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Anordnung zur Ableitung von elektrostatischen Aufladungen von einer Sitzfläche Download PDF

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Abstract

Anordnung zur Ableitung von elektrostatischen Aufladungen von einer Sitzfläche, mit einer Oberschicht (1) aus einem porösen Material, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberschicht (1) mit einer elektrisch leitfähige Fasern (4) aufweisenden Unterschicht (2) unterlegt ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur Ableitung von elektrostatischen Aufladungen, welche insbesondere in Sitzbezügen, beispielsweise von Fahrzeugsitzen, verwendet werden kann.
  • Die Entstehung von elektrostatischer Aufladung durch Reibung zweier Körper oder Stoffe aneinander ist hinlänglich bekannt. Derartige elektrostatische Aufladungen können beispielsweise auch durch Kontakt und Reibung an Sitzbezügen eines Kraftfahrzeugs auftreten und zu für die jeweilige Person unangenehmen oder sogar schmerzhaften Entladungen führen. Zudem erfolgt die Entladung der elektrischen Spannung über einen Lichtbogen, der zur Entzündung von brennbaren bzw. explosiven Gasen oder Gemischen führen kann. Die bei der Entladung kurzfristig auftretenden Ströme und elektromagnetischen Felder können elektronische Komponenten stören oder diese sogar zerstören.
  • Es besteht daher ein starkes Bedürfnis nach Anordnungen, mit deren Hilfe Personenaufladungen durch Vorsehen einer elektrischen Ableitung verhindert bzw. verringert werden können.
  • So wird beispielsweise in der DE 42 34 547 C1 oder DE 87 07 183 U1 ein Sitzbezug für einen Kraftfahrzeugsitz vorgeschlagen, der in den Bereich der Sitzfläche eingewobene und über die Fahrzeugkarosserie geerdete Metallfäden aufweist. Diese Maßnahme führt jedoch zu Problemen. So ist beispielsweise das textile Material des Sitzbezugs dehnfähiger als die Metallfäden, so dass bei dieser Anordnung das Problem besteht, dass die Metallfäden bei einer starken Belastung oder Dehnung des Sitzbezugs reißen können. Zudem können sich die dünnen Metallfäden relativ schnell abnutzen, und der Sitzkomfort kann unter dem Kompromiss aus Metall- und Textilgewebe leiden. Weiterhin besteht die Gefahr, dass die leitfähigen Fasern den optischen Eindruck verändern, so dass Designvorgaben unter Umständen nicht erfüllt werden können.
  • In der US 2,858,482 wird vorgeschlagen, unterhalb des Sitzbezuges Leiterdrähte anzuordnen, die zur Ableitung von elektrostatischen Aufladungen abstehende Leiterborsten aufweisen. Bei dieser Anordnung ist jedoch wie bei der zuvor beschriebenen Anordnung die Elastizität des Sitzbezuges eingeschränkt. Zudem können sich die Leiterborsten durch den Sitzbezug durchdrücken und für die jeweilige Person unangenehm sein.
  • In der US 4,772,981 ist die Anordnung eines elektrisch leitenden Gitters zwischen Sitzbezug und Polsterelement eines Bürostuhls beschrieben, wobei das Gitter elektrostatische Aufladungen über eine Verbindung mit dem Metallrahmen des Bürostuhls ableitet. Auch bei dieser Anordnung kann der Sitzkomfort durch das starre Gitter beeinträchtigt werden. Da der Sitzbezug das ableitende Gitter vollständig umschließt, kann zudem je nach Gewebezug die Ableitfunktion eingeschränkt sein.
  • Alle oben genannten Verfahren bergen die Gefahr in sich, dass aufgrund der entstehenden Potentialdifferenzen Schmutzmuster – entsprechend der Geometrie der Ableitmaßnahmen – auf dem Oberstoff entstehen können.
  • Aus der DE 31 36 678 A1 ist es bekannt, die elektrostatische Aufladung von textilen Flächengebilden dadurch zu vermindern, dass man dem textilen Flächengebilde ein geerdetes, metallisiertes Polgewebe unterliegt. Als Polwaren kommen z.B. Samt, Velour oder Plüsch in Betracht, die z.B. aus Polyamid oder Polyacrylnitril bestehen und metallisiert, insbesondere vernickelt, sind.
  • Bei einem Sitz gemäß der US 4 630 867 ist auf einer starren Tragplatte ein Polster angeordnet, welches mit einem leitfähigen Gitter überzogen ist. Das leitfähige Gitter steht mit der Tragstruktur des Sitzes in Verbindung, welche eine elektrische Erdung darstellt. Das leitfähige Gitter ist mit einem nichtleitenden Sitzbezug überzogen.
  • In der DE 44 18 561 A1 wird schließlich ein Sitzbezug für Fahrzeugsitze vorgeschlagen, wobei die Sitzauflage ein ableitfähiges textiles Material aufweist, welches über eine Masseverbindung mit der Karosserie des Fahrzeugs in Verbindung steht, wobei das Material der Sitzauflage einen elektrischen Widerstand zwischen 103 und 107 Ohm aufweist. Diese Maßnahme funktioniert jedoch nur bei speziellen Obermaterialien. Vorgaben betreffend beispielsweise die mechanische Festigkeit oder das Design können somit nur in Sonderfällen berücksichtigt werden. Durch den hohen elektrischen Wider stand soll sichergestellt werden, dass die Schutzwirkung der Fahrzeugkarosserie als Faradayscher Käfig nicht verloren geht und starke Spannungen, die z.B. durch Blitzentladung auf die Fahrzeugkarosserie wirken, nicht an die Insassen übertragen werden.
  • Aus der obigen Beschreibung der herkömmlichen Anordnungen zur Ableitung von elektrostatischen Aufladungen geht hervor, dass bei diesen bekannten Anordnungen oft die hinsichtlich Festigkeit, Elastizität, Haltbarkeit oder Design an das Obermaterial bzw. Bezugsmaterial der Sitzfläche gestellten hohen Anforderungen durch die jeweils zur Ableitung getroffenen Maßnahmen beeinflusst werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Ableitung von elektrostatischen Aufladungen von Sitzflächen vorzuschlagen, welche die Verwendung eines beliebigen Obermaterials für die jeweilige Sitzfläche ermöglicht und dennoch eine zuverlässige Ableitung gewährleistet.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch eine Anordnung zur Ableitung von elektrostatischen Aufladungen mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
  • Erfindungsgemäß ist unter das Ober- oder Bezugsmaterial der Sitzfläche eine spezielle Unterschicht eingefügt, welche leitfähige Fasern umfasst, die sowohl eine direkte Entladung in die Unterschicht selbst als auch eine Coronaentladung ermöglichen, wobei durch die Ionisierung der Luft deren Leitfähigkeit erhöht wird. Dadurch wird die Ladespannung deutlich reduziert. Die verbleibende Ladespannung, bei der es in diesem Fall zu einer Entladung kommt, ist so niedrig, dass die daraus resultierenden Entladungen für Menschen nicht mehr spürbar sind.
  • Die erfindungsgemäße Unterschicht kann mit jedem beliebigen porösen Obermaterial kombiniert werden, da für das Obermaterial lediglich Voraus setzung ist, dass es das Durchdringen eines Entladungsfunkens bzw. den Transport von ionisierter Luft zulassen muss. Insbesondere kann die erfindungsgemäße Unterschicht mit beliebigen textilen Materialien oder Stoffen oder auch Leder kombiniert werden, so dass die Sitzoberfläche bei Anwendung der Erfindung in einem Sitzüberzug nicht verändert werden muss. Die zur Sicherstellung einer Ableitung von elektrostatischen Aufladungen benötigten und in der Regel kostspieligen Materialien sind auf eine minimal notwendige Menge reduziert.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn relativ dünne Fasern verwendet werden, die in das Obermaterial hineinragen und sich somit der Sitzoberfläche nähern, so dass die zur Ableitung benötigte Schlagweite verkürzt und die Feldstärke, die für das Entstehen einer Coronaentladung notwendig ist, maximiert werden kann.
  • Die leitfähigen Fasern können in ein Gewebe, ein Vlies, ein Gewirke oder einen Schaum etc. eingearbeitet sein.
  • Werden an die elektrostatische Ableitung keine so hohen Anforderungen gestellt oder werden große Oberflächen verwendet, kann auf eine Erdung der ableitfähigen Unterschicht bzw. der darin enthaltenen leitfähigen Fasern verzichtet werden, da oft die Eigenkapazität der Sitzfläche bereits für eine zufriedenstellende Ableitung ausreichend ist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
  • 1 zeigt schematisch den Aufbau einer Anordnung zur Ableitung von elektrostatischen Aufladungen gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
  • 2 zeigt schematisch den Aufbau einer Anordnung zur Ableitung von elektrostatischen Aufladungen gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, und
  • 3 zeigt eine vergrößerte Darstellung einer in 1 und 2 verwendeten Unterschicht mit elektrisch leitfähigen Fasern.
  • Die in 1 gezeigte Anordnung umfasst eine Oberschicht 1 aus einem nahezu beliebigen Material, welches nur derart ausgestaltet sein muss, dass es das Durchdringen eines Funkens bzw. den Transport von ionisierter Luft zulässt. Die Oberschicht 1 umfasst daher allgemein ein poröses Material und insbesondere ein textiles Material, welches zugleich als Bezugsstoff für eine entsprechende Sitzfläche dient.
  • Die Oberschicht 1 ist mit einer ableitfähigen Unterschicht 2 unterlegt, wobei die Ableitfähigkeit durch in die Unterschicht 2 eingearbeitete elektrisch leitfähige Fasern 4 sichergestellt ist. Die leitfähigen Fasern 4 sollten möglichst lang sein, da lange leitfähige Fasern 4 die Absenkung des leitfähigen Faseranteils erlauben. Eine Länge von mehr als 30mm ergibt bereits bei niedrigen Gewichtsanteilen eine gute Ableitfähigkeit. Die leitfähigen Fasern 4 sollten zudem relativ dünn ausgestaltet sein, wobei ihr Durchmesser insbesondere 50μm nicht überschreiten sollte, um eine ausreichende Elastizität sicherzustellen. Für die Fasern 4 kann als Material beispielsweise Edelstahl verwendet werden da dadurch eine ausreichende Steifigkeit gegeben ist, so dass die Fasern 4 in die Oberschicht 1 bzw. den Bezugsstoff 1 eindringen und sich der Sitzoberfläche nähern können. Insbesondere bei Verwendung von Edelstahl können die leitfähigen Fasern 4 einen Durchmesser von unter 50μm besitzen. Auf diese Weise kann die Schlagweite, d.h. die für einen Durchschlag von der jeweiligen Person durch die Oberschicht 1 erforderliche Potentialdifferenz, verringert und die Ableitung erleichtert werden.
  • Die Unterschicht 2 kann beispielsweise aus einem Vlies, Gewebe, Gewirke aus Kunst- bzw. Naturfasern oder einem Schaum etc. bestehen, in das bzw. in den die Fasern 4 eingearbeitet sind. Es genügt, wenn die leitfähigen Fasern 4 bezogen auf das Gesamtgewicht der Unterschicht 2 einen Gewichtsanteil von weniger als 20% besitzen, um bei gleichzeitiger Gewährleistung einer zuverlässigen Ableitwirkung die Kosten für das ableitfähige Fasermaterial gering zu halten und eine ausreichende Elastizität auch der Unterschicht 2 zu erhalten. Die Unterschicht 2 kann, um Material zu sparen, sehr dünn ausgestaltet sein. Die Funktionalität der Unterschicht 2 ist selbst bei einer Dicke kleiner als 1 mm, insbesondere bei einer Dicke von etwa 0,5 mm, gewährleistet. Der Oberflächenwiderstand der ableitfähigen Unterschicht 2 darf maximal 108 Ohm betragen und sollte vorzugsweise im Bereich 103 bis 107 Ohm liegen, um einerseits Material zu sparen und andererseits eine ausreichende Ableitwirkung sicherzustellen. Ist ein Personenschutz gegen hohe Ableitströme erforderlich, ist hierdurch auch eine Strombegrenzung möglich, so dass bei Verwendung der Anordnung in einem Sitzbezug eines Fahrzeugsitzes wie eingangs beschrieben eine direkte Verbindung des jeweiligen Insassen mit der Fahrzeugkarosserie verhindert und somit die Schutzfunktion eines Faradayschen Käfigs gewährleistet werden kann. Der zuvor beschriebene Oberflächenwiderstandswert kann insbesondere dann sichergestellt werden, wenn darauf geachtet wird, dass die leitfähigen Fasern 4 der Unterschicht 2 eine Länge von mindestens 30 nm aufweisen.
  • Die dünnen Fasern 4 der Unterschicht 2 stellen nicht nur die Ableitfähigkeit in senkrechter Richtung zur Flächennormalen der Oberschicht 1 bzw. des Oberstoffs 1 her, sondern erlauben durch hohe elektrische Feldstärken an ihren Spitzen sowohl eine Coronaentladung als auch eine deutliche Reduzierung der für einen Durchschlag von der jeweiligen Person durch die Oberschicht 1 hindurch erforderlichen Potentialdifferenzen. Erfindungsgemäß werden somit elektrostatische Aufladungen sowohl durch die poröse Oberschicht 1 hindurch in die mit den leitfähigen Fasern 4 versehene Unterschicht 2 als auch durch Ionisierung der Luft (Coronaentladung) und den damit verbundenen Ladungstransport abgeleitet, so dass insgesamt die Ableitfähigkeit deutlich verbessert ist.
  • Bei der in 1 gezeigten Anordnung ist die Unterschicht 2 nicht geerdet, da in vielen Fällen bereits die Eigenkapazität des jeweiligen Sitzes für eine zufriedenstellende Ableitung ausreichend ist.
  • Eine Erdung der ableitfähigen Unterschicht 2 kann jedoch die aufladungsreduzierende Wirkung erhöhen. Daher ist in 2 eine weitere erfindungsgemäße Anordnung dargestellt, welche sich im wesentlichen von der in 1 gezeigten Anordnung darin unterscheidet, dass die Unterschicht 2 über eine Masseleitung 5 geerdet und somit beispielsweise bei Verwendung in einem Fahrzeug mit der Fahrzeugkarosserie verbunden ist. Zudem ist bei der in 2 gezeigten Anordnung unter der Unterschicht 2 eine Polsterschicht 3 angeordnet, die aus einem beliebigen Polstermaterial bestehen kann und den Sitzkomfort verbessert, ohne die Ableitwirkung der dargestellten Anordnung zu beeinflussen.
  • Wie bereits erwähnt worden ist, ist es besonders vorteilhaft, die leitfähigen Fasern 4 der Unterschicht 2 derart auszugestalten, dass sie in die Oberschicht 1 bzw. den Bezugsstoff 1 eindringen und sich somit der Sitzoberfläche nähern können. Auf diese Weise kann die Schlagweite, d.h. die für einen Durchschlag von der jeweiligen Person durch die Oberschicht 1 erforderliche Feldstärke, verringert und die Ableitung erleichtert werden. Dies ist in Form einer vergrößerten Darstellung in 3 gezeigt. Aus 3 ist ersichtlich, wie die leitfähigen Fasern 4 aus einer Fasermaterialoberfläche der Unterschicht 2 herausragen können und aufgrund ihrer Steifigkeit in die darüberliegende Oberschicht 1 eindringen können, so dass insbesondere bei Verwendung von dicken Stoffen als Oberschicht 1 die Ableitfähigkeit deutlich erhöht werden kann.

Claims (12)

  1. Anordnung zur Ableitung von elektrostatischen Aufladungen von einer Sitzfläche, mit einer Oberschicht (1) aus einem porösen Material, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberschicht (1) mit einer elektrisch leitfähige Fasern (4) aufweisenden Unterschicht (2) unterlegt ist.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterschicht (2) ein Vlies-, Gewebe-, Gewirke- oder ein Schaummaterial umfasst, welches mit den elektrisch leitfähigen Fasern (4) versetzt ist.
  3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberschicht (1) aus einem textilen Material besteht, und dass die Unterschicht (2) aus Kunst- oder Naturfasern besteht, welche mit den elektrisch leitfähigen Fasern (4) versetzt ist.
  4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitfähigen Fasern (4) einen Gewichtsanteil von weniger als 20% bezogen auf das Gesamtgewicht der Unterschicht (2) besitzen.
  5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitfähigen Fasern (4) aus Stahl bestehen.
  6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitfähigen Fasern (4) eine Faserlänge von mindestens 30mm und einen Durchmesser von maximal 50μm aufweisen.
  7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einige der elektrisch leitfähigen Fasern (4) der Unterschicht (2) teilweise in die Oberschicht (1) hineinragen.
  8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterschicht (2) eine Dicke von maximal 1 mm aufweist.
  9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterschicht (2) einen elektrischen Oberflächenwiderstand von maximal 108 Ohm aufweist.
  10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitfähigen Fasern (4) der Unterschicht (2) über eine Masseleitung (5) geerdet sind.
  11. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unter der Unterschicht (2) eine Schicht (3) aus einem Polstermaterial angeordnet ist.
  12. Verwendung einer Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche in einem Sitzbezug für eine Sitzfläche.
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