • Das Metallisieren von synthetischen Harzen wird im allgemeinen durch nicht-elektrolytisches Metallisieren in Kombination mit elektrischem Metallisieren vorgenommen. Es ist bekannt, dass man auf diese Weise Polyacetalharze metallisieren kann. Gemäss einer üblichen Verfahrensweise wird das Metallisieren von Polyacetalharzen so durchgeführt, dass man eine Oberflächenbehandlung, eine Sensibilisierung, eine Aktivierung, eine nichtelektrolytische Metallisierung und eine elektrische Metallisierung vornimmt (wobei Hilfsstufen, wie Entfetten, Waschen mit Wasser und Neutralisieren gewünschtenfalls eingeschlossen werden können). Die Art der Oberflächenbehandlung hängt von der Art des verwendeten Harzes ab. So kann man saure Lösung, die Schwefelsäure, Phosphorsäure, Salzsäure, Sulfonsäuren oder dergleichen enthalten, für die Oberflächenbehandlung von Polyacetalharzen verwenden, jedoch sind die weiteren Stufen die gleichen, wie man sie auch bei Acrylnitril-Butadien-Styrolharzen (ABS-Harzen) angewendet hat.
  • Im einzelnen schliesst das Metallisieren von Polyacetalharzen eine Sensibilisierungsstufe ein, bei der man ein Reduktionsmittel, wie Zinn(II)chlorid einwirken lässt; eine Aktivierungsstufe, bei der man einen Katalysator einwirken lässt, der das nicht-elektrolytische Metallisieren beschleunigt und der aus einem Edelmetall, wie Palladium, Gold oder Silber besteht (und nachfolgend als "Katalysator" bezeichnet wird); oder eine Ka£alysatorbehandlungsstufe, bei der sowohl eine Sensibilisierung und Aktivierung in Kombination erfolgt und eine Stufe, bei der eine nicht-elektrolytische Metallisierung zur Reduktion eines Salzes von Nickel oder Kupfer mit einem Salz aus Hypophosphorsäure erfolgt, unter Ausbildung einer Metallschicht an der Oberfläche des Formkörpers, worauf dann eine elektrische Metallisierung erfolgt.
  • Wendet man diese bekannten Verfahren auf Polyacetalharze an, dann ist die Haftung des aufmetallisierten Metalls nicht ausreichend und derartig metallisierte Polyacetalharze können nur beschränkt eingesetzt werden.
  • Es wurde nun aufgrund von Untersuchungen hinsichtlich der Verbesserung der Haftung von Metallschichten auf Polyacetalharzen festgestellt, dass die Haftung merklich verbessert werden kann, wenn man ein Polyacetalharz nach irgendeiner Stufe nach dem Abscheiden des katalytischen Metalls wärmebehandelt.
  • Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zum Metallisieren von Polyacetalharzen, bei dem man einen Katalysator auf einen Formkörper aus einem Polyacetalharz einwirken lässt, der die Fähigkeit hat, das nichtelektrolytische Metallisieren zu beschleunigen, worauf man den Formkörper einer nicht-elektrolytischen Metallisierung und dann einer elektrischen Metallisierung unterwirft, und ist dadurch gekennzeichnet, dass nach der Stufe, bei welcher der Katalysator auf den Formkörper einwirken gelassen wird (d.h. nach der nachfolgend beschriebenen Aktivierungsstufe) der Formkörper aus dem Polyacetalharz einer Wärmebehandlung bei einer Temperatur von 80 bis 155"C unterworfen wird.
  • Vorzugsweise wird die Wärmebehandlung nach der Aktivierung, nach dem nicht-elektrolytischen Metallisieren und nach dem elektrischen Metallisieren und in einem Zwischenstadium, vor zwei elektrischen Metallisierungsstufen, falls eine mehrschichtige elektrische Metallisierung erfolgt, durchgeführt.
  • Weiterhin kann die Wärmebehandlung während oder nach jeder der vorhergehenden Stufen erfolgen, d.h. eine mehrfache Wärmebehandlung kann gewünschtenfalls durchgeführt werden.
  • Formkörper aus Polyacetalen, die in üblicher Weise metallisiert worden sind, bestehen den Kreuzschnitt-Test nicht, wogegen erfindungsgemäss metallisierte Formkörper aus Polyacetal diesen Test bestehen.
  • Der Kreuzschnitt-Test wird durchgeführt, um den Grad der Haftung des aufgebrachten Metalls in folgender Weise zu messen: 100 Karos (1 mm x-1 mm) wurden durch gegeneinander senkrecht stehende,parallele Schnitte unter Verwendung eines Messers durch das Metallisierungsmetall gebildet. Dann wurde ein Klebestreifen aus Hydratzellulose auf die Kontrollstellen gelegt und in einem Winkel von 1800 zur Oberfläche, an welcher das Klebeband anhaftete, abgezogen. Anschliessend wurde die Anzahl der Karos, die auf dem Polyacetal-Formkörper zurückblieben, gezählt.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren kann auf Acetal-Homopolymere und Acetal-Copolymere (die nachfolgend als "Polyacetalharze" bezeichnet werden) angewendet werden. Diese Polyacetalharze können Füllstoffe, wie Kalziumkarbonat oder Russ, oder organische Modfizierungsmittel, wie Polyethylenglykol, organische oder anorganische Verstärkungsmittel, Stabilisatoren und dergleichen enthalten.
  • Nachfolgend wird das erfindungsgemässe Verfahren näher beschrieben.
  • (1) Formiebunq (FormEressen) Vor dem Metallisieren eines Polyacetalharz-Formkörpers wird das Polyacetalharz formgepresst unter Erhalt des Formkörpers. Dabei kann man übliche Verfahren für das Formpressen des Polyacetalharzes anwenden.
  • Ein Formkörper mit einer dünnen Oberflächenschicht (Haut), die sich bei Verwendung einer Hochtemperatur-Formpresse bildet, wird besonders bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung bevorzugt.
  • Um irgendwelche Spannungen zu entfernen, wird vorzugsweise nach der Formgebung eine Temperung durchgeführt und eine Lösungsmittelentfettung wird vor dem Metallisieren vorgenommen.
  • Andere Formgebungsverfahren als Pressverformen können ebenfalls angewendet werden, z.B. eine spanabhebende Verformung.
  • (2) Oberflächenbehandlung Erfindungsgemäss können die üblichen Oberflächenbehandlungsbedingungen, wie sie normalerweise bei Polyacetalharzen angewendet werden, vorgenommen werden.
  • Die Behandlungsmittel, die Konzentration, die Temperatur und die Behandlungszeit können innerhalb verhältnismässig weiter Bereiche gewählt werden. Werden verhältnismässig starke Behandlungsmittel verwendet, wie konzentrierte Schwefelsäure oder ein Gemisch aus konzentrierter Salzsäure und Chromsäure, so kann man eine ausreichende Wirkung bei einer niedrigen Temperatur schon innerhalb kurzer Zeit erzielen. Werden dagegen milde Behandlungmittel angewendet, wie Phosphorsäure, Sulfonsäuren, niedrig-konzentrierte Salzsäure oder niedrig-konzentrierte Schwefelsäure, dann sollte man die Behandlung während einer längeren Zeit bei einer höheren Temperatur durchführen.
  • Wenn man die Behandlung unter geeigneten Bedingungen durchführt, erfolgt eine Ätzung der Oberflächenschicht und man erhält eine homogene hydrophile Oberfläche.
  • So erhält man beispielsweise eine homogene hydrophile Oberfläche, wenn man das Polyacetalharz in ein Flüssiggemisch aus 2 Vol.-Teilen Schwefelsäure und 1 Vol.-Teil Phosphorsäure 3 Minuten bei 25"C eintaucht oder in ein Chromsäuregemisch aus 6 Gew.% Kaliumdichromat, 74 Gew.% Schwefelsäure und 20 Gew.% Wasser bei 250C während 1 Minute, oder wenn man das Eintauchen in 50 Vol.-Teile einer wässrigen Lösung von Schwefelsäure, in konzentrierter Phosphor säure oder in niedrig-konzentrierter Salzsäure während 20 Minuten bei 500C vornimmt. Vorzugsweise führt man nach der Oberflächenbehandlung eine Neutralisierung durch (z.B. unter Verwendung einer 20 Gew.%-igen wässrigen NaOH-Lösung) und eine Wasserwaschbehandlung.
  • (3) Sensibilisierung Erfindungsgemäss kann man die Sensibilisierungsbedingungen so wählen, wie sie üblicherweise beim Metallisieren von Kunststoffen angewendet werden. Beispielsweise kann man den Formkörper mit einer 0,1 %-igen Lösung von Zinn(II)chlorid behandeln, wodurch die Zinn(II)ionen auf der Oberfläche des Formkörpers absorbiert werden.
  • (4) Aktivierung Man kann die üblicherweise beim Metallisieren von Kunststoffen angewendeten Aktivierungsbedingungen auch erfindungsgemäss anwenden. Beispielsweise wird Palladium auf die Oberfläche eines Formkörpers aufgebracht, indem man diesen mit einer 0,003 %-igen Lösung von Palladiumchlorid behandelt. Das bei dieser Aktivierungsstufe adsorbierte Palladium wirkt als Katalysator, der die Eigenschaft hat, das nicht-elektrolytische Plattieren bei einem Formkörper aus einem Polyesterharz zu beschleunigen.
  • Eine einzige Katalysatorbehandlung, bei der sowohl die Sensibilisierung als auch die Aktivierung erfolgen, kann anstelle von zwei Einzelstufen vorgenommen werden (5) Wärmebehandlung 1 Erfindungsgemäss ist wenigstens eine Wärmebehandlung erforderlich. Wird die Wärmebehandlung jedoch wie nachfolgend beschrieben wird, erst zu einer späteren Zeit durchgeführt, kann man diese Stufe fortlassen.
  • Es ist erforderlich, dass man den Formkörper auf 80 bis 1550C (z.B. an der Luft) erhitzt, und dass die Wärmebehandlung vorzugsweise während wenigstens 30 Minuten durchgeführt wird. Werden mehrfache Wärmebehandlungen durchgeführt, dann beträgt die Gesamtzeit für die Wärmebehandlungen wenigstens 30 Minuten. Die Wärmebehandlungszeit hängt von der Wärmebehandlungstemperatur und der Grösse des Formkörpers ab. Die Wärmebehandlung wird vorzugsweise während 30 Minuten bis 6 Stunden bei 90 bis 155"C, insbesondere während 30 Minuten bis 6 Stunden bei 100 bis 1550C und in besonders bevorzugter Weise während 30 Minuten bis 3 Stunden bei 130 bis 1550C durchgeführt. Stickstoff oder ein anderes Gas kann anstelle von Luft verwendet werden. Ausserdem kann man die Wärmebehandlung auch in einem Heizmedium durchführen.
  • Die Wirkung ist bei einer Temperatur unterhalb 800C nicht ausreichend. Liegt die Temperatur höher als 1550C, dann ist wegen der Nähe des Schmelzpunktes des Harzes bei dieser Behandlungstemperatur eine genaue Überwachung der Vorrichtungsbedingungen erforderlich.
  • (6) Nicht-elekrolytisches Metallisieren (cherrilsches Metallisieren) Bei den üblichen Verfahren wird ein Metall auf die Oberfläche des Formkörpers aufgebracht, indem man ein Salz von Nickel oder Kupfer und ein Reduktionsmittel, wie Natriumhypophosphit, verwendet. Dieses Verfahren kann man auch bei der vorliegenden Erfindung anwenden.
  • (7) Wärmebehandlung 2 Eine Wärmebehandlung kann erfindungsgemäss nach dem nicht-elektrolytischen Metallisieren vorgenommen-werden. Die Bedingungen sind die gleichen wie bei der vorerwähnten Wärmebehandlung 1. Wenn die Wärmebehandlung in einer anderen Stufe vorgenommen wird, ]cann diese Wärmebehandlung 2 entfallen. Die Wärmebehandlungstemperatur zwischen der Wärmebehandlung 1 und der Wärmebehandlung 2 kann verschieden sein. Beispielsweise kann man die Wärmebehandlung 1 bei 1400C und die Wärmebehandlung 2 bei 100°C durchführen.
  • (8) Elektrisches Metallisieren Die Bedingungen, wie sie zum Metallisieren von ABS-Harzen angewendet werden, können auch erfindungsgemäss verwendet werden.
  • (9) Wärmebehandlung 3 Die Wärmebehandlungsbedingungen können die gleichen sein wie bei der Wärmebehandlung 1. Bei einem mehrschichtigen elektrischen Metallisieren kann diese Wärmebehandlung nach dem letzten Metallisieren und/oder dem Zwischenmetallisieren erfolgen. Wenn die Wärmebehandlung 1 und/ oder die Wärmebehandlung 2 durchgeführt wird, kann man die Wärmebehandlung 3 fortlassen.
  • Gemäss einer -erfindüngsgemäss besonders bevorzugten Ausführungsform wird wenigstens eine Wärmebehandlung nach dem nicht-elektrolytischen Metallisieren vorgenommen.
  • Das heisst, das die Wärmebehandlung 2, die Wärmebehandlung 3 und eine Kombination davon, die am meisten bevorzugten Wärmebehandlungen sind. Weiterhin kann die am meisten bevorzugte Wärmebehandlung in Kombination mit der Wärmebehandlung 1 vorgenommen werden.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren kann nicht nur auf Acetal-Copolymere sondern auch auf Acetal-Homopolymere angewendet werden. Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen näher erläutert.
  • Beispiel 1 Aus einem Acetal-Copolymerharz (Duracon M90-02 der Polyplastics Co., Ltd.) wurde durch Spritzguss unter Verwendung einer bei 80"C gehaltenen Form eine 3 mm dicke Platte hergestellt.
  • Dieser Formkörper wurde mit Trichlorethan entfettet und dann in eine Oberflächenbehandlungslösung (d.h. eine Ätzlösung) aus 3 Gew.% Kaliumdichromat, 75 Gew.% Schwefelsäure und 22 Gew.% Wasser während 1 Minute bei 25"C eingetaucht.
  • Anschliessend wurde der Formkörper durch Behandlung mit einer 20 Gew.%-igen Natriumhydroxidlösung neutralisiert und dann mit Wasser gewaschen. Der so oberflächenbehandelte Formkörper wurde in einen Sensibilisator (TMP-Sensibilisator der Okuno Seiyaku ) getaucht und mit Wasser gewaschen und anschliessend wurde er in einen Aktivator (ITMP-Aktivator, hergestellt von Okuno Seiyaku) getaucht.
  • Nach dem Waschen mit Wasser liess man den Formkörper 10 Minuten in einem bei 1400C betriebenen Heisslufttrockner stehen (Wärmebehandlung 1).
  • Der Formkörper wurde in eine chemische Nickel-Überzugslösung (hergestellt von Okuno Seiyaku) während 15 Minuten bei 250C zur Bewirkung eines nicht-elektrolytischen Metallisierung (d.h. einer chemischen Metallisierung) getaucht. Der metallisierte Formkörper wurde dann mit Wasser gewaschen und 10 Minuten in heisser Luft bei 1400C erwärmt (Wärmebehandlung 2).
  • Kupfer wurde auf der Oberfläche des Formkörpers in einer Dicke von 30 ßm unter Verwendung einer elektrischen Metallisierungslösung, enthaltend 220 g/l Kupfersulfat und 55 g/l Schwefelsäure, aufgetragen.
  • Nach der Metallisierungsbehandlung wurde der Formkörper 10 Minuten in Heissluft bei 1400C behandelt (Wärmebehandlung 3).
  • Bei der Prüfung des metallisierten Formkörpers durch den Kreuzschnitt-Test wurde kein Abblättern festgestellt.
  • Beispiel 2 Puracon M90-02, enthaltend 10 Gew.% schweres Kalziumkarbonat, wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 behandelt und metallisiert. Bei der Prüfung des metalliiserten Formkörpers durch den Kreuzschnitt-Test wurde kein Abblättern festgestellt.
  • Beispiele 3 bis 14 Das gleiche Material wie in Beispiel 2 wurde unter den in Tabelle 1 angegebenen Bedingungen behandelt und metallisiert. Alle so erhaltenen metallisierten Formkörper bestanden den Kreuzschnitt-Test.
  • Tabelle 1
    Bei- Ätzlösung Ätzbedin- Wärmebehand- Wärmebehand- Wärmebehand-
    spiel gungen lung 1 lung 2 lung 3
    3 75 Gew.% Schwefelsäure, 3 Gew.%
    Kaliumdichromat und 22 Gew.% Wasser 25°Cx2 min 140°Cx60 min fortgelassen fortgelassen
    4 " " fortgelassen 140°Cx60 min fortgelassen
    5 " " fortgelassen fortgelassen 140°Cx60 min
    6 " " fortgelassen 140°Xx120min fortgelassen
    7 " " 140°Cx60 min 140°Cx60 min 140°Cx60 min
    8 " " 100°Cx60 min 100°Cx60 min 80°Cx60 min
    9 " " fortgelassen 100°Cx60 min fortgelassen
    10 konzentrierte Salsäure (35 Gew.%-ig) 25°Cx3 min fortgelassen 140°Cx60 min 100°Cx60 min
    11 Phosphorsäure 50°Cx20 min fortgelassen 140°Cx60 min 100°Cx60 min
    12 50 Vol.%-ige Phosphorsäure 50°Cx30 min fortgelassen 100°Cx120min fortgelassen
    13 67 Gew.% Schwefelsäure und 33 Gew.%
    Phosphorsäure 25°Cx3 min fortgelassen fortgelassen 140°Cx60 min
    14 35 Gew.% Schwefelsäure, 15 Gew.%
    Phosphorsäure und 50 Gew.% Wasser 50°Cx20 min fortgelassen 140°Cx60 min fortgelassen
    Beispiel 15 Ein Acetal-Homopolymer (Tenak 5010), enthaltend 10 Gew.% schweres Kalziumkarbonat, wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 2 behandelt und metallisiert. Der metallisierte Formkörper bestand den Kreuzschnitt-Test.
  • Beispiel 16 Der gemäss Beispiel 2 erhaltene metallisierte Formkörper wurde noch weiter mit Chrom in einer Dicke von 30 ijm metallisiert und dann 10 Minuten bei 1400C wärmebehandelt. Der so erhaltene metallisierte Formkörper bestand den Kreuzschnitt-Test.
  • Beispiel 17 Der gemäss Beispiel 2 erhaltene Formkörper wurde in eine Lösung aus 6 Gew.% Kaliumdichromat, 74 Gew.% Schwefelsäure und 20 Gew.% Wasser 1 Minute bei 25"C eingetaucht und anschliessend 2 Minuten bei 250C in 35 Gew-%-ige Salzsäure. Dann wurde der Formkörper in gleicher Weise wie in Beispiel 3 metallisiert. Der metallisierte Formkörper bestand den Kreuzschnitt-Test.
  • Vergleichsbeispiel 1 Ein Formkörper, wie er in beispiel 1 hergestellt worden war, wurde unter den gleichen Bedingungen wic in Beispiel 1 metallisiert, wobei jedoch die Heissluftbehandlung fortgelassen wurde.
  • Wurde der so erhaltene metallisierte Formkörper dem Kreuzschnitt-Test unterworfen, dann wurde ein Abblättern des Metallüberzuges festgestellt.
  • Vergleichsbeispiel 2 Der in Beispiel 1 hergestellte Formkörper wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 beschrieben metallisiert, wobei jedoch die Heissluftbehandlung bei 600C erfolgte.
  • Wurde der so metallisierte Formkörper dem Kreuzschnitt-Test unterworfen, so wurde ein Abblättern festgestellt.
  • Die Erfindung wurde ausführlich und im Hinblick auf spezielle Ausführungsformen beschrieben, aber für den Fachmann ist es'offensichtlich, dass zahlreiche Änderungen und Modifizierungen vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Umfany der Erfindung abzuweichen.

Claims (7)

  1. Verfahren zum Metallisieren von Polyacetalharz-Formkörpern PATENTANSPRUCHE Verfahren zum Metallisieren von Polyacetalharz-Formkörpern, bei dem man auf einen Formkörper aus einem Polyacetalharz einen Katalysator einwirken lässt, der in der Lage ist, das nicht-elektrolytische Metallisieren zu beschleunigen und den Formkörper dann einer nicht-elektrolytischen Metallisierung und dann einer elektrischen Metallisierung unterwirft, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , dass nach dem Einwirkenlassen des Katalysators auf den Formkörper dieser einer Wärmebehandlung bei einer Temperatur von 80 bis 1550C unterworfen wird.
  2. 2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass der Polyacetalharz-Formkörper durch Verwendung einer Hochtemperaturpressform eine dünne Oberflächenschicht aufweist.
  3. 3. Verfahren gemäss Ansprüchen 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass die Wärmebehandlung während wenigstens 30 Minuten erfolgt.
  4. 4. Verfahren gemäss Ansprüchen 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass die Wärmebehandlung während 30 Minuten bis 6 Stunden bei 90 bis 1550C erfolgt.
  5. 5. Verfahren gemäss Ansprüchen 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass die Wärmebehandlung während einer Zeit von 30 Minuten bis 6 Stunden bei 100 bis 1550C erfolgt.
  6. 6. Verfahren gemäss Ansprüchen 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass die Wärmebehandlung während einer Zeit von 30 Minuten bis 3 Stunden bei 130 bis 155"C erfolgt.
  7. 7. Verfahren gemäss Ansprüchen 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass wenigstens eine Wärmebehandlung nach der nicht-elektrolytischen Metallisierungsstufe durchgeführt wird.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2131563A7 (en) * 1972-03-23 1972-11-10 Dynachim Sarl Metal coating - of non-metallic substrates
FR2356737A1 (fr) * 1976-06-28 1978-01-27 Ibm Procede de preparation des surfaces de substrats pour un depot chimique

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