DE3136787C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3136787C2 DE3136787C2 DE19813136787 DE3136787A DE3136787C2 DE 3136787 C2 DE3136787 C2 DE 3136787C2 DE 19813136787 DE19813136787 DE 19813136787 DE 3136787 A DE3136787 A DE 3136787A DE 3136787 C2 DE3136787 C2 DE 3136787C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electrons
- secondary electrons
- collecting material
- ion beam
- primary electron
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J37/00—Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
- H01J37/30—Electron-beam or ion-beam tubes for localised treatment of objects
- H01J37/317—Electron-beam or ion-beam tubes for localised treatment of objects for changing properties of the objects or for applying thin layers thereon, e.g. for ion implantation
- H01J37/3171—Electron-beam or ion-beam tubes for localised treatment of objects for changing properties of the objects or for applying thin layers thereon, e.g. for ion implantation for ion implantation
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J2237/00—Discharge tubes exposing object to beam, e.g. for analysis treatment, etching, imaging
- H01J2237/004—Charge control of objects or beams
- H01J2237/0041—Neutralising arrangements
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Physical Vapour Deposition (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur verstärkten Neutralisierung eines Strahls
positiver Ionen in einer Ionenimplantationsanlage mit
den
in den Oberbegriffen der Ansprüche 1 bzw. 10 genannten Merkmalen.
Auf dem Gebiet der Ionenimplantation ist es bekannt, daß
ein geladener Ionenstrahl zum Aufbau einer Ladung auf der
implantierten Fläche, z. B. einem Halbleiterplättchen, führt.
Diese Ladung kann von der Oberfläche des Plättchens dadurch
entfernt werden, daß man es auf einer leitfähigen Platte
anordnet und einen Strom durch die Platte abfließen läßt.
Bei Isolier- und Halbleitermaterialien, wie sie bei der
Verarbeitung von integrierten Schaltkreisen vorkommen, ist
es jedoch nicht möglich, von diesem Mechanismus die volle
und effektive Neutralisierung der Aufnahmefläche zu erwarten.
In solchen Fällen baut sich eine Ladung auf der Oberfläche
des Materials auf, die gwöhnlich positiv ist, da
die meisten Ionenstrahlen positiv geladen sind. Eine solche
Ladung kann die automatische Handhabung der Plättchen durch
eine Klebwirkung behindern, sie kann Teile von ausgebildeten
integrierten Schaltkreisen durchschlagen und kann zu
einer ungleichmäßigen Implantation führen, da geladene
Teile des Plättchens den Ionenstrahl ablenken. Das Vorhandensein
einer solchen Oberflächenladung wird daher als
Ursache für eine verminderte Ausbeute an integrierten
Schaltkreisen betrachtet.
Bei Ionenimplantationsanlagen zur praktischen Verwendung
handelt es sich bei den Ionenstrahlen gewöhnlich um positiv
geladenes Bor, Arsen, Phosphor oder dgl. Der Versuch,
den Aufbau von Ladungen auf der Plättchenoberfläche einzuschränken,
besteht daher in dem Versuch, Elektronen zu erzeugen,
die die Neutralisierung des betreffenden Materials
innerhalb des Ionenstrahls bewirken. Dieses Verfahren ist
allgemein unter der Bezeichnung Elektronenüberflutung bekannt.
In ihrer Grundform besteht sie in der Aufbringung
von Elektronen auf die Zieloberfläche. Bei Halbleiterplättchen,
die einer Implantation unterzogen werden sollen, hat
es sich jedoch gezeigt, daß die direkte Aufbringung von
Elektronen zu einer Verunreinigung von dem Glühfaden der
Elektronenquelle her führen kann. Hierzu sei auf die US-PSen
41 35 097 und 41 18 630 verwiesen. Das in diesen Patentschriften
beschriebene Verfahren besteht darin, eine Abschirmung
zwischen der Elektronenquelle und dem Halbleiterplättchenmaterial
vorzusehen, um die direkte Bestrahlung des
Halbleiterplättchens über die Oberfläche zu verringern. Stattdessen
werden die Elektronen in den Strahl allgemein quer
zu den Strahlen eingeführt, um eine Neutralisierung des
Strahls zu bewirken. Die einzelnen Ionen des Strahls werden
nicht neutralisiert, sonderen es wird eine effektive Neutralisierung
der Ladung innerhalb des Strahlvolumens erreicht.
Im Effekt bewegen sich die Ionen als Ionen, und die Elektronen
bewegen sich als Elektronen, sind jedoch in dem
positiven Feld des Ionenstrahls eingefangen. Wenn die Ionen
und die Elektronen innerhalb des Strahls die Oberfläche des
Aufnahmematerials erreichen, können sie sich nicht mehr frei
in der Richtung des Strahls bewegen, sondern nur in der
Ebene der Oberfläche; sie bewegen sich in dieser Ebene,
bis eine Neutralisierung eintritt. Bei diesem Verfahren
kann der Wirkungsgrad des Einfangens von Elektronen in
dem Strahl nur gering sein, und zwar wegen der großen Geschwindigkeit
der thermischen Elektronen und des geringen
Einfangquerschnitts des Strahls für die Elektronen.
Es ist zwar unerwünscht, ein Halbleiterplättchen direkt
mit Elektronen zu beschließen, doch besteht die Notwendigkeit,
einen Ionenstrahl auf irgendeine Weise zu neutralisieren,
um Ladungen an der Oberfläche des implantierten
Plättchens zu vermeiden. Wie vorstehend erwähnt, besteht
eine Neutralisierung normalerweise nicht in der Neutralisierung
jedes einzelnen Ions, sondern vielmehr in der Raumladungsneutralisierung
des Ionenstrahlvolumens. Doch selbst
in diesem Fall ist der Einfangquerschnitt des Ionenstrahlvolumens
für Elektronen relativ klein. Der Querschnitt
läßt sich durch Verstärken des Strahlstroms und damit der
Anziehungskraft des Strahls für Elektronen vergrößern doch
dies führt zu einer größeren Ladung auf dem Halbleiterplättchen. Andererseits
würde eine Verlangsamung der Elektronen die
Wahrscheinlichkeit des Einfangens erhöhen. Elektronen,
die von thermischen Quellen emittiert werden, können jede
gewünschte Geschwindigkeit erhalten, doch ist es oft schwierig,
genügend Elektronen aus solchen thermischen Quellen
bei Energien zu erzeugen, die niedrig genug sind, um eine
wirksame Neutralisierung herbeizuführen.
Aus der JP-PS 54-1 24 879 ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art,
bei der zur
Neutralisation des Ionenstrahls für die Ionenimplantation
zwar Sekundärelektronen benutzt werden, die aber der
Ionenstrahl selbst beim Auftreffen auf eine Abschirmplatte
erzeugt. Dadurch besteht nicht die Möglichkeit, die Zahl und
Energie der Sekundärelektronen unabhängig vom Ionenstrahl so
einzustellen, daß sich eine möglichst gute Neutralisation der
positiven Ionen ergibt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art
anzugeben,
bei dem bzw. bei der zur Verbesserung der Neutralisierung des
Strahls positiver Ionen die Zahl und Energie der
Sekundärelektronen unabhängig vom Ionenstrahl
eingestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird
bei einem Verfahren und einer Vorrichtung der eingangs genannten Art
durch die im kennzeichnenden Teil der Ansprüche 1 bzw. 10
genannten Merkmale gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
kann eine genügende Menge von Sekundärelektronen mit einer
Energie erzeugt werden, bei der sie zum Einfangen
in den sich bewegenden positiv geladenen Ionenstrahl
geeignet sind. Ferner kann
die Anzahl der Sekundärelektronen
dadurch vergrößert werden, daß man den primären Elektronenstrahl auf
ein Auffangmaterial mit einer Ausbeute an Sekundärelektronen, die größer ist
als 1,
auftreffen läßt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
anhand schematischer Figuren näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Schrägansicht eines Ionenstrahls, der auf eine
Aufnahmeeinrichtung trifft, in Zuordnung zu der
Vorrichtung zur Erzeugung von Sekundärelektronen;
Fig. 2 den Aufbau der Vorrichtung zur
Erzeugung von Sekundärelektronen;
Fig. 3 die bevorzugte Glühfadenanordnung für die Elektronenquelle
der Vorrichtung zur Erzeugung
von Sekundärelektronen;
Fig. 4 ein Schaubild der Energien von Sekundärelektronen
bei Silber als Auffangmaterial; und
Fig. 5 ein Schaubild der Abnahme des Potentials an einer
Oberfläche als Funktion des positiven Ionenstrahlstroms
und des primären Elektronenstrahls, der Sekundärelektronen
erzeugt.
Zu einer Vorrichtung zur verstärkten Neutralisierung eines
positiv geladenen Teilchenstroms gehört eine Quelle für
Primärelektronen, die auf ein nahe dem Ionenstrahl angeordnetes
Auffangmaterial gerichtet werden. Die Sekundärelektronen
weisen eine geringe Energie auf und eignen
sich dazu, innerhalb des Volumens des positiv geladenen
Strahls eingefangen zu werden. Der Ionenstrahl zieht diese
Elektronen geringer Energie an, bis eine effektive Neutralisierung
des Strahls erreicht ist. Die Ionen in dem Strahl
werden einzeln neutralisiert, wenn der Strahl auf die Aunahmefläche
trifft.
Bei einer Einrichtung zur Ionenimplantation ist es notwendig,
die Raumladung des Ionenstrahls zu regeln. Allgemein
gesprochen, bewirkt die positive Raumladung eine Streuung
des Strahls in unerwünschtem Ausmaß. Es ist daher bekannt,
ein Maß von Neutralisierung des Strahls an der Quelle zu
bewirken, indem man überschüssiges gasförmiges Quellenmaterial
zuführt, so daß einmal erzeugte und mindestens teilweise
beschleunigte Ionen mit diesem Gas in Wechselwirkung treten
und neutralisiert werden können. Dieses Verfahren läßt sich jedoch
nicht gut steuern und kann den Strahl überneutralisieren.
Außerdem ist das Verfahren nicht sehr angebracht, wenn mit
mehreren Beschleunigungsstufen gearbeitet wird, was notwendigerweise
voraussetzt, daß der Strahl in stromabwärtiger
Richtung ionisiert bleibt. Außerdem kann bei einem
teilweise neutralisierten Strahl ein Verlust an Elektronen
in dem bewegten Strahl infolge des Durchtritts durch elektrostatische
Linsen oder an Vorspannplatten vorbei auftreten.
Im Hinblick auf die Strahldispersion sowie die Aufladung
von Plättchen besteht daher ein allgemeiner Bedarf nach
einer Neutralisierung eines positiv geladenen Ionenstrahls
mit Hilfe einer Vorrichtung, die eine feine Regelung ermöglicht
und einen ausreichenden Strom einfangbarer Elektronen
erzeugt.
Gemäß Fig. 1 ist ein Ionenstrahl 10 in einer Ionenimplantationsanlage
zum praktischen Gebrauch leicht divergierend
und allgemein konisch geformt. Die Divergenz ist, wie vorstehend
erläutert, auf die innere Abstoßung der positiv
geladenen Ionen zurückzuführen. Wie eingangs beschrieben ist es bekannt, Elektronen
zum Überfluten des Aufnahmematerials 11, z. B. eines Halbleiterplättchens,
zu verwenden, oder es werden gemäß der
US-PS 41 35 097 Elektronen direkt in den Strahl eingeleitet
und stromaufwärts von dem Aufnahmematerial in dem Strahl
eingefangen. Alternativ kann der Strahl an seiner Quelle
durch das Herbeiführen von Kollisionen mit überschüssigen
Gasmolekülen neutralisiert worden sein. In allen diesen
Fällen kann die Streuung des Strahls teilweise geregelt
oder die Oberflächenladung verringert werden.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 bewirkt
eine verstärkte Neutralisierung des Strahls durch Erzeugen
eines Primärelektronenstrahls 12, der auf ein
Auffangmaterial 13 auftrifft, um die Erzeugung von Sekundärelektronen
14 hervorzurufen, die in dem Ionenstrahl eingefangen
werden. Der Ausdruck "Sekundärelektron" bezeichnet
hierin diejenigen Elektronen, deren Emission von der Oberfläche
des Auffangmaterials stimuliert wird. Hierbei
handelt es sich um eine Elektronenemission, die durch empfangene
Elektronen stimuliert wird, im Gegensatz zu Sekundärelektronen
der durch Implantation von Ionen in ein Aufnahmematerial
erzeugten Art. Die Ausbeute an diesen Sekundärelektronen
wird definiert als das Verhältnis emittierter
Sekundärelektronen 14 zu den aus dem Primärstrahl 12 auftreffenden
Elektronen. Die Ausbeute aus dem Auffangmaterial
kann bestimmt werden, indem man das Material
entsprechend wählt und die Energie
der Primärelektronen regelt. Es wird auf die Arbeiten
"Secondary Electron Emission" von A. J. Dekker in "Solid
State Physics", S. 418 ff. (1957), und "Secondary Emission"
von D. E. Gray, Hrsg., in "American Institute of Physics
Handbook", 3. Auflage (1972), S. 9-183 ff., verwiesen. Die
emittierten Sekundärelektronen bewegen sich langsam im
Vergleich zu dem primären Elektronenstrahl und weisen
größtenteils Energien von weniger als 100 eV auf, so daß
sie im Feld des bewegten Ionenstrahls einen bedeutenden
Einfangquerschnitt haben. Dies ist in Fig. 4 für Sekundärelektronen
gezeigt, die durch Beschießen einer Silberfläche
mit Primärelektronen von 155 eV erzeugt werden
(aus dem erwähnten Aufsatz von A. J. Dekker, S. 419, entnommen).
Die Spitzen nahe 150 eV gelten für reflektierte
Elektronen. Die überwiegende Menge der Sekundärelektronen
hat eine Energie von wenigen eV und läßt sich
einfangen. Die Ausbeute an Sekundärelektronen kann größer
sein als 1, das sie sowohl aus reflektierten Primärelektronen
als auch aus echten Sekundärelektronen besteht.
Gemäß Fig. 1 sind die Sekundärelektronen 14 gestreut und
bewegen sich langsam, und sie werden dem Ionenstrahl über
einen größeren Abschnitt seiner Länge ausgesetzt, um dadurch
ein Einfangen zu erleichtern.
Bei einem gegebenen Material besteht eine Beziehung zwischen
der Ausbeute an Sekundärelektronen und der Energie des einfallenden
Elektronenstrahls. Die Einfallenergie für maximale
Ausbeute bei Metallen variiert zwischen etwa 300 eV (A1)
und etwa 800 eV (Pt); bei Oxiden kann sie 1100 eV erreichen
(MgO) (A. J. Dekker, siehe oben, S. 422). Es besteht keine
Notwendigkeit, diese Energie in dem einfallenden Strahl zu
überschreiten, wenn nicht hemmende Kräfte in der Nähe der
Elektronenquelle zu überwinden sind. Es hat sich gezeigt,
daß die Verwendung einfallender Elektronen mit einer unter
dem optimalen Wert liegenden Energie die Verstärkung der
Neutralisierung leicht beeinträchtigen kann. Als bedeutsamerer
Faktor wird jedoch das Phänomen der selbstbegrenzenden
Raumladung des Strahls selber betrachtet; je größer die
positive Nettoladung des Ionenstrahls ist, desto stärker
werden die neutralisierenden Elektronen angezogen. Der Ionenstrahl
nimmt sich im Effekt die Elektronen, die er braucht,
wenn sie zur Verfügung stehen. Die beschriebene Vorrichtung
liefert diese Elektronen in genügender Menge und
mit der zum Einfangen geeigneten Energie. Diese Aufgabe
kann durch einen primären Elektronenstrahl nicht ohne weiteres
erfüllt werden, da nur ein ungenügender Strom mit
ausreichend niedrigen Energienen aus thermischen Quellen
zur Verfügung steht.
Der primäre Elektronenstrahl 12 wird durch eine Glühfadenkathode
16 erzeugt. Der Glühfadenkathode 16 wird Strom
aus einer Glühfadenstromquelle 21 zugeführt. Es wird eine
Reflektorabschirmung 15 verwendet, um die durch thermionische
Emission von der Glühfadenelektrode 16 ausgesandten
Elektronen in Richtung auf das Auffangmaterial 13 elektrostatisch
zu lenken. Um eine Behinderung der Emission
primärer Elektronen durch den Reflektor zu vermeiden, hält
ihn eine Vorspannungsquelle 22 auf einer Spannung, die mindestens
ebenso negativ ist wie das Potential der ausgesandten
Elektronen gegenüber dem Faraday′schen Käfig 20, um
nicht die Emission des Strahls zu stören. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform ist der Reflektor elektrisch mit dem
Glühfaden verbunden. Außerdem ist bei der bevorzugten Ausführungsform
nach Fig. 3 der Glühfaden in Form einer Wendel
25 ausgebildet, um die Elektronenemission zu verstärken.
Wie auf dem Gebiet der Ionenimplantation bekannt, tritt der
positiv geladene Ionenstrahl 10 in einen Farady′schen Käfig
20 ein, der die Platte 9 und das zu implantierende Plättchen
11 enthält. Wie in Fig. 2 gezeigt, tritt der primäre Elektronenstrahl
durch eine Öffnung 24 in diesen Raum ein; die
gesamte durch das Amperemeter 23 gemessene Stromstärke gibt
daher sowohl diesen Anteil als auch den Anteil des Ionenstrahls
10 und sekundärer Elektronen sowohl aus dem
Auffangmaterial als auch solcher Elektronen wieder, die
von Ionen auf dem Halbleiterplättchen herstammen. Bei einer
anderen Ausführungsform ist die beschriebene Vorrichtung
weiter stromaufwärts angeordnet und weist keinen Faraday′schen
Käfig auf, um den Strahl zu neutralisieren und
seine Streuung zu verhindern.
Die Wirksamkeit der beschriebenen Vorrichtung wird
durch die Kurven in Fig. 5 veranschaulicht. Bei der Vorrichtung
nach Fig. 1 und 2 wurde mit einer Abschirmung aus Aluminium
gearbeitet. Eine Metallfläche mit einem Widerstand
zwischen dieser und Masse von 10 Megohm wurde positiven
Ionenstrahlen mit den in der oberen rechten Ecke der Zeichnung
angegebenen Stromstärken ausgesetzt. Die drei in Vollinien
gezeichneten Kurven gelten für das Potential auf
der Metallfläche als Funktion der Stromstärke (in Mikroampere)
des primären Elektronenstrahls. Das Potential der
Metallfläche wird fast bis auf Null reduziert, wenn ein
ausreichender primärer Elektronenstrom vorhanden ist, wie
auf der unteren Abszisse gezeigt, um die Abgabe einer ausreichenden
Anzahl von Sekundärelektronen durch das Hilfsmaterial
zu stimulieren, um den Strahl zu neutralisieren.
Der Ionenstrahl mit der höchsten Stromstärke (300 Mikroampere,
150 keV) wurde ebenfalls mit einem noch stärkeren
primären Elektronenstrom neutralisiert, wie die Skala auf
der oberen Abszisse zeigt. Die Form der Kurven zeigt, daß
die Erzeugung von Sekundärelektronen direkt mit dem primären
Elektronenstrahlstrom ansteigt, daß jedoch das Eintreten von
Elektronen in den Strahl langsamer vor sich geht, wenn
der Strahl sich der Neutralisierung nähert. Dies steht in
Einklang mit dem oben behandelten Selbstbegrenzungsphänomen.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur verstärkten Neutralisierung
eines Strahls positiver Ionen in einer Ionenimplantationsanlage
mit einer Quelle für Sekundärelektronen, die zur
Neutralisierung der positiven Ionen in den Ionenstrahl eingeführt
werden,
gekennzeichnet durch
eine Elektronenquelle (16) zur Erzeugung eines primären Elektronenstrahls (12) und ein Auffangmaterial (13), das nahe dem aber außerhalb des Ionenstrahls (10) angeordnet ist und bei Beschießen mit dem primären Elektronenstrahl Sekundärelektronen (14) mit kleiner Energie als die der Elektronen des primären Elektronenstrahls (12) zum Einfangen durch den Ionenstrahl (10) abgibt.
gekennzeichnet durch
eine Elektronenquelle (16) zur Erzeugung eines primären Elektronenstrahls (12) und ein Auffangmaterial (13), das nahe dem aber außerhalb des Ionenstrahls (10) angeordnet ist und bei Beschießen mit dem primären Elektronenstrahl Sekundärelektronen (14) mit kleiner Energie als die der Elektronen des primären Elektronenstrahls (12) zum Einfangen durch den Ionenstrahl (10) abgibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Elektronenquelle
(16) erzeugte primäre Elektronenstrahl (12) durch den
Ionenstrahl (10) hindurchtritt, bevor er auf das Auffangmaterial
(13) auftritt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die kinetische Energie der
Elektronen im primären Elektronenstrahl (12) so gewählt ist,
daß die mindestens so groß ist wie die für die maximale Abgabe
von Sekundärelektronen (14) durch das Auffangmaterial (13)
erforderliche Energie.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbeute an Sekundärelektronen
(14) aus dem Auffangmaterial (13) mindestens 1 beträgt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Auffangmaterial (13) aus
Metall besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Metall des Auffangmaterials
(13) Aluminium ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronenquelle ein Glühfaden,
eine elektrische Stromquelle (21) zum Heizen des Glühfadens
(16) sowie eine Reflektorabschirmung aufweist, die so
angeordnet ist, daß sie Elektronen in Richtung zum Auffangmaterial
(13) reflektiert.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Stromquelle (21)
die Menge und die mittlere kinetische Energie der von der
Elektronenquelle (16) abgegebenen Elektronen bestimmt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Glühfaden die Form einer
Wendel (25) hat.
10. Verfahren zur verstärkten Neutralisierung
eines Strahls positiver Ionen in einer Ionenimplantationsanlage
unter Erzeugen von Sekundärelektronen, die zur Neutralisierung
der positiven Ionen in den Ionenstrahl eingeführt werden,
gekennzeichnet durch folgende Schritte: Erzeugen eines primären
Elektronenstrahls (16), Leiten des primären Elektronenstrahls
auf ein Auffangmaterial (13) zur Erzeugung von Sekundärelektronen
(14), deren Energie kleiner als die der Elektronen
im primären Elektronenstrahl (12) ist, und Ausrichten
der Sekundärelektronen (14) auf den Weg des Ionenstrahls (10).
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausrichten der Sekundärelektronen
(14) das Auffangmaterial (13) in der Nähe des Ionenstrahls
(10) angeordnet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US19029780A | 1980-09-24 | 1980-09-24 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3136787A1 DE3136787A1 (de) | 1982-08-26 |
DE3136787C2 true DE3136787C2 (de) | 1992-01-23 |
Family
ID=22700763
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813136787 Granted DE3136787A1 (de) | 1980-09-24 | 1981-09-16 | "verfahren und vorrichtung zum verstaerkten neutralisieren eines positiv geladenen ionenstrahls" |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5787056A (de) |
CH (1) | CH653806A5 (de) |
DE (1) | DE3136787A1 (de) |
FR (1) | FR2490873A1 (de) |
GB (1) | GB2084792B (de) |
NL (1) | NL190209C (de) |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5882519A (ja) * | 1981-11-12 | 1983-05-18 | Toshiba Corp | 半導体のイオン注入方法 |
JPS59196600A (ja) * | 1983-04-21 | 1984-11-07 | 工業技術院長 | 中性粒子注入法およびその装置 |
JPS6072228A (ja) * | 1983-09-28 | 1985-04-24 | Toshiba Corp | 半導体基板への不純物ド−ピング方法 |
JPS61230252A (ja) * | 1985-04-05 | 1986-10-14 | Hitachi Ltd | イオン打込機 |
US4675530A (en) * | 1985-07-11 | 1987-06-23 | Eaton Corporation | Charge density detector for beam implantation |
JPS62103952A (ja) * | 1985-10-29 | 1987-05-14 | Toshiba Corp | イオン注入装置 |
JPS62154447A (ja) * | 1985-12-25 | 1987-07-09 | Sumitomo Eaton Noba Kk | ウエハ−の帯電抑制装置 |
JPS63126220A (ja) * | 1986-11-14 | 1988-05-30 | Mitsubishi Electric Corp | 不純物添加方法 |
JPS63184256A (ja) * | 1987-01-27 | 1988-07-29 | Tokyo Electron Ltd | イオン注入装置 |
US4916311A (en) * | 1987-03-12 | 1990-04-10 | Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha | Ion beaming irradiating apparatus including ion neutralizer |
EP3389078A1 (de) * | 2017-04-13 | 2018-10-17 | The Swatch Group Research and Development Ltd | Implantationsverfahren von mehrfach geladenen ionen in eine oberfläche eines zu behandelnden objekts, und anlage für die umsetzung dieses verfahrens |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3676672A (en) * | 1969-02-03 | 1972-07-11 | Benjamin B Meckel | Large diameter ion beam apparatus with an apertured plate electrode to maintain uniform flux density across the beam |
US3847115A (en) * | 1973-05-02 | 1974-11-12 | Nasa | System for depositing thin films |
FR2389998B1 (de) * | 1977-05-05 | 1981-11-20 | Ibm | |
US4118630A (en) * | 1977-05-05 | 1978-10-03 | International Business Machines Corporation | Ion implantation apparatus with a cooled structure controlling the surface potential of a target surface |
US4135097A (en) * | 1977-05-05 | 1979-01-16 | International Business Machines Corporation | Ion implantation apparatus for controlling the surface potential of a target surface |
JPS54124879A (en) * | 1978-03-22 | 1979-09-28 | Nippon Telegr & Teleph Corp <Ntt> | Ion beam deposition |
JPS56165192A (en) * | 1980-05-26 | 1981-12-18 | Fuji Electric Co Ltd | Circle and arcuate generating system |
-
1981
- 1981-09-15 FR FR8117381A patent/FR2490873A1/fr active Granted
- 1981-09-16 DE DE19813136787 patent/DE3136787A1/de active Granted
- 1981-09-18 GB GB8128356A patent/GB2084792B/en not_active Expired
- 1981-09-18 JP JP14641581A patent/JPS5787056A/ja active Granted
- 1981-09-23 CH CH614181A patent/CH653806A5/de not_active IP Right Cessation
- 1981-09-23 NL NL8104377A patent/NL190209C/xx not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3136787A1 (de) | 1982-08-26 |
FR2490873B1 (de) | 1985-05-17 |
JPS5787056A (en) | 1982-05-31 |
NL190209C (nl) | 1993-12-01 |
FR2490873A1 (fr) | 1982-03-26 |
JPS6212625B2 (de) | 1987-03-19 |
NL8104377A (nl) | 1982-04-16 |
GB2084792B (en) | 1984-08-30 |
GB2084792A (en) | 1982-04-15 |
NL190209B (nl) | 1993-07-01 |
CH653806A5 (de) | 1986-01-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19725168C2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Überwachen einer Kontamination bei einem Ionenimplantationsprozess | |
DE19681165C2 (de) | Ionenimplantationsanlage mit Massenselektion und anschließender Abbremsung | |
DE2644688C2 (de) | Meßanordnung für einen Strahlstrom mit einem einen Faradaykäfig aufweisenden Sammelelektrodensystem | |
DE60319029T2 (de) | Massenspektrometer | |
DE3136787C2 (de) | ||
CH627585A5 (de) | Ionenimplantationsgeraet mit steuerung des target-oberflaechenpotentials. | |
DE4426594C2 (de) | Schaltvorrichtung | |
DE69916241T2 (de) | Ionenimplantierungsvorrichtung gestaltet zur ausfilterung von neutralen ionen aus dem ionenstrahl und methode | |
DE1948396A1 (de) | Vorrichtung zur Beschleunigung und Ablenkung eines Ionenstrahles | |
DE102010048276A1 (de) | Ionentransporter, Ionentransportverfahren, Ionenstrahlstrahler und medizinischer Teilchenstrahlstrahler | |
DE69836251T2 (de) | Polarisierte und gezahnte Verlängerungsröhre für diffuse Elektronenquelle in einem Ionenimplantierungsgerät | |
DE1922871A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Ionenerzeugung | |
DE3428944A1 (de) | Laufzeit-ionenmasse-analysator | |
DE4111877A1 (de) | Ionisationsmanometer und zugehoerige steuerschaltung | |
DE3881579T2 (de) | Ionenquelle. | |
DE4142103A1 (de) | Vorrichtung zur herstellung von duennschichten | |
DE102013015046B4 (de) | Bildgebendes Massenspektrometer und Verfahren zum Steuern desselben | |
DE2608958A1 (de) | Vorrichtung zum erzeugen von strahlen aus geladenen teilchen | |
DE4218671A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum herstellen einer duennschicht | |
DE4213796A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur ionen-implantation | |
DE2445711A1 (de) | Ionen/elektronen-umwandler | |
DE1920183C3 (de) | Verfahren zum Beschluß eines elektrisch isolierenden Materials mit Ionen zur Zerstäubung, Dotierung oder Analyse des Materials | |
DD275861A5 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Abscheidung einer dünnen Schicht auf einem transparenten Stoff, insbesondere auf Glas | |
DE3511141C2 (de) | ||
EP0515352A1 (de) | Ionenquelle |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: BERNHARDT, K., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: BLUMBACH, P., DIPL.-ING., 6200 WIESBADEN WESER, W. |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: BLUMBACH, KRAMER & PARTNER, 65193 WIESBADEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: VARIAN SEMICONDUCTOR EQUIPMENT ASSOCIATES, INC.(N. |