DE313797C - - Google Patents

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DE313797C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/02Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using physical phenomena
    • A61L2/04Heat

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung und aseptischen Aufbewahrung sterilisierter Flüssigfc iten, insbesondere physiologischer Lösungen und Wasser. Apparate dieser Art. bei denen der Flüssigkeitsbehälter ein Steigrohr aufweist und in welchen eine Preßgasleitung mündet, sind bekannt. Ebenso ist 'bereits vorgeschlagen worden, die beim Abzapfen der Flüssigkeit- nachströmende Luft vor ihrem Eintritt in den Kessel mittels eines an diesen angeschlossenen Filters zu sterilisieren. Die bekannten Apparate dienen besonders zur aseptischen Aufbewahrung, nicht aber wie der Erfindungsgegenstand zum Sterilisieren
.5 und Aufbewahren der Flüssigkeiten in Gebrauchstemperatur. Bei bekannten Apparaten, die nach Art einer Siphonflasche gebaut sind, und bei welchen die Flüssigkeit und das Preßgas durch das Steigrohr eingeführt werden,
so wird vorerst die Flasche sterilisiert, dann entleert und nachher die aufzubewahrende Flüssigkeit unter Druck eingeführt, was jedoch nicht mit allen Flüssigkeiten möglich ist.
Demgegenüber ist beim Gegenstand der Er-
ϊ5 findung in die Preßgasleitung ein . Filter eingeschaltet, so daß kein steriles Gas zum. Entleeren des Kessels verwendet werden muß, sondern Druckluft hierzu genügt. Die Preßgasleitung ist an eine hohe Säule angeschlossen,
jo welche mit dem Dampfraum des Kessels in Verbindung steht und in welcher das. Steigrohr in die Entnahmeleitung mündet, welche über die Einfüllöffnung der Säule mit dem Dampfraum des Kessels in Verbindung gesetzt werden kann. Um die aufzubewahrende Flüssigkeit im Kessel selbst sterilisieren und dauernd in .Gebrauchstemperatur zu erhalten, ist der Kessel mit einer Heizvorrichtung versehen und mit Zwischenraum in einem unten offenen, oben geschlossenen Mantel angeordnet, welcher auf einem Sockel ruht.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes teilweise im Schnitt, teilweise in Ansicht veranschaulicht.
Der dargestellte Apparat besitzt einen Kessel 1, z. B. aus geschmiedetem Kupfer, welcher oben verengt und mittels eines Deckels 2 hermetisch verschlossen ist. Der Kessel 1 hängt konzentrisch in einem ihn mit Zwischenraum um- gebenden Mantel 3, welcher unten offen und mittels Ringes 4 und der Verbindungsstreben 5 auf einem auf dem Fußboden befestigten Sockel 6 rnontiert ist. Dadurch, daß der Apparat auf dem Fußboden steht, ist er der inneren Revision und auch der äußeren und inneren Reinigung leicht zugänglich gemacht.
Der Apparat kann, wie das Ausführungsbeispiel andeutet, an eine Niederdruckdampfheizung angeschlossen werden; er besitzt im Kesselinnern eine Dampfschlange 8 zum Kochen bzw.. Sterilisieren der Lösung. Wo Dampf zum Betrieb des Apparates, nicht zur Ver-
fügung s+eht, kann die Heizung aber auch mit Brennstoffen, z. B. Gas, oder mit Elektrizität erfolgen. Der Apparat ist ausgerüstet mit Thermometer, Flüssigkeitsstandzeiger und einem Thermoregulator mit Heizvorrichtung 7 zum Konstandbalten der Lösung auf der Gebrauchstemperatur von etwa 40° C. (Thermometer, Flüssigkeitsstand zeiger und Thermoregulator sind in der Zeichnung nicht angedeutet, da sie zur allgemeinen Ausrüstung dieser Apparate gehören.)
Auf dem Deckel 2 ist die hohle Säule 9 festgeschraubt, welche oben einen als Ventil ausgebildeten, aufgeschraubten Teil 10 trägt.
is An der Säule 9 sind zu Rohrstützen ausgebildete Arme 11 und 12 angegossen, von denen der eine 11 das Luftventil 13 mit dem daran befestigten Luftfilter 14 trägt und von denen der andere 12 zur Entnahme der Lösung bzw. Flüssigkeit dient und zu diesem Zweck mit dem Entnahmehahn 15 und dem Manometer 16 verbunden ist. In den Rohrstutzen 12 mündet ein Standrohr 17, das durch die Säule führend bis auf den Boden des Kessels reicht.
Der Apparat wird mit der zu sterilisierenden Flüssigkeit gefüllt, indem der abschraubbare Teil 10 der Säule 9 entfernt und die Flüssigkeit durch die so entstandene Öffnung durch die Säule eingegossen wird. Der Teil 10 wird hierauf wieder festgeschraubt und dessen Ventilspindel zurückgedreht, so daß die Entnabmeleitung mit dem lufterfüLten Kesselteil kommuniziert. Die Heizung wird in Betrieb gesetzt und der flüssige Kesselinhalt zum Sieden gebracht, d. h. sterilisiert. Der entstehende Dampf wird durch Öffnen des Entnahmehahnes 15 und des Luftvcntils 13 ins Freie geleitet. Durch den ausströmenden Dampf wird der Entnahmehahn 15 und das Filter 14 sterilisiert. Nach erfolgter Sterilisation wird die Heizung abgestellt, der Entnahmehahn 15 geschlossen und die Ventilspindel des Teiles 9 so gedreht, daß die darunter befindliche Öffnung geschlossen und damit die Verbindung der Entnahmeleitung, mit der oberen Kesselpartic unterbrochen wird. Nach erfolgter Kühlung der Lösung durch eine nicht eingezeichnete Wasserkühlschlange wird Luft, Stickstoff oder Sauerstoff, also Gase, deren Absorption in Wasser gering ist, in den Apparat eingelassen und dieser unter Druck gesetzt. Die Gase passieren das Filter 14 und kommen dadurch keimfrei in das Innere des 'Apparates. Der Lufthahn 13 wird geschlossen, sobald der gewünschte Druck erreicht ist.
Die Entnahme der sterilisierten, temperierten Flüssigkeit erfolgt dann durch Öffnen des Entnahmehahnes 15, indem der über dem Flüssigkeitsspiegel lastende. Gasdruck durch Expansion oder Admission die Lösung durch 6< das Standrohr und die Entnahmeleitung zum Ausfließen bringt (Heronsball).

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: .
    Vorrichtung zur Herstellung und asep- 6] tischen Aufbewahrung Sterilisierter Flüssigkeiten, insbesondere physiologischer Lösungen und Wasser, mit einem zur Aufnahme des Sterilisiergutes dienenden, mit einem Steigrohr versehenen und an eine Preßgasleitung angeschlossenen Kessel, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßgaszuleitung (11) einen Luftfilter (14) enthält und in eine hohl·1 Säule (9) mündet, in welcher die Steigleitung (17) und die mit dieser in 7i Verbindung stehende Entnahmeleitung (12) mündet, welche üb r die Einfüllöffnung der. Säule mit dem Dampfraum des Kessels (1) in Verbindung gesetzt werden kann, welch letzterer mit einer Heizvorrichtung (7) ver- 8( sehen und mit Zwischenraum in einem unten offenen, oben geschlossenen Mantel (3) angeordnet ist, welcher auf einem Sockel (6). ruht" ■ . ' .
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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