DE2623716C3 - Verfahren zur Vorbehandlung von Polysulf onsubstraten vor der stromlosen Beschichtung mit einem Metall - Google Patents
Verfahren zur Vorbehandlung von Polysulf onsubstraten vor der stromlosen Beschichtung mit einem MetallInfo
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Description
C=O
C)H
oder
-C — OX-Gruppe
worin X Wasserstoff oder ein Alkalimetall ist und in welcher Verbindung ein Halogen von der funktionellen
Gruppe durch nicht mehr als 3 Kohlenstoffatome getrennt ist, kontaktiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein gefülltes Polysulfon verwendet w£rd.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Halogenverbindung Dichlorpropanol,
Dichloraceton, Dichloressigsäure, Trichloressigsäure, das Natriumsalz von ortho-Chlorphenol oder
eine Mischung derselben verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Dichlorpropanol
dieses in einer Konzentration von IO bis 20 Gew.-% eingesetzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von
Polysulfon und gefülltem Polysulfon die Vorätzlösung mit einer Temperatur von 54 bis 71°C
eingesetzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet,
daß 1 bis 3 Minuten lang behandelt wird.
Die Erfindung betrifft die Vorbehandlung von Polysulfonsubstraten vor der stromlosen Beschichtung
mit einem Metall zu dem Zweck, die Haftung der Metallbeschichtung an dem Substrat sowie das Aussehen
der Metalloberfläche i\\ verbessern.
Es besteht ein großer Bedarf am metallisierten, nichtleitenden Gegenständen, insbesondere Kunststoffgegenstände^
In dem fertigen Produkt werden dabei die günstigen Eigenschaften von Kunststoff und Metall
so kombiniert* daö man die technischen und ästhetischen Vorteile von jedem erzielt So können t. B, die
überlegenen mechanischen Eigenschaften Von PölysuL fonharzen durch einen Metallüberzug ästhetisch anspre^
chend gemacht werden. Obwohl die Polysulfone elektrisch niehi-leitGiid sind, sollen sie doch unter
Anwendung einer »chemischen Metallisierung« leicht metallisierbar sein. Dies wird derzeit z. B. so erzielt, daß
man die Oberfläche durch eine anorganische Ätzung mit einer starken oxidierenden Säure oder Base für die
Metallisierung vorbereitet, die Oberfläche durch Kontakt mit einer Edelmetallsalzlösung, z. B. einer
Palladiumcbloridlösung, bekeimt, dann die so bekeimte
Oberfläche in eine autokatalytische stromlos arbeitende
Beschichtungslösung taucht, wo ein erster Überzug aus
einem leitenden Metall, z. B. Kupfer oder Nickel, durch
ίο chemische Abscheidung aufgebracht wird. Der gebildete
Metallüberzug wirkt dann als Ausgangsfläche für einen anschließend elektrolytisch aufgebrachten dickeren
Metallüberzug. Diese Verfahren ergehen jedoch eine unzureichende Haftung des Metalls an der
Kunststoffoberfläche insbesondere an Polysulfonen.
Bei anderen bekannten Verfahren zur stromlosen Metallbeschichtung von Kunststoffen wie Ρ£ΓΡ und
Polyimid erfolgt eine Vorbehandlung mit einer die Kunststoffoberfläche anlösenden, eine Halogenverbindung
enthaltenden wäßrigen Lösung, die zusätzlich
noch eine als Bekeimungsmittel wirkende Metallverbindung
enthält und gleichzeitig eine Vorätzung bewirkt. (Verwiesen wird diesbezüglich z. B. auf die US-Patentschriften
34 42 683,38 Sl 049 und 35 61 995.) Dabei wird jedoch relativ viel Material aus der Kunststoffoberfläche
herausgelöst; da diese Lösung nicht gleichmäßig erfolgt, ist die verbleibende Kunststoffoberfläche nicht
eben, worunter das Aussehen der anschließend aufgebrachten Metallbeschichtung, die sich den Unebenheiten
anpaßt, leidet.
Die bereits vorgeschlagene Verwendung von wasserunlöslichen, chlorierten Verbindungen zur Behandlung
von Kunststoffoberflächi-n bringt ebenfalls Nachteile
mit sich. Die meisten dieser Verbindungen sind kostspielig und viele sind gefährlich, wenn nicht giftig.
Bei Verwendung im unverdünnten Zustand erhöhen die laufenden Verdampfungsverluste die Kosten. Außerdem
müssen für die persönliche Sicherheit Ventilationseinrichtungen erstellt werden, die sonst bei der
technischen Durchführung von Metallisierungen unüblich sind. Die Verdünnung mit Kohlenwasserstoffen
verringert dieses Problem nicht. Eine Lmulgierung ergibt eine gewisse Anpassung an Mttallisierungsverfahren.
Emulsionen lassen sich jedoch schwer in diesem Zustand erhalten, insbesondere wegen der in die
Vorätzung »eingeschleppten« und durch Erosion der polymeren Oberfläche eingeführten Stoffe. Diese
neigen dazu, die Emulsionen zu zerstören, was ein andauerndes, verhältnismäßig schwer vorhersagbarcs
Problem der Bewahrung der Emulsion mit sich bringt. Eine Zerstörung der Emulsion ist nicht leicht vorhersagbar,
und wenn die Emulsion einmal zerstört ist. kann sie
nur schwer, wenn überhaupt, wieder hergestellt werden.
Die vorliegende Erfindung beseitigt bei Verwendung von Polysulfonen als stromlos zu beschichtendes
Substrat alle diese Nachteile der bekannten Vorbehand liingen. Sie umfaßt eine an sich bekannte Ätzung der
Oberfläche des Polysiilfonsubstrais mit Chromsäure und
eine anschließende Katalysierung fur die stromlose Metallabsclieidung und die Erfindung wird darin
gesehen, daß vor Kontakt mit der Chrtimsäüre^ÄlzIö2
sung das Polysulföflsubstrat Hill einer wäßrigen Lösung
von 5 bis 70 Gew>°/o einer wasserverträglicheh
I IälögehVerbindung mit I bis 6 Kohlenstoffatomen und
einer funktionellen
C=O
r-«
OH
—C—OX-Gruppe
worin X Wasserstoff oder ein Alkalimetall ist und in welcher Verbindung ein Halogen von der funktionellen
Gruppe durch nicht mehr als 3 Kohlenstoffatome getrennt ist, kontaktiert wird.
Die bevorzugten aliphatischen Halogenverbindungen sind Polyhalogenverbindungen mit mindestens zwei
Halogenatomen.
Chlorverbindungen sind bevorzugt. Die besonders
bevorzugten aliphatischen Chlorverbindungen sind Dichlorpropanol, Dichloraceton, Dichloressigsäure und
Trichloressigsäure. Die Alkalimetallsalze von halogenierten Phenolen können ebenfalls verwendet werden.
Dichlorpropanol wird für gefüllte Polysulfone besonders bevorzugt.
Die Verweilzeit in der Vorätzlösung reicht aus, um die
Oberfläche so zu modifizieren, daß ein Ätzen mit Chromsäure und eine Oberflächenabsorption von
katalytischen Edelmetallen zur Ermöglichung der stromlosen Metallabscheidung ermöglicht wird. Die
hierfür geeigneten Kontaktzeiten liegen, je nach der Art des Harzes und der TemperaUr, zwi .hen 0,5 und 10
Minuten und vorzugsweise zwischen 1 und 3 Minuten. Die Temperaturen betragen in der Rej. .1 27 bis 71°C
und 38—71°C, bzw. vorzugsweise 54 bis 66°C. Die
Temperatur soll auf jeden Fall den Schmelzpunkt des Polymerisats nicht übersteigen.
Die erfindungsgemäßen Vorätzlösungen verleihen
nicht nur eine gesteigerte Haftfestigkeit und ermöglichen die gleichmäßige Aufbringung von Überzügen auf
Polysulfone und gefüllte Polysulfone, sondern sie ergeben auch beträchtliche Einsparungen der Verfahrenskosten
und setzen die Gefahren herab.
Gemäß der Erfindung wird die Bindungsfestigkeit von stromlos auf Polysulfonen abgeschiedenen Metallen
in ausgeprägter Weise dadurch verbessert, daß man der anorganischen Ätzung, d. h. der Ätzung mit Chromsäure
eine Vorätzung mit Lösungen von wasserverträglichen Halogenverbindungen in einem wäßrigen Medium
vorhergehen läßt Die bevorzugten Halogenverbindungen sind Chlorverbindungen.
Bei den gefüllten Polysulfonharzen wird das beste Oberflächenbild erzielt.
Die wasserverträglichen Halogenverbindungen können wassprlöslich oder mit Wasser mischbar und sowohl
aliphatische oder aromatische Verbindungen sein. Aliphatische Halogenverbindungen, in denen die funk·
tionelle Gruppe von dem Halogen durch nicht mehr als zwei Kohlenstoffatome getrennt ist, sind bevorzugt,
wobei die Chlorverbindungen die besonders bevorzugten sind,
Typische erfindungsgemäß Verwendbare, Wasserver* träglidie Halogenverbindungen sind z« B,: Buiylchloralj
Chloracetäldehyd; Chlöracetön; Chlofessigsäüfej
Ghiörbütänöi; Chlöfhydrin, Chlörpföpiönsäüfe; DU
chioracetojij Dichloressjgsäure'i Dichlofäthylfofrhalj DU
chlortetfafluoraceföns Äthylenchlorhydrih; Dichiorpro*
panol; Trichlorfluoracetaidehyd; TfichloressigsäUre;
Trichloräthanol; Trichlorfluoraceton; Bromessigsäure;
Fluoressigsäure; Difluoressigsäure; Trifluoressigsäure;
Jodessigsäure; Tribromessigsäure; 1,3-Difluor-2-propanol;
die Alkalimetallsalze halogenierter Phenole und dergleichen. Dichlorpropanol, Glycerinchlorhydrin,
Dichloraceton, Trichloressigsäure, Dichloressigsäure und das Natriumsalz von ortho-Chlorphenol sind
bevorzugt; das Dichlorpropanol wird wegen seiher günstigen physikalischen Eigenschaften besonders bevorzugt
In der Regel variiert die Konzentration der Halogenverbindung im Wasser je nach ihrer Löslichkeit
und ihrer Aktivität für die Polysulfonoberfläche. Die Koitrentrationsbereiche gehen von 5 bis 70 Gew.-%,
obwohl man zweckmäßig nur so wenig Halogenverbindungen verwendet, als erforderüch ist, um »Ausschleppverluste«
und Verdampfungsverluste auf einem Minimum zu halten. Für Dichlorpropanol beträgt die
bevorzugte Konzentration 10 bis 20 Gew.-%.
Die gewählte Halogenverbindung kann mit einer oder mehreren gegenseitig verträglichen Halogenverbindungen
in den wäßrigen Medien gemischt werden, die noch oberflächenaktive Mittel, z. B. nicht-ionische
Netzmittel, zur Förderung des Kontakts mit den und zur Benutzung der polymeren Substrate enthalten können.
Die Halogenverbindung kann als solche, als Salz oder
als hydrolysierbares Derivat eingeführt werden.
Nach der erfindungsgemäßen Vorbehandlung der Oberfläche eines Polysulfon-Substrats mit der Vorätzlösung
kann das Substrat dann einfach gespült und direkt in das anorganische Ätzmittel gebracht und dann einer
üblichen stromlosen Metallisierung unterworfen werden.
Vorzugsweise wird jedoch zur Erzielung einer optimalen Bindungsfestigkeit auf eine vollständige Reinigung geachtet. Die für die stromlose Metallbeschichtung vorzubehandelnden Substrate können z. B. in einem alkalischen Reiniger zur Entfernung von auf der Oberfläche des Substrats etwa verbieibenem Fett oder Öl gewaschen werden. Die Verweilzeit ist nur kurz und beträgt in der Regel etwa ein bis zwei Minuten. Die Oberfläche kann auch gereinigt und durch ein- bis dreiminutiges Eintauchen in ein oxidierendes Medium, z. B. ein Chromsäure-Srhwefelsäuregemisch. hydrophil gemacht werden.
Vorzugsweise wird jedoch zur Erzielung einer optimalen Bindungsfestigkeit auf eine vollständige Reinigung geachtet. Die für die stromlose Metallbeschichtung vorzubehandelnden Substrate können z. B. in einem alkalischen Reiniger zur Entfernung von auf der Oberfläche des Substrats etwa verbieibenem Fett oder Öl gewaschen werden. Die Verweilzeit ist nur kurz und beträgt in der Regel etwa ein bis zwei Minuten. Die Oberfläche kann auch gereinigt und durch ein- bis dreiminutiges Eintauchen in ein oxidierendes Medium, z. B. ein Chromsäure-Srhwefelsäuregemisch. hydrophil gemacht werden.
Nach dieser Präparierung wird der Gegenstand in der Regel in Wasser, vorzugsweise in entionisiertem
Wasser, gespült und einer anorganischen Chromsäureätzung zugeführt, wie sie z. B. in der US-Patentschrift
36 68 130 beschrieben ist. Das verwendete Chromsäure-Ätzmittel
enthält etwa 1.02 bis 1.26 Kilogramm Chromsäure pro Liter Lösung, was über der normalen
Löslichkeit von Chromsäure in Wasser liegt Eine höhere Löslichkeit wird durch die Anwesenheit von
durch Reduktion des sechswertigen C broms gebildetem dreiwertigem Chrom er/ielt. Eine Ausgangslösung mit
hohem Chromsäuregehalt kann in einfacher Weise
durch Zusatz von Oxalsäure zu einer C'hromsäurelösung
zur Bildung von dreiwertigen Chromionen. gefolgt vom
6ö Zusatz von Chromtrioxid zu der erhaltenen Lösung
unter Bildung einer oxidierenden Säure mit dem
gewünschten Gehalt art sechswertigem Chrom erhalten werden. Die Ätzung mit der oxidierenden Säure erfolgt
in der Regel bei einer Temperatür Von etwa 430C bis zur
VerförmUngstempeEatUr des polymeren Substrats, und Vorzugsweise liegt diese Temperatur zwischen etwa 43
und 7l°C und am besten zwischen etwa 60 und 660C
Die Verweilzeitcn betfaen etwa ä bis to Minuten) je
nach der Art des behandelten Substrats.
Auf das Ätzen können eine oder mehrere Wasserspülungen und dann eine abschließende Reinigung mit
einem milden alkalischen Reiniger folgen, der in der Regel eine Temperatur von etwa 43 bis 54°C aufweist,
und die Dauer der Reinigung beträgt etwa 3 bis 5 Minuten.
Nach der abschließenden Reinigung kann der Gegenstand dann einer üblichen stromlosen Metallisierung
unter Verwendung von Kupfer oder Nickel zugeführt werden. Zweckmäßig wird dazu das Substrat
in eine Stanno-chlorid-Salzsäure-Lösung zur Sensibilisierung
der Kunststoffoberfläche infolge Absorption von Stannoionen eingetaucht Darauf folgt in der Regel
ein Eintauchen in eine Lösung eines Edelmetallsalzes, z. B. Palladiumchlorid, zur Aktivierung des Substrats
infolge Reduktion der Edelmetallsalzionen zu dem Metall. Der auf dem Substrat dabei gebildete Edelmetallfilm
wirkt dann als Katalysator in dem chemischen Metallisierungsbad, in welches das aktivierte Substrat
gebracht wird.
Eine Vielzahl von Nickel- und Kupferzusammensetzungen können für die chemische Metaliabscheidung
verwendet werden. So besteht beispielsweise eine Zusammensetzung für die stromlose Kupferabscheidung
im wesentlichen aus einem löslichen Cuprisalz, z. B. Kupfersulfat; einem komplexbildenden Mittel für
das Cupriion, z. B. Rochelle-Salz; und Alkalihydroxid zur Einstellung des pH-Werts: einem Carbonatrest als
Puffer und einem Reduktionsmittel für das Cupriion. z. B. Formaldehyd. Der Mechanismus, nach welchpm
Gegenstände mit katalysierten Oberflächen in solchen Lösungen autkatalytisch metallisiert werden, ist in der
Literatur, z. B. in der US-Patentschrift 28 74 072, erläutert.
Nach der stromlosen Metallisierung kann das Substrat dann auf übliche Weise mit Kupfer, Nickel,
Gold, Silber, Chrom und dergleichen zur Erzielung der gewünschten endgültigen Außenfläche elektrolytisch
plattiert werden. Dabei hängt die endgültige Haftfestigkeit zum Teil von der Verbindungsfestigkeit zwischen
Metall und Metall ab.
Außer dem wesentlichen Merkmal der verbesserten Haftung von chemisch abgeschiedenem Metall auf
Polysolfonen bietet das erfindungsgemäße Verfahren noch andere Vorteile. So ist Wasser ein billiges
Verdünnungsmittel, welches die von der Substratoberfläche beim Herausziehen des Substrats aus dem
Vorätzbad mitgeführte aliphatische Halogenverbindung abspült. Die »herausgeschleppte« Menge ist daher
gering. Selbst die von dem Substrat mitgeführte Menge des Vorätzbades besteht nur zu einem geringen Teil aus
der Halogenverbindung, der Rest ist im wesentlichen Wasser. Dadurch entsteht nur ein geringer Verlust an
aliphatischen Halogenverbindungen, von denen viele teuer sind. Die Verwendung von Wasser als Verdünnungsmittel
macht ferner die Zusammensetzung mit der wäßrigen Spülung und den Ätzungen gut verträglich,
was nicht der Fall ist, wenn ein organisches Verdünnungsmittel verwendet wird. Wasser paßt auch das
Vorätzsystem an die gesamte auf wäßriger Basis erfolgende chemische Metallisierungsoperatiori sowie
an eine elektrolytische Plattierung an. Als inertes Verdünnungsmittel setzt es die durch Einatmen
entstehenden Gefahren sowie Entlüftungsprobleme herab.
und Kontrollen
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Bei allen Vergleichen waren die Substrate aus identischen
Harzen unter identischen Bedingungen geformt worden, um die durch Unterschiede in den Harzen und den
Formmethoden bedingten Faktoren auszuscheiden. Die Abziehfestigkeiten wurden durcl Abziehen eines 2,5 cm
breiten Metallstreifens von dem Kunttstoff unter einem
Winkel von 90° und unter Verwendung einer Dillon-Abziehtestapparatur
bestimmt
In den Beispielen wurde das Polysulfonsubstrat in eine väßrige Lösung eingetaucht, weiche die angegebenen
wasserverträglichen Halogenverbindungen in der angegebenen Konzentration enthielt Die Eintauchzeit
und die Lösungstemperatur ist ebenfalls angegeben. Diese Angaben umfassen die Vorätzung. Die Substrate
wurden dann gespült und in eine Ätzlösung, bestehend aus einer Chromsäurelösung, getaucht, die etwa 1,02 bis
1,26 Kilogramm Chromsäure pro Liter Lösung enthielt. Bei den Kontrollproben wurde die Vorätzung unterlassen.
Nach der Behandlung wurde die Substratoberfläche für eine übliche stromlose Verkupferung katalytisch
gemacht, indem man das Substrat in eine Stannochlorid und Palladiumchlorid enthaltende Lösung tauchte. Dann
wurde das Substrat in die autokatalytische „tromlose
Kupferlösung getaucht, welche ein chelatbildendes Mittel für Cupriionen, einen pH-Wert-Regulator und ein
Reduktionsmittel für Cupriionen enthält Nach dem Erscheinen eines dünnen Kupferüberzugs auf dem
Substrat wurde dieses bis zu einer Stärke von etwa 0.1 mm elektroplattiert. Dann wurden die Haftwerte
mittels Abziehtests bestimmt.
Beispiele 1 bis 4
und Kontrolle A
und Kontrolle A
Man verwendete ein gefülltes Polysulfonsubstrat, das etwa 10 Gew.-0/c Asbest und etwa 2 bis 3 Gew.-% ZnO
und T1O2. bezogen auf das Gesamtgewicht aus Harz und
Füllstoff, enthält. Die Halogenverbindung war Dichlorp\ipanol(l,3-Dichlor-2-propanol)
(DCP). Die Ergebnisse sind in Tabelle I aufgezeichnet
Beispiel | Vorätzung | T |
bzw. | 0C | |
Kontrolle | DCP Konz, | 61 |
Vol.% | 57 | |
1 | 11 | 59 |
2 | ii | 60 |
3 | 12,28 | _ |
4 | 12,28 | |
A | ||
Ätzung
T
°C
°C
/
MiM.
MiM.
Abziehfestigkeit
Bereiche
kg;'cm
kg;'cm
66
66
58
67
66
66
58
67
66
7,5
3,0
3,0
6,0
7,5
3,0
3,0
6,0
7,5
0,36-0,38
0,31-0,36
0,45-0,71
0,45-0,49
0
0,31-0,36
0,45-0,71
0,45-0,49
0
Unter Verwendung des Polysulfons von Beispiel I bis 4 und der Kontrollprobe A wurde zur Vofätzung eine
phenol verwendet. Die Konzentralion betrug 5,5 Gramm/100 ecm. Die Verweilzeit war i,5 Minuten
bei 66°C. Der Gegenstand Wurde gespült und 4,5
Minuteri bei 66°C in der BromsäUreätzlösung geätzt.
wäßrige Lösung des Natriurrisälzes von örthö-Ghlor- 5 Die Abziehfestigkeit betrug 0,18 kg/cm.
Claims (1)
1. Verfahren zur Vorbehandlung von Polysulfonsubstraten
vor der stromlosen Beschichtung mit einem Metall, wobei die Oberfläche des Polysulfonsubstrats
mit Chromsäure geätzt und dann für die stromlose Metallabscheidung katalysiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor Kontakt
mit der Chromsäure-Ätzlösung das Polysulfonsubstrat
mit einer wäßrigen Lösung von 5 bis 70 Gew.-% einer wasserverträglichen Halogenverbindung
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und einer funktionellen
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/581,038 US4125649A (en) | 1975-05-27 | 1975-05-27 | Pre-etch conditioning of polysulfone and other polymers for electroless plating |
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Publication Number | Publication Date |
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DE2623716B2 DE2623716B2 (de) | 1979-06-13 |
DE2623716C3 true DE2623716C3 (de) | 1980-02-07 |
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ID=24323653
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2623716A Expired DE2623716C3 (de) | 1975-05-27 | 1976-05-26 | Verfahren zur Vorbehandlung von Polysulf onsubstraten vor der stromlosen Beschichtung mit einem Metall |
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DE (1) | DE2623716C3 (de) |
FR (1) | FR2312572A1 (de) |
GB (1) | GB1544456A (de) |
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