DE3136678A1 - Verminderung der elektrostatischen aufladung von textilen flaechengebilden - Google Patents

Verminderung der elektrostatischen aufladung von textilen flaechengebilden

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DE3136678A1
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Germany
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fabric
textile
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polyacrylonitrile
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Harold Dipl.-Chem. Dr. 5090 Leverkusen Ebneth
Günter 5350 Euskirchen Lüttgens
Gerhard Dieter Dipl.-Chem. Dr. 4047 Dormagen Wolf
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06QDECORATING TEXTILES
    • D06Q1/00Decorating textiles
    • D06Q1/04Decorating textiles by metallising
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M11/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
    • D06M11/83Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with metals; with metal-generating compounds, e.g. metal carbonyls; Reduction of metal compounds on textiles
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N7/00Flexible sheet materials not otherwise provided for, e.g. textile threads, filaments, yarns or tow, glued on macromolecular material
    • D06N7/0005Floor covering on textile basis comprising a fibrous substrate being coated with at least one layer of a polymer on the top surface
    • D06N7/0039Floor covering on textile basis comprising a fibrous substrate being coated with at least one layer of a polymer on the top surface characterised by the physical or chemical aspects of the layers
    • D06N7/0042Conductive or insulating layers; Antistatic layers; Flame-proof layers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Verminderung der elektrostatischen Aufladung von textilen
  • Flächengebilden Bei der Benutzung von textilen Flächengebilden aus synthetischen Faserstoffen, beispielsweise Teppichböden oder Automobilsitzen, ergeben sich elektrostatische Personenaufladungen, die sich beim Berühren von Metall durch die betreffende Person in unangenehmer Weise entladen.
  • Es wurde gefunden, daß sich diese Aufladung so weit vermindern läßt, daß die Entladung nicht mehr spürbar ist, wenn man dem textilen Flächengebilde ein geerdetes, metallisiertes Polgewebe unterlegt.
  • Als Polwaren kommen z.B. Samt, Velours oder Plüsche in Betracht, die z.B. aus Polyamid oder Polyacrylnitril bestehen und beispielsweise nach DE-PS 2 743 768 metallisiert, insbesondere vernickelt sind. Die metallisierte Polware hat vorzugsweise die gleichen Maße in Länge und Breite wie das zu unterlegende textile Flächengebilde.
  • De Verminderung der elektrostatischen Aufladung wurde mit der in Fig. 1 gezeigten Versuchsanordnung in folgender Weise bestimmt.
  • Ein im Automobilbereich gebräuchlicher Schaumstoffsitz (1) wurde auf einem Metailsockel (2) aufgebracht. Je nach Messung wurde einmal nur der Bezugstoff auf dem Schaumstoffsitz mit dem entsprechenden Reibungspartner Polyamid- oder Polyacrylnitrilgewebe (3) gerieben, das andere Mal wurde unter den Bezugstoff (4) ein geerdetes vernickeltes Polgewebe (5) gelegt. Dann wurde ein Ladungsmeßgerät (6) an der Reibelektrode (7) angeschlossen Die aus Aluminium (Durchmesser 170 mm, Gewicht 5 kg) hergestellte Elektrode wurde mit dem Reibungspartner Polyamid- bzw. Polyacrylnitrilgewebe überzogen.
  • Die beiden Gewebequalitäten stehen am positiven (Polyamid) bzw. am negativen (Polyacrylnitril) Ende der triboelektrischen Spannungsreihe.
  • Die Reibelektrode wurde mit einem isolierten Griff von Hand über die Sitzfläche gezogen und abgehoben. Das Meßgerät zeigt dabei die entstandene Ladung an. Diese Ladungswerte wurden nach der Beziehung Q = C U U und unter Benutzung des Wertes für die mittlere Kapazität eines Menschen (C = 10 1ob) auf Spannungswerte umgerechnet auf die eine Person von einem solchen Sitz aufgeladen wird.
  • Bei Verwendung metallisierter textiler Polgewebe kann die elektrostatische Personenauf ladung etwa halbiert, d.h. auf Werte unter etwa 3000 Volt, vorzugsweise 2000 Volt und kleiner gesenkt werden. Eine Entladung durch Berühren von Metall ist bei diesen Werten nicht mehr spürbar.
  • Das metallisierte textile Polgewebe kann gleichzeitig ohne Verlust des vorstehend genannten Effektes durch Anlegen einer Spannung (Gleich- oder Wechselstrom) zu Heizzwecken verwendet werden.
  • Anstelle der Kombination textiles Flächengebilde / unterlegte geerdete metallisierte Polware kann mit ähnlichem Erfolg auch ein nur rückseitig metallisiertes geerdetes Flächengebilde als Bezugstoff für einen Autositz verwendet werden. Die nur rückseitige Metallisierung erfolgt nach DE-OS 29 10 460.
  • Beispiel 1 Ein Polyester-Baumwoll-Spinnfasergewebe mit einem Ober-12 flächenwiderstand ROA von ca. 10 OHM gemäß DIN 54345 wurde auf einen Polyurethanschaumstoff gemäß Fig. 1 gelegt und mit einem auf der Reibelektrode aufgespannten Polyacrylnitrilgewebe gerieben. Eine Personenaufladung von 6000 Volt wurde erhalten Unter das Polyester-Baumwoll-Spinnfasergewebe wurde anschließend ein vernickelter, geerdeter Velours gelegt und die Reibung wiederholt. Der Velours (Kettwirkware) bestand aus einem Grundfaden von Polyamid-6, 78 dtex f 17 x 2. Der Polfaden bestand aus einer Polyacrylnitrilspinnfaser, glänzend, Nm 36/1. Die Polhöhe des Velours war 2 mm. Die Nickelaufnahme des Velours betrug 50,3 g/m².
  • Der Widerstand pro Quadrat, gemessen auf der glatten Rückseite, lag bei 10 Ohm. Die Personenaufladung sank auf 1800 Volt.
  • Beispiel 2 Ein Polyester-Baumwoll-Spinnfasergewebe mit einem Oberflächenwiderstand ROA von ca. 10 Ohm gemäß DIN 54345 wurde auf einen Polyurethanschaumstoff gemäß Abb o 1 gelegt und mit einem auf der Reibelektrode aufgespannten Polyamidgewebe gerieben. Eine Personenaufladung von 4000 Volt wurde erhalten.
  • Unter das Polyester-Baumwoll-Spinnfasergewebe wurde anschließend ein vernickelter, geerdeter Velours gelegt und die Reibung wiederholt. Der Velours (Kettwirkware) bestand aus einem Grundfaden von Polyamid-6, 78 dtex f 17 x 2. Der Polfaden bestand aus einer Polyacrylnitrilspinnfaser, glänzend, Nm 36/1. Die Polhöhe des Verlours war 2 mm. Die Nickelaufnahme des Velours betrug 50,3 g/m2.
  • Der Widerstand pro Quadrat, gemessen auf der glatten Rückseite, lag bei 10 Ohm. Die Personenaufladung sank auf 1700 Volt.
  • Beispiel 3 Ein Polyester-Baumwoll-Spinnfasergewebe mit einem Ober-12 flächenwiderstand ROA von 10 Ohm gemäß DIN 54345 wurde, wie im Beispiel 1 beschrieben, mit einem Polyacrylnitrilgewebe gerieben. Eine Personenauf ladung von 6000 Volt wurde erhalten.
  • Unter dieses Gewebe wurde ein vernickelter, geerdeter Polyacrylnitrilplüsch gelegt und die Reibung wiederholt.
  • Der Plüsch (Webpelz) bestand aus einem Polyacrylnitril-Grundgewebe, der Pol aus Polyacrylnitril-Spinnfasern.
  • Die Polhöhe war 10 mm. Die Nickelaufnahme des Plüsch betrug 79,8 g/m2. Der Widerstand pro Quadrat, gemessen auf der glatten Rückseite, lag bei 80 Ohm. Die Personenaufladung sank auf 1600 Volt.
  • Beispiel 4 Ein Polyester-Baumwoll-Spinnfasergewebe mit einem Oberflächenwiderstand ROA von 1012 Ohm gemäß DIN 54345 wurde, wie im Beispiel 1 beschrieben, mit einem Polyamidgewebe gerieben. Eine Personenaufladung von 4000 Volt wurde erhalten.
  • Unter dieses Gewebe wurde ein vernickelter, geerdeter Polyacrylnitrilplüsch gelegt und die Reibung wiederholt.
  • Der Plüsch (Webpelz) bestand aus einem Polyacrylnitril-Grundgewebe, der Pol aus Polyacrylnitril-Spinnfasern.
  • Die Polhöhe war 10 mm. Die Nickelaufnahme des Plüsch betrug 79,8 g/m2. Der Widerstand pro Quadrat, gemessen auf der glatten Rückseite, lag bei 80 Ohm. Die Personenaufladung sank auf 2000 Volt.
  • Leerseite

Claims (2)

  1. Patentansprüche lo Verfahren zur Verminderung der elektrostatischen Aufladung von textilen Flächengebilden, dadurch gekennzeichnet, daß man dem textilen Flächengebilde ein geerdetes, metallisiertes textiles Polgewebe unter legt.
  2. 2. Verfahren zur Verminderung der elektrostatischen Aufladung von textilen Flächengebilden, dadurch gekennzeichnet, daß man rückseitig metallisierte, geerdete textile Flächengebilde einsetzt.
DE19813136678 1981-09-16 1981-09-16 Verminderung der elektrostatischen aufladung von textilen flaechengebilden Withdrawn DE3136678A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4443737A1 (de) * 1994-12-08 1996-06-13 Straehle & Hess Band zum Einfassen von Teppichware sowie Verfahren zur Herstellung und Verwendung des Bandes
DE19952115A1 (de) * 1999-10-29 2001-05-10 Audi Ag Anordnung zur Ableitung von elektrostatischen Aufladungen von einer Sitzfläche

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4443737A1 (de) * 1994-12-08 1996-06-13 Straehle & Hess Band zum Einfassen von Teppichware sowie Verfahren zur Herstellung und Verwendung des Bandes
DE19952115A1 (de) * 1999-10-29 2001-05-10 Audi Ag Anordnung zur Ableitung von elektrostatischen Aufladungen von einer Sitzfläche
DE19952115B4 (de) * 1999-10-29 2006-07-20 Audi Ag Anordnung zur Ableitung von elektrostatischen Aufladungen von einer Sitzfläche

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