DE3137216C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
- B01D21/24—Feed or discharge mechanisms for settling tanks
- B01D21/2433—Discharge mechanisms for floating particles
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Removal Of Floating Material (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Der in solchen Klärbecken, insbesondere
Nachklärbecken oder vorgeschalteten Klärbecken auf der
Flüssigkeit aufschwimmende Schwimmschlamm
muß nach Möglichkeit von der Flüssigkeitsoberfläche
entfernt werden, damit er nicht in das Gewässer gelangt. Zu
diesem Zweck ist eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 bekannt (DE-PS 5 36 259). Der Schwimmschlamm wird bei dieser durch
rotierende Flügel entlang einer gebogenen
Abstreifplatte in eine Rinne gefördert. Es
besteht jedoch die Gefahr, daß grobe Teile zwischen
den Flügeln und der Abstreifplatte eingeklemmt werden,
wodurch die Vorrichtung blockiert oder beschädigt
wird.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei
einer Vorrichtung dieser Art das Abziehen und
Wegfördern des Schwimmschlamms selbsttätig und
betriebssicher zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Einrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 erfindungsgemäß
durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Mit dieser Einrichtung gelingt ein selbsttätiges intensives und praktisch
vollständiges Abziehen des Schwimmschlammes, der
infolge des Freistrom- oder Kanalrades der Pumpe auch
Grobstoffe enthalten kann, ohne daß hierdurch die
Betriebssicherheit gefährdet wird. Es ist nicht
notwendig, daß die Pumpe ständig im Betrieb ist,
sondern es ist normalerweise ausreichend, daß sie nur
von Zeit zu Zeit für eine gewünschte Zeitdauer
eingeschaltet wird und dann wieder eine mehr oder
weniger lange Ruhezeit eintritt. Hierzu kann bevorzugt
vorgesehen sein, daß die Pumpe mit einer
Zeitschaltvorrichtung periodisch ein- und ausschaltbar
ist. Gegebenenfalls ist es jedoch auch möglich, das
Ein- und Ausschalten von Hand vorzunehmen oder
zustandsabhängig von der Dicke der
Schwimmschlammschicht, indem man deren Dicke mittels
eines Fühlers mißt und bei Überschreiten einer
vorbestimmten Dicke die Pumpe beispielsweise für eine
vorbestimmte Zeitdauer einschaltet.
Baulich besonders einfach und für das Abziehen des
Schwimmschlammes besonders günstig ist es, vorzusehen,
daß die Oberlippe des Saugmaules eine schräg nach oben
und vorwärts gerichtete Verlängerung aufweist,
um bei besonders stark aufgetürmten Klumpen des
Schwimmschlammes diese auch noch in das Saugmaul
sicher einzusaugen, ohne daß deswegen die lichte Höhe
der Eintrittsmündung des Saugmaules hierfür unnötig
vergrößert werden muß, was wegen der dann
erforderlichen höheren Saugleistung unerwünscht wäre.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Klärbecken mit
einer im Verhältnis zum Klärbecken zum
besseren Erkennen zu groß dargestellten, von
einem Schwimmkörper getragenen Einrichtung
zum Entfernen von Schwimmschlamm gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Schwimmkörper und
die von ihm getragene Einrichtung der Fig. 1
in vergrößerter Darstellung,
Fig. 3 eine Vorderansicht des Schwimmkörpers und der Einrichtung
nach Fig. 2,
Fig. 4 einen Teilschnitt durch die Pumpe der Einrichtung
nach Fig. 2 und 3,
Fig. 5 eine ausschnittsweise Seitenansicht einer
Variante der Pumpe der Einrichtung nach Fig. 2-4.
In Fig. 1 ist ein Nachklärbecken 10 dargestellt, in dem
erhebliche Schwankungen des Flüssigkeits
spiegels je nach Zufluß vorliegen können. In der Mitte
des Klärbeckens 10 befindet sich ein sogenannter König 11,
welcher eine Säule 11′ mit einem zentralen Abflußkanal
13 und einer obenseitig befindlichen Abflußrinne 12 auf
weist. In einem nicht näher dargestellten Drehkranz
des Königs 11 ist ein Räumer 14 drehbar gelagert, der
durch einen Motor angetrieben im Betrieb lang
sam rotiert und der eine bis zum Außenrand des Klär
beckens 10 reichende Brücke 14 aufweist, die ihrem äußeren Ende
eine Laufrolle 16 trägt, die auf einer horizontalen Lauf
bahn des Klärbeckens 10 läuft. Im Inneren des Klär
beckens 10 befindet sich am oberen Endbereich ein in re
lativ geringem Abstand von der Umfangswandung 17 des
Klärbeckens 10 angeordnetes zylindrisches Schild 19,
welches fest angeordnet ist. Normalerweise erfolgt der
Abfluß der geklärten Flüssigkeit
aus dem Klärbecken 10 durch einen Ringspalt zwischen der Umfangswandung 17 und dem Schild 19 in eine in der
oberen Stirnseite
der Umfangswandung 17 eingelassene Überlaufrinne 20. Weil
die überlaufende Flüssigkeit 9 dabei
aufwärts strömt, kann hier kaum Schwimmschlamm in
die Überlaufrinne 20 gelangen. Von der Überlaufrinne 20
fließt das geklärte Wasser ins Gewässer ab. Bei starkem
Zufluß zum Klärbecken 10 kann jedoch die Flüssigkeit 9 und
damit auch Schwimmschlamm das Schild 19 überschwemmen und zwischen
dem oberen gezackten Rand des Schildes 19 hindurch in die
Überlaufrinne 20 strömen. Um dies zu verhindern, schwimmt
auf der Flüssigkeit 9 ständig eine als Schwimmschlammsauger
21 bezeichnete erfindungsgemäße Einrichtung, die
schwimmenden Schwimmschlamm 22 innerhalb des vom Schild 19
umfaßten Bereiches entfernt. Dieser Schwimmschlammsauger 21
wird von einem an der Brücke 15 befestigten vertikalen
Räumschild 23 geschoben, wobei sein radialer Abstand von
der Längsmittelachse des Königs 11 ungefähr konstant
in einer Entfernung 0,6 bis 0,9 R von der Längsmittel
achse des Königs 11 gehalten wird, wobei R der einge
zeichnete Innenradius des Klärbeckens 10 ist.
Der in den Fig. 2 bis 4 näher dargestellte Schwimmschlamm
sauger 21 weist zwei Schwimmer 26 auf, die durch zwei
Querträger 28 zu einem Schwimmkörper fest miteinander
verbunden sind, an denen die elektrisch angetriebene
Pumpe 25 zum Absaugen und Weitertransport des Schwimm
schlammes 22 befestigt ist. Die Pumpe 25 weist einen
Elektromotor 29 auf, der über ein flexibles Kabel 32
gespeist wird, das auf einem Abschnitt an der Brücke 15
angeordnet und über mit der Brücke 15 rotierende Strom
abnehmer 33 und auf dem König 11 angeordnete Stromschienen
34 an eine stationäre Stromquelle angeschlossen ist. Der
Elektromotor 29 wird nur von Zeit zu Zeit eingeschaltet,
beispielsweise periodisch ein- und ausgeschaltet, was
mittels einer Zeitschaltuhr erfolgt. Die Pumpe 25 ist in
Art einer Tauchpumpe ausgebildet, deren auf ihrer ungefähr
horizontalen Motorwelle 39 befestigtes Flügelrad als
Freistromrad 36 ausgebildet ist, dessen axiale Länge
wesentlich kleiner als die axiale Länge des Pumpen
durchflußraumes 40 ist, dem das trichterförmige Saugmaul
24 mit rechteckförmiger Eintrittsmündung 41 (s. Fig. 3)
vorgeschaltet ist. Beispielsweise kann die lichte Breite der
Eintrittsmündung des Saugmaules ungefähr 30 bis 60 cm
und seine lichte Höhe ungefähr 4 bis 8 cm betragen.
Aus dem Durchflußraum 40 wird der angesaugte Schwimmschlamm
durch das mit hoher Drehzahl rotierende Freistromrad 36 in
eine Abflußdruckleitung 42 gefördert, an welche ein an
der Brücke 15 befestigter, ebenfalls eine Druckleitung
bildender, flexibler Schlauch 43, der in die ringförmige
Ablaufrinne 12 des Königs 11 hängt, angeschlossen ist,
so daß der von der Pumpe 25 abgesaugte Schwimmschlamm
in die Ablaufrinne 12 weitertransportiert wird und von
ihr aus in den Abflußkanal 13 und zurück in ein
Vorklärbecken gefördert werden kann.
Der Schwimmschlammsauger 21 ist so austariert, daß sich der
Flüssigkeitsspiegel der Flüssigkeit 9 im Klärbecken 10 ständig
ungefähr in dreiviertel der Höhe der Eintrittsmündung des
horizontal gerichteten Saugmaules 24 befindet. Hierdurch
wird der Schwimmschlamm 22 sicher und rasch vollständig
abgepumpt. Um auch dann, wenn der Schwimmschlamm 22 sich
stellenweise auftürmt, solche "Schlammtürme" rasch
absaugen zu können, weist bei der in Fig. 5 dargestellten
Ausführungsform die Oberlippe des Saugmaules 24 der
Pumpe 25 eine schräg nach aufwärts
und vorwärts gerichtete Verlängerung 44 auf.
Da der Schwimmschlammsauger 21 auf der Flüssigkeit 22
schwimmt, macht er alle Niveauschwankungen des Flüssig
keitsspiegels mit, so daß sich sein Saugmaul 24
ständig in derselben Höhenlage relativ zum Flüssig
keitsspiegel befindet. Die Höhenschwankungen des Schwimmschlamm
saugers 21, die durch die Höhenschwankungen des Flüs
sigkeitsspiegels verursacht werden, lassen die flexib
len Leitungen 32 und 43 zu, indem sie hierfür
zwischen der Brücke 15 und dem Schwimmschlammsauger
21 ausreichende Länge haben.
Der Schwimmschlammsauger 21 ist mit der Brücke 15 über
einen seine Höhenschwankungen erlaubenden und ihn
schiebenden Hebel 47 verbunden, dessen Enden an der
Brücke 15 und einem der Schwimmer 26 angelenkt sind, wie
es Fig. 1 und 2 zeigen.
Im Betrieb rotiert der Schwimmschlammsauger 21 zum
Absaugen des Schwimmschlammes 22 mit dem Räumer 14
vor dessen Räumschild 23 um den König 11
in gleichbleibendem radialen Abstand und saugt ständig oder zeit
weise den Schwimmschlamm ab. Die zeitweise Absaugung
ist besonders vorteilhaft, um nicht unnötig viel
geklärte Flüssigkeit zusammen mit dem Schwimmschlamm
abzusaugen und auch um Betriebskosten zu sparen. Die
erfindungsgemäße Einrichtung zeichnet sich durch die wesent
lich bessere Entfernung des Schwimmschlammes als bisher aus
und ist auch baulich einfach, betriebssicher, arbeitet
völlig selbsttätig und benötigt nur wenig Wartung.
Claims (5)
1. Von einem Schwimmkörper getragene Einrichtung zum
Abziehen von auch Grobstoffe enthaltendem Schwimm
schlamm aus Klärbecken, insbesondere Nachklärbecken,
bestehend aus einem knapp unter der Flüssigkeitsober
fläche gehaltenen Einlaß und einer Fördervorrichtung
zum Weitertransport des Schwimmschlamms,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß ein Saugmaul (24)
mit einer in die Flüssigkeit eingetauchten Unterlippe
und einer aus der Flüssigkeit herausragenden Ober
lippe ist, an den sich ein Durchflußraum (40)
einer Pumpe (25) anschließt, in dem ein Freistrom-
oder Kanalrad (36) zur Absaugung und zum Weiter
transport des Schwimmschlamms angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pumpe (25) mit einer Zeitschaltvorrichtung
periodisch ein- und ausschaltbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pumpenmotor (29) am Schwimmkörper mit ungefähr
horizontaler Motorwelle (39) und das Freistromrad (36)
auf dieser Motorwelle (37) angeordnet ist.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberlippe des
Saugmaules (24) eine schräg nach oben und vorwärts
gerichtete Verlängerung (44) aufweist.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Saugmaul (24)
vorzugsweise ungefähr horizontal gerichtet ist.
Priority Applications (1)
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DE19813137216 DE3137216A1 (de) | 1981-09-18 | 1981-09-18 | Einrichtung zum entfernen von schwimmschlamm |
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DE19813137216 DE3137216A1 (de) | 1981-09-18 | 1981-09-18 | Einrichtung zum entfernen von schwimmschlamm |
Publications (2)
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DE3137216A1 DE3137216A1 (de) | 1983-04-07 |
DE3137216C2 true DE3137216C2 (de) | 1988-09-15 |
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Family Applications (1)
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- 1981-09-18 DE DE19813137216 patent/DE3137216A1/de active Granted
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Also Published As
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