DE3137312C2 - Verschluß für Reifenketten - Google Patents

Abstract

Bei einer Reifenkette sind die Enden eines als äußere Seitenkette ausgebildeten Haltestranges für ein Kettennetz durch einen Verschluß miteinander verbunden. Der Verschluß dient gleichzeitig als Führung für einen Kettenstrang zum Spannen der Reifenkette. Er ist zu diesem Zweck mit einer Durchziehöffnung (9, 10) versehen, die aus einem runden Durchziehloch (9) und einem sich hieran anschließenden Arretierungsschlitz (10) besteht. Um zu verhindern, daß der Kettenstrang zur Unzeit in den Arretierungsschlitz (10) rutscht, ist am Verschluß ein Sperrstück (13) zum vorübergehenden Überbrücken des Arretierungsschlitzes (10) angeordnet.

Description

Die Erfindung betrifft einen Verschluß für Reifenketten, insbesondere Gleitschutzketten, mit mindestens einer AnschluBöse für das Endglied eines Haltestranges und mit einer Durchziehöffnung für einen Kettenstrang mit einem sich an ein Durchziehloch anschließenden Arretierungsschlitz, in dem er durch die Durchziehöffnung gezogene Kettenstrang arretierbar ist.

Bekannt ist aus der AT-PS 2 87 417 ein Verschluß der vorstehenden Art, der aus einem einfachen gestanzten Bauteil besteht, das ein zentrales Durchziehloch und einen sich hieran anschließenden zum einen Ende des Bauteils verlaufenden Arretierungsschlitz aufweist. Dieser Verschluß vermag insofern nicht zu befriedigen, als F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in F i g. 4.
Der in den Fig. 1—3 dargestellte Verschluß besitzt einen Grundkörper 1 mit einem Einlaufkrümmer 2. Der Grundkörper und der Einlaufkrümmer begrenzen einen Führungskanal 3 für einen Kettenstrang 4, der zum Spannen der nicht dargestellten inneren Seitenkette einer Gleitschutzkette 5 dient.
Der Grundkörper 1 ist an seinen beiden Enden mit

so jeweils einer Anschlußöse 6 bzw. 7 für die Endglieder eines eine äußere Seitenkette bildenden Haltestranges 8 versehen.

An der Unterseite des Grundkörpers 1 ist dieser mit einer Durchziehöffnung versehen, die aus einem runden Durchziehloch 9 und einem sich hieran anschließenden Arretierungsschlitz 10 besteht. Auf dem Grundkörper ist ein als Hülse ausgebildeter Schieber 11 hin und her bewegbar gelagert. Der Schieber besitzt ein Fenster 12, dessen einer Querbalken ein Sperrstück 13 bildet, mit dem in der in F i g. 2 dargestellten Lage des Schiebers 11 der Übergang vom Durchziehloch 9 in den Arretierungsschlitz 10 versperrt wird. Bei der in F i g. 2 dargestellten Lage des Schiebers kann die Kette 4 ohne an der Mündung des Arretierungsschlitzes zu verhaken, durch

das Durchziehloch 9 gezogen werden. Die Überführung des Schiebers 11 in die in Fig.2 dargestellte Lage erfolgt dabei automatisch bei Ausübung einer Zugkraft auf den Kettenstrang 4 in Richtung des Pfeiles 14 in

F i g. 1. Sobald der Kettenstrang 4 hinreichend fest gespannt ist, kann man den Schieber 11 nach links verlagern und ein Kettenglied des Kettenstranges 4 in den Arretierungsschlitz 10 einrasten lassen. Zum Verriegeln des Schiebers 11 in der jeweiligen Stellung dient eine Kugel 15, die in Rastlöcher 16 und 17 unter der Wirkung einer Feder 18 einrasten kann.

Es sind selbstverständlich Modifikationen des dargestellten Verschlusses möglich. So könnte beispielsweise der Grundkörp<:r 1 unter Verzicht auf einen Einlaufkrümmer 2 und die Anschlußöse 6 an seinem linken Ende offen sein und eine Einführöffnung für den Haltestrang 8 formen, der in diesem Fall beispielsweise als spannbare äußere Seitenkette ausgebildet sein könnte. Im übrigen muß der Grundkörper nicht zwingend als Hohlkörper ausgebildet sein.

Ein Verschluß, dessen Grundkörper 19 aus einer Platte besteht, ist in den F i g. 4 und 5 dargestellt. Am Grundkörper 19 ist mit Hilfe eines eine Schwenkachse bildenden Niets 20 ein Schwenkhebel 21 gelagert,dessen eines Ende ein Sperrstück 22 formt, das zum Oberbrücken des Arretierungsschiitzes iö im Bereich seines Überganges zum Durchziehloch 9 dient Eine als Gummiri.ig ausgebildete Feder 23 sucht den Schwenkhebel 21 aus der in F i g. 4 dargestellten Lage in die Sperrstellung zu überführen, aus der er durch einen Druck in Richtung des Pfeiles 24 auf den Hebelarm 25 herausbewegbar ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims (10)

Patentansprüche:

1. Verschluß für Reifenketten, insbesondere Gleitschutzketten, mit mindestens einer Anschlußöse für das Endglied eines Haltestranges und mit einer Durchziehöffnung für einen Kettenstrang mit einem sich an ein Durchziehloch anschließenden Arretierungsschlitz, in dem der durch die Durchziehöffnung gezogene Kettenstrang arretierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem relativ zur Durchziehöffnung (9) bewegbar am Verschluß gelagerten Sperrstück (13,22) versehen ist das während des Durchziehens des Kettenstranges (4) zum vorübergehenden Oberbrücken des Arretierungsschlitzes (10) im Bereich seiner Einmündung in das Durchziehloch (9) dient

2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrstück (13) von einem Teil eines Schiebers (11) gebildet wird.

3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß der Verschluß mit einem Führungskanal (3) für den Kettenstrang (4) versehen ist

4. Verschluß nach Anspruchs dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskanal (3) von einem als Hohlprofil ausgebildeten Grundkörper (1) des Verschlusses gebildet wird.

5. Verschluß nach einem dor Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (11) von einer Hülse gebildet wird.

6. Verschluß nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (11) mit einem Fenster (12) versehen ist, das zur Führung des Kettenstranges (4) durch c?-\s Durchziehloch (9) dient.

7. Verschluß nach einem de Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß sein Grundkörper (1, 19) an seinen beiden Enden mit jeweils einer Anschlußöse (6, 7) für einen Haltestrang (8) versehen ist.

8. Verschluß nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskanal (3) einen Einlaufkrümmer (2) für den Kettenstrang (4) aufweist.

9. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrstück (22) von einem Teil eines Schwenkhebels (21) gebildet wird.

10. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrstück (13; 22) durch eine Feder (18; 23) in der Sperrstellung gehalten wird.

beim Durchziehen eines Kettenstranges durch das Durchziehloch Kettenglieder dazu neigen, sich im Bereich der Mündung des Arretierungsschlitzes zu verhaken.

Ein anderer aus der DE-OS 21 07 811 bekannter als Spannhebel ausgebildeter Verschluß für Reifenketten ist ebenfalls mit einem Durchziehloch und einem sich hieran anschließenden Arretierungsschlitz versehen. Bei diesem Verschluß ist es möglich, den Arretierungsschlitz durch ein Sperrstück zu blockieren, nachdem ein Kettenglied an sein dem Durchziehloch abgewandtes Ende überführt worden ist

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verschluß der in Betracht gezogenen Art zu schaffen, bei dem ein Kettenstrang, insbesondere ein Spannkettenstrang, ohne störendes Festhaken einzelner Kettenglieder durch die Durchziehöffnung gezogen werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Verschluß mit einem relativ zur Durchziehöffnung bewegbar am Verschluß gelagerten Sperrstück versehen ist das während des Durchziehens des Kettenstranges zum vorübergehenden Oberbrücken des Arretierungsschlitzes im Bereich seiner Einmündung in das Durchziehloch dient.

Der erfindungsgemäße Verschluß bietet den Vorteil, daß der Zugang zum Arretierungsschlitz durch das Sperrstück überbrückbar ist und auf diese Weise ein Verhaken von Kettengliedern im Bereich der Einmündung des Arretierungsschlitzes in das Durchziehloch unmöglich gemacht ist

Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Onteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung zweiier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele. Es zeigt

F i g. 1 die perspektivische Ansicht eines ersten an einer Gleitschutzkette angeordneten Verschlusses;

F i g. 2 eine Ansicht des Verschlusses gemäß F i g. 1 von unten;

F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie HI-III in F i g. 1;

Fig.4 die Draufsicht auf einen zweiten Verschluß

und